Wegen Abtreibungs-Initiative: SVP-Föhn wettert gegen Bischöfe

Written By Unknown on Kamis, 22 November 2012 | 17.03

Die Schweizerische Bischofskonferenz (SBK) will die umstrittene Initiative «Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache» nicht unterstützen. Der künftige SBK-Präsident und St. Galler Bischof Markus Büchel lehnt die Initiative gar offen ab (Blick.ch berichtete).

Die bischöfliche Kritik bringt die Initianten auf die Palme. «Das kommt unerwartet, das enttäuscht mich massiv», sagt Mitinitiant und SVP-Ständerat Peter Föhn zu Blick.ch.

«Die katholische Kirche kann doch nicht der Meinung sein, dass wir etwas mitfinanzieren müssen, was absolut verwerflich ist», sagt der gläubige Katholik.

«An den Haaren herbeigezogen»

Zur Vier-Punkte-Kritik Büchels sagt er: «Ich werde mich einmal mit Bischof Büchel unterhalten müssen. Seine Gründe sind an den Haaren herbeigezogen.» Weniger Abtreibungen seien weiterhin «das oberste Ziel, und die Initiative kann einen Beitrag dazu leisten».

Die Grundversicherung sei dazu da, «Leben zu retten und nicht  um Leben zu vernichten».

Der SVP-Mann will nur wenige Ausnahmen zulassen: «Bei Vergewaltigung oder wenn Abtreibungen medizinisch begründet sind, soll die Krankenkasse die Kosten weiterhin übernehmen.»

Bischöfe sollen sich nicht einmischen

Für ihn ist klar: «Die Frauen haben immer gesagt ‹Mein Bauch gehört mir›. Dann ist es doch die logische Folge, dass sie auch die volle Verantwortung übernehmen - inklusive Finanzierung.»

Föhn wünscht sich, dass die Bischöfe auf eine Abstimmungsempfehlung verzichten. «Grundsätzlich hat die Kirche einen anderen Auftrag, als sich ins politische Geschehen einzumischen.»

«Vielleicht begreifen es die Bischöfe noch»

Überrascht von der Haltung der Bischöfe ist auch Föhns Mitstreiterin und alt CVP-Nationalrätin Elvira Bader: «Die Bischöfe haben nicht erfasst, worum es geht.» Man respektiere, dass das Volk die Fristenregelung abgesegnet hat.

Aber: «Niemand soll Abtreibungen mitfinanzieren müssen, der dies mit seinem Gewissen nicht vereinbaren kann. Heute gilt in dieser ethischen Frage ‹mitgegangen – mitgefangen›.»

Dass die Bischöfe die Initiative ablehnen, hat sie überrascht. «Die Bischöfe lehnen die Tötung von Leben ab. Dass sie diese aber mitfinanzieren wollen, ist unverständlich.»

Bis zur Abstimmung bleibe ja noch Zeit für die Argumentation, meint Bader: «Bis dahin begreifen es vielleicht auch die Bischöfe.»

Freude bei Initiativgegnern

«Das ist ein wichtiges Zeichen», freut sich FDP-Frau Claudine Esseiva über die bischöfliche Haltung. Sie engagiert sich an vorderster Front für das Recht auf Abtreibung.

«Die Bischöfe sehen ein, dass die Initiative zu einer Entsolidarisierung gegenüber den betroffenen Frauen führt – damit demaskieren sie die Initianten.»

Das Gewissensargument der Initianten lässt sie nicht gelten: «Staat und Religion sind getrennt. Die Initianten aber wollen ihre moralischen Vorstellungen in der Grundversicherung verankern, aber diese muss alle gleich behandeln.»


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