Die Hölle im Kerobokan-Gefängnis: Britin (56) wartet auf Todesschuss ins Herz

Written By Unknown on Rabu, 23 Januari 2013 | 17.03

«Nein, nein, nein!» – Lindsay Sandiford (56) bricht weinend zusammen. Soeben hat der Richter in Indonesien das Urteil gesprochen: Tod durch Erschiessen. Die Drogengesetze in Indonesien sind erbarmungslos.

Sandiford (56) war im Mai festgenommen worden, nachdem Zollbeamte am Flughafen von Bali 3,8 Kilogramm Kokain in ihrem Gepäck gefunden hatten. Eine Gang habe ihre Söhne mit dem Tod bedroht, macht sie vor Gericht geltend. Es nützt ihr nichts. Sie sitzt im Kerobokan-Gefängnis, muss dort auf das Erschiessungskommando warten.

Sandiford ist in Block W, dem Frauentrakt, untergebracht. Im selben Gefängnis sitzt auch die Australierin Schapelle Corby (35), eine Australierin, die in einem Schauprozess zu 20 Jahren Knast verurteilt wurde.

Unmenschliche Bedingungen

Das Leben im Knast ist unmenschlich. Einzelzellen gibt es nicht, die Nummer der inhaftierten Frauen schwankt pro Zelle von 10 bis 14. Platz für Privatsphäre existiert nicht. Die sanitären Einrichtungen sind rudimentär, die Zellen sind dreckig.

Wer sich andere Hygienestandards gewöhnt ist, hat Schwierigkeiten, wie der Fall von Schapelle Corby zeigt: Sie litt im Knast an ständigem Durchfall, musste wegen des verseuchten Wassers oft erbrechen. Ebenso machten ihr entzündete Augen zu schaffen.

Betten gibt es im Knast nicht. Die Inhaftierten liegen auf Matten oder dünnen Matratzen am Boden. Duschen gibt es nicht, in einer Wanne können sich die Frauen mit einem Eimer Wasser übergiessen.

Exekutionen um Mitternacht

Lindsay Sandiford ist zum Tode verurteilt worden. Diese Strafe wird in Indonesien per Erschiessungskommando durchgeführt. Üblicherweise an einem abgeschiedenen Ort, mit Flutlichtern erleuchtet. Die Öffentlichkeit ist zu den Exekutionen nicht zugelassen.

Die verurteilte Person wird an ein Holzkreuz gebunden. Sie trägt eine Weste, worauf ihr Herz markiert ist - als Hilfe für die Todesschützen. Die letzte Wahl der Verurteilten: Sie dürfen entscheiden, ob sie ihren Kopf verhüllt haben wollen und ob sie Beistand durch einen Geistlichen brauchen.

Letzte Vollstreckung im Jahr 2008

Seit 2008 wurden keine Todesurteile in Indonesien vollstreckt. Die letzten beiden Exekutionen gab es auf der Gefängnisinsel Nusakambangan. Dort wurden zwei Nigerianer hingerichtet – ebenfalls wegen Drogenschmuggel. Derzeit warten 40 Ausländer auf die Vollstreckung der Todesstrafe. 

Für Sandiford gibts aber noch Hoffnung. Todesurteile werden später oft in lange Gefängnisstrafen umgewandelt. Sandifords Anwälte haben bereits angekündigt, Berufung einzulegen. (num)


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