Eingeschränkter Winterdienst und verkürzte Öffnungszeiten der Pässe Grimsel und Susten: Die geplanten Sparmassnahmen aus Bern (Blick.ch berichtete) lassen die Gommer und Berner Oberländer nicht auf sich sitzen.
«Wir können den Entscheid der Berner Regierung nicht verstehen und werden diesen auch nicht einfach so hinnehmen», sagte Walter Brog, Präsident der IG Alpenpässe, dem «Walliser Boten». Der Kanton spare am falschen Ort.
Direkt Betroffene sorgen sich um ihre Existenz. «Eine Katastrophe», sagte Stefan Gemmet (58), Besitzer des Hotel-Restaurants Grimselblick auf der Passhöhe, letzte Woche zu Blick.ch. Innert einer so kurzen Zeit Geld fürs ganze Jahr zu verdienen, sei schier unmöglich.
Auch Thomas Michel (53), Betreiber des Alpin Center Sustenpass und des Hotels Steingletscher, findet die neue Regelung «fatal»: «So verlieren wir wichtige Erträge.»
Bern bleibt stur
Jetzt trifft sich eine Delegation von Vertretern der betroffenen Gemeinden sowie von Wirtschaft und Tourismus mit Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer. Man wolle versuchen, die Berner Regierung von den harten Sparmassnahmen abzubringen. Die Aussprache soll am 31. Januar stattfinden.
Ob sich Bern umstimmen lässt, ist zu bezweifeln. Bisher hat der Regierungsrat noch keine Anstalten gemacht, auch nur ein bisschen vom beschlossenen Sparkurs abzuweichen. Erst kürzlich sagte Egger-Jenzer zum «Walliser Boten», der Entscheid sei nicht rückgängig zu machen. (kko)
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Widerstand an Grimsel und Susten: Bergler organisieren sich gegen Pass-Blockade
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