Kosovare vor Gericht: «Meine Frau ist selber schuld, dass sie tot ist»

Written By Unknown on Senin, 29 April 2013 | 17.03

Rrahman H.* wurde heute Morgen in Fussfesseln in den Gerichtssaal in St. Gallen geführt. Zwei Stunden lang befragte ihn der Richter.

Der Kosovare redete viel, versuchte sich zu erklären, zum Teil rechthaberisch und impulsiv. Er sagte, er sei depressiv. Reue zeigte er kaum, dafür schob er die Schuld ab. Auf seine Frau B., die ihn verlassen hatte. Auf ihren neuen Freund, einen Türken.

«Mein Leben ruiniert»

«Ich bin schon schuldig, aber die anderen auch. Meine Frau und der Türke haben mein Leben ruiniert. Sie sind Schuld, dass sie tot ist. Auch der Türke muss bestraft werden», sagte Rrahman H.

Ein weiterer ungeheuerlicher Satz: «Wenn sie sich nicht auf den Türken eingelassen hätte, würde sie noch leben.»

Er behauptete, dass er die Tat nicht geplant hatte. «Ich wollte für meinen Sohn im Mediamarkt eine CD kaufen. Beim Tanken sah ich sie im Bus vorbeifahren.» Rrahman fuhr dem Bus hinterher. Bei der Haltestelle, wo sie ausstieg, stellte er sie zur Rede. Doch sie lief weg, zur Arbeit. «Da sah ich schwarz.»

Mit Eisenstange auf die Stirn geschlagen

Was danach passierte, an diesem 8. November 2011, war an Grausamkeit kaum zu überbieten: Rrahman H.* setzt sich in seinen blauen Audi A4, steigt aufs Gas und überfährt seine Frau. Er hält an, steigt aus, nimmt eine Eisenstange aus dem Kofferraum und schlägt damit B. mehrmals auf die Stirn. Sie stirbt, bevor die Retter eintreffen.

Es ist das Ende eine Beziehung, die von Gewalt geprägt war. Im Sommer war B. bereits aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen. Dies unter Polizeischutz: Vier Beamte müssen die Kosovarin beschützen, als sie ihr Hab und Gut aus der Wohnung holt. Bald darauf findet sie eine neue Liebe – was ihren Mann erzürnt.

«Kanun gab mir das Recht sie zu töten»

Er habe seiner Frau bereits zuvor mit dem Tod bedroht, wenn sie die Beziehung zum anderen Mann nicht beende, sagt Rrahman H. gegenüber den Untersuchungsbehörden. Die Kosovarin hatte ihn wegen dieser Todesdrohung sowie wegen häuslicher Gewalt angezeigt.

Gegenüber den Behörden hat der Kosovare, der seither in U-Haft sitzt, sich aufs albanische Gewohnheitsrecht berufen, den so genannten Kanun. Durch die aussereheliche Beziehung seiner Frau habe er sein Gesicht und seine Ehre verloren, ausserdem haben seine Frau sein Herz verletzt. Der Kanun habe ihm das Recht gegeben, seine Frau deswegen zu töten.

Arzt im Gefängnis angegriffen

Die Anklage lautet auf Mord, mehrfache Drohung, mehrfache Nötigung und einfache Körperverletzung. Weil der Angeklagte im Gefängnis einen Amtsarzt ­angegriffen und verletzt haben soll, muss er sich zudem wegen Gewalt und ­Drohung gegen Behörden und Beamte verantworten. Die Staatsanwaltschaft verlangt eine Freiheitsstrafe von 19 ­Jahren. (sas)

* Namen bekannt


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