Erstes TV-Interview mit Amanda Knox: «Sie nannten mich einen Teufel»

Written By Unknown on Rabu, 01 Mei 2013 | 14.44

«Ich möchte, dass die Missverständnisse erkannt werden. Ich möchte, dass ich wieder als Mensch gesehen werde», sagte sie im US-Sender ABC. Der Kriminalfall hatte weltweites Aufsehen erregt - italienische Medien titulierten Knox als «Engel mit den Eisaugen».

2007 wurde Knox Freundin Meredith Kercher in der Universitätsstadt Perugia mit durchschnittener Kehle und halbnackt aufgefunden. Es war von Sexspielen die Rede, die ausser Kontrolle geraten seien. Jetzt soll ihr Fall in Italien erneut aufgerollt werden - Knox lebt aber unterdessen wieder in den USA.

Doch sie als anderer Mensch zurückgekommen. «Meine Familie erwartete die alte Amanda zurück. Doch ich bin nicht mehr munter und vergnügt wie früher.»

«Konnte nicht mehr atmen»

«Ich sass im Gerichtssaal und sie nannten mich einen Teufel. Für sie war ich eine Mörderin», sagte Knox in dem Interview weiter. Doch in Wahrheit sei sie in der Mordnacht bei ihrem Freund gewesen, sie hätten Marihuana geraucht und Sex gehabt.

Auf die Frage, ob sie an dem Mord beteiligt war, sagte Knox «Nein». Die Polizei habe sie aber zu missverständlichen Aussagen gedrängt. «Ich war nicht dort», fügte sie hinzu. Als das erste Urteil verkündet wurde, «konnte ich nicht mehr atmen», berichtete die junge Frau.

Zur bevorstehenden Neuauflage des Verfahrens meinte Knox, dies sei ein Gefühl, als müsste sie erneut «durch ein Feld von Stacheldraht» gehen. Zugleich sagte Knox, ein Arzt habe ihr in Haft gesagt, dass sie HIV-positiv getestet sei.

Das Grab von Meredith Kercher würde sie gerne besuchen, wenn es ihre Eltern zuliessen. «Irgendwann werde ich vielleicht die Erlaubnis haben, um ihr am Grab Respekt zu zollen und ich würde den Eltern gerne sagen, dass Meredith von ihnen erzählt hat. Dass sie auch Journalistin werden wolle wie ihr Vater.»

Wahrscheinlich ist dies allerdings nicht. Die Familie Kercher lehnte jede Versöhnung mit Knox ab und beklagte sich mehrmals, dass die Berichterstattung sich mehr auf «foxy Knoxy» konzentrierte, als auf das Opfer.

Autobiografie veröffentlicht

Zeitgleich mit dem Interview erschien die Autobiografie «Zeit, gehört zu werden» (engl. «Waiting to Be Heard»). Sie wolle «die Dinge richtigstellen», hält Knox in ihrem Buch fest. Sie schreibt über Selbstmordpläne hinter Gitter und wirft einem hochrangigen Gefängnisangestellten sexuelle Belästigung vor.

Knox wurde 2009 mit ihrem damaliger Freund Raffaele Sollecito in einem spektakulären Indizienprozess zu mehr als 25 Jahren Haft verurteilt. 2011 sprach das Gericht in Perugia die beiden in einem Berufungsprozess frei. Unlängst hob ein Gericht den Freispruch für Knox und ihren Ex-Freund auf. (SDA/sas)


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