Nach der Verhaftung von Topbanker – Raoul Weil in Bologna: Das grosse Zittern der Ex-UBS-Chefs

Written By Unknown on Selasa, 22 Oktober 2013 | 17.03

War Raoul Weil (53) nachlässig geworden? Wie es am Sonntag in Bologna (I) zur Verhaftung des ehemaligen obersten Vermögensverwalters der UBS kommen konnte, ist nach wie vor rätselhaft. Seit Anfang 2009 suchte ihn die US-Justizbehörde mit internationalem Haftbefehl. In der Schweiz wäre er als Schweizer Bürger vor dem Zugriff der USA sicher gewesen. Hat Weil Ausdauer und Willen der US-Behörden unterschätzt? Oder glaubte er, fein raus zu sein, nachdem die UBS 2010 die Busse von 700 Millionen Franken für das krumme Geschäft mit US-Steuertricksern bezahlt hatte?

Raoul Weils Verhaftung in Italien zeigt: Die verantwortlichen UBS-Führungskräfte und die beteiligten Mitarbeiter können nicht ruhen. Das UBS-Abkommen schliesst sie nicht ­automatisch mit ein. Mehr noch: Weil könnte zum Kronzeugen für US-Klagen gegen ehemalige UBS-Kader werden.

Weil war von 2002 bis 2009 bei der UBS-Vermögensverwaltung für die grenzüberschreitenden Geschäfte verantwortlich. Er kennt damalige Abläufe und Namen. Die US-Behörden werfen ihm vor, zusammen mit Komplizen bei der UBS wissentlich und willentlich die US-Steuerbehörden betrogen zu haben. Zusammen mit anderen UBS-Mitarbeitern soll er 18 Milliarden Franken Vermögen von bis zu 20 000 US-Bürgern am amerikanischen Fiskus vorbeigeschleust haben. Weil hat die Vorwürfe bisher immer bestritten. Schützenhilfe erhielt er 2009 aus der Schweiz: Nach einer Untersuchung stellte die Bankenaufsicht fest, dass es keine Anzeichen für ein Mitwissen der obersten Organe der Bank gegeben habe.

Trotzdem fordern die USA Weils Auslieferung. Der amerikanische Rechtsprofessor John Coffee schätzt, dass er «zehn Jahre Gefängnis oder sogar noch mehr» erhalten könnte. Es sei denn, Weil packt aus. «Hier könnte er andere mit hineinziehen», sagt Coffee.

Ehemalige UBS-Verantwortliche müssen zittern: Marcel Ospel, bis 2008 Präsident, ­Peter Wuffli, bis 2007 Konzernchef, sein Nachfolger Marcel Rohner, bis 2007 Leiter der Vermögensverwaltungssparte und Chef von Raoul Weil, oder Peter Kurer, ab 2001 Chefjurist und 2008 Ospels Nachfolger als Präsident. Bisher hat die US-Justiz aber gegen keinen von ihnen Anklage erhoben.

Ungeschoren wird Weil laut Coffee nicht davonkommen: «Selbst wenn er ein Geständnis abgibt und kooperiert, drohen ihm mehrere Jahre Gefängnis.»

Wieso logierte Weil in einem Luxushotel in Bologna? «Es war ein privater Aufenthalt», sagt sein Sprecher Andreas Hildenbrand. Seit April 2013 ist Weil Geschäftsführer der Reuss Private Group in Pfäffikon SZ. «Bei Reuss wusste man nur, dass Weil in den Ferien war», so Hildenbrand. «Es gab keine Abspra­chen über seine Reisetätigkeit.»

War man sich bei Reuss bewusst, welches Risiko man mit dem Anheuern von Weil einging? «Weil hat seine Situation völlig transparent kommuniziert. Das Unternehmen war der Überzeugung, dass die Risiken tragbar waren», sagt Hildenbrand. Weils Job hat nun vorläufig sein Stellvertreter übernommen.


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