Die Zürcher Staatsanwaltschaft hat ein Verfahren gegen drei Chefärzte der Psychiatrischen Universitätsklinik Burghölzli eröffnet. Grund: Sie sollen den damals 16-jährigen Straftäter Carlos mit Medikamenten ruhiggestellt und während rund zehn Tagen ans Bett gefesselt haben. Das Berichtet die «Sonntagszeitung» heute.
Carlos kam im Sommer 2011 ins Burghölzli, weil er im Gefängnis Limmattal versucht hatte sich umzubringen. Dort war er seit dem 15. Juni 2011, wegen einer Messerattacke auf einen Jugendlichen.
Nach dem den Fessel-Vorfällen reichte Carlos Schwester am 29. September Strafanzeige gegen das Burghölzli ein. Corinne Bouvard bestätigt gegenüber der «Sonntagszeitung» eine Anzeige «aus dem Umfeld von Carlos».
Im Januar 2012 beschäftigt sich die Strafverfolgungsbehörde mit dem Fall. Mehrere Zeugen seien inzwischen einvernommen worden. Beim Burghölzli sagt man zu den Vorwürfen: «Wir äussern uns nicht zu einem laufenden Verfahren», sagt eine Sprecherin zur «Sonntagszeitung». (kab)
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Schwere Vorwürfe gegen Chefärzte: Carlos tagelang ans Bett gefesselt
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