In dem japanischen Walfangort Taiji hat heute das Töten von rund 250 Delfinen begonnen.
Das Abschlachten in einer kleinen Bucht sei am frühen Morgen gestartet, berichteten Aktivisten der Tierschutzorganisation Sea Shepherd, die das Treiben vor Ort verfolgen.
Die Delfine waren zuvor in die Bucht getrieben worden, die durch den Oscar-gekrönten Dokumentarfilm «Die Bucht» des US-Tauchers und Unterwasser-Fotografen Louie Psihoyos über das Gemetzel zu trauriger Berühmtheit gelangte.
Mehr als 50 der Delfine, darunter auch ein Albino-Baby, seien zum Verkauf an Delfinarien ausgesondert worden. Der Rest wird getötet.
Ein Gewerkschaftsvertreter sagte, dass die Fischer «humanere Methode» als in früheren Jahren anwenden würden, um die Tiere ums Leben zu bringen.
Den Delfine würden dabei gefangen und ihnen am Strand die Wirbelsäule durchtrennt. Der Tod trete so schnell er, die Delfine müssten weniger leiden.
Obwohl die Delfin-Jagd in weiten Teilen der westlichen Welt verurteilt wird, gilt sie in Japan als eine lokale Tradition. Es bestehe auch kein Unterschied zur Schlachtung andere Tiere, so die Befürworter. (bau/SDA)
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