Die Zahl der geborgenen Opfer liege jetzt bei 46, sagte ein Sprecher der südkoreanischen Küstenwache heute. Bei den Geborgenen handelt es sich um acht Männer und zwei Frauen.
Kurz vor Mitternacht waren die ersten drei Leichen aus dem Schiff geborgen worden, das am Mittwochmorgen mit 476 Menschen an Bord gekentert und gesunken war.
Mehr als 260 Menschen werden noch vermisst.
Die meisten Passagiere waren Schüler einer Schule in der Stadt Ansan südlich von Seoul, die sich auf einem Schulausflug befanden. Nur 174 Menschen konnten gerettet werden, darunter der Kapitän und die meisten der 28 Besatzungsmitglieder.
Die meisten Opfer noch eingeschlossen
Es wird vermutet, dass die meisten Opfer noch im Innern des Schiffes eingeschlossen sind. Die Bergung der Opfer war am Samstag zunächst an starken Strömungen und schlechter Sicht gescheitert.
Der Kapitän Lee Joon Seok und zwei weitere Besatzungsmitglieder wurden wegen Vernachlässigung von Dienstpflichten und Verstosses gegen das Seerecht gestern Morgen festgenommen.
Nach einer Aussage von Lee wurde die 20-jährige Fähre zur Zeit des Unglücks erstmals von der dritten Offizierin gesteuert. Auch sie wurde festgenommen. Ersten Ermittlungen zufolge fuhr das Schiff kurz vor dem Unglück eine scharfe Kurve, wodurch die Ladung verrutscht sein könnte, so dass das Schiff in Schieflage geriet und kenterte. (SDA/snx)
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