Es war Liebe auf den ersten Blick. Auf der Suche nach einem jungen Hund stiessen Stefan Strach (33) und seine Freundin Franziska Müller (29) im Internet auf das Bild des süssen Labradorwelpen Nina. Bald war der Deal perfekt. «Wir freuten uns riesig», sagt Franziska Müller.
Dumm nur: Den Hund gab es nicht, der vermeintliche Verkäufer ist ein gerissener Internetbetrüger – und das junge Paar um 2420 Franken ärmer. Mit immer neuen Forderungen ergaunerte sich Verkäufer «William» aus London das Geld von Stefan Strach und seiner Freundin.
Immer neue Forderungen
300 Franken wollte William für den süssen Welpen. Dazu kamen Kosten für den Transport, für eine elektronisch belüftete Spezialbox. Ausserdem Gebühren für die Transportpapiere, immer neue Forderungen. Als es hiess, dass Nina in der Quarantäne-Abteilung des Flughafens Basel festsitze, flog der Betrug auf.
Es gibt weder eine Quarantänestation noch einen Hund dort. «In diesem Moment brach für mich eine Welt zusammen», sagt Franziska Müller. Sie erstattete zwar Anzeige. Doch die Chance, den Betrügern auf die Schliche zu kommen, ist gleich null.
Zunahme solcher Fälle beobachtet
Bei der Tierschutzorganisation Vier Pfoten gehen regelmässig Meldungen von betrügerischem Tierhandel ein. «Wir beobachten eine Zunahme solcher Fälle», sagt Sprecherin Chantal Häberling.
Stefan Strach (33) und Franziska Müller (29) haben mittlerweile einen echten Golden Flat Ret-riever gefunden, den sie bald auf einem Bauernhof abholen können.
Für sie steht fest: «Nie mehr werden wir im Internet ein Haustier kaufen!»
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Vorsicht, Hundemafia! So zocken Betrüger Tierfreunde im Internet ab
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