Bitcoin-Hack in der Schweiz: So entlarvte Rudolphi die russischen Millionen-Betrüger

Written By Unknown on Jumat, 23 Mei 2014 | 17.03

In ein unscheinbares Bürogebäude in Zürich Altstetten fliessen seit Anfang April Unmengen an Geld. Das Geld fliesst nicht etwa in Schweizer Franken über ein Bankkonto, sondern in sogenannten Bitcoins, einer Internet-Währung, die weltweit immer beliebter wird. Transaktionsbelege zeigen: Guthaben von rund 2,5 Millionen Franken wurden bis letzte Woche nach Zürich transferiert.

Hinter dem Diebstahl steht ein raffinierter Angriff auf die Computer-Infrastruktur der Internet-Währung (Blick.ch berichtete). Die Rechner des Bitcoin-Netzwerkes sind auf der ganzen Welt verteilt. Mit Belastungsattacken haben die Angreifer diese Rechner überlastet. Während die Rechner mit dem Angriff beschäftigt waren, konnten die Hacker die Maschinen fehlleiten und so Guthaben im Wert von schätzungsweise mehreren Millionen Franken stehlen.

Die Schweiz als Umschlagsplatz

Der Schweizer Sicherheitsexperte Guido Rudolphi ist den Internet-Dieben auf die Schliche gekommen. Während Wochen studierte Rudolphi Abrechnungen von Bitcoin-Opfern und versuchte, Muster im Datenfluss zu erkennen. Nun ist es ihm gelungen, Teile der Transaktionen auf ein Rechenzentrum in Zürich Altstetten zurückverfolgen. Die Besitzer, zwei Russen, waren für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Ein Techniker der Firma sagte, sie seien keine Diebe sondern selbst Opfer von Angreifern, die ihre Rechner missbrauchten.

Rudolphi warnt: «In der Schweiz ist ein florierender krimineller Markt entstanden.» Für ihn ist klar: Digitale Raubritter nutzen die Schweiz als Umschlagsplatz für ihre Beute. Ein solcher Markt hätte keine Chance, sagt Bitcoin-Enthusiast Rudolphi, wenn man in der Schweiz ganz legal und kontrolliert mit Bitcoins geschäften dürfte. In der Tat gibt es keinen regulierten Markt für die digitale Währung, alles läuft im Untergrund. Der einzige Markt der heute in der Schweiz existiert, ist ein illegaler, der von Hackern weltweit genutzt wird.

«Der Bundesrat muss nun vorwärts machen»

Dies sehen auch Politiker mit Besorgnis. Der Bundesrat solle sich nun dem Problem annehmen, findet Balthasar Glättli, Fraktionschef der Grünen. «Es ist unschön, wenn die Schweiz für lusche Geschäfte genutzt wird, weil die Rechtslage nicht klar ist.» Dabei könne man durch klare Regeln auch Steuereinnahmen erzielen, sagt Glättli. Zusammen mit 43 Nationalräten hat Glättli den Bundesrat in der Frühlingssession beauftragt, einen Bericht auszuarbeiten. «Der Bundesrat muss nun vorwärts machen», fordert der Netz-Politiker.

Dabei soll der Bundesrat auch die Rolle der Finanzmarktaufsicht Finma unter die Lupe nehmen. Diese erhält zwar zahlreiche Anfragen zur Bewilligung von Bitcoin-Geschäften, hat aber bis jetzt noch keine einzige Bewilligung erteilt, wie sie auf Anfrage erklärt. Aus Sicht der Regulatoren müssten Firmen, die mit Bitcoin und Kundengeldern geschäften, in vielen Fällen entweder eine Banklizenz beantragen oder sich dem Geldwäschereigesetz unterstellen. Eine zu hohe Hürde, finden Experte Rudolphi und Politiker Glättli.


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