Kommentare zum Gripen-Absturz: Die Presse groundet Ueli Maurer

Written By Unknown on Senin, 19 Mei 2014 | 14.45

BERN - Nach dem Gripen-Nein ist Verteidigungsminister Ueli Maurer ein beliebtes Sujet bei Karikaturisten. Er muss Federn lassen und Wrackteile zusammenkehren.

Ueli Maurer habe «die historische Niederlage der Landesverteidigung zu verantworten», schreibt der «BLICK». Die Westschweizer Presse beurteilt Maurers Leistung noch kritischer: «Le Temps» wertet das Nein als persönliche Niederlage für den SVP-Bundesrat und dessen «grob vereinfachenden» Ansichten.

«Maurer muss in sich kehren»

Nebst aller Pannen habe Maurer seine Strategie zu häufig gewechselt und das ernste Thema zu wenig ernst genommen, schreibt «24 Heures». Nun müsse er in sich kehren, empfiehlt die Zeitung.

Mängel in der Pro-Kampagne ortet auch das «St. Galler Tagblatt»: «Diese Niederlage hätte sich mit klarer Führung im und klarer Kommunikation aus dem Verteidigungsdepartement verhindern lassen». Die vielen Gripen-Gegner aus dem bürgerlichen Lager hätten Maurer aber die Aufgabe nicht einfacher gemacht.

«Er liess kaum einen Fettnapf aus»

Weil er im Abstimmungskampf «kaum einen Fettnapf ausliess» hat sich Maurer aus Sicht der «Südostschweiz» das «Debakel zu einem grossen Teil selbst zuzuschreiben». Maurer habe «nicht immer glücklich agiert», schreibt die «Neue Luzerner Zeitung».

«Mehr als ein Grounding», war das Nein aus Sicht der «Neuen Zürcher Zeitung». Aus ihrer Sicht «bröckelt» der Wehrwille. «So tief, wie ihre bürgerlichen Befürworter glaubten, ist die militärische Landesverteidigung offenkundig nicht mehr im Volk verankert.» Das Armeebudget dürfte künftig noch heftiger umkämpft sein als bisher, erwartet der Kommentator.

Eingebildete Bedrohungen?

Für die meisten Kommentatoren muss die Abstimmungsniederlage Konsequenzen bei der anstehenden Armeerefom nach sich ziehen. «Das Volk will eine Armee mit Mass», titelt «Der Bund». «Die laufende Armeereform bietet nun Gelegenheit, ehrlicher als bisher zu diskutieren, welche Bedrohungen für die Schweiz wahrscheinlich und welche eingebildet sind.» Vielleicht komme man danach zum Schluss, den Fokus eher auf Cyberwar-Spezialisten zu legen.

Ins gleiche Horn stösst die «Aargauer Zeitung»: Für den Kommentator konnte Maurer «nicht überzeugend darlegen, warum es diese Flugzeuge jetzt braucht». «Alle reden von Cyberwar und neuen Bedrohungen - was soll ein Kampfjet dagegen ausrichten?»

Während für die «Schaffhauser Nachrichten» der Gripen bei der Luftverteidigung «keine Rolle mehr» spielt, ist für den «Bund» nicht ausgeschlossen, dass die Schweiz «doch noch den Schweden» kauft. (SDA/mad)


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