Skandal in Ösi-Knast: Wärter liessen Schweizer Häftling verwesen

Written By Unknown on Kamis, 22 Mei 2014 | 14.44

Die Justizanstalt Stein in der niederösterreichischen Stadt Krems ist ein gewaltiger Bau. In dem mitten in den Wachauer Weinbergen gelegenen Gefängnis, dem grössten des Landes, sitzen hunderte Gefangene zum langjährige Haftstrafen ab.

Wie jetzt bekannt wird, spielte sich hinter den schweren Türen des Knasts kürzlich ein veritabler Justizskandal ab. Laut der Zeitschrift «Falter» haben Wärter einen Insassen bei lebendigem Leibe verfaulen lassen! Österreich ist schockiert.

«Starker Verwesungsgeruch»

Dem Bericht zufolge erreicht das Drama am 10. März dieses Jahres einen traurigen Höhepunkt: Weil Beamte der Anstalt eine starke «Geruchsbelästigung» wahrnehmen, alarmieren sie ihren Vorgesetzten, Amtsinspektor Walter Schöberl.

Schöberl lässt sich zum Haftraum 87500 führen. Als er die Türe öffnet, schlägt ihm ein «starker Verwesungsgeruch» entgegen, wie er später zu Protokoll gibt.

Der Grund dafür wird schnell klar. In der Zelle sitzt ein komplett verwahrloster Häftling: Der gebürtige Schweizer Wilhelm S. (74), ehemaliger Kellner, verurteilt wegen versuchten Mordes.

Seine Strafe hat er längst abgessen. Wegen seiner «seelischen Abartigkeit», so nennen es Gutachter, befindet er sich aber im so genannten Massnahmevollzug. Er ist ein Psychiatriepatient in der Obhut der Justiz – die sich aber nicht richtig um ihn zu kümmern scheint.  

Wie in Folterstaaten

Die Füsse des 74-Jährigen sind komplett verkrustet, Geschwüre brechen durch die teilweise schwarz gefärbte Haut, die da und dort abbröckelt. Die Zehennägel sind mehrere Zentimeter lang, sie krümmen sich. Ein deutliches Zeichen monatelanger Vernachlässigung.

Das beweisen auch Fotografien der Verletzungen, die in der Krankenabteilung der Justizanstalt aufgenommen, dem Magazin zugespielt und nun veröffentlicht wurden (siehe Ausriss links).

Die Bilder, heisst es im «Falter»-Bericht, dokumentierten Zustände wie man sie vielleicht in Gefängnissen von Folterstaaten vermuten würde, «aber nicht in einem Gefängnis der Republik Österreich».

«Eine Katastrophe»

Die Staatsanwaltschaft Krems ermittelt bereits seit März im Fall. Disziplinarische Massnahmen sind aber noch keine getroffen worden. Alle Beamte sind nach wie vor im Dienst, obwohl sie einfach weggeschaut hatten – bis der Geruch von S. einfach nicht mehr zu ertragen war.

Immerhin: Der österreichische Justizminister Wolfgang Brandstetter hat, aufgeschreckt durch den Zeitschriftenartikel,«Konsequenzen» angedroht. Er spricht von einer «Katastrophe», die nie hätte passieren dürfen.

Ein eher schwacher Trost bleibt auch Häftling Walter S. Seine Füsse sind nach Angaben eines Anstaltsarztes «vollständig und intakt erhalten». er wird nun behandelt. (bau)


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