Der Sohn von Verteidigungsminister Ueli Maurer wurde letzte Woche mit Marihuana erwischt (Blick.ch berichtete). Ausgerechnet Maurers SVP ist es, die seit jeher an vorderster Front gegen ein straffreies Kiffen antritt. Will die Partei nach dem Zwischenfall bei Maurers das Gras legalisieren?
SVP-Fehr: Es braucht «klare Grenzen»
«Nein!», sagt der Zürcher Nationalrat Hans Fehr, der Ueli Maurer bestens kennt. Denn Drogen seien nicht gefährlich, weil sie verboten sind, «sondern verboten, weil sie gefährlich sind», urteilt der langjährige SVP-Politiker. Es brauche in diesem Bereich «klare Grenzen».
Der Vorfall mit Maurers Sohn sei zwar «bedauerlich», werde für den Verteidigungsminister aber ohne Folgen bleiben. Schliesslich könne es auch in der besten Familie passieren, dass ein Sohn «mal querläuft».
Für ihn ist klar: Maurer Junior gehört bestraft. Die Justiz solle über ihn richten, ungeachtet des Nachnamens. Und Ueli Maurer? Muss er seinen Sohn auch noch bestrafen? «Da will ich ihm keine Ratschläge erteilen», sagt Hans Fehr.
Geri Müller: Bei Whiskey hätte es niemanden interessiert
Ganz anders tönt es beim grünen Nationalrat Geri Müller. Der Badener Stadtpräsident findet, dass der Vorfall nicht im Geringsten etwas mit Ueli Maurer zu tun habe. Vielmehr zeigten solche Verhaftungen wie absurd die heutige Gesetzeslage sei. Ueli Maurer kam mit Tochter - darf man das?
«Wäre der junge Mann besoffen mit einer Flasche Whiskey aufgegriffen worden, hätte das niemanden interessiert», so Müller. (vuc)
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SVP-Kollege Hans Fehr zum Gras-Vorfall: Ueli Maurers Sohn gehört bestraft!
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