30 Tote in Mariupol: Schlägt hier die Rakete ein?

Written By Unknown on Minggu, 25 Januari 2015 | 17.03

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Die prorussischen Rebellen haben gestern Angriffe zur Eroberung der südostukrainischen Hafenstadt Mariupol gestartet. «Heute haben wir eine Offensive auf Mariupol eingeleitet», sagte Separatistenführer Alexander Sachartschenko der Nachrichtenagentur RIA Nowosti.

Bei einem Raketenangriff auf Mariupol wurden gestern Vormittag mindestens 30 Menschen getötet und fast hundert weitere verletzt. Bei dem Raketenangriff seien 97 Menschen verletzt worden, sagte ein Sprecher der Kiew-treuen Stadtbehörden von Mariupol. Da die Bergungsarbeiten andauerten, könne sich die Opferzahl noch weiter erhöhen.

Nach Angaben der Stadtverwaltung schlugen die Raketen auf einem Markt in einem dicht besiedelten Wohnviertel ein. Mehrere Häuser und Autos seien in Flammen aufgegangen. Fotos auf lokalen Nachrichtenseiten im Internet zeigten graue Rauchschwaden über Wohnhäusern. Ein Video, das auf Twitter die Runde macht, soll den Einschlag zeigen. Die Echtheit des Videos, das von «Euromaidan Deutsch» publiziert wurde, ist noch bestätigt.

Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) verurteilte den «schändlichen» Raketenangriff auf unschuldige Zivilisten. Die Raketen wurden nach ihren Angaben aus einem von den prorussischen Separatisten kontrollierten Gebiet abgefeuert.

Uno-Sicherheitsrat soll helfen

Auch die ukrainische Armee und die Kiew-treuen Behörden von Mariupol machten die Rebellen für den Beschuss verantwortlich. Der Sekretär des nationalen Sicherheitsrates in Kiew, Alexander Turtschinow, erklärte, der russische Präsident Wladimir Putin sei für den Angriff «persönlich verantwortlich».

Vertreter der Rebellen in Donezk wiesen die Anschuldigungen zurück, Sachartschenko äusserte sich nicht direkt zu der Attacke, als er die Offensive verkündete.

Regierungschef Arseni Jazenjuk forderte den Westen auf, eine Dringlichkeitssitzung des UNO-Sicherheitsrates zur Ukraine-Krise einzuberufen. «Die internationale Gemeinschaft muss den russischen Aggressor stoppen», sagte er.

Präsident Petro Poroschenko setzte für Sonntag ein Treffen des nationalen Sicherheitsrats an. Kiew strebe eine friedliche Lösung an, angesichts der gegnerischen Offensive werde die ukrainische Armee aber «bis zum vollständigen Sieg» gegen die Rebellen kämpfen.

Die EU-Aussenbeauftragte Federica Mogherini warnte Moskau, die jüngste Gewalteskalation in der Ostukraine werde «zu einer weiteren schweren Verschlechterung der Beziehungen zwischen der EU und Russland» führen. Sie rief die russische Regierung erneut auf, ihren Einfluss auf die Rebellen zu nutzen sowie jegliche Unterstützung für die prorussischen Kämpfer einzustellen.

Mariupol strategisch wichtig

Mariupol ist die letzte grössere Stadt in der Region, die unter ukrainischer Kontrolle steht. Die Hafenstadt am Asowschen Meer mit knapp 500.000 Einwohnern ist strategisch wichtig, weil sie zwischen den von den Rebellen kontrollierten Gebieten in der Ostukraine und der von Russland annektierten Halbinsel Krim liegt.

Nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministers Stepan Poltorak brachten die Rebellen rund um die Stadt Raketenwerfer in Stellung, auch die ukrainische Militärpräsenz in der Region sei erhöht worden.

Die Ukraine, Russland und die prorussischen Rebellen hatten im September in Minsk einen Waffenstillstand vereinbart, der allerdings nie umgesetzt wurde. Zuletzt hatte es wieder besonders heftige Kämpfe gegeben. Am Donnerstag zogen sich die ukrainischen Truppen nach monatelangen Gefechten vom umkämpften Flughafen von Donezk zurück.

Sachartschenko kündigte daraufhin am Freitag an, seine Kämpfer würden nun weiter Richtung Westen vorrücken. Gespräche über eine Waffenruhe werde er vorerst nicht mehr führen.

Nato: Russische Truppen im Einsatz

In dem seit neun Monaten anhaltenden Konflikt wurden nach Angaben der OSZE bereits 5000 Menschen getötet. Die Ukraine und der Westen werfen Russland vor, die Aufständischen mit Waffen und Truppen zu unterstützen. Dies wird von Russland verneint.

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg sagte allerdings gestern, dass russische Truppen die Offensive die Rebellen mit Kommando- und Kontrollsystemen, Luftabwehr-Raketensystemen, Drohnen und modernen Raketenwerfern sowie elektronischer Kriegsführung unterstützen. Stoltenberg forderte Russland nachdrücklich auf, die militärische, politische und finanzielle Hilfe für die Rebellen einzustellen. Ausserdem müsse Russland damit aufhören, die Ukraine zu destabilisieren. (SDA)


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