Testphase läuft: Schweizer Forscher tüfteln an Pädo-Detektor

Written By Unknown on Minggu, 12 April 2015 | 17.03

BASEL/ZÜRICH - Wissenschaftler der Universitäten Basel und Zürich haben einen Test entwickelt, der es erlaubt, Pädophile zu erkennen – mit einer Trefferquote von aktuell 90 Prozent. Experten sind äusserst skeptisch.

Über ein Dutzend verurteilte Kinderschänder und Kinderporno-Konsumenten haben sich in den vergangenen Monaten von Forschern den Uni Basel verkabeln lassen. Die Wissenschaftler der Psychiatrischen Klinik testen, ebenso wie Kollegen in Zürich, einen Detektor, der pädophile Neigungen erkennen soll. Weltweit ein Pionierprojekt.

Erste Ergebnisse seien vielversprechend, berichtet die «SonntagsZeitung». Mit einer 3D-Brille auf der Nase und Sensoren an Fingern und Kopf müssen Probanden Testaufgaben lösen und sich stundenlang Bilder von Kindern, Frauen und Männern anschauen – ab und zu erscheint kurz das Nacktbild eines Kindes. Lassen sich die Testpersonen davon ablenken? Und wie stark? Für die Forscher ein Hinweis auf die sexuellen Neigungen der Probanden. Nicht nur können Männer mit normaler sexueller Orientierung von Kinderporno-Konsumenten und Sexualstraftätern unterschieden werden. Auch letztere zwei Gruppen zeigten unterschiedliche Reaktionsmuster auf, sagt Marc Graf, Direktor der Forensischen psychiatrischen Klinik und Leiter des Forschungsprojekts, zur «SonntagsZeitung». Die Trefferquote bei der Erkennung von Pädophilen liege aktuell bei rund 90 Prozent.

Auf zwei Jahre ist das Projekt angesetzt, mit 500'000 Franken werden die Forscher vom Bundesamt für Justiz finanziell unterstützt. Ende Jahr sollen Auswertungen der Testphase vorliegen. Dann muss die Frage beantwortet werden: Sind solche Tests überhaupt erwünscht?

Viele Chancen – aber auch einige Gefahren

«Wir müssen mit dieser technischen Entwicklung sehr sorgfältig umgehen. Solche Tests sind nicht nur ethisch-moralisch, sondern auch rechtlich heikel», sagt Graf. Vertreter der Justizbehörden stimmen dem zu. Besonders bei noch nicht rechtskräftig verurteilten Straftätern müsse man sehr vorsichtig sein, meint Bundesrichter Niklaus Oberholzer. Jeder Beschuldigte habe ein Aussageverweigerungsrecht. «Das wäre mit solchen Tests verletzt.» Auch heisst ein positives Testesgebnis nicht automatisch, dass ein Täter seine Neigungen auch auslebt.

Gleichzeitig würde ein Pädophilen-Detektor für Richter aber ein weiteres Instrument zur Beurteilung der Rückfallgefahr darstellen. Die Frage nach der Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls ist zentral bei der Frage, ob ein Sexualstraftäter verwahrt wird oder nicht. Vielfach wurde in der Vergangenheit von Seiten der Juristen moniert, sie müssten sich hierbei auf die Gutachten von Psychiatern verlassen.

Ausserdem könnten die Tests auch nach einer Verurteilung zur Anwendung kommen. «Für gewisse Gefangene könnte es eine Chance sein, wieder freizukommen», sagt Regine Schneeberger, Leiterin im Bereich Risikovollzug im Kanton Bern, in der «SonntagsZeitung». Heute sind die Behörden sehr vorsichtig, geht es darum, einen Inhaftierten vorzeitig aus dem Strafvollzug zu entlassen oder die Haftbedingungen zu lockern. Gleichzeitig würde ein Test aus Schneebergers Sicht aber auch mehr Sicherheit schaffen. Denn in Therapiegesprächen können sich Geschickte verstellen. Aber Hirnströme lügen nicht. (lha)


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