Interpol hat ihn auf dem ganzen Kontinent zur Verhaftung ausgeschrieben. Der Staatsanwalt nennt ihn besonders gefährlich, «er hat immer noch Waffen und Sprengstoff bei sich.» Dennoch fehlt seit Samstag jede Spur von Redoine Faïd (40), dem gesuchtesten Mann Europas.
Die Gendarmerie vermutet, dass sich der Franzose ins Ausland abgesetzt hat. Die Schweiz dürfte für die Fahnder von besonderem Interesse sein, wie «Le Matin» schreibt.
Urlaubsziel und ausgezeichnete Tarnung
Faïd hat nie verheimlicht, dass die Schweiz ein optimales Pflaster für ihn ist. Bereits mehrere Male ist er wegen Überfällen hier abgestiegen: «Ich kam hier her in die Ferien. Und um von den Flughäfen zu profitieren», erzählt der Gangster 2010 in einem Interview mit «Le Matin Dimanche».
Hier genoss er «eine ausgezeichnete Tarnung, um ins Ausland zu reisen. Denn die Zollbeamten passen nicht besonders gut auf, wenn jemand aus der Schweiz kommt.» Am besten gefalle es ihm in der Romandie, in Genf.
Ausserdem hat ihn die Polizei verdächtigt, hier Schwarzgeldkonten zu besitzen. «Das wurde mir aber nie bewiesen», betont der Franzose.
Beliebt bei französischen Verbrechern
In einem weiteren Interview mit «Le Temps» gibt sich der Vierzigjährige als geläuterter Mann, er sei zurückgetreten. Dafür verrät er, dass auch die Räuberkollegen die Schweiz als Kriminaltouristen heimsuchen: «Die Schweiz ist ihre Goldmine. Dort können sie ihre Beute vervierfachen. Sie denken, hier nicht erkannt zu werden. Und sie werden weniger verfolgt als in Frankreich. Hier fühlen sie sich unbezwingbar!»
«Wir sind sehr vorsichtig»
Ob Faïd die Welschen Fahnder nicht unterschätzt? Bei seiner Vorliebe für die Schweiz sind die hellhörig geworden: «Wir sind sehr aufmerksam», so der Genfer Polizeisprecher Eric Grandjean. Er bestätigt, dass der Flüchtige im Schengenraum gesucht wird, auch auf den Schweizer Fahndungslisten erscheint.
Am Samstagmorgen gelang dem Verbrecher eine filmreife Flucht aus dem Hochsicherheits-Knast in Sequedin FR. Faïd sprengte sich mit geschmuggeltem Sprengstoff durch fünf Gefängnismauern, floh dann mit vier Geiseln. Erst auf der Autobahn lässt er sie frei, flüchtet danach in einem geklauten Wagen.
Franzosen suchen im Ausland
Zwei knappe Jahre hielt es der Räuber hinter Gittern aus. Die Polizei konnte ihn 2011 verhaften, ihm werden bewaffnete Raubüberfälle vorgeworfen. Unter anderem soll Faïd bei einem missglückten Einsatz eine Polizistin erschossen haben.
Auch die Franzosen vermuten den gefährlichen Ausbrecher jetzt im Ausland. Bisher konzentrierte sich die Suche aber auf Belgien, weil die Grenze nur 15 Kilometer von der Grenze entfernt liegt.
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Nach Flucht aus Gefängnis: Versteckt sich der Gangsterboss in der Schweiz?
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