Ryan Blair wollte ein Abenteuer erleben. Auf der kleinen australischen Insel Governor Island ausgesetzt, hatte er vor, zwei Monate wie Robinson Crusoe zu verbringen. Als Proviant hatte er Wasser, etwas Mehl und Trockennahrung dabei.
Als er auf der Insel ankam, stellte er aber fest, dass er für die Wildnis nicht angemessen ausgerüstet ist. Blair fasste deshalb den Entschluss, in seinem Kajak die vier Kilometer zum Festland zu paddeln.
Er hatte Angst, gefressen zu werden
Ein Krokodil durchkreuzte jedoch seinen Plan - und machte das Abenteuer erst zum richtigen Abenteuer. Jedes Mal, wenn der junge Neuseeländer mit seinem Kajak ins Wasser stechen wollte, sei das sechs Meter lange Tier aufgetaucht und habe den Mann verfolgt. Das erzählt sein Retter Donald Macleod gegenüber ABC News. 14 Tage sass Blair auf der Insel fest, aus Angst, von dem Krokodil gefressen zu werden.
«Ihm war die ganze Zeit bewusst, dass er nicht aufs Meer gehen kann, ohne die Krokodile anzuziehen», sagt Macleod. «Sie haben ihn wahrscheinlich die ganze Zeit beobachtet.»
Signalraketen retteten Blair schliesslich aus der misslichen Lage. Diese feuerte er in regelmässigen Abständen ab - in der Hoffnung auf Rettung. Donald Macleod, der auf dem nahegelegenen Festland wohnt, sah die optischen Hilferufe und fuhr mit seinem Boot zur Insel. Dort stiess er auf den herumirrenden Blair. (lha/SDA)
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Nach zwei Wochen gerettet: Krokodil besorgt «Abenteurer» richtiges Abenteuer
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