Eigentlich wollte der 16-jährige Dennis aus Rünenberg BL am Samstag nur mit seinen Freunden eine kleine Schülerparty bei sich zu Hause feiern. Doch die Einladung verbreitete sich unkontrolliert über Facebook und Whatsapp, dass sogar die Polizei darauf aufmerksam wurde und sich besorgt bei den Eltern des Schülers meldete.
Der Vater, der bekannte Basler Medienjurist Martin Wagner, reagierte sofort. Damit seine Villa nicht von einer Horde partywütiger Teenies gestürmt wird, hat er einen Sicherheitsdienst engagiert (Blick.ch berichtete).
Zugang zum Bus verwehrt
So standen am Samstag ab 18 Uhr sechs Sicherheitskräfte in gelben Leuchtwesten vor der Villa. In den Strassen patrouillierten mehrere Streifenwagen der Polizei, wie die «Basler Zeitung» schreibt. Am Bahnhof Gelterkinden versperrten Polizisten Jugendlichen sogar den Zutritt zum Bus nach Rünenberg.
Einmal zogen mehrere Gruppen auf der Suche nach der Party durch das Dorf. Die Polizei stoppte sie: «Sie wurden durch die Polizei angewiesen, sich ruhig zu verhalten, was sie auch taten. Die Gruppen verliessen das Dorf wenig später ohne weitere Probleme», sagt Meinrad Stöcklin, Mediensprecher der Kapo Baselland.
Doch der grosse Ansturm blieb aus. Rund 50 Jugendliche wollten zur Party. Und verzogen sich wieder, als sie abgewiesen wurden.
Vater Martin Wagners Fazit: «Die Jugend von heute ist kein gewaltbereiter Mob, aber über die sozialen Netzwerke sehr gut vernetzt – und wir Alten verstehen die neue Welt leider immer weniger.» (sas)
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