Neben Papst und Snowden zur Auswahl: Wird Marco Weber Â«Person des JahresÂ»?

LONDON - Greenpeace-Aktivist Marco Weber ist Kandidat bei der Wahl zur «Person des Jahres» des englischen Guardians. Die Konkurrenz ist illuster.

Jedes Jahr wählen die Leser des Guardian die Person, die in der Öffentlichkeit am meisten Aufmerksamkeit enthielt. Letztes Jahr wurde Whistleblower Bradley alias Chelsea Manning zur «Person des Jahres» gewählt.

Nun hat die Guardian die Kandidatenliste für dieses Jahr veröffentlicht. Unter den neun Kandidaten ist Papst Franziskus, Whistleblower Edward Snowden, Tennisspieler Andy Murray, Tesla-Erfinder Elon Musk und der Schweizer Marco Weber gemeinsam mit seiner Greenpeace-Kollegin Sini Saarela.

Die zwei Aktivisten wollten am 18. September in der Barentsee die Ölplattform «Prirazlomnaya» entern. Die zwei hingen schon am Seil als sie von den russischen Sicherheitskräften gestoppt wurden.

Einmaliger PR-Coup

Mit der Aktion wollte Greenpeace auf die Gefahren der Ölbohrungen in der Arktis aufmerksam machen. Was ihnen eindrücklich gelungen ist.

«In einem Tag haben die zwei mehr dafür getan als zuvor die Millionen Tweets, Unterschriften und Promis, die sich für das Thema einsetzten», schreibt der Guardian in der Begründung.

Ob tatsächlich ein Schweizer zur «Person des Jahres» gewählt wird, sollte noch vor Ende dieses Jahres bekannt gegeben werden. (sas)