Kehrtwende im Fall Svenja. Die Befragungen der Betroffenen haben ein völlig neues Bild ergeben, teilt die Polizei heute mit. Die eigene Mutter hatte Svenja versteckt!
Statt in die Schule zu gehen, hatte sich das Mädchen nämlich am Montag um 8 Uhr nach Hause zu ihrem Mami begeben. Als Betreuer ihres Internats und später auch die Polizei an der Haustüre vorsprachen, verbarg die Mutter ihre Tochter in der Wohnung.
Dort blieb sie bis gestern Mittag. Danach versteckte sie sich in der Wohnung des Nachbars - im Wissen ihrer Mutter.
Als dieser nichtsahnend am Abend von der Arbeit nach Hause kam, entdeckte er das Mädchen und alarmierte sofort die Zuger Polizei.
Wie kam die Kleine in seine Wohnung? Die Familie der Vermissten verfügt über einen Schlüssel, um in den Ferien nach dem Rechten zu sehen, schreibt die Polizei.
Svenja und ihre Schwester fremdplatziert
Der Fall hat nun sofortige Konsequenzen für die Familie: Die Zuger Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB) hat das 11-jährige Mädchen und ihre 15-jährige Schwester fremdplatziert.
Und die Mutter wurde in eine psychiatrische Klinik gebracht.
Nun wird abgeklärt, ob gegen die Mutter rechtliche Schritte eingeleitet werden. Ebenfalls wird geprüft, ob ihr die Kosten des Einsatzes in Rechnung gestellt werden können. (bih)
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Von wegen vermisst! Die Mutter hielt Svenja (11) versteckt
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