Offenbar sind die OSZE-Geiseln wieder frei. Ein Reporter von «Bild.de» twitterte dies gerade eben.
Das russische Aussenministerium verurteilt die Ausschreitungen von gestern Abend in Odessa scharf. Es macht die ukrainische Regierung für die zahlreichen Toten, die bei dem Brand eines Gewerkschaftshauses ums Leben gekommen sind, verantwortlich. Die Ereignisse seien auf die Unverantwortlichkeit Kiews zurückzuführen, hiess es aus Moskau.
Der Morgen in der Ukraine beginnt einmal mehr blutig: Ukrainische Sicherheitskräfte haben ihren «Anti-Terror-Einsatz» gegen prorussische Separatisten im Osten des Landes fortgesetzt. In der Stadt Slawjansk ist laut Separatistenvertretern mindestens ein Aktivist erschossen worden, zehn weitere wurden verletzt.
Blutige Bilanz: Laut der Nachrichtenagentur AFP sind heute in der Ukraine insgesamt mindestens 44 Menschen ums Leben gekommen.
Hoffnungsvolle Neuigkeiten aus Slawjansk: Die pro-russischen Separatisten wollen die OSZE-Geiseln nach russischen Angaben unter Bedingungen freilassen. Die Militärbeobachter sollten in die Obhut des russischen Sondergesandten Wladimir Lukin kommen, der derzeit in der Ostukraine ist.
Das teilte das Aussenamt in Moskau nach einem Telefonat von Aussenminister Sergej Lawrow mit dem Schweizer Bundespräsidenten und amtierenden OSZE-Vorsitzenden Didier Burkhalter mit.
Voraussetzung sei, dass Lukins Mission nicht von ukrainischen Truppen behindert werde. Burkhalter habe zugesagt, entsprechend auf Kiew einzuwirken.
Bei einer Schiesserei nahe Slawjansk sollen heute Abend derweil zwei ukrainische Soldaten ums Leben gekommen sein.
Die ukrainischen Sicherheitskräfte seien ins Stadtzentrum vorgedrungen, teilte das Verteidigungsministerium mit. Laut der russischen Agentur Itar-Tass steht das von Separatisten besetzte Gebäude unter Beschuss.
Das Innenministerium korrigiert die Zahl der Toten. 31 Menschen seien getötet worden, heisst es aktuell. 50 Personen, darunter zehn Polizisten, hätten Verletzungen erlitten.
Bei dem Brand des Gebäudes der Handelsunion in Odessa sind Angaben zufolge 38 Menschen ums Leben gekommen. Es handelt sich bei ihnen wohl um pro-russische Separatisten, welche das Gebäude besetzt hatten.
30 Menschen hätten eine Rauchvergiftung erlitten, acht Personen seien beim Sprung aus den Fenstern ums Leben gekommen, teilte das ukrainische Innenministerium mit.
Mittlerweile sollen bereits sieben Menschen in Odessa ums Leben gekommen sein, berichtet ein pro-ukrainischer Nachrichtenkanal auf Twitter. Bilder zeigen mit ukrainischen Flaggen zugedeckte Leichen, welche auf dem Platz vor dem Gebäude der Handelsunion liegen.
In einer gemeinsamen Medienkonferenz haben US-Präsident Obama und die deutsche Kanzlerin Merkel Russland mit schärferen Sanktionen gedroht.
Moskau müsse zur Entspannung im Nachbarland beitragen und dürfe die ukrainischen Wahlen am 25. Mai nicht torpedieren, verlangte Merkel. «Wenn dies in den nächsten Tagen nicht möglich ist, dann werden auch weitere Sanktionen unvermeidbar sein.» Europa sei auf die dritte Sanktionsstufe vorbereitet, erklärte die Kanzlerin.
Auch Obama warnte Russland davor, mit einer weiteren «Destabilisierung» die geplanten Wahlen in der Ukraine zu behindern. In diesem Fall würde der Westen keine andere Wahl haben, als zusätzliche «harte Sanktionen» zu verhängen, sagte er.
Krisensitzung in Deutschland: Der deutsche Aussenminister Frank-Walter Steinmeier hat sich heute mit dem Krisenstab des Auswärtigen Amts beraten. Thema war die Geiselnahme der OSZE-Beobachter in Slawjansk. Worauf das Gespräch hinauslief, ist nicht bekannt. Klar ist jedoch: Einfach wird es nicht, die Geiseln frei zu bekommen. Separatistenführer Wjatscheslaw Pononomarew schloss eine Freilassung heute gegenüber der «Bild» kategorisch aus. «Eine Freilassung wäre jetzt in diesem Moment zu gefährlich, sie könnten zum Beispiel vom rechten Sektor erschossen werden, die Situation ist gefährlich. Wir müssen sie davor beschützen», sagte er demnach.
Vor dem von Separatisten besetzten Gebäude der Handelsunion in Odessa lodern die Flammen. Angeblich stehe auch das Haus selbst in Brand. Pro-ukrainische Demonstranten sollen es angezündet haben, berichtet ein Reporter. Menschen würden sich durch einen Sprung aus dem Fenster in Sicherheit zu bringen versuchen.
Bei den Krawallen in Odessa wurden nach den neuesten Polizeiangaben drei Menschen getötet. 15 Personen wurden verletzt.
Hier gibt es ein Video zu den Ausschreitungen in Odessa.
Die russischen Gaslieferungen in die Ukraine und in die EU sind nur noch bis Ende Mai gesichert. Das sagte EU-Energiekommissar Günther Oettinger in Warschau nach Gesprächen mit den Energieministern Russlands und der Ukraine, Alexander Nowak und Juri Prodan. Moskau hielt den Druck auf die Ukraine aufrecht: Sollte die Ukraine sich bis Ende Mai nicht mit Russland über die Bezahlung ihrer Gas-Schulden in Milliardenhöhe geeinigt haben, drohen Lieferstopps, sagte Nowak.
Der UNO-Sicherheitsrat will sich auf Drängen Russlands hin noch heute an einer weiteren Sondersitzung mit der Krise in der Ukraine befassen. Das Treffen sei für 18 Uhr MESZ angesetzt, teilten die Vereinten Nationen in New York mit. Der Rat hatte in den vergangenen Wochen bereits mehrfach Sondersitzungen zur Ukraine abgehalten. Dabei hatten sich einige der 15 Mitglieder teils heftig gestritten. Etwas Greifbares war aber bislang nicht herausgekommen.
Die Behörden in Kiew haben nach Moskauer Angaben Flüge russischer Airlines in die ostukrainischen Grossstädte Charkow und Donezk verboten. Die russische Luftfahrtbehörde sprach von einem «beispiellosen Verstoss gegen internationales Recht». Es drohe die Gefahr einer «humanitären Blockade» in der Ostukraine.
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Aufatmen in der Ukraine: OSZE-Geiseln sind wieder frei!
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