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Richard Wolff (AL) verurteilt den Saubannerzug vom Freitag. «Die Randalierer sind mit unglaublicher Aggressivität vorgegangen, ich bin erschrocken», sagt der Polizeivorsteher.
Er ist nicht der einzige Kritiker. Sogar auf «Indymedia.org», wo ursprünglich zur Demo aufgerufen wurde, sind die Rückmeldungen negativ. «Ich stehe eigentlich hinter ‹Reclaim the Streets›. Aber was hier abgelaufen ist, ist eine grosse Katastrophe unpolitischer Hooligans», findet ein Kommentator.
«Ich habe mich bereits früh aus der Demo verabschiedet», schreibt ein anderer. Der Umzug habe keinen politischen Inhalt gehabt, stattdessen hätte man wahllos Läden und Scheiben zerstört. «Das dümmste, was man aus linksalternativer Perspektive tun konnte. So spielt man genau unseren Feinden in die Hände.»
Ein dritter Kommentator ist sicher, mit der blinden Gewalt fördere man nicht mehr Freiräume. Sondern provoziere «den Polizeistaat und noch mehr Gesetze.»
Offenbar eine korrekte Einschätzung: Der Polizistenverband fordert als Konsequenz, mit Bodycams ausrücken zu können. BDP und SVP der Stadt sprechen sich für Nulltoleranz bei Gewalt gegen Beamte aus. Und laut Richard Wolff wäre es zumindest nützlich, SMS oder Telefonate überprüfen zu können, um solche Demonstrationen im Vorfeld erkennen zu können. (gpr)
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