Nach einer Auseinandersetzung im Zürcher Langstrassenquartier im vergangenen Jahr sitzt der Jugendstraftäfter, der unter dem Namen Carlos bekannt wurde, in Haft. Und hinter Gitter bleibt er vorerst auch.
Die Staatsanwaltschaft beim Bezirksgericht Dietikon gegen den mittlerweile 19-Jährigen Anklage wegen Drohung und weiterer Delikte eingereicht. Das schreibt der «Tages–Anzeiger» unter Berufung auf die Sprecherin der Oberstaatsanwaltschaft, Corinne Bouvard.
Carlos wurde nach Abschluss der Untersuchung nicht aus der U-Haft entlassen, weil der Staatsanwaltschaft Antrag auf Sicherheitshaft gestellt hatte. Und die wurde auch für drei Monate bewilligt. Begründung: Wiederholungsgefahr. Eine Beschwerde dagegen ist hängig.
Drohung mit Messer
Der «Tages-Anzeiger» berichtet auch erstmals detailliert, was in der Nacht vom 28. Oktober bei dem Vorfall im Zürcher Kreis 4 genau passiert sein soll.
Demnach hatte Carlos in der Nähe des Lollypop-Kiosks eine lautstarke und aggressive Auseinandersetzung mit einem spanisch sprechenden Mann. Dabei soll der Jugendstraftäter seinem Kontrahenten auch mit einem Messer mit 20 Zentimeter Gesamtlänge gedroht haben.
Die Staatsanwaltschaft verlangt wegen diesem und weiterer Delikte – etwa die Sachbeschädigung durch Randale im Massnahmenzentrum Uitikon – eine unbedingte Freiheitsstrafe von elf Monaten. Sie soll aufgeschoben werden zugunsten einer ambulanten Therapie.
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Nach Messer-Drohung in U-Haft: Carlos soll schon wieder in Therapie!
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