Hersteller Pleite: Verschwinden jetzt die Londoner Taxis?

Manganese Bronze ist Pleite. Und damit die Produktion der legendären Londoner «Black cabs» gefährdet.

Der Autobauer mit Sitz in Coventry schreibt seit vier Jahren rote Zahlen und benötigt Geld in Millionenhöhe, wie «Spiegel online» schreibt. Auch mit dem chinesischen Autobauer Geely, der zu 20 Prozent an Manganese Bronze beteiligt ist, konnte man sich nicht auf eine Finanzspritze einigen.

Mitte Oktober musste das Unternehmen das neuste Modell des schwarzen Taxis, TX4, zurückrufen. Grund dafür waren Probleme mit der Steuerung. Auch der wirtschaftliche Abschwung macht Manganese Bronze zu schaffen.

Während des Insolvenzverfahrens werde die Produktion jedoch weitergeführt, teilte der Taxibauer mit. Er beschäftigt rund 300 Angestellte und stellt die berühmten Taxis seit 1948 her. Aber die Konkurrenz schläft nicht: Mercedes drängt mit seinem Modell Vito auf den Markt.

Die Gewerkschaft der Automobilarbeiter forderte Manganese Bronze dazu auf, alles für den Erhalt des Werks in Coventry zu tun. Zudem soll das Kulttaxi durch staatliche Hilfe gerettet werden. (whk)