Beben wegen Tiefenbohrung: St. Galler haben weiche Knie

Written By Unknown on Minggu, 21 Juli 2013 | 17.04

Menschenleben in Gefahr

Das Erdbeben bei der Geothermie-Anlage im St. Galler Sittertobel wurde vermutlich ausgelöst, weil ein drohender Gasaustritt bekämpft werden musste. Es habe sich um eine «absolute Notsituation» gehandelt, sagt Ivo Schillig, Chef der St. Galler Stadtwerke. Menschenleben seien in Gefahr gewesen.

Am Freitag war überraschend Gas mit grossem Druck ins Bohrloch gedrungen. Um einen Austritt zu verhindern, wurden 650 Kubikmeter Wasser und schwere Bohrspülung ins Loch gepumpt.

Im Interview mit der «SonntagsZeitung» rechtfertigt Schillig diese Massnahme, die den Erdstoss ausgelöst haben könnte. Es habe ein grosser Schaden gedroht, der die Bohranlage hätte zerstören können, sagte er. «Auf der Bohranlage waren Menschenleben in Gefahr.»

«Wenn die Anlage durch den starken Gasdruck hochgegangen wäre, wäre wohl ein grosser Krater entstanden. Es galt, die auf der Bohranlage beschäftigten Personen zu schützen», gab Schillig zu bedenken. (bau/SDA)

Simon Dörig (37) wollte eigentlich ausschlafen. Doch der St. Galler und seine Freunde, die ein paar Wochen in einem Wagenpark unweit des Sittertobels verbringen, wurden gestern unsanft geweckt: «Unser Wagen begann plötzlich zu zittern», erzählt er. «Ich erschrak und dachte, jemand schlägt mit den Füssen an die Türe.»

In Wirklichkeit bebt die Erde! Die Stösse haben eine Gewalt von 3,6 auf der Richterskala. Ursache ist ein Geothermieprojekt: Derzeit wird im Sittertobel in einer Tiefe von bis zu 4450 Metern in der Erde gebohrt.

Bange Sekunden

Auch Linus Maeder (45) und seine brasilianische Freundin Heloiza (57) erleben bange Sekunden. «Das Gebälk unseres 450 Jahre alten Holzhauses knarrte», sagt Maeder. Auf der anderen Seite des Sittertobels wurden Luzia (36) und Sepp (40) Brunner durch einen Knall aus dem Schlaf gerissen. «Wir eilten auf den Balkon», sagen die Landwirte. «Wir hörten, wie die Kühe auf der Wiese vor Angst brüllten.»

Schon seit Mittwoch wurden im Umkreis des Bohrplatzes mehrere kleine Beben registriert. In der Nacht auf Samstag nahmen sie an Stärke zu – bis es zum grossen Beben kam!

Keine Verletzten

Wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt. Schon 2009 hatte ein ganz ähnlicher Vorfall die Bevölkerung Basels in Angst und Schrecken versetzt. Das Geothermieprojekt dort wurde aufgegeben.

Auch die St. Galler Behörden lassen jetzt die Bohrungen ruhen – vorläufig, wie es hiess. Bäuerin Luzia Brunner hatte schon lang ein ungutes Gefühl: «So eine Bohrung ist einfach ein zu grosser Eingriff in die Natur.»


Anda sedang membaca artikel tentang

Beben wegen Tiefenbohrung: St. Galler haben weiche Knie

Dengan url

http://prostatkesehat.blogspot.com/2013/07/beben-wegen-tiefenbohrung-st-galler.html

Anda boleh menyebar luaskannya atau mengcopy paste-nya

Beben wegen Tiefenbohrung: St. Galler haben weiche Knie

namun jangan lupa untuk meletakkan link

Beben wegen Tiefenbohrung: St. Galler haben weiche Knie

sebagai sumbernya

0 komentar:

Posting Komentar

techieblogger.com Techie Blogger Techie Blogger