Nein, Danke! Der FCB setzt ein Zeichen gegen die Idioten

Written By Unknown on Minggu, 18 Mei 2014 | 17.03

Zehn Sekunden nach dem Schlusspfiff wurde das Brügglifeld zum Schlachtfeld. Nach dem Meisterschaftsspiel gegen Aarau stürmten vermummte Basler Hooligans den Rasen. 

Mit brennenden Fackeln und Fahnenstangen griffen sie letzten Donnerstag die Fans des FC Aarau an. Das Resultat: Mehrere Verletzte, weinende Kinder und Sachbeschädigung im Stadion. Doch Verhaftungen gab es keine.

FCB bezieht Position

Kommen die Täter also ungeschoren davon? Mit einem Inserat in mehreren Sonntagszeitungen distanziert sich der FC Basel heute offiziell von den Krawallmachern aus dem Brügglifeld. «Mit diesen Matchbesuchern, die, so gering sie an der Zahl auch sind, eine grosse Negativwirkung auslösen, will der FC Basel 1893 nichts zu tun haben», heisst es im Inserat.

Geht es darum ein Zeichen zu setzen oder will der FCB so seine Hände in Unschuld waschen? Zu Blick.ch sagte FCB-Präsident Bernhard Heusler am Samstag: «Es waren etliche unserer Security-Leute vor Ort. Wen wir erkennen können, bestrafen wir im Rahmen unserer bescheidenen Möglichkeiten mit einem Stadionverbot!»

Auch der oberste Fussballfunktionär schaltet sich in die Hooligan-Debatte ein. Fifa-Präsident Sepp Blatter nimmt dabei auch die Vereine in die Pflicht: «Leider zögern viele Klubpräsidenten in irritierender Weise, sich von diesen Figuren zu distanzieren, und machen sich so auf eine gefährliche Weise erpressbar», schreibt Blatter im «Fifa-Magazin».

Nicht einfach «Krawalltouristen»

Wir erinnern uns an die Ausschreitungen vor dem Cupfinal in Bern. Seine Siegerlaune wollte sich FCZ-Präsident Ancillo Canepa durch die unschönen Szenen damals nicht verderben und gab den Schwarzen Peter im Interview mit der «NZZ» weiter: «Unsere Fan-Verantwortlichen sagten mir, am Marsch seien Leute dabei gewesen, die sie noch nie zuvor gesehen hätten. Da liegt der Verdacht nahe, dass Krawalltouristen dabei waren, die den Final als Plattform missbraucht haben.»

FCZ-Sicherheitschef Martin Guglielmetti ergänzte im «Tages-Anzeiger»: «Schon rein optisch haben die Vermummten nichts mit dem FCZ zu tun gehabt.»

Der FCB hingegen bezieht heute Position gegen die Idioten in den eigenen Reihen. Das ist immerhin ein guter Anfang. (mad)

Wer wegschaut ist mitschuldig

Von Felix Bingesser

Mein Klub wird Schweizer Meister. Eine tolle Saison wird gekrönt. Als Fan bin ich emotional aufgewühlt, glücklich wie selten, ich hüpfe vor Glück. Umarme meine Freunde, schreie meine Begeisterung in die Welt hinaus.

Aber es gibt Menschen, die vermummen sich in diesem Moment, die packen eine Stange, provozieren friedfertige Matchbesucher, prügeln auf sie ein.

Es gab in den letzten Jahren und Monaten weit gravierendere Fälle als die Schande von Aarau. Diesmal ist aber alles in einem kleinen Stadion vor laufenden Kameras passiert.

Die unmittelbare Nähe zu diesen unbändigen Aggressionen hat nun auch diejenigen schockiert, die sich mit der Problematik bisher nur am Rande auseinandergesetzt haben.

Und es war wie immer: Einige ganz wenige schaden dem Fussball, schaden dem Klub, schaden der grossen Masse, die sich auch in Aarau korrekt verhalten hat. Selten gab es so viele vernünftige Basler Anhänger, die deeskalierend eingriffen, die sich geärgert und das Treiben ohnmächtig verfolgt haben.

Ja, vielleicht findet ein Umdenken statt. Vielleicht gelingt der Fanbasis das, was bisher dem Staat und den Klubs nicht gelungen ist. Ganz viele, die das bis jetzt toleriert haben, erheben nun ihre Stimme. Gewalt ist ein gesellschaftliches und kein fussballspezifisches Problem. Aber hier wie dort: Wer einfach nur wegschaut und schweigt, macht sich mitschuldig.

Auch der FC Basel distanziert sich mit einer Inseratekampagne erstmals in dieser Form von diesen Idioten und Krawalltouristen. Das ist bemerkenswert und vorbildlich. Für einen Verein und einen Präsidenten, die sich in der Frage engagieren wie niemand sonst. Und die immer wieder enttäuscht werden.

Einige wenige haben dem FCB ein Geisterspiel gegen Valencia und Millionenverluste beschert. Einige wenige haben dem FCB die Meisterparty versaut. Entlarvt sie, bestraft sie drakonisch.

Dann kann der 15. Mai 2014 als Wendepunkt in dieser Problematik in die Geschichte eingehen.


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