Eine Studie des Bundes zeigt die neuen Zusammenhänge zwischen Fahrzeugarten und Unfallgeschehen. Sie ist Teil einer umfassenden Datenanalyse zum Unfallgeschehen auf Schweizer Strassen.
Alle 100'000 Kilometer ein Unfall
Am schlechtesten schneiden dabei E-Bikes ab. Sie sind im Durchschnitt alle 100'000 Kilometer in Unfälle verwickelt, schreibt die «NZZ am Sonntag».
Sehr hoch ist die Unfallrate auch bei den Trams, die alle 120'000 Kilometer in einen Unfall verwickelt sind. «Trams werden vielfach unterschätzt. Sie können nicht ausweichen, haben den längeren Bremsweg als Autos und sind je länger, je leiser unterwegs», sagt Olivia Ebinger, Sprecherin des Bundesamtes für Verkehr. Seitens der städtischen Verkehrsbetriebe werde deswegen viel in die Ausbildung der Mitarbeiter investiert.
Gemessen an der Unfallrate pro 100'000 Kilometer fahren auch Reisebusse und Motorräder vorne mit.
Offroader besser als ihr Ruf
Die Studie zeigt weiter: Offroader sind weniger häufig in Unfälle verwickelt, als andere Autotypen. «Offroader verursachen insgesamt auch nicht schwerere Verletzungen als andere Fahrzeugklassen», sagt Roman Frick vom Forschungsbüro Infras.
Seit einigen Jahren kämpfen die Jungen Grünen gegen Offroader und für mehr Verkehrssicherheit. Jetzt zeigt sich, das ist gar nicht nötig. Denn die Studie zeigt: Während die Offroader statistisch gesehen unfallfrei eine Million Kilometer weit kommen, kracht es beim Mittelklassewagen bereits nach gut 830'000 Kilometern. (mad)
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