4,4 Millionen für deutsche Geiseln? So lief die Befreiung im Dschungel ab

Written By Unknown on Sabtu, 18 Oktober 2014 | 17.03

11:21

Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat laut Aktivisten Verstärkung zur umkämpften Kurdenstadt Kobane im Norden Syriens geschickt. Aus den Provinzen Aleppo und Raka würden Kämpfer, Munition und Ausrüstung nach Kobane geholt, sagte der Leiter der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, Rami Abdel Rahman, heute.

Die Dschihadisten hätten gestern zudem einen erneuten Angriff auf den Grenzübergang zur Türkei im Norden der Stadt gestartet. Dabei hätten sie 28 Mörsergranaten abgefeuert. Demnach kontrolliert die IS-Miliz derzeit etwa die Hälfte der Stadt.

09:17

Gestern 20.47 Uhr (Ortszeit) auf den Philippinen: Die beiden deutschen Geiseln sind wieder frei. Sechs Monate befanden sie sich in Gefangenschaft einer Rebellen-Gruppe, die sich mit dem IS solidarisch zeigt.

«Bild» hat den gestrigen Tag protokolliert. Noch am Morgen dachte der deutsche Arzt Stefan O., dass er sterben wird. Seine Frau hatte er seit Tagen nicht mehr gesehen, das sagte in einem Telefonat mit dem Lokal-Radio.

Am Mittag umzingeln Militäreinheiten das Terror-Camp auf den Philippinen. Der Sprecher der Miliz, Abu Rami, verlängert die Frist bis 17 Uhr. Aber die Truppen sollen abziehen, sonst werden sie die Geiseln hinrichten.

Am Nachmittag eineigen sich die Islamisten und die philippinische Regierung auf einen Unterhändler aus dem Aussenministerium.

Dann kommen die beiden Geiseln endlich frei. Wieso? Was ist passiert? Gemäss Bild-Informationen bekamen die Rebellen eine Anzahlung von einer Million Euro. Mit der Übergabe der Geiseln, sei auch der restliche Betrag (insgesamt 4,4 Mio. Euro) bezahlt worden – behaupten zumindest die Terroristen.

Wer bezahlte die Summe? Auch das ist unklar. Offiziell behaupten Regierungen jeweils, dass sie nie und unter keinen Umständen Lösegeld bezahlen.

08:24

Kurden aus Syrien flüchten vor dem Islamischen Staat (IS) in die Türkei. Doch nicht alle werden in die Flüchtlingscamps aufgenommen. Offenbar werden kurdische Männer abgewiesen und in die umkämpfte Stadt Kobane zurück geschickt. Das berichtet «Focus».

„An der Grenze begrüßten uns die Türken sehr freundlich. Sie holten uns sogar mit Autos ab und brachten uns in eine Sporthalle in Suruc», sagt der Stadtverordnete Kobanes, Omar Alush zu «Focus».

Doch ab da ging es nicht für alle Flüchtlinge weiter. Nur noch Kinder und alte Menschen hätten in die Flüchtlingscamps weiterreisen dürfen.

Grund für die Abweisung: Bei diesen Flüchtlingen würde es sich um «gefährliche Personen» handeln und deshalb seien sie «unerwünscht», sagt der Gouverneur der türkischen Provinz Urfa, Izettin Kücük.

08:01

Der UNO-Sicherheitsrat hat sich für ein härteres Vorgehen gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) im Irak ausgesprochen. Die internationale Gemeinschaft müsse die Unterstützung für die Regierung und die Streitkräfte des Irak verstärken und ausweiten, hiess es gestern in einer Erklärung.

Der IS müsse besiegt und dessen Intoleranz, Gewalt und Hass ausgerottet werden. Eine von den USA angeführte Koalition fliegt seit Wochen Angriffe auf IS-Kämpfer, die grosse Gebiete des Irak und Syriens unter ihre Kontrolle gebracht haben.

22:35

Suchen deutschsprachige Dschihadisten Antworten im Internet? Wie «Bild.de» schreibt, schlägt die Google-Suche vor, das Wort «Ungläubige» mit «töten» zu ergänzen. Diese Vervollständigung lässt sich auf die Beliebtheit des Gesuchten zurückführen.

«Die Problematik sehe ich darin, dass selbst im deutschen Sprachgebrauch diese Gleichung schon aufgestellt wird. Und junge Menschen, die sich mit der Frage des 'Heiligen Krieges' auseinandersetzen und in Länder wie Pakistan, Syrien oder den Irak ziehen, werden diesen Umgang gegenüber Ungläubigen als Handlungsvorschrift für sich selbst übernehmen und sich damit rechtfertigen», zitiert die Zeitung einen Experten.

21:56

Bei heftigen Gefechten am dritten Tag in Folge sind in der libyschen Stadt Bengasi erneut zahlreiche Menschen getötet worden. Wie das Spital der Hafenstadt im Nordosten des Landes mitteilt, wurden heute 18 Leichen gezählt. Es habe sich sowohl um Soldaten als auch um Zivilisten gehandelt.

Bengasi wird seit Juli von Islamisten der Gruppe Ansar al-Scharia kontrolliert. Einheiten unter Führung des pensionierten Generals Chalifa Haftar wollen die Stadt zurückerobern. Allein seit Mittwoch gab es mehr als 50 Tote.

Haftars Kämpfer werden von Regierungstruppen und bewaffneten Zivilisten unterstützt. Seit dem Sturz von Machthaber Muammar al-Gaddafi im Jahr 2011 herrscht in Libyen ein Dauerkonflikt rivalisierender Milizen.

18:17

Der IS testet nach Angaben von Aktivisten drei in Syrien erbeutete Kampfjets. Die Dschihadisten verfügten über drei Maschinen vom Typ MIG 21 und MIG 23, die in Aleppo und Raka erobert worden seien, heisst es bei der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Frühere Offiziere der aufgelösten Streitkräfte des irakischen Ex-Diktators Saddam Hussein würden die Piloten anleiten und die Testflüge am Flughafen Al-Dscharra beaufsichtigen. Informanten sagten der Beobachtungsstelle, sie hätten mehrfach Kampfjets im Tiefflug gesichtet. Damit wollten sie offenbar dem Radar der Streitkräfte von Syriens Machthaber Baschar al-Assad entgehen. Ob die Islamisten ihre erbeuteten Flugzeuge mit Raketen bestücken können, konnte zunächst nicht geklärt werden.

16:38

Im April entführte die islamistische Gruppe Abu Sayyaf, die der IS-Terrororganisation ihre Verbundenheit erklärt hat, die beiden Deutschen Stefan O. (72) und seine Freundin Henrike D. (55) westlich der Philippinen. Jetzt soll das Paar wieder frei sein!

Der Radiosender DXRZ mit Sitz in der Stadt Zamboanga strahlte heute ein entsprechendes Interview mit dem Abu-Sayyaf-Sprecher, der sich Abu Rami nennt, aus. «Wir haben das Lösegeld erhalten», sagte er. Die Kidnapper hatten vier Millionen Euro Lösegeld verlangt.

In den vergangenen Monaten waren die beiden Geiseln von den Entführern mehrfach vorgeführt worden. In Radio- und Videobotschaften flehten sie dabei um Hilfe.

12:43

Im Kampf gegen radikale Islamisten haben britische Ermittler in diesem Jahr schon mehr als 200 Terrorverdächtige festgenommen.  In Grossbritannien laufe «eine aussergewöhnlich hohe Zahl von Anti-Terror-Ermittlungen, die wir in dieser Form seit Jahren nicht gesehen haben», sagte Mark Rowley von Scotland Yard am Freitag.

Die Ermittler hätten zuletzt mehrere Anschläge im Jahr vereitelt und nähmen in einer Woche mehr als 1000 extremistische Inhalte aus dem Netz, darunter Videos von Hinrichtungen, Folterungen und Suiziden. Über 80 Prozent dieses Materials habe Bezug zum Irak und zu Syrien. 

16 Syrien-Rückkehrer seien wegen terroristischer Aktivitäten angeklagt; 66 als vermisst gemeldete Briten könnten nach Syrien gereist sein.

00:29

Die IS-Milizen haben erneut ein Propagandavideo veröffentlicht, in dem die britische Geisel John Cantlie zu sehen ist.

Darin warnt der im November 2012 verschleppte Journalist, der schon in mehreren IS-Videos vorgeführt wurde, vor einem dritten Golfkrieg.

Die Medien hätten nichts aus den früheren Kriegen im Irak und in Afghanistan gelernt, erklärte die unter Zwang sprechende Geisel.

00:09

Unter dem Eindruck des Vormarsches des IS haben die USA erstmals direkt Kontakt mit einer kurdischen Partei in Syrien aufgenommen. Das Treffen mit Vertretern der Kurdischen Demokratischen Union, die mit der als Terrororganisation eingestuften kurdischen Arbeiterpartei PKK in der Türkei in Verbindung steht, habe am Wochenende in Paris stattgefunden, teilte die Sprecherin des US-Aussenministeriums, Jen Psaki, nun in Washington mit.

Zugleich betonte sie, die USA arbeiteten nicht aktiv mit der PYD gegen die IS-Extremisten in Syrien zusammen. Das Treffen sei vielmehr ein Gespräch gewesen und stelle „keine Koordination" dar, sagte Psaki. Die Zusammenkunft könnte trotzdem das wegen des Kampfes um die syrische Grenzstadt Kobane ohnehin derzeit schwierige Verhältnis zwischen den USA und der Türkei weiter belasten.

21:09

Die Anzahl der Opfer nach den verheerenden Bomben-Anschlägen auf schiitische Viertel in Bagdad hat sich auf mindestens 47 erhöht.

Dabei wurden 123 Menschen verletzt, wie Polizei und Rettungskräfte mitteilten.

Der schiitische Politiker Karim al-Nuri machte die sunnitische Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) für die Taten verantwortlich. Die Islamisten haben weite Teile des Nordiraks unter ihre Kontrolle gebracht und wollen die Regierung in Bagdad stürzen.

20:00

Bei Anschlägen in schiitisch geprägten Vierteln der irakischen Hauptstadt Bagdad sind am Donnerstag mindestens 16 Menschen getötet worden. Bei einem Doppelanschlag im Stadtteil Dolai starben neun Zivilisten, 25 weitere wurden nach Angaben von Behörden und Rettungskräften verletzt.

Bei einem Selbstmordanschlag im Viertel Talbija wurden sieben Menschen getötet und 23 weitere verletzt. Nach Angaben der Vereinten Nationen waren im September im Irak mehr als 1100 Menschen gewaltsam ums Leben gekommen.

17:53

Gemäss Informationen von Journalisten konnten die kurdischen Truppen in Kobane dank der Unterstützung durch die Luftangriffe wieder in den Angriff gegen den IS übergehen. Der Sprecher der kurdischen Einheiten, Idriss Nassan, fordert aber dennoch mehr Militärhilfe von der Staatengemeinschaft: «Wir brauchen mehr Luftangriffe, aber auch mehr Waffen und Munition, um sie am Boden bekämpfen zu können.»

16:58

Nach tödlichen Protesten in der Türkei will die islamisch-konservative Regierung die Polizei mit mehr Macht ausstatten. Ein Gesetzentwurf, den die Regierungspartei AKP ins Parlament eingebracht hat, soll unter anderem Durchsuchungen von Häusern und Personen erleichtern. Dafür würde künftig ein «plausibler Verdacht» ausreichen. Bislang muss ein «konkreter Beweis» vorliegen. Strafverteidiger könnten zudem in bestimmten Fällen nicht mehr vollständige Akteneinsicht erhalten. Ministerpräsident Ahmet Davutoglu sagte am Mittwochabend nach Angaben der Nachrichtenagentur Anadolu, die Regierung werde keine Toleranz gegenüber gewalttätigen Demonstranten zeigen. Davutoglu hatte Gewalttätern vor wenigen Tagen gedroht: «Für jeden brennenden Wasserwerfer werden wir fünf oder zehn neue kaufen.» Die Regierung wandte sich gegen Vorwürfe eines «Polizeistaats».

13:05

In einem gestern Abend veröffentlichten Propaganda-Video wendet sich ein deutscher Dschihadist auch an die Schweiz. Er ruft seine «lieben Geschwister in Deutschland, Österreich, in der Schweiz» auf, mit dem IS in den Heiligen Krieg zu ziehen.

«Macht euch auf den Weg. (...) Sitzt nicht mit den Schmutzigen! (...) Kommt nach Hause, kommt ins Land der Muslime!», zitieren deutsche Medien aus dem Video.

Beim IS-Kämpfer soll es sich um einen unter dem Kampfnamen Abu Dawud bekannten Dschihadisten aus Nordhrein-Westfalen handeln. Er spricht in dem neunminütigen Video, das an die USA gerichtet ist, Deutsch.

«Obama, du schmutziger Lügner! Du versuchst dein Volk mit deinen schmutzigen Lügen zu betrügen. Mit feigen Luftangriffen willst du die Muslime töten», wettert er. Gleich seien die Deutschen. «Du schmutzige Merkel! Nachdem du deine Geschenke abgegeben hast an Israel (...). Versammelt ihr euch alle! Hollande, Cameron, Putin! Versammelt euch gegen die Muslime. Ihr werdet nur verlieren!»

11:44

Wie die kurdische Nachrichtenplattform «Rudaw» berichtet, sollen bei einem Luftschlag der Anti-IS-Koalition irrtümlicherweise sechs Kämpfer der kurdischen Volksverteidigungseinheiten YPG getötet worden sein.

  09:37

Die Kurden konnten dank der heftigen Luftschläge in den vergangenen Stunden massive Geländegewinne verzeichnen.

Nur noch weniger als 20 Prozent der Stadt sollen sich in den Händen des IS befinden, sagt Idris Nassen, Vertreter der Kurden, heute der Nachrichtenagentur AFP. Noch vor wenigen Tagen hätte der IS 30 Prozent von Kobane kontrolliert. Die kurdischen Kämpfer würden die IS-Milizionäre aus den östlichen und südöstlichen Stadtteilen «fortspülen».

05:59

Seit Beginn der Luftschläge gegen die Terrormiliz seien mehrere Hundert Kämpfer des IS getötet worden. Das teilt das US-Verteidigungsministerium mit.

Binnen 48 Stunden seien rund 40 Luftangriffe geflogen worden. Dies sei die höchste Zahl seit Beginn der Bombardierungen durch die von den USA angeführte Koalition am 22. September, teilte ein Sprecher am Mittwoch mit. Durch die Angriffe könnten die IS-Kämpfer ihre Truppen nicht mehr wie gewünscht verschieben. Die Gefahr, dass die Stadt in die Hände des IS falle, sei jedoch nicht gebannt. Noch werde Kobane von kurdischen Milizen kontrolliert.

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