Ökonomen beziffern Auswirkungen von Ecopop: Am Schluss fehlt 1 Million Arbeitskräfte

Written By Unknown on Sabtu, 08 November 2014 | 14.44

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Die Urma AG im aargauischen Rupperswil hat 70 Mitarbeiter. Sie produziert hochpräzise Bohrwerkzeuge.

95 Prozent dieser Präzi­sionsware liefert sie an Maschinen- und Autofirmen im Ausland. Urma ist eine Perle der Schweizer Industrie, wie man gern sagt. Doch sie braucht weiter fähige Mitarbeiter, und zwar aus aller Welt.

«Ich stoppe die Produktion nicht, wenn es keine Zuwanderung mehr gibt», sagte Urs W. Berner, Präsident und CEO von Urma, zwar gestern an einer Medienkonferenz mit dem Dachverband Economiesuisse. «Aber ich werde sie verlagern.»

Wenn das Volk also die Ecopop-Initiative annimmt und damit den De-facto-Einwanderungsstopp beschliesst, verlieren wir die Urma AG. Der Verlust eines KMU – verkraftbar fürs grosse Ganze, finden viele Ecopop-Befürworter.

Doch eine neue Studie, ebenfalls vorgestellt von der Economiesuisse, zeigt: Wir verlieren weit mehr als ein florierendes KMU – wir riskieren unseren Wohlstand.

Einen solchen Ausblick, detailliert für alle Berufsgruppen, gab es bisher noch nicht. Professorin Conny Wunsch, Ökonomin an der Universität Basel, sah sich die Entwicklung der letzten 20 Jahre an und stellte mehrere Szenarien für die Zukunft auf.

Fachkräfte fehlen so oder so

Dabei räumt sie ein, dass es Spielraum gibt, bezüglich Kinderrate, Gesundheitsrate, Beschäftigungsgrad. Zudem wird die Schweizer Wirtschaft bis Mitte Jahrhundert unter Fachkräftemangel leiden, egal wie sich das Land am 30. November entscheidet.

Doch Ökonomin Wunsch weist nach, dass uns auch noch mehr Frauen in der Wirtschaft und ein höheres Pensionsalter nicht retten werden: Ohne weitere Nettozuwanderung ist ab 2020 der Arbeitskräfte-Bedarf aus dem Inland nicht mehr zu decken.

Bis 2060 fehlen uns dann bis 1,4 Millionen Fachkräfte! Folge wäre eine Dauerrezession. Die durchschnittlich zwei Prozent Wirtschaftswachstum der letzten Jahrzehnte wären nicht zu halten.

Die Studie zeigt aber nicht nur das Ecopop-Szenario. Sie zeigt auch die Folgen der bereits angenommenen SVP-Einwanderungs-Initiative.

Konkrete Zahlen für Kontingente fehlen dort weiterhin. Aus der SVP wurden viele Zahlen genannt: Von höchstens 20 000 bis höchstens 55 000 Nettozuwanderern war die Rede.

Die Studie rechnet die Sache für 40 000 durch (siehe Grafik). Resultat: Das «Szenario SVP» ist fast so drastisch wie Ecopop.

Viel zu wenig Ärzte und Pfleger

Am heftigsten trifft es nicht Industrie oder Tourismus, sondern das Gesundheitswesen. Schon beim gegenwärtigen Einwanderungsniveau droht bis 2030 eine Lücke von fast 70 000 Arbeitskräften.

Mit Ecopop wurden uns fast 120 000 Ärzte und Pfleger fehlen. «Für die medizinische Versorgung wäre das der Totalschaden», sagt Rita Ziegler, Direktionsvorsitzende am Unispital Zürich.

Manche Ecopop-Befürworter träumen von einem einfach Ausgleich all dieser Nachteile: Läuft die Wirtschaft nicht, wandern die Schweizer eben aus.

Dumm nur, dass genau jene nicht auswandern können, welche der Fachkräftemangel am meisten trifft. Sie blieben unter sich – in einem alten und kranken Land.


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