S-Bahn überfuhr Rotlicht: Die Lehren aus dem Zug-Crash von Rafz

Written By Unknown on Jumat, 27 Februari 2015 | 17.03

Das Zugunglück in Rafz ZH vor einer Woche ist auf das Überfahren eines Rotlichts zurückzuführen. Das gab die SBB heute an einer Medienkonferenz bekannt. Beim Unglück waren vier Passagiere leicht verletzt worden, der Auszubildende Lokführer im Interregio mittelschwer, der sich im gleichen Führerstand befindenden Ausbildner schwer.

Die S-Bahn in Richtung Schaffhausen sei vergangenen Freitag um 6.40 Uhr trotz geschlossenem Signal losgefahren, sagte SBB-CEO Andreas Meyer. Zwar wurde eine Zwangsbremsung am Signal ausgelöst, doch die S-Bahn war zu diesem Zeitpunkt bereits mit 59 km/h unterwegs und kam erst knapp 100 Meter nach dem Signal zum Stillstand. Sie ragte dabei leicht auf das benachbarte Gleis 5. In beiden Führerständen sassen Lokführer-Aspiranten mit jeweils einem Ausbildner.

Auf Gleis 5 nahte Sekunden später ein Interregio von Zürich her mit Tempo 110 km/h. Es kam zu einer seitlichen Kollision zwischen den beiden Zügen, bei welcher der Interregio entgleiste. Auch die S-Bahn wurde beschädigt.

Sicherheitseinrichtungen funktionierten einwandfrei

Der Bahnhof Rafz verfüge über moderne Sicherungsanlagen, betonte Philippe Gauderon, Leiter Infrastruktur bei der SBB. Nach ersten Erkenntnissen hätten die Sicherheitseinrichtungen auch einwandfrei funktioniert. Die Abfahrverhinderung sei jedoch auf durchfahrende Züge ausgerichtet - die S-Bahn aber hatte gewendet und sei deshalb von der Zugbeeinflussung nicht gebremst worden.

Zusätzliche Sicherungskomponenten seien nur vorgesehen, wenn im Wochendurchschnitt mindestens ein Zug pro Tag wende. Das sei in Rafz Richtung Schaffhausen jedoch nicht der Fall.

Gemäss SBB würde das moderne Sicherheitssystem ETCS Level 2 sicherstellen, dass irrtümliche Abfahrten nach dem Wenden technisch unmöglich sind. Die netzweite Einführung dieses Systems ist für 2025 geplant. Derzeit werde geprüft, ob diese beschleunigt werden könne.

SBB führt Vorsichtsmassnahme ein

Als kurzfristige Vorsichtsmassnahme müssen Züge, die gewendet haben, bis auf weiteres langsamer fahren: Sie dürfen bis zum ersten Signal höchstens 40 km/h erreichen. Damit steige die Wahrscheinlichkeit, «dass bei Situationen wie in Rafz der Zug noch vor dem Gefahrenpunkt gestoppt werden kann», schreibt die SBB in einer Medienmitteilung.

Beim Unglück in Rafz war der 49-jährige Lokführer des Interregio schwer verletzt worden. Wie die SBB an der Medienkonferenz bekannt gab, befindet er sich nach einer Operation zwar noch immer auf der Intensivstation, sei inzwischen aber ansprechbar.

Der Lokführeranwärter, der ebenfalls im Interregio gewesen war, kann das Spital voraussichtlich in den nächsten Tagen verlassen. Auch vier Passagiere waren bei der Kollision leicht verletzt worden. Der Sachschaden an den beiden Zügen beträgt nach Angaben der SBB gemäss ersten Schätzungen «mehrere Millionen Franken». (SDA/lha)


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