«Ich bin heute gekommen, um die Hand der Freundschaft auszustrecken», sagte US-Präsident Barack Obama heute bei seinem Besuch in Burma. Dem ersten eines amerikanischen Präsidenten.
Obama richtete freundliche, aber auch mahnende Worte an die Regierung. Die Reformen könnten «das unglaubliche Potenzial dieses schönen Landes» entfesseln, sagte er nach dem Treffen mit dem burmesischen Präsidenten Thein Sein.
Die Bemühungen um grössere Freiheiten für die Bevölkerung hätten jedoch erst begonnen, der Weg sei noch weit. «Aber wir glauben, dass der Prozess demokratischer und wirtschaftlicher Reformen, die hier eingeleitet worden sind, Burma unglaubliche Entwicklungschancen öffnet.»
Spontane «Amerika»-Rufe
Anschliessend traf sich Obama mit Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi und hielt an der Universität Rangun eine Rede. Der US-Präsident wird von Aussenministerin Hillary Clinton begleitet.
Während die Sicherheitskräfte in Flughafennähe zunächst nur ein paar hundert ausgewählte Schulkinder und andere organisierte Fähnchenschwinger zugelassen hatten, wurden die Menschenmassen in Richtung Stadt immer grösser. Das berichteten Reporter, die in der Autokolonne des Präsidenten mitfuhren.
Die Menschen brachen spontan in «Amerika»-Rufe aus. Einige Schaulustige hielten Plakate hoch: «Sie sind unser Held» und «Mr Obama, wir lieben Sie!» stand darauf, wobei anstelle des Wortes «lieben» ein grosses Herz zu sehen war.
Anerkennung für demokratische Fortschritte
Es ist der erste Besuch eines US-Präsidenten in Burma. Menschenrechtsgruppen kritisierten, die Regierung in Burma habe noch immer Hunderte politische Gefangene inhaftiert. Sie habe noch nicht genug getan, um einen persönlichen Besuch Obamas zu verdienen.
Obama hatte die Reise in Bangkok gegen diese Kritik verteidigt. Sein Besuch komme keiner Anerkennung für die burmesische Regierung gleich. Er wolle vielmehr deutlich machen, dass das Land dramatische Fortschritte gemacht habe.
Burma war seit 1962 eine Militärdiktatur. Die letzte Junta startete die vorsichtige Öffnung mit gelenkten Wahlen 2010. Thein Sein, der einstige Regierungschef der Junta, wurde Präsident. Er hat Skeptiker mit seinem Reformeifer überrascht.
Zugeständnisse beim Thema politische Gefangene
Obama sagte, er wolle mit seinem Besuch Impulse für weitere Reformen geben. Man könne nicht auf eine perfekte Demokratie warten.
Die burmesische Regierung sagte unterdessen eine Überprüfung der Justizfälle im Rahmen internationaler Standards sowie den Zugang des Roten Kreuzes zu den Haftanstalten des Landes zu.
Die Regierung werde einen «transparenten Mechanismus» auf den Weg bringen und Kriterien und Richtlinien für die Einschätzung politischer Fälle erarbeiten, hiess es am Sonntag auf der Website der burmesischen Präsidentschaft. Damit machte das Land Zugeständnisse bei dem umstrittenen Thema seiner politischen Gefangenen. (sas/SDA)
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