Zahlreiche Zeitungen setzten das Thema heute auf die Frontseite, Online-Portale berichteten über die «Wut» und die «Aufruhr» in der Schweiz gegen die «Abzocker».
«Jetzt sind die Wutbürger auch in der Schweiz angekommen» kommentiert etwa die «Süddeutsche Zeitung» in ihrer online-Ausgabe. «Dort dürfen sie allerdings nicht nur protestieren, sondern tatsächlich entscheiden.»
Durch die Annahme der Initiative hätten die Stimmbürger «ihrem Land so potenziell eines der schärfsten Aktionärsrechte der Welt» beschert.
Abzocker-Abstimmung würde wohl überall angenommen
«Wahrscheinlich ergäbe eine Volksabstimmung gegen die ‹Abzockerei› überall eine ähnlich hohe Zustimmung wie in der Schweiz», mutmasst die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» ihrerseits. In ihrer online-Ausgabe warnt sie aber vor zu grossem Optimismus: Bis das Resultat in ein Gesetz gegossen sei, werde es noch dauern. «Das bietet Lobbyisten aller Art ein reiches Betätigungsfeld.»
Die liberale Wiener Zeitung «Der Standard» schreibt in ihrer Ausgabe vom Montag: «Das Beispiel der Eidgenossen sollte in Europa Schule machen. Unsere freie Wirtschaftsordnung würde davon profitieren.»
Applaus für die Schweiz
Die französische Wirtschaftszeitung «Les Echos» spricht gar davon, dass die Schweiz «eine echte Revolution» erleben werde. «Sie wird zur Weltmeisterin der Aktionärsdemokratie», schreibt die Zeitung in ihrer online-Ausgabe.
Auch andere Zeitungen aus den Nachbarländern platzierten das Thema prominent auf ihren Sites. So zum Beispiel «Spiegel Online», «Libération», «Le Monde» und «Le Figaro».
Interessant ist, wie in den Leserforen der genannten Newsportale kommentiert wird: Es gibt fast einhellig Applaus für die Schweizer Demokratie und das Verhalten der Stimmbürger.
SPD will Manager in Deutschland bremsen
Die Abzockerinitiative sorgt im Ausland nicht nur für Echo – sondern dient auch als Beispiel: «Der Volksentscheid ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, um der Abzockerei im Management auch andernorts zu begegnen», sagte der stellvertretende SPD-Fraktionschef Joachim Poss der «Neuen Osnabrücker Zeitung». Die Abstimmung solle als Ermutigung für die Einführung der europäischen Richtlinie verstanden werden, meinte Poss weiter.
So sollten etwa Bonuszahlungen nicht höher sein als das Grundgehalt, sagte der Sozialdemokrat. Es gehe vor allem um den Grundsatz: «Die Menschen akzeptieren dieses perverse Boni-System nicht nur bei Banken, sondern auch in der Realwirtschaft nicht mehr.»
Ähnlich klingt es von anderen: Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin sagte, die Schweiz werde «zum Vorbild gegen die Gehaltsexzesse in der Finanzbranche». Auch in Deutschland müssten «schärfere Regeln» eingeführt werden. Und die stellvertretende Linken-Fraktionsvorsitzende Sahra Wagenknecht forderte Deutschland zum Handeln auf. Deutschland sei «ein Paradies für völlig überdrehte Managergehälter, die das Leistungsprinzip untergraben». (SDA/num)
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