ZÜRICH - Das umstrittene Rettungspaket für Zypern erschüttert die Finanzmärkte. Die Schweizer Börse eröffnete mehr als 1 Prozent tiefer als am Freitag. Die Grossbanken gehörten zu den Hauptverlierern. Und der Franken steigt
Ein halbes Jahr war Ruhe, nun ist die Eurokrise zurück. Das übers Wochenende ausgehandelte Rettungspaket für Zypern führt zu Schockwellen an den Finanzmärkten.
Das beste Fieberthermometer ist der Franken, der zum Euro massiv zulegte. Erstmals seit Anfang Januar fiel der Euro unter die Marke von 1.22 Franken. Zum Dollar rutschte der Euro unter 1,29 Dollar. Das ist der tiefste Stand seit dem 10. Dezember letzten Jahres.
Die EU verspricht Zypern ein Hilfspaket im Volumen von zehn Milliarden Euro. Die bittere Pille für den Inselstaat: Die Bankkunden müssen sich mit einer Zwangsabgabe an der Sanierung der Staatsfinanzen beteiligen. Ihnen sollen bis zu 9,9 Prozent der Ersparnisse abgezwackt werden.
Wer weniger als 100'000 Euro auf dem Konto hat, soll eine Steuer von 6,75 Prozent zahlen. Die Parlamente müssen dem Paket allerdings noch zustimmen.
CS-Aktie verliert mehr als 3 Prozent
An den Aktienmärkten wurde der Höhenflug abrupt gestoppt. Die Schweizer Börse eröffnete rund ein Prozent unter dem Stand von Freitag.
Die Titel der Credit Suisse tauchten um 3,3 Prozent, jene der UBS um 2,7 Prozent.
Auch andere europäische Börsenplätze erlitten massive Verluste. Asiens Börsen reagierten ebenfalls mit Abgaben. Der Nikkei gab 2,7 Prozent nach, das ist der stärkste Kursrückgang seit zehn Monaten. Der MSCI-Index für die Märkte ausserhalb Japans verlor so viel wie seit Ende Juli nicht mehr.
«Was geschehen ist, kann man als Vorsichts-Verkäufe an den Märkten beschreiben», sagte Ric Spooner, Chefanalyst bei CMC Markets in Sydney. Einige Investoren hätten auch Gewinne mitgenommen.
Zunächst müsse man abwarten, ob das zyprische Parlament den Massnahmen zustimme, sagte CMC-Experte Spooner. «Falls sie es zurückweisen, dann dürfte sich am Markt zumindest etwas Unsicherheit während der nächsten Verhandlungsrunde ausbreiten.»
Investoren flüchteten in Gold, der Preis stieg hier zeitweise um ein Prozent auf 1608 Dollar für eine Feinunze. Auch japanische Staatsanleihen waren gefragt: Die Rendite bei zehnjährigen Papieren lag mit 0,585 Prozent so niedrig wie seit zehn Jahren nicht. (sda/gs)
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Börse taucht, Franken steigt: So spüren wir die Zypernkrise
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