Nairobi – Überschattet von Gewalt haben am Montag in Kenia Präsidentschafts- und Parlamentswahlen begonnen. Vor den Wahllokalen in der Hauptstadt Nairobi, der Küstenstadt Mombasa und in Kisumu im Westen des Landes bildeten sich am Morgen lange Schlangen.
Rund 14,3 Millionen Bürger sind in dem ostafrikanischen Land aufgerufen, zugleich über die künftigen Gouverneure und Regionalparlamente zu entscheiden.
Es ist die erste Abstimmung seit den blutigen Unruhen nach den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen im Jahr 2007. Damals wurden mehr als tausend Menschen getötet.
Aussichtsreichste Bewerber für das Präsidentenamt sind Regierungschef Raila Odinga und sein Stellvertreter Uhuru Kenyatta, ein Sohn des «Vaters» der Unabhängigkeit Kenias von Grossbritannien, Jomo Kenyatta. Der scheidende Präsident Mwai Kibaki durfte nach zwei Amtszeiten nicht erneut kandidieren.
Aus Mombasa, der zweitgrössten Stadt Kenias, wurden tödliche Angriffe auf Polizisten gemeldet. Ein Polizeisprecher sagte, Kollegen seien in der Nacht mit einem Notruf in einen Hinterhalt gelockt und dann erschossen worden. Eine andere Quelle in der Polizei berichtete von zwei Angriffen und insgesamt fünf getöteten Polizisten. (SDA)
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