Die Kantonspolizei musste gestern harsche Kritik von der «Ostschweiz am Sonntag» einstecken. Sie warf der Kapo vor, diese lasse auf ihrer Facebook-Seite ausländerfeindliche Postings zu.
So schrieb zum Beispiel ein User zum Einbruch eines Serben in ein Einfamilienhaus: «Lohnt es sich so einen in Haft zu nehmen? Da muss man ihn nur noch durchfüttern und pflegen und verhätscheln. Eine Raubtiertransportbox und ab dahin, wo er herkommt ... den Schlüssel schicken wir dann ein halbes Jahr später nach ... (vielleicht).»
Eine anderer User empfahl zu einer Medienmitteilung über einen Portemonnaie-Diebstahl «härtere Gesetze für Volksgruppierungen» wie «Nordafrikaner».
Jetzt reagiert die Ostschweizer Polizei. In einem Communiqué distanzierte sich Bruno Zanga, Kommandant der Kantonspolizei, «in aller Form» von solch ausländerfeindlichen Kommentaren.
Künftig werde die St. Galler Kantonspolizei Postings noch strenger beurteilen und zweifelhafte Beiträge, die die Netiquette verletzen könnten, konsequent löschen und gegebenenfalls gegen die User Strafanzeige erheben. (SDA/sas)
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