Sexuelle Nötigung: Strafuntersuchung gegen Banken-CEO

LUZERN - Schwere Vorwürfe gegen den Chef der Luzerner Kantonalbank. Der Banker hat eine Anzeige wegen sexueller Nötigung am Hals.

Gegen Bernard Kobler (56) wurde Ende September 2013 Anzeige wegen versuchter sexueller Nötigung erstattet. Bei der Luzerner Staatsanwaltschaft ist dazu eine Strafuntersuchung im Gang. Das bestätigt Simon Kopp, Sprecher der Luzerner Staatsanwaltschaft, auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda.

Kobler werden versuchte sexuelle Nötigung und versuchte Nötigung vorgeworfen. Gemäss seinem Anwalt, Urs Rudolf, werden die Anschuldigungen von einer Frau aus dem privaten Umfeld des Bankchefs erhoben.

Uneheliches Kind

Für seinen Mandanten sei es nicht nachvollziehbar, aus welchen Motiven die Frau Kobler Schaden zufügen wolle, schreibt Rudolf in einer Stellungnahme.

Offenbar führte der verheiratete Kobler mit der Klägerin eine Beziehung. Daraus entsprang im vergangenen Jahr ein uneheliches Kind.

Koblers Anwalt teilt laut der «Neue Luzerner Zeitung» mit: «Es ist richtig, dass mein Mandant mit Frau X ein gemeinsames Kind hat. Diese Tatsache ist im Familienkreis meines Mandanten bekannt. Für den Unterhalt dieses Kindes besteht eine behördlich genehmigte Regelung.»

Bank-Chef seit neun Jahren

Kobler ist seit 2004 Konzernchef der Luzerner Kantonalbank. Die börsenkotierte Aktiengesellschaft ist mehrheitlich im Besitz des Kantons Luzern. Sie zählt rund 1000 Arbeitsplätze. (SDA/cst)

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