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Gipsermeister Kurt Goger setzt seinen Arbeitern die Pistole auf die Brust: Das ist der Lohn-Klauer aus Österreich

Written By Unknown on Sabtu, 28 Februari 2015 | 17.03

Diesem Mann läuft die Sache aus dem Ruder. Kurt Goger (50), Chef und Besitzer der Gipser-Firma Goger-Swiss droht jetzt seinen Arbeitern. Nachdem BLICK gestern aufgedeckt hat, dass der Österreicher seine Angestellten aus Ungarn und Polen systematisch ausbeutet, setzt er ihnen nun die Pistole auf die Brust: «Die Arbeiter wurden heute per Unterschrift gezwungen, keine Lohnnachforderungen zu stellen», sagt ein Goger-Angestellter* zu BLICK. Wer sich weigere, verliere den Job.

Goger will sich offenbar absichern. Gegen ihn läuft ein Verfahren wegen Lohndumpings. BLICK liegt ein Dokument aus einer Lohnbuchkontrolle vor. Sollte es von der Paritätischen Kommission abgesegnet werden, muss er seinen Arbeitern Geld zurückzahlen – die Rede ist von rund einer Million Franken. Goger habe mehrfach gegen den Gesamtarbeitsvertrag (GAV) der Gipser verstossen.

Über seinen Anwalt Jürg Steiner von der Zürcher Kanzlei Rappold und Partner stritt er am Mittwoch jegliche Lohndumping-Vorwürfe ab. «Die Goger-Swiss AG hält sich (...) an den jeweils geltenden Gesamtarbeitsvertrag», schrieb Steiner und drohte BLICK mit «strafrechtlichen Mitteln», falls man den Namen Goger-Swiss erwähne. Weiter betonte Steiner, dass derzeit «keine Lohnbuchkon­trolle durchgeführt» werde.

Das ist nicht die Wahrheit, wie die vorliegenden Dokumente der aktuellen Lohnbuchkontrolle beweisen. Denn Goger-Swiss hat fünf von acht Lohnbestimmungen im GAV verletzt: Überstunden wurden nicht ausbezahlt, die Arbeitszeit wurde falsch deklariert und zahlreiche Arbeiter erhielten weder Mindestlohn noch 13. Monatslohn oder Mittagsentschädigung.

BLICK erreichte Kurt Goger gestern am Telefon. Er streitet alles ab. «Es hat nie Lohndumping gegeben», versichert er. Von einer neuen Lohnbuchkontrolle will er nichts wissen. Er kündigt eine ausführliche Stellungnahme an, bleibt sie aber bis Redaktionsschluss schuldig.

Inzwischen ist auch einem Auftraggeber Gogers nicht mehr wohl: Die Generalunternehmung Priora, verantwortlich für das Fünfsternehotel Atlantis in Zürich, hat eine «Prüfung der Unterlagen des Subunternehmers Goger-Swiss AG» gestartet. Gleichzeitig ist Priora mit der Unia im Gespräch. Diese hatte am Mittwoch die Atlantis-Baustelle blockiert. Die Gewerkschaft nahm dabei von Dutzenden Goger-Arbeitern aus Ungarn die Personalien und Arbeitszeiten auf. Daraufhin nahm Goger wohl seine Leute an die kurze Leine. Denn bei einer zweiten Unia-Aktion gestern in Dietikon ZH wollten viele Angestellte keine Infos geben: «Die Arbeiter wurden massiv unter Druck gesetzt, dass sie mit niemandem mehr über ihre Arbeitsbedingungen sprechen», sagt Unia-Sprecher Lorenz Keller.

* Name der Redaktion bekannt


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Lesotho: Lesotho wählt ein neues Parlament

Maseru – Im kleinen Königreich Lesotho im Süden Afrikas hat am Samstag die Parlamentswahl begonnen. Nach einem Putschversuch der Streitkräfte vor sechs Monaten war sie um zwei Jahre vorgezogen worden.

Der Urnengang soll Stabilität in die von Südafrika eingeschlossene, bitterarme Enklave bringen. 1,2 Millionen der nur 2 Millionen Einwohner sind stimmberechtigt.

24 Parteien treten an, darunter die All Basotho Convention (ABC) von Ministerpräsident Thomas Thabane. Grösste Oppositionspartei ist der Democratic Congress (DC) von Ex-Regierungschef Pakalitha Mosisili.

Erste Ergebnisse werden am Sonntag erwartet. Das Endergebnis soll bis Donnerstag feststehen. (SDA)


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Fette Ausschüttung: Dieser Chef verdient 690 Millionen

Blackstone-Chef Stephen Schwarzman hat vergangenes Jahr so viel verdient wie kein anderer Manager in der Private-Equity-Branche - insgesamt 690 Millionen Dollar. Wie aus Unterlagen für die Aufsichtsbehörden hervorgeht, waren dies 52 Prozent mehr als 2013.

Sein Unternehmen profitierte davon, Firmenbeteiligungen zu attraktiven Preisen verkauft zu haben. Dadurch kletterte der Blackstone-Gewinn auf 3,1 Mrd. Dollar.

Der 68-jährige Schwarzman bekam unter anderem eine Vergütung von knapp 86 Mio. Dollar sowie Dividenden auf seine Firmen-Anteile in Höhe von 570 Millionen. Sein Vermögen wird auf zwölf Mrd. Dollar geschätzt.

Hinter Schwarzman liegt Leon Black, der Chef von Apollo Global Management. Der 63-Jährige kam 2014 insgesamt auf Einnahmen von knapp 331 Mio. Dollar. (SDA)


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CVP, FDP und SVP hatte noch nie so wenig gemeinsam: Das Märchen von der Einigkeit

Die SVP pocht auf den bürgerlichen Schulterschluss mit FDP und CVP. Präsident Toni Brunner lädt Philipp Müller und Christophe Darbellay nächste Woche zum Gipfel.

Bisher sind die Anstrengungen der Volkspartei vergebens. Weder CVP noch FDP wollen landesweit Listenverbindungen. Und der SVP-Plan, einen SP-Vertreter aus dem Bundesrat zu werfen, stösst auf Ablehnung.

BLICK prognostiziert: Auch bei wichtigen Sachthemen ist der Schulterschluss eine Illusion! Weil die Positionen der drei Parteien so unterschiedlich sind wie noch nie.

Dies zeigt eine neue Studie des Forschungsnetzwerks Politools im Auftrag von BLICK. Nur in 48,4 Prozent aller 3427 Abstimmungen dieser Legislatur stimmten SVP, FDP und CVP im Nationalrat gleich (siehe Grafik). Dies ist der tiefste Wert der Geschichte – und bedeutet zudem: Erstmals hatten die drei Parteien mehr Differenzen als Gemeinsamkeiten.

Eine Zäsur! In der letzten Legislatur (2007–2011) lag die Übereinstimmung von SVP, FDP und CVP immerhin bei 52 Prozent. Vor 20 Jahren waren es noch über 65 Prozent.

Die Bürgerlichen entfremden sich also stetig – ein Schulterschluss ist schwieriger denn je. Vor allem in den Bereichen Energie, Bildung, Kultur, Soziales und Verkehr liegen ihre Positionen meilenweit auseinander. Die CVP politisiert hier häufiger mit der SP als mit der SVP.

Einzig in der Asyl-, Wirtschafts-, Umwelt- und Gesundheitspolitik haben die Bürgerlichen das Heu auf der gleichen Bühne – zumindest einigermassen.

Selbst bei Volksabstimmungen ziehen Brunner, Müller und Darbellay nicht am selben Strick. Zu zwölf Vorlagen wurde das Volk 2014 an die Urne gebeten – sechs Mal bekämpften sich die drei. Etwa bei der Masseneinwanderungs-Initiative oder bei der Bahnfinanzierung.

Wie aber sieht es bei den wichtigsten Themen der nächsten Jahre aus? Ebenfalls nicht rosig. Bei einer der zen­tralsten Fragen, dem künftigen Verhältnis der Schweiz zur EU, herrscht Streit. FDP und CVP lehnen die SVP-Initiative «Schweizer Recht vor fremden Richtern» ab. Andererseits bekämpft die FDP mit der SVP die Energiewende von CVP-Bundesrätin Doris Leuthard.

Einen Keil ins bürgerliche Lager treibt auch die Gesellschaftspolitik. Wenn es um Vereinbarkeit von Beruf und Familie, um Homo-Ehe oder Fortpflanzungsmedizin geht, ist die FDP liberaler als ihre vermeintlichen Partner.


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Russland: Putin-Kritiker in Moskau erschossen

Moskau – Der Putin-Kritiker Boris Nemzow ist in Moskau auf offener Strasse ermordet worden. Der 55-Jährige sei von vier Schüssen in den Rücken getroffen worden, teilte das russische Innenministerium mit.

Eine Polizei-Sprecherin vor Ort ergänzte, Nemzow sei in Begleitung einer Ukrainerin unweit des Kreml auf einer Brücke über die Moskwa unterwegs gewesen.

Die Tat ereignete sich den Regierungsangaben zufolge am Freitag kurz vor Mitternacht (Ortszeit). Der Nachrichtenagentur TASS zufolge wollte Nemzow nach dem Abendessen in einem Restaurant am Roten Platz noch einen Spaziergang machen.

Laut Polizei wurden die Schüsse aus einem vorbeifahrenden, weissen Auto abgefeuert. Die Täter seien auf der Flucht. Die Nemzow-Begleiterin blieb unverletzt. Ein Putin-Sprecher sagte, es handle sich womöglich um einen Auftragsmord. Der Präsident sei schnell informiert worden und habe die Sicherheitskräfte angewiesen, Untersuchungen einzuleiten.

Die Polizei sperrte die Umgebung ab und begann weniger als zwei Stunden nach dem Attentat damit, den Tatort vom Blut zu reinigen. Menschen legten in der Nähe Blumen nieder.

Nemzow wurde zuletzt mit den Worten zitiert, Putin würde ihn womöglich gerne tot sehen wegen seiner Opposition gegen die russische Ukraine-Politik. Diese soll auch bei der am Sonntag geplanten Demonstration Thema sein.

Regierungskritiker erinnerten daran, dass Nemzow immer wieder Drohungen erhalten, stets aber zusätzliche Sicherheitsmassnahmen abgelehnt habe. Nemzow war Ende der 1990er Jahre kurzzeitig stellvertretender Ministerpräsident unter Putins Vorgänger Boris Jelzin.

Er hat sich auch im Kampf gegen die Korruption im Land einen Namen gemacht. Zuletzt prangerte er zum Beispiel die hohen Ausgaben für die Olympischen Winterspiele in Sotschi an.

Der Kreml-Kritiker Michail Kasjanow sagte Reportern, es könne nur eine Deutung der Tat geben: «Er wurde erschossen, weil er die Wahrheit gesagt hat.» Kasjanow war unter Putin einst Ministerpräsident.

Der Oppositionelle und ehemalige Schachweltmeister Garri Kasparow warf Putin über Twitter vor, «ein Klima des Hasses und der Gewalt» im In- und Ausland geschaffen zu haben. «Blutvergiessen ist die Voraussetzung, um Loyalität zu beweisen», schrieb er weiter.

Mit seiner Kritik erreichte Nemzow vor allem Intellektuelle in Moskau. Ausserhalb der grossen Städte haben die Putin-Gegner aber wenig Unterstützung. Nemzow ist mit Abstand die bekannteste Figur der Opposition, die in der mittlerweile 15-jährigen Amtszeit des Präsidenten in Russland getötet worden ist.

Die Journalistin und Regierungskritikerin Anna Politkowskaja wurde 2006 vor ihrer Wohnung in Moskau erschossen. Der frühere Chef des Öl-Konzerns Yukos, Michail Chodorkowski, sass jahrelang im Gefängnis. Der kritische Blogger Alexej Nawalni verbüsst eine 15-tägige Haftstrafe. Kasparow lebt im Ausland.

Die Ermordung des Regime-Kritikers wurde von ausländischen Politikern verurteilt, so etwa von US-Präsident Barack Obama. In einer am vom Weissen Haus verbreiteten Erklärung wird die russische Führung zu einer «schnellen, unvoreingenommenen und transparenten» Aufklärung des Verbrechens aufgefordert.

Der französische Präsident François Hollande nannte den Mord an Nemzow niederträchtig. Der frühere Vize-Ministerpräsident sei ein mutiger und unermüdlicher Verteidiger der Demokratie gewesen, teilte der Élysée-Palast mit.

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel zeigte sich bestürzt. Zugleich würdigte sie den Mut des Politikers, wie Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin erklärte. Merkel forderte Putin auf, «zu gewährleisten, dass der Mord aufgeklärt und die Täter zur Rechenschaft gezogen werden». Auch der bulgarische Aussenminister Daniel Mitow verlangte eine «unabhängige Ermittlung». (SDA)


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So herzig war Jihadi John: Vom Schnügel zum IS-Schlächter!

Written By Unknown on Jumat, 27 Februari 2015 | 17.03

Anzugshose, Hemd und Pulli, ein schüchternes Lächeln, die Hände gefaltet in den Schoss gelegt – wer den Buben (vorderste Reihe, zweiter von links) sieht, würde kaum denken, dass aus ihm einst ein brutaler IS-Schlächter wird, der Menschen enthauptet.

Im Alter von sechs Jahren kam Mohammed Emwazi mit seiner Familie aus Kuwait nach Grossbritannien. Der Junge liebt Fussball, interessiert sich mehr für Manchester United als für Religion. Das erzählen ehemalige Klassenkameraden der britischen Zeitung «Daily Mail», die auch ein Klassenfoto publizierte. «Er spielte in jeder Mittagspause und nach der Schule.»

«Er war zwar nicht sehr gut in der Schule»

Mohammed geht in die «Church of England»-Schule, wo er der einzige Muslim ist. Er spricht nur ein wenig Englisch, seine Familie spricht Arabisch. Doch dank dem Fussball lernt er schnell neue Wörter dazu.

Klassenkameraden berichten, dass sich Mohammed ab und zu mit Klassenkameraden prügelte, doch eigentlich war er eher ein stilles, zurückhaltendes Kind. «Er war zwar nicht sehr gut in der Schule, aber er war beliebt», sagt ein damaliger Freund

In einem Schuljahrbuch stehen viele Details über die Vorlieben des späteren Dschihadisten. Seine Lieblingsfarbe ist blau, sein Lieblingstier der Affe. Am liebsten schaut er «Die Simpsons» und isst gerne Chips dazu. Er hört Musik von S Club 7 und spielt gerne Videospiele – am liebsten «Duke Nukem: Time To Kill» und «How To Kill a Monster».

Mit 30 wollte Mohammed Fussball-Profi sein

Auf die Frage, wo er sich mit 30 Jahren sieht, schreibt Mohammed: «Ich spiele für eine Fussballmannschaft und schiesse Tore.» Jihadi John (ist Mitte 20) hat zwar noch ein paar Jahre, bis er 30 wird, doch soweit wird es wohl nicht kommen.

Nach seinem Schulabschluss fing Mohammed an, vermehrt traditionelle islamische Kleider zu tragen und ging in verschiedene Moscheen. 2009 und 2010 wurde er zweimal verhaftet, der MI5 verhörte ihn.

Laut der «Washington Post», die den Namen von Jihadi John gestern publik machte, schwärmte er gegenüber von Freunden von Syrien und dass er dort hin reisen wolle. Wie ihm schliesslich die Reise in den Nahen Osten gelang, ist unklar. Er habe ein neues Leben beginnen wollen, sagt ein Freund. Ein Leben als IS-Killer. (kab)


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Griechenland: Schäuble ermahnt Athen

Berlin – Vor der Entscheidung des deutschen Bundestages über eine Verlängerung des Rettungsprogramms für Griechenland hat Finanzminister Wolfgang Schäuble die neue griechische Regierung an ihre Verantwortung für ganz Europa erinnert.

«Solidarität heisst nicht, dass man einander erpressen kann», sagte Schäuble zum Auftakt der Debatte am Freitag. Es sei «sehr viel Vertrauen von Griechenland zerstört worden». Dies mache die Zustimmung zu der Verlängerung des Programms nicht einfacher. Zugleich warb er für eine Fristverlängerung um vier Monate: «Wir Deutschen sollten alles dafür tun, dass wir Europa zusammenhalten, soweit wir es können, und zusammenführen», appellierte der CDU-Politiker.

Vor der Abstimmung hatten alle vier Bundestags-Fraktionen signalisiert, dass eine grosse Mehrheit ihre Mitglieder der Programmverlängerung zustimmen wird. Das Hilfspaket würde sonst am Samstag um Mitternacht auslaufen und Griechenland, das vom freien Kapitalmarkt abgeschnitten ist, bedrohlich in die Nähe einer Pleite rücken.

In den kommenden vier Monaten muss die Regierung in Athen mit den Gläubigern einen umfassenden Reformplan aushandeln und umsetzen. Erst danach fliesst weiteres Geld.

«Die Entscheidung fällt keinem Abgeordneten des Bundestages leicht», sagte Schäuble. Griechenland habe sich aber nach einer schwierigen Diskussion «ohne jede Einschränkung» dazu bekannt, das Hilfs- und Reformprogramm zu erfüllen.

Schäuble betonte aber auch: «Griechenland alleine kann nicht in Europa entscheiden, was der richtige Weg ist.» Die Euro-Zone habe in den letzten Jahren gezeigt, dass der Weg der Reformen der richtige sei. (SDA)


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S-Bahn überfuhr Rotlicht: Die Lehren aus dem Zug-Crash von Rafz

Das Zugunglück in Rafz ZH vor einer Woche ist auf das Überfahren eines Rotlichts zurückzuführen. Das gab die SBB heute an einer Medienkonferenz bekannt. Beim Unglück waren vier Passagiere leicht verletzt worden, der Auszubildende Lokführer im Interregio mittelschwer, der sich im gleichen Führerstand befindenden Ausbildner schwer.

Die S-Bahn in Richtung Schaffhausen sei vergangenen Freitag um 6.40 Uhr trotz geschlossenem Signal losgefahren, sagte SBB-CEO Andreas Meyer. Zwar wurde eine Zwangsbremsung am Signal ausgelöst, doch die S-Bahn war zu diesem Zeitpunkt bereits mit 59 km/h unterwegs und kam erst knapp 100 Meter nach dem Signal zum Stillstand. Sie ragte dabei leicht auf das benachbarte Gleis 5. In beiden Führerständen sassen Lokführer-Aspiranten mit jeweils einem Ausbildner.

Auf Gleis 5 nahte Sekunden später ein Interregio von Zürich her mit Tempo 110 km/h. Es kam zu einer seitlichen Kollision zwischen den beiden Zügen, bei welcher der Interregio entgleiste. Auch die S-Bahn wurde beschädigt.

Sicherheitseinrichtungen funktionierten einwandfrei

Der Bahnhof Rafz verfüge über moderne Sicherungsanlagen, betonte Philippe Gauderon, Leiter Infrastruktur bei der SBB. Nach ersten Erkenntnissen hätten die Sicherheitseinrichtungen auch einwandfrei funktioniert. Die Abfahrverhinderung sei jedoch auf durchfahrende Züge ausgerichtet - die S-Bahn aber hatte gewendet und sei deshalb von der Zugbeeinflussung nicht gebremst worden.

Zusätzliche Sicherungskomponenten seien nur vorgesehen, wenn im Wochendurchschnitt mindestens ein Zug pro Tag wende. Das sei in Rafz Richtung Schaffhausen jedoch nicht der Fall.

Gemäss SBB würde das moderne Sicherheitssystem ETCS Level 2 sicherstellen, dass irrtümliche Abfahrten nach dem Wenden technisch unmöglich sind. Die netzweite Einführung dieses Systems ist für 2025 geplant. Derzeit werde geprüft, ob diese beschleunigt werden könne.

SBB führt Vorsichtsmassnahme ein

Als kurzfristige Vorsichtsmassnahme müssen Züge, die gewendet haben, bis auf weiteres langsamer fahren: Sie dürfen bis zum ersten Signal höchstens 40 km/h erreichen. Damit steige die Wahrscheinlichkeit, «dass bei Situationen wie in Rafz der Zug noch vor dem Gefahrenpunkt gestoppt werden kann», schreibt die SBB in einer Medienmitteilung.

Beim Unglück in Rafz war der 49-jährige Lokführer des Interregio schwer verletzt worden. Wie die SBB an der Medienkonferenz bekannt gab, befindet er sich nach einer Operation zwar noch immer auf der Intensivstation, sei inzwischen aber ansprechbar.

Der Lokführeranwärter, der ebenfalls im Interregio gewesen war, kann das Spital voraussichtlich in den nächsten Tagen verlassen. Auch vier Passagiere waren bei der Kollision leicht verletzt worden. Der Sachschaden an den beiden Zügen beträgt nach Angaben der SBB gemäss ersten Schätzungen «mehrere Millionen Franken». (SDA/lha)


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Zugunfall: Zugunglück in Rafz: S-Bahn überfuhr Signal

BERN - BE - Das Zugunglück in Rafz ZH vor einer Woche ist auf das Überfahren eines Signals zurückzuführen. Das gab die SBB bekannt. Beim Unglück waren sechs Personen verletzt worden, eine davon schwer.

Die S-Bahn in Richtung Schaffhausen fuhr vergangenen Freitag um 6.40 Uhr trotz geschlossenem Signal los, wie die SBB schreibt. Zwar wurde eine Zwangsbremsung am Signal ausgelöst, doch die S-Bahn war zu diesem Zeitpunkt bereits mit 59 km/h unterwegs und kam erst knapp 100 Meter nach dem Signal zum Stillstand. Sie ragte leicht ins Lichtprofil des benachbarten Gleises, wie die SBB schreibt.

Auf diesem Gleis nahte Sekunden später ein Interregio von Zürich her mit Tempo 110 km/h. Es kam zu einer seitlichen Kollision zwischen den beiden Zügen, bei welcher der Interregio entgleiste. Auch die S-Bahn wurde beschädigt.

Der Bahnhof Rafz verfüge über moderne Sicherungsanlagen, schreibt die SBB. Nach ersten Erkenntnissen hätten die Sicherheitseinrichtungen auch einwandfrei funktioniert. Die Abfahrverhinderung sei jedoch auf durchfahrende Züge ausgerichtet - die S-Bahn aber hatte gewendet und sei deshalb von der Zugbeeinflussung nicht gebremst worden.

Zusätzliche Sicherungskomponenten seien nur vorgesehen, wenn im Wochendurchschnitt mindestens ein Zug pro Tag wende, schreibt die SBB. Das sei in Rafz Richtung Schaffhausen jedoch nicht der Fall.

Gemäss SBB würde das moderne ETCS-System Level 2 sicherstellen, dass irrtümliche Abfahrten nach dem Wenden technisch unmöglich sind. Die netzweite Einführung dieses Systems ist für 2025 geplant. Derzeit werde geprüft, ob diese beschleunigt werden könne, teilte die SBB mit.

Als kurzfristige Vorsichtsmassnahme müssen Züge, die gewendet haben, bis auf weiteres langsamer fahren: Sie dürfen bis zum ersten Signal höchstens 40 km/h erreichen. Damit steige die Wahrscheinlichkeit, «dass bei Situationen wie in Rafz der Zug noch vor dem Gefahrenpunkt gestoppt werden kann», wie die SBB schreibt.

Beim Unglück in Rafz war der 49-jährige Lokführer des Interregio schwer verletzt worden. Wie die SBB mitteilte, ist er nach einer Operation ausser Lebensgefahr.

Der Lokführeranwärter, der ebenfalls im Interregio gewesen war, kann das Spital voraussichtlich in den nächsten Tagen verlassen. Auch vier Passagiere waren bei der Kollision leicht verletzt worden. Der Sachschaden an den beiden Zügen beträgt nach Angaben der SBB gemäss ersten Schätzungen «mehrere Millionen Franken».

In beiden Zügen waren zum Zeitpunkt des Unfalls gerade Lokführer-Aspiranten ausgebildet worden. Die SBB machte in ihrer Medienmitteilung vom Freitag keine Angaben dazu, ob in den beiden Zügen gerade die Aspiranten am Steuer waren oder die Ausbildungslokführer. (SDA)


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Wahlen 2015: Girod will für Zürcher Grüne in Ständerat

Auch die Grünen wollen um einen der zwei frei werdenden Zürcher Ständeratssitze kämpfen. Der Vorstand der Kantonalpartei hat am Freitag Bastien Girod als Kandidaten präsentiert.

Anfang Jahr hatte sich der 34-Jährige noch selber aus dem Rennen genommen. Der Zeitpunkt für eine Ständerats-Kandidatur sei wegen der Geburt seiner Tochter und seiner Arbeit an der ETH Zürich ungünstig, sagte er damals.

Girod stand bei den Grünen vor vier Jahren bereits einmal für eine Ständeratskandidatur zur Diskussion: Er unterlag aber bei der internen Ausmarchung dem damaligen Zürcher Gemeinderat und heutigen Nationalrat Balthasar Glättli.

Für die Wahlen vom 18. Oktober haben neben den Grünen bereits vier weitere Parteien ihre Ständeratskandidaturen präsentiert. Die SP will mit Nationalrat Daniel Jositsch ins Rennen steigen, die FDP mit Nationalrat Ruedi Noser, die SVP mit Kantonsrat Hans-Ueli Vogt und die Grünliberalen mit Nationalrat Martin Bäumle.

Falls sich auch die CVP für eine Kandidatur entscheidet, dürfte sie Nationalrätin Barbara Schmid-Federer nominieren, die bereits ihr Interesse angekündigt hat. (SDA)


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Bauzulieferer: Rekordgewinn für Sika

BAAR - ZG - Mitten im Übernahmepoker sorgt Sika für positive Schlagzeilen: Der Bauchemie- und Klebestoffhersteller machte im vergangenen Geschäftsjahr einen Gewinn von 441 Mio. Franken. Dies entspricht einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahr um 28 Prozent und ist ein Rekord.

2014 habe die Firma das beste Resultat der Unternehmensgeschichte erzielt, teilte der Konzern am frühen Freitagmorgen mit. Das Umsatzwachstum auf 5,57 Mrd. Fr. - ein Plus von 8,3 Prozent - hatte Sika bereits im Januar bekannt gegeben. In sämtlichen Regionen habe Sika ein Rekordergebnis erzielt, hiess es weiter.

Sika betont in seinem Communiqué, dass die Wachstumsziele übertroffen worden seien und der Gewinn überproportional zum Umsatz gestiegen sei. Verantwortlich dafür sei die Wachstumsstrategie, die unter anderem einen beschleunigten Aufbau der Wachstumsmärkte vorsehe.

Wichtiger Wachstumstreiber sei etwa das margenstarke Mörtelgeschäft. Der Umsatz sei da um 31 Prozent gewachsen. Ausserdem gründete Sika sechs neue Ländergesellschaften und eröffnete acht neue Fabriken in Brasilien, Mexiko, Indonesien, Singapur, Indien und Serbien. Im laufenden Jahr sollen bis zu neun weitere Fabriken folgen.

Vom Rekordgewinn sollen auch die Aktionäre profitieren. Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung vor, die Dividende im Vergleich zum Vorjahr um 26 Prozent zu erhöhen. Für Inhaberaktien bedeutet das eine Ausschüttung von 72 Franken und für Namenaktien von 12 Franken.

Der in Baar ZG ansässige Konzern steckt seit Anfang Dezember in einem Übernahmekampf. Die Gründerfamilie hat ihre Kontrollmehrheit an Sika an die französische Saint-Gobain-Gruppe verkauft, wogegen sich Verwaltungsrat und Management wehren. Die Konzernführung droht mit Rücktritt. Gestritten wird nun vor Gericht. (SDA)


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Flugzeuge: Airbus steigert Gewinn um die Hälfte

München – Der paneuropäische Flugzeugkonzern Airbus hat dank der hohen Nachfrage nach seinen Linienfliegern erneut ein Rekordjahr eingefahren. Ungeachtet der Probleme im Militärgeschäft legte der Umsatz 2014 um 5 Prozent auf 60,7 Mrd. Euro zu.

Der operative Gewinn (Ebit) stieg um gut die Hälfte auf rund 4 Milliarden Euro, wie Airbus mitteilte. Der Gewinn nach Steuern kletterte binnen Jahresfrist von zuvor 1,5 Mrd. auf gut 2,3 Mrd. Euro .

Die Lieferprobleme beim Militärflugzeug A400M kosteten den Konzern im vierten Quartal 551 Mio. Euro. Sondergewinne etwa aus dem Verkauf von Anteilen am französischen Luftfahrtkonzern Dassault glichen die Belastung jedoch praktisch wieder aus. Den Aktionären stellt der Konzern eine Dividende von 1,20 Euro in Aussicht, 60 Prozent mehr als im Vorjahr und so viel wie nie zuvor.

Zufrieden zeigte sich Airbus-Chef Tom Enders auch angesichts der guten Auftragslage: Der Auftragsbestand belief sich Ende Jahr auf gut 857 Mrd. Euro, ein Jahr zuvor waren es noch 681 Milliarden. Vor allem der Kurz- und Mittelstreckenjet A320 ist gefragt. Von dem Modell will Airbus die Fertigung ab 2017 auf 50 Stück pro Monat aufstocken, der Bau des Langstreckenmodells A330 werde indes 2016 vorübergehend auf sechs pro Monat gekürzt, wie es am Freitag hiess.

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Enders weitere Zuwächse. Vor Fusionen und Übernahmen rechne Airbus für 2015 mit einem Umsatzplus und einem leichten Anstieg des operativen Ergebnisses. (SDA)


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Buurezmorge statt Talk-Shows: Kann Köppel den Blocher?

Nun macht Köppel den ersten Schritt Richtung SVP-Thron. Und kandidiert für den Nationalrat. Es hat sich abgezeichnet. Spätestens als er nach dem Ja zur Masseneinwanderungs-Initiative mit einer Vortragsreihe durchs Land tingelte. Auf einem Kreuzzug gegen die EU – und für die Unabhängigkeit der Schweiz.

«Die Kandidatur ist keine Selbstverwirklichung. Der Entscheid, die verheerende linke Politik zu bekämpfen, hat sich mir aufgedrängt», sagte er – und trat schon mal in Blochers Fussstapfen. Dieser sieht seinen Kampf ebenfalls als Auftrag des Himmels.

Für die SVP ist Köppel ein Glücksfall. Blitzgescheit, leidenschaftlich und rhetorisch ebenso brillant wie auf der Tastatur, liebt er die harte Auseinandersetzung. Inszeniert sich in SVP-Manier gern als einsamer Kämpfer gegen den ganzen Rest.

Eine Persönlichkeit à la Köppel hatte die SVP dringend nötig. Sie hat kaum herausragendes Personal in Bern. Erfolgs-Unternehmer wie Blocher, Peter Spuhler oder Hansruedi Wandfluh sind weg. Neulinge wie Thomas Matter zünden nicht. Für den seit Ewigkeiten geforderten zweiten Bundesratssitz hat die grösste Partei noch immer keinen einzigen zwingenden Kandidaten. Ein Armutszeugnis! Insbesondere der SVP Zürich fehlte bislang ein Zugpferd. Sowohl bei den letzten Nationalrats- als auch den Kantonsratswahlen verlor die Partei. Auch weil Aushängeschilder wie Christoph Mörgeli, Hans Fehr oder Toni Bortoluzzi ihren Zenit schon damals überschritten hatten.

Köppels Wahl im Herbst ist reine Formsache. Ob er aber zum neuen SVP-Übervater aufsteigen kann, ist ungewiss. Der intellektuelle und urbane Typ muss dazu auch den Draht zur ländlichen, antielitären SVP-Basis finden. Muss sich an Buurezmorge ebenso wohl fühlen wie auf der grossen Bühne Bundeshaus.

Zeitaufreibend wird es für den dreifachen Vater allemal. Er will trotz Nationalratsmandat Verleger und Chefredaktor der «Weltwoche» bleiben – und reiht sich damit in die Tradition von Willy Bretscher, Peter Dürrenmatt, Helmut Hubacher oder Ulrich Luder ein. Dies birgt für die SVP eine gewisse Gefahr. Köppel kritisierte bisweilen auch seine SVP. Er verspricht, dies auch künftig zu tun: «Im entscheidenden Fall bin ich Chefredaktor und nicht Parteisoldat.»

Eine gewagte Aussage. Und eine bedeutende für die Presse: Denn seit gestern gibt es keine offiziell unabhängige rechtsbürgerliche Zeitung mehr. Die «Basler Zeitung» gehört Blocher, die «Weltwoche» dem SVP-Nationalratskandidaten Köppel.

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Versicherungen: Mehr Prämien und Gewinn bei Swiss Life

ZÜRICH - ZH - Der Lebensversicherer Swiss Life hat im vergangenen Jahr seine Prämieneinnahmen in den jeweiligen Lokalwährungen gerechnet um 7 Prozent auf 19,1 Mrd. Fr. steigern können. Alleine in der Schweiz betrug das Prämienwachstum 11 Prozent, wie Swiss Life am Freitag mitteilte.

Höher ausgefallen sind 2014 auch die Gewinne: Der bereinigte Betriebsgewinn stieg um 4 Prozent auf knapp 1,2 Mrd. Franken, der Reingewinn fiel mit 818 Mio. Fr. um 4 Prozent höher aus als im Jahr davor. Dank der Widerstandsfähigkeit ihres Geschäftsmodells sei die Gruppe trotz des Tiefzinsumfelds profitabel gewachsen, hiess es dazu von Seiten der Swiss Life.

Die vom Konzern verwalteten Vermögen stiegen um 18 Prozent auf 183 Mrd. Franken, wobei 33,7 Mrd. Fr. dem Anlagegeschäft mit externen Kunden zuzuschreiben sind. Hier verzeichnete Swiss Life nach eigenen Angaben einen Zufluss neuer Kundengelder von netto 4,5 Mrd. Franken.

Am Erfolg des Unternehmens - Swiss Life berichtet auch davon, die meisten ihrer für 2015 gesetzten Ziele zur Steigerung der Effizienz bereits vorzeitig erreicht zu haben - sollen auch die Aktionäre teilhaben können. Der Generalversammlung wird die Ausschüttung einer Dividende von 6,50 Fr. vorgeschlagen. Letztes Jahr hatte diese noch 5,50 Fr. betragen. (SDA)


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Zahnimplantate: Gewinnsprung bei Straumann

BASEL - BS - Der Zahnimplantate-Hersteller Straumann profitiert von gestiegener Nachfrage aus China und Japan. In Europa verzeichnet das Basler Unternehmen eine Trendwende. Der globale Jahresumsatz stieg um 4,5 Prozent auf 710,3 Mio. Franken. Der Gewinn erhöhte sich noch stärker.

Nachdem im Vorjahr Sondereffekte wie ein Kostensenkungsprogramm das Ergebnis belastet hatten, kletterte der Reingewinn 2014 um 56 Prozent auf 157,8 Mio. Franken, wie Straumann am Freitag mitteilte.

Zum Gewinnsprung trug auch die Aktivierung von latenten Steuerguthaben bei der Beteiligungsgesellschaft Neodent bei. Ohne diesen einmaligen Steuereffekt hätte der Reingewinn 131 Mio. Fr. betragen.

Der Betriebsgewinn (EBIT) stieg um 28 Prozent auf 148,3 Mio. Fr. und die entsprechende Marge verbesserte sich um 3,9 Prozentpunkte auf 20,9 Prozent. Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung die Ausschüttung einer unveränderten Dividende von 3,75 Fr. je Aktie vor.

Für das laufende Jahr erwartet Straumann laut Mitteilung, dass sich der weltweite Implantatemarkt weiter erholen wird und das Unternehmen ein organisches Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich erzielen wird. Der in Franken ausgewiesene Umsatz werde von den Wechselkursturbulenzen jedoch beeinträchtigt werden.

Straumann hat bereits angekündigt, den Angestellten in der Schweiz die Löhne im Schnitt um 5 Prozent zu kürzen. Auch bei Anstellungen und Reisen hält sich das Unternehmen zurück. Dies soll helfen, 2015 das Ziel einer EBIT-Marge von mindestens 20 Prozent zu erreichen. (SDA)


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Preisüberwacher: Preisüberwacher will tiefere Gebühren

Written By Unknown on Kamis, 26 Februari 2015 | 17.03

Der Preisüberwacher will dieses Jahr der Politik genauer auf die Finger schauen. Um die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Schweiz in Zeiten des starken Frankens zu erhalten, fordert er von den Behörden «grösste Zurückhaltung bei der Gebührengestaltung».

«In der aktuellen Situation sind konkurrenzfähige Preise essenziell», teilte der Preisüberwacher Stefan Meierhans am Donnerstag mit. Dazu gehörten insbesondere die Strom-, Gas- oder Wasserversorgung.

Die Politik müsse mit tieferen Steuern und dem Abbau von Handelshemmnissen die Wettbewerbsfähigkeit erhalten. Nur damit könne eine Produktionsverlagerung ins Ausland verhindert werden. Für die Exportwirtschaft seien Bestrebungen, den grenzüberschreitenden Handel zu erschweren, Gift.

Umgekehrt erwartet Meierhans, dass Importeure und Handel Wechselkursvorteile - soweit sie es nicht schon getan haben - unverzüglich den Konsumentinnen und Konsumenten weitergeben. Gemäss einer ersten Einschätzung klappt die Weitergabe besser als 2011, als Preissenkungen monatelang hinausgezögert wurden.

Unter die Lupe nehmen will der Preisüberwachers im laufenden Jahr weiterhin die Preise bei der Post, beim öffentlichen Verkehr, im Energiebereich oder im Gesundheitswesen. So gehören beispielsweise die Medikamentenpreise auch 2015 zu den Schwerpunktthemen.

Im vergangenen Jahr erzielte der Preisüberwacher gemäss Jahresbericht 14 neue einvernehmliche Lösungen. Von Behördenseite wurden ihm 421 Tarifvorlagen zur Stellungnahme unterbreitet. «Monsieur Prix» gab zudem 72 konkrete Empfehlungen ab, am meisten zu Preisen und Tarifen im Gesundheitswesen. (SDA)


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Kriegsmaterial: Schweiz exportiert mehr Kriegsmaterial

Nach einem Taucher im Vorjahr haben die Schweizer Kriegsmaterialexporte 2014 wieder zugelegt. Insgesamt führte die Schweiz Kriegsmaterial im Wert von 563,5 Millionen Franken aus. 2013 hatten sich die Exporte auf 461 Millionen Franken belaufen.

Markant angestiegen sind die Ausfuhren nach Indonesien. Das südostasiatische Land bestellte Kriegsmaterial im Wert von über 121 Millionen Franken - im Vergleich zu 157'000 Franken im Jahr 2013. Die Bestellung eines Fliegerabwehrsystems und von Hand- und Faustfeuerwaffen, aber auch Waffen anderer Kaliber machte Indonesien 2014 zum zweitgrössten Kunden der Schweizer Rüstungsindustrie.

Dies geht aus den Statistiken des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) hervor, welche am Donnerstag publiziert wurden. Wie stark die Lockerungen der Ausfuhrbedingungen zum Ergebnis beigetragen haben, ist in den Statistiken nicht ersichtlich.

Das Parlament hatte im Frühjahr beschlossen, die Regeln für Kriegsmaterialexporte zu lockern, weil die Schweizer Rüstungsindustrie sich über ungleich lange Spiesse beklagt hatte. Neu sind Exporte nur noch dann verboten, wenn ein hohes Risiko besteht, dass das Material für schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen eingesetzt wird.

Die entsprechende Verordnung ist jedoch erst seit dem 1. November 2014 in Kraft. Einen Hinweis liefert die Quartalsstatistik, wonach von Januar bis September 2014 Rüstungsgüter im Wert von 343 Millionen Franken bewilligt und ausgeführt worden waren.

Wichtigster Abnehmer von Schweizer Kriegsmaterial ist mit 187 Millionen weiterhin Deutschland. Der grösste Posten machte der Kauf von Panzern und anderen Landfahrzeugen aus. (SDA)


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Schon wieder: IS verschleppt 220 Christen

Mindestens 220 assyrische Christen seien in der Gewalt des IS, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Die Christen seien in den vergangenen drei Tagen aus elf Dörfern in der Provinz Hassaka entführt worden. Zuvor waren die Aktivisten von 90 Entführten ausgegangen.

Die Angaben der Beobachtungsstelle vom Donnerstag sind wegen des Bürgerkriegs in Syrien nicht zu überprüfen, sie verfügt im Land aber über ein dichtes Netz an Informanten, insbesondere unter Ärzten und Oppositionellen.

Der IS kontrolliert grosse Teile des Nordirak und auch Gebiete im benachbarten Syrien. Die Dschihadisten verübten zahlreiche Gräueltaten gegen die Bevölkerung.

Bei massiven Luftanschlägen der internationalen Koalition wurden im Westen des Iraks laut arabischen Medien mehrere führende Mitglieder der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) getötet. Die Dschihadisten seien bei einem Treffen in der Nähe des Ortes Al-Kaim etwa 350 Kilometer westlich von Bagdad ums Leben gekommen, berichtete die irakische Nachrichtenseite Al-Mada am Donnerstag. Der Sender Al-Arabija sprach von Dutzenden getöteten IS-Kämpfern.

Al-Kaim liegt an der Grenze zu Syrien. Die von den USA geführte Anti-IS-Allianz hatte ihren Kampf gegen die in den vergangenen Tagen verstärkt. Sie fliegt seit mehreren Monaten Luftangriffe auf Stellungen der Terroristen in Syrien und im Irak. (SDA)


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Ölförderung: Transocean-Aktien legen kräftig zu

ZUG - ZG - Trotz einem erneuten Milliardenabschreiber des Öldienstleisters Transocean sind dessen Aktien am Donnerstag deutlich fester in den Handel gestartet. Bis 10 Uhr verteuerten sich die Aktien von Transocean um 7,1 Prozent.

Die unerwartet hohen Abschreibungen ausgeklammert lagen die in der Nacht vorgelegten Geschäftszahlen in oder gar leicht über den Erwartungen. Die Folge ist eine Gegenbewegung auf die jüngsten herben Abgaben.

Auch im vierten Geschäftsquartal macht das texanisch-schweizerische Unternehmen eine Wertberichtigung in Milliardenhöhe wegen des gesunkenen Werts seiner Anlagen. Der Gesamtverlust 2014 beläuft sich auf 1,9 Mrd. Dollar.

Der Fall des Ölpreises machte Transocean in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2014 einen dicken Strich durch die Rechnung. Die Verluste der letzten zwei Quartale liessen den Gewinn von fast einer Milliarde Dollar in den ersten zwei Quartalen komplett wegschmelzen und führten zu tiefroten Zahlen.

Für das vierte Quartal meldete Transocean in der Nacht auf Donnerstag einen Verlust von 739 Mio. Dollar. Hauptgrund dafür ist ein erneuter Abschreiber von total 1,1 Mrd. Dollar hauptsächlich im Zusammenhang mit dem Wertverlust dem Geschäft mit Ölplattformen und Bohranlagen.

Für das Gesamtjahr weist Transocean Berichtigungen von rund 3,8 Mrd. Dollar aus. Transocean habe nun keinen Goodwill mehr in den Büchern stehen, heisst es in der Mitteilung.

Umsatzmässig hat Transocean 2014 nur wenig gegenüber dem Vorjahr eingebüsst: Insgesamt nahm das Unternehmen 9,17 Mrd. Dollar ein, nach 9,25 Mrd. Dollar im vergangenen Jahr. Die Kosten lagen tiefer. Zum hohen Betriebsverlust und Nettoverlust kam es wegen der hohen Wertberichtigungen.

Das in Zug ansässige Unternehmen machte vor zehn Tagen mit der Trennung von seinem Konzernchef Steven Newman von sich reden. Der Entscheid zur sofortigen Trennung sei in gegenseitigem Einvernehmen zwischen Newman und dem Verwaltungsrat gefällt worden, hatte Transocean mitgeteilt.

Newman hatte das Unternehmen während fünf Jahren geleitet. In diese Phase fiel unter anderem der Brand auf der Transocean-Ölbohrplattform Deepwater Horizon 2010 im Golf von Mexiko. Die Katastrophe führte zu einer Ölpest. (SDA)


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Drogen: Polizei hebt professionelle Hanfanlage aus

BALSTHAL - SO - Die Solothurner Kantonspolizei hat in Balsthal eine professionell betriebene Hanf-Indooranlage mit mehr als 2300 Hanfpflanzen ausgehoben. Seit der Aktion Anfang Februar sitzt ein 39-jähriger Slowene in Untersuchungshaft. Die Pflanzen wurden vernichtet.

Mit den Pflanzen hätten Betäubungsmittel mit einem Verkaufswert von mehreren 100'000 Franken hergestellt werden können, wie die Kantonspolizei am Donnerstag mitteilte. Auf die Hanf-Indooranlage in einem Industriegebäude war die Polizei aufgrund von Hinweisen und eigenen Ermittlungen gestossen. (SDA)


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Aufstand gegen Bundeszentrum: Giffers fürchtet sich vor «Asylanten-Tsunami»

Giffers ist der erste Standort für eines der neuen Bundesasylzentren seit der Neustrukturierung im Asylwesen. Ab 2017 sollen dort in einem Institutsgebäude bis zu 300 Asylsuchende aufgenommen werden.

Die meisten der rund 1500 Einwohner des Orts haben aus der Zeitung von den Plänen des Bundes erfahren. Gestern hagelte es an einer Informationsveranstaltung von verschiedensten Seiten harte Kritik für das Vorhaben. Mit Treicheln, Pfiffen und Zwischenrufen verschafften die Bürger ihrem Unmut Luft.

Othmar Neuhaus, CVP-Gemeindepräsident von Giffers, findet klare Worte: Mit der Ruhe würde es nun vorbei sein in seinem Dorf, sagt er gegenüber «10vor10». Die 300 Asylbewerber seien «ein regelrechter Asylanten-Tsunami». Dadurch würde ein nicht wieder gut zu machender Imageverlust entstehen. Seine Gemeinde sei zudem vor vollendete Tatsachen gestellt worden.

Das Gebäude ist «ideal»

Barbara Büschi, stellvertretende Direktorin des Staatssekretariats für Migration (SEM), versucht zu beruhigen. Diese Art von Projekt wecke am Anfang immer Widerstand. Doch meist lege sich die Aufregung schnell wieder, wenn die Unterkunft erst einmal in Betrieb sei.

Die geplante Unterbringung im Gebäude Guglera ist für Büschi ideal. «Es ist gut gelegen und bietet genügend Platz auch für Beschäftigungsprogramme und Schulunterricht der Kinder der Asylbewerber.»

Die Gemeinde Giffers liegt im oberen Sensebezirk und zählt rund 1500 Einwohner. Vorgesehen ist, dass die Welschschweiz etwa 1300 der insgesamt rund 5000 erwarteten Asylsuchenden aufnimmt. (cat/SDA)


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Luftfahrt: Qantas profitiert von tiefem Ölpreis

Sydney – Deutlich niedrigere Treibstoffkosten und Kostensenkungen bescheren der lange krisengeplagten Fluggesellschaft Qantas wieder schwarze Zahlen. In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres flog die Airline das beste Ergebnis seit vier Jahren ein.

Der Gewinn vor Steuern beträgt 367 Mio. australische Dollar (umgerechnet rund 275 Mio. Franken). Damit übertraf das Unternehmen seine eigene Prognose von 300 bis 350 Millionen australische Dollar. Alle Segmente und damit auch die Langstreckenverbindungen seien profitabel, teilte die Airline am Donnerstag mit.

Qantas hatte in den vergangenen Jahren immer wieder rote Zahlen geschrieben - unter anderem wegen hoher Treibstoffkosten, des starken australischen Dollar sowie des scharfen Wettbewerbs im Heimatmarkt und auch auf den internationalen Strecken. Das Management hatte deswegen ein milliardenschweres Sparprogramm aufgelegt, das auch den Abbau von 5000 Stellen vorsieht.

Im vergangenen Jahr hatte der Konzern einen Rekordverlust von 2,8 Mrd. australische Dollar hinnehmen müssen. Einen Ausblick für das laufende Geschäftsjahr wollte das Unternehmen wegen der starken Schwankungen des Ölpreises nicht geben. (SDA)


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Jetzt droht Griechen-Finanzminister Varoufakis: «Macht euch auf das Schlimmste gefasst»

Die Drohung geht an die Adresse des deutschen Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (72, CDU) und dessen Kollegen. «Wenn ihr denkt, ihr tut gut daran, progressive Regierungen wie uns zur Strecke zu bringen, dann macht euch auf das Schlimmste gefasst», sagt der griechische Finanzminister Yanis Varoufakis (53) im Interview mit «Charlie Hebdo».

Schäuble hatte sich bis zum Schluss als harter Gegner der griechischen Regierung gezeigt. Die Finanzminister der Eurogruppe haben die Reformvorschläge abgesegnet und damit auch die Verlängerung des Hilfsprogramms genehmigt, aber: «Erst wenn sie es voll erfüllt haben, wird bezahlt.» Damit deutet Schäuble an, Griechenland müsse die Zusagen des laufenden Hilfsprogramms einhalten. «Es wird kein Euro vorher bezahlt», so der deutsche Bundesfinanzminister gegenüber «SWR».

Ein Vergleich mit dem Mittelalter

Im Interview mit dem französischen Satire-Magazin prangert Varoufakis jetzt an, dass harte Reform- und Sparpläne Regierungen die Luft abschnüre. Es würden «nur die Fanatiker, die Rassisten, die Nationalisten und all diejenigen, die von Angst und Hass leben», profitieren.

Er verglich die von den Gläubigern abverlangten Haushaltskürzungen auch mit der Medizin des Mittelalters. «Damals wurden Aderlasse verschrieben, die die Kranken oft noch kranker machten, worauf sie erneut zur Ader gelassen wurden.»

Gestern forderte die Regierung in Athen erneut einen Schuldenschnitt: «Ich spreche über Umschuldungen, die unsere Schuldenlast deutlich senken», sagte Varoufakis vor Journalisten. (gru)


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Er kommt nach Bellinzona: Datendieb Falciani will am Prozess dabei sein

Der ehemalige HSBC-Angestellte und Bankdatendieb Hervé Falciani will am Prozess vor dem Bundesstrafgericht in Bellinzona persönlich dabei sein.

«Es geht mir darum zu zeigen, dass die Schweizer Gesetze die Interessen ein paar weniger Financiers schützen und nicht jene der Schweizer Bürger», sagte Falciani in «10vor10». Um dies darzulegen würde er sehr gerne am Prozess in der Schweiz teilnehmen. Ob dies möglich sein werde, klärten seine Anwälte derzeit ab.

Es gehe ihm darum, die Fakten ins rechte Licht zu rücken und selber so wenig Unrecht wie möglich zu erleiden, sagte der ausserhalb der Schweiz weitherum als Held gefeierte französisch-italienische Doppelbürger weiter. Sein genauer Aufenthaltsort ist derzeit nicht bekannt; vermutet wird Falciani aber in Italien.

Bereits vor einer Woche hatte Falciani in der Sendung «19h30» im Westschweizer Fernsehen den Wunsch nach einer Teilnahme am Prozess in Bellinzona geäussert. Vorher war allgemein von einem Prozess in Abwesenheit des Angeklagten ausgegangen worden.

Vor Bundesstrafgericht in Bellinzona angeklagt ist Falciani wegen qualifizierten wirtschaftlichen Nachrichtendienstes, unbefugter Datenbeschaffung, Verletzung des Geschäftsgeheimnisses und Bankgeheimnisverletzung.

Falciani hatte 2007 Daten zu mehr als 100'000 Kunden den französischen Steuerbehörden übergeben. Damit steht er am Anfang der «Swissleaks»-Recherche von Journalisten in über 40 Ländern aus. Die Auswertungen der Daten sollen zeigen, dass Kunden des Schweizer HSBC-Ablegers in Steuerhinterziehung, Terrorfinanzierung, Drogen- und Waffenhandel involviert waren.

Falciani habe den Europäern und auch den Schweizern einen grossen Dienst erwiesen, sagte dessen Anwalt William Bourdon in der Sendung von «10vor10».

Wann der Prozess in Bellinzona stattfindet, ist noch offen. Bei einer Verurteilung droht Falciani mehrjährige Haftstrafe. (SDA)


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1,9 Mrd Verlust: Neues Riesenloch beim Ölförderer Transocean

ZUG - ZG - Transocean sucht den Boden unter den Füssen: Auch im vierten Geschäftsquartal macht das texanisch-schweizerische Unternehmen eine Wertberichtigung in Milliardenhöhe wegen des gesunkenen Werts seiner Anlagen. Der Gesamtverlust 2014 beläuft sich auf 1,9 Mrd. Dollar.

Manchmal wendet sich das Blatt rasch: Der Fall des Ölpreises hat Transocean in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2014 einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Die Verluste der letzten zwei Quartale liessen den Gewinn von fast einer Milliarde Dollar in den ersten zwei Quartalen komplett wegschmelzen und führten zu tiefroten Zahlen.

Für das vierte Quartal meldete Transocean in der Nacht auf Donnerstag einen Verlust von 739 Mio. Dollar. Hauptgrund dafür ist ein erneuter Abschreiber von total 1,1 Mrd. Dollar hauptsächlich im Zusammenhang mit dem Wertverlust dem Geschäft mit Ölplattformen und Bohranlagen.

Für das Gesamtjahr weist Transocean Berichtigungen von rund 3,8 Mrd. Dollar aus. Transocean habe nun keinen Goodwill mehr in den Büchern stehen, heisst es in der Mitteilung.

Umsatzmässig hat Transocean 2014 nur wenig gegenüber dem Vorjahr eingebüsst: Insgesamt nahm das Unternehmen 9,17 Mrd. Dollar ein, nach 9,25 Mrd. Dollar im vergangenen Jahr. Die Kosten lagen tiefer. Zum hohen Betriebsverlust und Nettoverlust kam es wegen der hohen Wertberichtigungen.

Das in Zug ansässige Unternehmen machte vor zehn Tagen mit der Trennung von seinem Konzernchef Steven Newman von sich reden. Der Entscheid zur sofortigen Trennung sei in gegenseitigem Einvernehmen zwischen Newman und dem Verwaltungsrat gefällt worden, hatte Transocean mitgeteilt.

Newman hatte das Unternehmen während fünf Jahren geleitet. In diese Phase fiel unter anderem der Brand auf der Transocean-Ölbohrplattform Deepwater Horizon 2010 im Golf von Mexiko. Die Katastrophe führte zu einer Ölpest. (SDA)


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Mit seinen Augen: Dieser Teddy kann Kinder töten

Written By Unknown on Rabu, 25 Februari 2015 | 17.03

Gefährliche Knopfaugen: Der Teddy von «Animal Alley».play

Gefährliche Knopfaugen: Der Teddy von «Animal Alley».

Mit seinen AugenDieser Teddy kann Kinder töten

Der Teddybär «Animal Alley» von Toys'R'Us hat gefährliche Knopfaugen: Da sie sich leicht lösen und von Kleinkindern verschluckt werden können, ruft das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) den Kuschelbären zurück.

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Jugendarbeitslosigkeit: Gezielt gegen Jugendarbeitslosigkeit

ZÜRICH - ZH - Der starke Franken könnte sich auch negativ auf die Jugendarbeitslosigkeit auswirken. Mit einem nationalen Dachverein «Check Your Chance» wollen deshalb Bund und Wirtschaft gemeinsam mit gezielten Programmen Gegensteuer geben. Mit an Bord sind auch sechs NGOs.

Mit der Vereinsgründung wird die am 1. April die 2009 von der Credit Suisse ins Leben gerufene Jugendarbeitslosigkeitsinitiative in einen unabhängigen Dachverein überführt. Das Angebot von «Check Your Chance» leiste einen Beitrag zur Verbesserung der Berufschancen junger Menschen und damit zur langfristigen Förderung des Bildungs- und Werkplatzes Schweiz, hiess es am Mittwoch an einer Medienkonferenz in Zürich.

Präsidiert wird «Check Your Chance» von Valentin Vogt, dem Präsidenten des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes. Die Jugend mit effektiven Programmen in den Arbeitsprozess einzubinden, sei das zentrale Anliegen des Vereins, sagte Vogt. «Check Your Chance» sei ein tragender Pfeiler für die Erschliessung ungenutzter inländischer Arbeitskräfte-Potenziale.

Aus Sicht des Staatssekretariates für Wirtschaft (Seco) ist die Zusammenarbeit des Bundes mit der Wirtschaft zentral für den Erfolg der Berufsbildung und für die Integration der Jugendlichen in den Arbeitsmarkt. Deshalb unterstützt es den Dachverein im Rahmen einer Public-Private-Partnership.

In der Deutschschweiz sind neben dem Arbeiterhilfswerk SAH die Stiftung «Die Chance», die Stiftung Speranza und das Netzwerk LBV Mitglieder des Vereins «Check Your Chance». Die Stiftung Intégration Pour Tous ist in der Westschweiz, die Stiftung youLabor im Tessin tätig.

Die Wirksamkeit der Programme, die nun in den Verein «Check Your Chance» integriert werden, wurde von der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) wissenschaftlich untersucht und positiv beurteilt. Hervorgehoben wurde vor allem die grosse Erfolgsquote des Projekts. Knapp 70 Prozent der Teilnehmenden schafften den Eintritt in die Berufswelt oder in eine Aus- oder Weiterbildung.

Dank den Wirtschaftskontakten könnten Jugendliche schneller in den Arbeitsmarkt integriert werden, sagte Kim Schweri vom SAH. Und die öffentliche Hand könne dank den effizienten Angeboten die gesellschaftlichen Kosten verringern. Das sei ein Gewinn für alle Beteiligten. (SDA)


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Lastavica: Sawiris baut Luxus-Resort auf Knast-Insel

Samih Sawiris hat nach dem Chedi in Andermatt ein neues Projekt: Wie seine Holding mitteilte, ist die Finanzierung des Tourismusprojekts auf der Insel, das nach der dortigen Burg Mamula benannt wird, gesichert. Investorin ist eine Jointventure-Gesellschaft, an der sowohl ODH wie auch Sawiris beteiligt sind.

Die runde Insel liegt am Eingang der Bucht von Kotor. Sie hat eine Fläche von 32'000 Quadratmetern oder gut viereinhalb Fussballfeldern und einen Durchmesser von rund 200 Metern. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde auf Lastavica das Fort Mamula gebaut. Dieses wurde von Mussolini als Gefängnis genutzt.

Geplant ist auf der Insel eine Hotel-, Spa- und Freizeitanlage. Das Projekt soll nach Erteilung der Baubewilligung innerhalb von 18 Monaten realisiert werden. Es sollen dabei 200 neue Stellen geschaffen werden.

ODH betreibt bereits auf der ebenfalls an der Bucht von Kotor gelegenen Halbinsel Lustica ein Tourismusprojekt. Zwischen den beiden Vorhaben sollen Synergien geschaffen werden. Das Mamula-Projekt soll als Vorzeigedestination erheblich zum weiteren Erfolg des Lustica-Bay-Projekts beitragen, schreibt ODH. (SDA)


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Lawinen: Lawine in Afghanistan reisst Dutzende mit

Kabul – Lawinenabgänge haben in der ostafghanischen Provinz Pandschir Dutzende Menschen das Leben gekostet und zu schweren Stromausfällen in Kabul geführt. Bergungsmannschaften hätten bislang 47 Leichen aus den Schneemassen geborgen.

Dutzende weitere Menschen würden seit den nächtlichen Lawinenabgängen vermisst, sagte Provinzpolizeichef Abdul Asis Ghairat am Mittwoch. «Wir versuchen, sie zu finden, aber uns fehlen schweres Gerät und andere Mittel, um sie zu bergen.»

Die heftigen Schneefälle legten auch die wichtigste Verbindungsroute zwischen Kabul und Nordafghanistan lahm, die über den Salang-Pass führt. Dort wurden Hochspannungskabel beschädigt, die die Hauptstadt mit Elektrizität aus Tadschikistan versorgen. Seit Montagabend kommt es daher in weiten Teilen Kabuls immer wieder zu stundenlangen Stromausfällen.

In der zentralafghanischen Provinz Bamian war am Dienstag nach Angaben der Provinzregierung eine vierköpfige Familie bei einem Lawinenabgang ums Leben gekommen. Naturkatastrophen verursachen im Hindukusch-Gebirge immer wieder Todesfälle. (SDA)


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Katar-Entscheid sorgt für Spott: So lacht das Internet über die Winter-WM

Mit der Verlegung der Fussball-WM in den Winter gesteht die Fifa Fehler bei der Wettbewerbs-Vergabe ein. Die Lacher im Netz sind ihr dank der «Winterspiele» sicher.

Seit gestern ist so gut wie wie klar: Die Fussball-WM 2022 in Qatar wird im Winter stattfinden. Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Im Internet lacht die halbe Welt über das unwürdige Schauspiel bei der Vergabe der Weltmeisterschaft.

So wird aus aktuellem Anlass auf Twitter bereits über die Band mit dem passendsten WM-Song spekuliert:

Und das deutsche Satire-Magazin «Der Postillon» verkündet eine weitere Kalenderanpassung wegen der neu angesetzten WM: «Papst verlegt Weihnachten 2022 in den Sommer, damit Adventszeit nicht mit WM kollidiert», so die Schlagzeile.

Auswirkungen hat die Winter-WM auch auf das Public-Viewing. Weil bei frostigen Temperaturen ein Becher Glühwein passender ist als ein kühles Bier, wird im Netz ein neuer Verdacht laut:

Und auch die Sichtverhältnisse könnten auf den Grossleinwänden nicht die gewohnte Qualität haben:

Allem Ärger zum Trotz: Die Standard-Floskeln der Fernseh-Kommentatoren könnten dank der neuen Umstände plötzlich passend erscheinen:

Und geht es nach diesem User im Netz, kann so eine Winter-WM gewiss auch Vorteile haben:

(cat)


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Schuldig gesprochen: Lebenslange Haft für «American Sniper»-Killer

Der 27-jährige Eddie Ray Routh wurde am Dienstag von einem Gericht im US-Bundesstaat Texas schludig gesprochen. Dem Urteil zufolge hat der Verurteilte keine Aussicht auf eine vorzeitige Entlassung aus dem Gefängnis. Der Ex-Marine plädierte auf Unzurechnungsfähigkeit. Er sei Schizophren.

«Er ist nicht Schizophren. Es war ein kalter, berechnender Mord. Eddie Ray Routh ist in keinster Weise unzurechungsfähig», sagte Staatsanwältin Jane Starnes vor Gericht.

Kriegserfahrungen Vorlage für «American Sniper»

Routh erschoss im Februar 2013 an einem Schiessstand in Texas den bekanntesten US-Scharfschützen Chris Kyle (†38) und seinen Begleiter Chad Littlefield (†35). Kyle war ein hochdekorierter Scharfschütze der US-Armee und zwischen 1999 und 2009 an vier Missionen im Irak beteiligt. Sein Buch «American Sniper» über seine Kriegserfahrungen war Vorlage für den gleichnamigen Film, der vergangenen Sonntag in sechs Kategorien für den Oscar nominiert war. Er erhielt letztlich die Trophäe für den besten Tonschnitt.

«Wir haben zwei Jahre auf Gottes Gerechtigkeit gewartet», zeigt sich die Mutter von Littlefield nach dem Urteil erleichtert. Während des Prozesses hatte auch Kyles Witwe Taya ausgesagt und war immer wieder in Tränen ausgebrochen. (SDA/gru)


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USA - Somalia: Somalia erhält wieder eine US-Botschafterin

Washington – Die USA haben erstmals seit 1991 wieder einen Botschafter für Somalia. Präsident Barack Obama bestimmte die langjährige Diplomatin Katherine Dhanani für den Posten, wie das Aussenministerium am Dienstagabend (Ortszeit) mitteilte.

Sie muss nun noch vom Senat bestätigt werden. Das Aussenministerium sprach von einem «historischen» Schritt. Gleichwohl soll demnach nicht sofort wieder eine US-Botschaft in der somalischen Hauptstadt Mogadischu eröffnet werden, sondern erst, «wenn es die Sicherheitsbedingungen erlauben».

Dhanani werde ihre Arbeit zunächst in der US-Vertretung in Nairobi im benachbarten Kenia ausführen. In Somalia ist unter anderem die islamistische al-Shabaab-Miliz aktiv, die immer wieder schwere Angriffe verübt.

Die USA hatten im Januar 2013 erstmals seit zwei Jahrzehnten wieder eine Regierung in Somalia anerkannt. Das ostafrikanische Land war nach dem Sturz von Machthaber Siad Barre im Jahr 1991 im Bürgerkrieg versunken.

Eine US-geführte Friedensmission sollte ab 1992 wieder für Stabilität sorgen, die Gewalt eskalierte jedoch. Der damalige US-Präsident Bill Clinton zog die Truppen wieder ab, nachdem 1993 eine somalische Miliz in Mogadischu zwei Black-Hawk-Helikopter abgeschossen und 18 US-Soldaten getötet hatte.

Die tödliche Episode aus dem Bürgerkrieg in Somalia wurde später verfilmt. Das US-Kriegsdrama von Regisseur Ridley Scott mit dem Titel «Black Hawk Down» erhielt 2002 zwei Oscar-Auszeichnungen. (SDA)


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Rohstoffe: Alukonzern Rusal ist Gewinner der Rubelkrise

Melbourne – Der Verfall der russischen Währung Rubel hat dem weltgrössten Aluminium-Hersteller Rusal zu einem kräftigen Gewinnwachstum im vierten Quartal verholfen. Der russische Konzern steigerte nach eigenen Angaben vom Mittwoch sein Ergebnis (Ebitda) auf 651 Millionen Dollar.

Im gleichen Vorjahreszeitraum waren es 101 Millionen Dollar gewesen. Analysten hatten im Durchschnitt nur 637 Millionen Dollar erwartet. Der Einbruch des Rubels um 50 Prozent im vergangenen Jahr verbilligt die Exporte russischer Unternehmen.

Zudem profitierte Rusal wie sein amerikanischer Konkurrent Alcoa von einem Anstieg der Aluminiumpreise. Das vom früheren Siemens-Chef Klaus Kleinfeld geführte Unternehmen war unter dem Strich auf einen Quartalsgewinn von 159 Millionen Dollar gekommen. (SDA)


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Atomstreit - Iran: Irans Opposition meldete geheime Atom-Anlage

Wien/Washington – Der Iran hat nach Angaben von Exil-Oppositionellen in einem Vorort Teherans eine geheime Atom-Anlage betrieben. Der Nationale Widerstandsrat Iran (NWRI) rief die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) auf, die unterirdische Einrichtung bei Teheran zu inspizieren.

Die Islamische Republik habe damit vorläufige Abkommen verletzt, die sie im Zuge der internationalen Verhandlungen zur Zukunft ihres Nuklearprogramms unterzeichnete, sagte der Rat am Dienstag (Ortszeit) in der US-Hauptstadt Washington.

Die Exil-Oppositionellen mit Sitz in Paris hatten im Jahr 2002 dabei geholfen, Teile des iranischen Atomprogramms offenzulegen. In den Jahren darauf erwiesen sich einige Behauptungen der Gruppe aber auch als falsch. (SDA)


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Huber+Suhner kämpft mit Franken-Schock: Büezer müssen mehr chrampfen, Chefs kriegen weniger Geld

Der Kabelhersteller Huber+Suhner verlängert ab März die Wochenarbeitszeit von 40 auf 43 Stunden. Gleichzeitig verzichtet die Konzernspitze auf 10 Prozent der Zielsaläre und der Rest des Kaders auf 5 Prozent. Dem Verwaltungsrat wird 10 Prozent des Entgelts gestrichen.

Diese Massnahmen gegen die Frankenstärke gelten vorerst für ein Jahr, wie Huber+Suhner am Mittwoch mitteilte. Die Arbeitszeitverlängerung wurde im Einvernehmen mit der Arbeitnehmervertretung beschlossen und entspricht dem Gesamtarbeitsvertrag der schweizerischen Maschinen- und Metallindustrie.

Bereits im Januar hatte das Unternehmen einen Personalstopp, eine Nullrunde bei den Löhnen 2015 und verschiedene andere Sparmassnahmen verfügt. Parallel zur Erhöhung der Arbeitszeit reduziert die Firma auch die Zahl der Temporärangestellten.

Weitere Massnahmen zur Sicherung «von möglichst vielen geeigneten Arbeitsplätzen in der Schweiz» und zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit würden geprüft, hiess es weiter.

Anfang Jahr hatte der Basler Zahnimplantatshersteller Straumann dem Chef wegen des starken Frankens den Lohn um 35 Prozent gekürzt.(SDA)


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In nur einem Jahr: 42'000 neue Jobs!

Written By Unknown on Selasa, 24 Februari 2015 | 17.03

In der Schweiz haben 4,231 Millionen Menschen einen Job. Das sind 42'000 mehr als noch vor einem Jahr. Treibende Kraft ist der Dienstleistungssektor.

Dort wurden im letzten Quartal 2014 40'000 Stellen (+1,3 Prozent) mehr verzeichnet als vor einem Jahr. Im Industriesektor war der Zuwachs geringer, nämlich 2000 Stellen (+0,2 Prozent).

Den Zuwachs verdanke der Industriesektor vor allem der Branche, die Datenverarbeitungsgeräte und Uhren herstellt. Im Dienstleistungssektor entwickelten sich die meisten Branchen positiv, wie das das Bundesamt für Statistik (BfS) mitteilt. Die grösste Zunahme habe es im Gesundheits- und Sozialwesen gegeben.

Allerdings hat es im vierten Quartal rund 200 offene Stellen weniger gegeben als im Vorjahresquartal. Im Industriesektor nahm die Zahl der offenen Stellen um 2,8 Prozent ab, während sie im Dienstleistungssektor um 0,5 Prozent wuchs.

Das BFS prognostizierte, dass die Beschäftigung im laufen Quartal leicht ansteigen oder zumindest gleich bleiben wird. Das gehe aus dem Indikator der Beschäftigungsaussichten hervor, der sich auf Befragungen der Unternehmen stützt. Das BFS schränkte allerdings ein, dass die Unternehmen vor der Aufhebung des Euro-Mindestkurses befragt worden seien.

Fakt ist aber auch: Sowohl im Dienstleistungs- als auch im Industriesektor ist es im vergangenen Quartal schwieriger geworden, qualifiziertes Personal zu rekrutieren. (rsn/sda)


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IS-Vormarsch: Der IS bedroht Christen in Syrien

Al-Hassaka – Die Zahl der von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) entführten assyrischen Christen im Nordosten Syriens ist auf 90 gestiegen. Die Opfer seien aus zwei Dörfern nahe der Stadt Al-Hassaka verschleppt worden, meldete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrecht.

Die assyrische Nachrichtenagentur Aina berichtete, der IS habe in der Region mehrere Kirchen angezündet. Über das weitere Schicksal der Entführten war zunächst nichts bekannt. Laut Erzdiakon Emanuel Youkhana von der christlichen Hilfsorganisation CAPNI im Irak gibt es in der Region 35 assyrische Dörfer.

In dem Gebiet kommt es seit Montagmorgen zu heftigen Kämpfen zwischen den Extremisten und kurdischen Einheiten, die die Region bislang beherrschen. Die sunnitische Terrormiliz hatte dort mehrere Dörfer eingenommen, in denen mehrheitlich assyrische Christen wohnen. Zahlreiche Menschen seien vor den Extremisten geflohen, erklärten die Menschenrechtler.

Mitte des Monats hatten IS-Anhänger in Libyen 21 Christen aus Ägypten getötet. Der IS kontrolliert in Syrien und im Irak riesige Gebiete, in denen er eine Gewaltherrschaft errichtet hat. Seine Bluttaten erfüllen nach Einschätzung von UNO-Experten wahrscheinlich den Tatbestand des Völkermords.

Der UNO-Menschenrechtsrat warf den Extremisten am Montag vor, systematisch Angehörige bestimmter ethnischer und religiöser Gruppierungen anzugreifen, um sie zu vernichten. Dazu gehörten neben anderen Jesiden, Kurden, Turkmenen und Christen. Assyrische Christen machen etwa fünf Prozent der Bevölkerung Syriens aus.

Die internationale Gemeinschaft verstärkt inzwischen ihren Kampf gegen die Terrormiliz. Frankreich setzt gegen die Dschihadisten im Irak jetzt auch den Flugzeugträger «Charles de Gaulle» ein. Das Schiff befindet sich etwa 200 Kilometer nördlich von Bahrain im Persischen Golf.

Neuseeland stellt zudem 146 Soldaten als Ausbilder für die irakische Armee zur Verfügung, wie Premierminister John Key am Dienstag in Wellington mitteilte. Der Einsatz beginne im Mai und dauere maximal zwei Jahre.

Eine internationale Koalition greift den IS seit mehreren Monaten in Syrien und im Irak aus der Luft an. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte wurden dabei allein in Syrien bislang mindestens 1600 Menschen getötet. (SDA)


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Affäre Hildebrand: Vorwürfe nicht nachgewiesen

Die Staatsanwaltschaft III des Kantons Zürich hat im Zusammenhang mit der Affäre Hildebrand das Strafverfahren gegen den Zürcher SVP-Kantonsrat Claudio Schmid eingestellt.

Schmid war beschuldigt worden, vertrauliche Informationen über den ehemaligen Nationalbankpräsidenten an «Blick»-Journalisten weitergegeben zu haben.

Dem Beschuldigten hätten die Vorwürfe nicht nachgewiesen werden können, heisst es in einer Mitteilung der Oberstaatsanwaltschaft vom Dienstag. Die involvierten Parteien hätten sich auf ihr Aussageverweigerungsrecht und auf den Quellenschutz berufen.

Am 3. Januar 2012 hatte der «Blick» in Zusammenhang mit Devisentransaktionen des ehemaligen Nationalbankpräsidenten Philipp Hildebrand über ein Treffen von «Blick»-Journalisten mit einem Informanten und einem Whistleblower am 24. Dezember 2011 berichtet.

Die Ermittlungen führten zu SVP-Kantonsrat Claudio Schmid. Ihm wurde vorgeworfen, einen ehemaligen IT-Mitarbeiter der Bank Sarasin dazu verleitet zu haben, sein Wissen um die Devisentransaktionen an Journalisten weitergegeben zu haben.

Schmid bestritt die gegen ihn erhobenen Vorwürfe, und die Journalisten des «Blick» beriefen sich in der Befragung zum «Tatsachenhintergrund des Artikels» auf ihr Recht auf Quellenschutz, wie es in der Mitteilung heisst.

Der ehemalige Bankmitarbeiter machte gemäss Staatsanwaltschaft bei der Konfrontationseinvernahme von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. Frühere Aussagen gegen Schmid hätten deshalb aus prozessualen Gründen nicht verwertet werden können, heisst es in der Mitteilung.

Unter diesen Umständen könne Schmid nicht nachgewiesen werden, dass er den ehemaligen IT-Mitarbeiter der Bank Sarasin zur Verletzung des Bankgeheimnisses verleitet habe. Das Verfahren sei deshalb am vergangenen Freitag eingestellt worden. Die Einstellungsverfügung ist allerdings noch nicht rechtskräftig. (SDA)


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A5 gesperrt: Vier Verletzte nach Crash im Ligerz-Tunnel

LIGERZ BE - Vier Menschen sind am Dienstagmorgen bei einem schweren Unfall im Ligerz-Tunnel verletzt worden. Die Autobahn A5 ist seit 07.45 Uhr zwischen Twann und Biel gesperrt.

Die Kantonspolizei Bern bestätigte entsprechende Informationen des Verkehrsdiensts Viasuisse. Zwei Fahrzeuge waren in den Unfall verwickelt, wie Polizeisprecherin Ramona Mock auf Anfrage sagte.

Der Verkehr wird einstweilen über die Hauptstrasse umgeleitet. Wie lange die A5 wegen den Bergungs- und Aufräumarbeiten noch gesperrt bleibt, ist offen. (SDA)


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Wahlen 2015: SP Zürich will Jositsch im Ständerat

Nationalrat Daniel Jositsch soll für die Zürcher SP bei den Wahlen im Herbst einen Ständeratssitz erobern. Der 50-jährige Strafrechtsprofessor sei «der richtige Kandidat zur richtigen Zeit für das richtige Amt», erklärte die Partei am Dienstag.

Daniel Jositsch sei ein glaubwürdiger Vertreter des Kantons, schreibt die SP. Er sei sowohl mit den urbanen als auch mit den ländlichen Verhältnissen vertraut.

Zudem kenne Jositsch die kommunale, die kantonale wie auch die nationale Politik. Er sei ein erfahrener Politiker, der breit vernetzt sei und über eine hohe Akzeptanz verfüge.

Die politische Karriere des mediengewandten Akademikers ist bislang ungewöhnlich steil verlaufen. Nach einigen Jahren als Schulpflegepräsident in Stäfa wurde er im Frühling 2007 ins Zürcher Kantonsparlament gewählt, dem er jedoch nur einige Monate angehörte.

Im Herbst desselben Jahres errang er nämlich bereits ein Nationalratsmandat. Mittlerweile gehört Jositsch zu den bekanntesten SP-Politikern des Landes. Schwerpunkte setzt der Präsident des KV Schweiz unter anderem in der Wirtschafts- und Angestelltenpolitik.

Immer wieder hat er sich auch zum Thema öffentliche Sicherheit geäussert. Zudem engagierte er sich für einen starken Service public. Jositsch ist Vater eines Sohnes und wohnt in der Zürichseegemeinde Stäfa.

Seit dem Rücktritt von Emilie Lieberherr im Jahr 1983 ist die Zürcher SP nicht mehr im Ständerat vertreten. Alle Versuche, wieder einen Sitz in der kleinen Kammer zu erobern, sind seither misslungen. Zuletzt scheiterten Nationalrätin Chantal Galladé (2007) sowie Kantonsrat Thomas Hardegger (2011), der damals jedoch ein Nationalratsmandat eroberte.

Über den Vorschlag der SP-Geschäftsleitung müssen noch die Delegierten befinden. Die Nominationsversammlung ist auf den 16. April angesetzt.

Bereits seit längerem wurde über Jositschs Kandidatur spekuliert. Mit ihm ist der Kreis der Zürcher Ständeratskandidaten auf vier Personen angewachsen. Neben Jositsch bewerben sich auch Hans-Ueli Vogt (SVP), Ruedi Noser (FDP) und Martin Bäumle (GLP) um einen der beiden frei werdenden Zürcher Sitze. Ob auch die Grünen eine Kandidatur präsentieren, ist noch offen. (SDA)


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Industrie: OC Oerlikon steigert Umsatz dank Ãœbernahme

PFÄFFIKON SZ - Der Technologiekonzern OC Oerlikon hat ein durchwachsenes Jahr hinter sich. Zwei von vier Sparten litten unter schwierigen Marktbedingungen. Dank einer Übernahme in der Beschichtungssparte nahm der Umsatz dennoch markant zu.

So stiegen die Verkäufe um 16,1 Prozent auf 3,2 Mrd. Franken, der Bestellungseingang weitete sich um 9 Prozent auf 3,0 Mrd. Fr. aus, wie OC Oerlikon am Dienstag mitteilte. Der Betriebsgewinn (EBIT) und der Konzerngewinn dagegen stagnierten bei 360 respektive 202 Mio. Franken.

Damit hat OC Oerlikon die Erwartungen der Analysten nur teilweise erfüllt. Gemäss einer Zusammenstellung der Finanznachrichtenagentur awp sind sie von einem höheren Betriebsgewinn und Gewinn ausgegangen. Konzernchef Brice Koch zeigte sich dennoch zufrieden: «2014 setzten wir unsere starke operative Performance mit profitablem Wachstum fort», lässt er sich in der Mitteilung zitieren.

Die Beschichtungssparte, die ab Juni mit der von Sulzer erworbenen Metco verstärkt wurde, hat 2014 den Umsatz um 90,8 Prozent auf 973 Mio. Fr. erhöht. Die anhaltende Nachfrage in der Automobil- und Werkzeugbranche in Europa, Asien und in den USA haben laut Mitteilung wesentlich zur positiven Entwicklung beigetragen.

Trotz der Übernahme von Metco ist jedoch der Betriebsgewinn der Sparte tiefer ausgefallen, was das Unternehmen mit akquisitionsbedingten Rechnungslegungseffekten begründet.

Die grösste Sparte, das Geschäft mit Kunstfaser-Textilmaschinen, dagegen konnte den Umsatz im vergangenen Jahr nicht steigern. Er sank um 5 Prozent auf 1,1 Mrd. Franken. Der Betriebsgewinn stieg dagegen dank eines günstigen Produktemixes und Effizienzsteigerungen um 4,8 Prozent auf 197 Mio. Franken.

Das Geschäft mit Getrieben konnte die Verkäufe 2014 um 6,1 Prozent auf 779 Mio. Fr. und den Betriebsgewinn um 57,7 Prozent auf 41 Mio. Fr. steigern. Das Vakuumgeschäft dagegen hielt den Umsatz nur knapp (-1,5 Prozent auf 390 Mio. Fr.) und hat auch beim Betriebsgewinn eingebüsst (-34,1 Prozent auf 27 Mio. Franken).

Für das laufende Jahr zeigt sich OC Oerlikon verhalten optimistisch. So sollen der Umsatz um 5 Prozent und der Bestellungseingang um 10 Prozent wachsen. Beim Wechselkurs erwartet das Unternehmen einen Effekt von 11 bis 12 Prozent, wobei dies nur aufgrund der Umrechnung den Umsatz und den Bestellungseingang betrifft, wie es in der Mitteilung heisst. Die Marge dagegen soll davon nicht betroffen sein. (SDA)


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Banken: Edelmetallhandel von Banken unter der Lupe

New York – Die US-Behörden nehmen einem Zeitungsbericht zufolge den Edelmetallhandel von mindestens zehn global agierenden Grossbanken unter die Lupe - darunter sollen sich auch die Credit Suisse und die UBS befinden.

Das Justizministerium und die Derivate-Aufsicht CFTC untersuchten, ob die Geldhäuser an den Märkten manipuliert hätten, berichtete das «Wall Street Journal» am Dienstag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Behörden schauten sich dabei sehr genau die Festsetzung der Preise für Gold, Silber, Platin und Palladium in London an.

Zu den betroffenen Banken zählen dem Bericht zufolge neben den beiden Schweizer Grossbanken auch die Deutsche Bank, HSBC, Barclays, Goldman Sachs, JPMorgan, Société Générale, Bank of Nova Scotia und die Standard Bank. Bei den Geldhäusern war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen. (SDA)


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Bau: Implenia trotz Gewinnrückgang zuversichtlich

DIETLIKON - ZH - Der grösste Schweizer Baukonzern Implenia hat im vergangenen Jahr weniger verdient. Der Reingewinn sank gegenüber 2013 um 11,7 Prozent auf 73 Millionen Franken. Für das laufende Jahr zeigt sich das Unternehmen zuversichtlich.

Implenia geht davon aus, dass sich die Schweizer Bauwirtschaft 2015 auf dem hohen Niveau des Vorjahrs halten wird. Wachstumsträger blieben der Wohnungsbau und die Infrastrukturinvestitionen der öffentlichen Hand, erklärte das Unternehmen im Communiqué vom Dienstag.

Allerdings werde die Marktentwicklung voraussichtlich volatiler werden. Gründe seien die Unsicherheiten über die Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative sowie die Rezessionsängste nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses durch die Schweizerische Nationalbank.

Implenia habe aber bedeutende strukturelle Fortschritte erzielt. Und mit der im Dezember angekündigten Übernahme der deutschen Infrastruktur-Baugesellschaft Bilfinger Construction sei der Konzern diversifizierter und internationaler unterwegs. Daher sei Implenia für 2015 zuversichtlich und bestätigte das Mittelfristziel eines Betriebsgewinns (EBIT) von 140 bis 150 Mio. Franken.

Im vergangenen Jahr sank das operative Ergebnis um 6,2 Prozent auf 108,5 Mio. Franken. Damit sei aber das zum Halbjahr gesteckte Ziel von mehr als 100 Mio. Fr. klar übertroffen worden, schreibt Implenia.

Der Umsatz schrumpfte um 4,5 Prozent auf 2,92 Mrd. Franken. In der Sparte Bau Schweiz betrug der Rückgang 3,0 Prozent. Auch der Auftragsbestand per Ende 2014 lag mit 3,0 Mrd. Fr. um 5,9 Prozent unter dem Vorjahreswert. Trotz des rückläufigen Ergebnisses will Implenia die Dividende von 1,60 Fr. im Vorjahr auf 1,80 Fr. pro Aktie erhöhen. (SDA)


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Ukraine: Ukraine rekrutiert Hacker gegen Russland

Kiew – Die Ukraine hat eine «Internetarmee» gegründet und sucht für den Informationskrieg gegen Russland nun Freiwillige. Das Ministerium für Informationspolitik in Kiew eröffnete eine Internetseite für Nachrichten gegen den Feind, wie es in dem Aufruf heisst.

Demnach erhalten die Cyberkrieger per Email Aufgaben, die sie abarbeiten sollen. Die Freiwilligen sind aufgerufen, dem «Informationskampf» täglich Zeit zu widmen.

Auf der Internetseite des Ministeriums ist als Illustration eine Handgranate mit Computertasten zu sehen. Mit der Initiative will die Ukraine laut Medienberichten der «Kremlpropaganda» über die umstrittene Ukraine-Politik Russlands etwas entgegensetzen. (SDA)


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Industrie: Georg Fischer steigert Gewinn

SCHAFFHAUSEN - SH - Der Schaffhauser Industriekonzern Georg Fischer (GF) hat im vergangenen Jahr mehr Umsatz und mehr Gewinn erzielt. Trotz Frankenstärke blickt GF verhalten optimistisch in die Zukunft, wie aus einer Mitteilung vom Dienstag hervorgeht.

Das Konzernergebnis betrug im vergangenen Jahr 195 Mio. Franken - das ist ein Drittel mehr als noch im Vorjahr. Der Umsatz von 3,795 Mrd. Fr. war 1 Prozent höher, wie GF mitteilte. Auch der Auftragseingang stieg gegenüber dem Vorjahr auf 3,836 Mrd. Franken.

Vor allem dank der «signifikant gesteigerten Produktivität» sei auch das Betriebsergebnis (EBIT) gestiegen, nämlich um 9 Prozent auf 274 Mio. Franken. GF will nach diesem Ergebnis die Dividende um einen Franken auf 17 Franken pro Aktie erhöhen.

Alle drei Divisionen von GF haben ihr Betriebsergebnis verbessert. Die Rohrleitungssparte GF Piping Systems sei zum ersten Mal die grösste Division, hiess es. Damit erhofft sich GF, die Profitabilität zu steigern und weniger von ökonomischen Zyklen abhängig zu sein.

Von der Aufhebung des Euro-Mindestkurses und der daraus resultierenden Frankenstärke ist GF trotzdem betroffen. Der Konzern hatte bereits Mitte Februar angekündigt, die Arbeitszeiten an den Schweizer Standorten wegen der Frankenstärke zu verlängern. Zudem seien die Einkäufe in Euro erhöht worden, teilte GF nun mit.

Die Divisionen GF Piping Systems und GF Machining Solutions seien aber nur begrenzt von der Frankenstärke betroffen, da das Währungsrisiko abgesichert sei. Auf GF Automotive habe der Entscheid gar keinen Einfluss, da sie operativ nicht in der Schweiz geschäfte.

Prognosen seien wegen der unsicheren Situation schwierig, hiess es in der Mitteilung. Trotzdem erwarte GF für das laufende Jahr dank der bereits getroffenen Massnahmen eine weitere Steigerung der EBIT-Marge. (SDA)


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Kritik an neuem Nachrichtendienstgesetz: Werden Terroristen damit nicht an der Tat gehindert?

Written By Unknown on Senin, 23 Februari 2015 | 17.03

Das neue Nachrichtendienstgesetz soll mehr Sicherheit bringen. Rechtsexperten befürchten das Gegenteil. Damit könne geschehen, dass ein Terrorist zwar unter Beobachtung stehe, er aber nicht an der Tat gehindert werde.

Wenn es im Ausland zu einem Terroranschlag kommt, obwohl Nachrichtendienste die Täter auf dem Radar hatten, wird dies nicht selten mit mangelnden Informationsflüssen zwischen Behörden erklärt. Aus Sicht der Kritiker steigt die Gefahr solcher Pannen mit dem neuen Gesetz.

Dies liegt daran, dass der Nachrichtendienst (NDB) künftig Telefongespräche abhören und in Computer eindringen darf. Heute dürfen nur die Strafverfolgungsbehörden Telefongespräche abhören, und zwar ausschliesslich bei der Verfolgung schwerer Straftaten.

Dass der NDB mehr Kompetenzen brauche, erklären die Befürworter des neuen Gesetzes am Beispiel von Dschihad-Rückkehrern. Diese müssten überwacht werden können. Allerdings ist das bereits heute möglich. Der Nachrichtendienst muss sich aber für die Telefonüberwachung an die Strafverfolgungsbehörden wenden, also an die Bundesanwaltschaft oder eine Staatsanwaltschaft.

Darf der Nachrichtendienst selber Telefongespräche abhören, ist folgendes Szenario denkbar: Der NDB hört die Gespräche eines Dschihad-Rückkehrers ab und stellt dabei fest, dass dieser einen Anschlag vorbereitet. Weil er mehr über die Hintermänner erfahren möchte, überwacht er die Person weiter, ohne die Strafverfolgungsbehörden zu informieren.

Wären die Strafverfolgungsbehörden involviert, würden sie je nach Lage sofort eingreifen, weil bei Delikten im Staatsschutzbereich bereits die Vorbereitungshandlungen strafbar sind. Denkbar ist auch, dass beide Behörden die Telefongespräche abhören und sich nicht einig sind, ob eingegriffen werden soll oder nicht.

Vor solchen Szenarien warnt Staatsrechtsprofessor Rainer Schweizer. Dies sei eine «entscheidende Schwachstelle» des Gesetzes, sagte er auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Der Experte fordert, dass das Parlament die Beratungen aussetzt, bis das Problem dieser Schnittstelle gelöst ist.

Erst müsse genau geregelt werden, in welchen Fällen der Nachrichtendienst die Strafverfolgungsbehörden zu informieren habe und wer entscheide, wenn sich die Behörden über das Vorgehen nicht einig seien.

Dass der vorliegende Gesetzesentwurf solche Regeln nicht enthält, kritisiert auch Markus Mohler, ehemaliger Lehrbeauftragter an den Universitäten von Basel und St. Gallen für Sicherheits- und Polizeirecht. Den entsprechenden Paragraphen im Gesetz - Artikel 59 - bezeichnet er als «Gummiparagraphen».

Zwar heisse es im Artikel, der Nachrichtendienst solle Informationen auch unaufgefordert weiterleiten, wenn anderen Behörden diese benötigten. Mit dieser Formulierung liege der Entscheid aber alleine beim Nachrichtendienst. Die Mitglieder der vorberatenden Nationalratskommission halten den Artikel nicht für problematisch: Dem Rat werden dazu keinerlei Änderungen beantragt.

Während das Gesetz nicht regelt, was der Nachrichtendienst weiterleiten muss, regelt es, was er weiterleiten darf: Nur Informationen zu Straftaten, für deren Verfolgung auch die Strafverfolgungsbehörden eine Überwachung hätten anordnen dürfen.

Der Bundesrat spricht in seiner Botschaft ans Parlament von «Schutzmassnahmen» - und verweist damit auf die Kehrseite der Sache: Mit diesem Artikel solle verhindert werden, dass bei Telefonüberwachungen festgestellte geringfügige Straftaten den Strafverfolgungsbehörden gemeldet würden.

Der mangelnde Informationsfluss zwischen den Behörden ist indes nicht die einzige Sorge der Staatsanwälte und Rechtsexperten. Für den St. Galler Staatsanwalt Thomas Hansjakob liegt das grösste Problem des neuen Gesetzes darin, dass die Erkenntnisse des Nachrichtendienstes in einem Strafprozess möglicherweise nicht verwendet werden dürften.

Schweizer spricht in diesem Zusammenhang von einer grundlegenden Systemänderung. Der Nachrichtendienst sei künftig eine eigene Untersuchungsbehörde, «neben und vor den Staatsanwaltschaften». Und er habe weitergehende Kompetenzen als diese, da er vor einer strafbaren Handlung tätig werden könne.

Dadurch würden die Strafverfolgungsbehörden geschwächt, die heute die Hauptarbeit im Kampf gegen Terroristen leisteten. Zudem hätten die Überwachten keinen gerichtlichen Rechtsschutz.

Mohler fordert aus diesem Grund höhere Hürden für Telefonüberwachungen durch den Nachrichtendienst. Dieser habe gemäss dem Gesetzesentwurf künftig das gesamte Instrumentarium der Strafverfolgungsbehörden zur Verfügung. Statt eines Einzelrichters im Bundesverwaltungsgericht sollte ein richterliches Dreiergremium solche Massnahmen bewilligen müssen.

Dass der Nachrichtendienst mehr Kompetenzen als heute erhalten soll, hält Mohler für richtig. Mit dem geplanten Gesetz kippe aber die Balance von Freiheit und Sicherheit. So ermögliche das Gesetz auch dem Bundesrat, den Nachrichtendienst in besonderen Lagen mit Tätigkeiten zu beauftragen, die weit über den eigentlichen Staatsschutzauftrag des Dienstes hinausgingen.

Mohler spricht von einer Generalklausel, die dem Bundesrat mehr Kompetenzen einräume als das ganz neue Bundesgesetz über die Wahrung von Demokratie, Rechtsstaat und Handlungsfähigkeit in ausserordentlichen Lagen, und stellt fest: «So geht es einfach nicht.» Es fehle dafür auch die unverzichtbare Grundlage in der Bundesverfassung.

Während Rechtsexperten das Gesetz heftig kritisieren, zeichnet sich im Parlament geringer Widerstand ab. Vor sechs Jahren war der Bundesrat mit beinahe identischen Vorschlägen noch am Widerstand von SVP, SP und Grünen gescheitert. Inzwischen sind die SVP und Teile der SP dafür. Entscheiden wird der Nationalrat im März.


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Affäre Mörgeli: Keine Ermittlungen gegen Aeppli

Der Zürcher Kantonsrat will nicht, dass gegen Bildungsdirektorin Regine Aeppli (SP) im Zusammenhang mit der Affäre Mörgeli ermittelt wird. Er hat mit 112 zu 52 Stimmen ein Gesuch der Oberstaatsanwaltschaft abgelehnt, die Immunität der Regierungsrätin aufzuheben.

Für die Aufhebung der Immunität stimmten am Montag nur die SVP und ein Vertreter der EDU. Die anderen Fraktionen lehnten ein Strafverfahren gegen die Bildungsdirektorin ab - nicht zuletzt, um unter die Affäre Mörgeli endlich einen Schlussstrich ziehen zu können und weiteren Reputationsschaden von der Universität Zürich abzuwenden.

Aeppli war bei der Debatte nicht anwesend. Ihr wurde vorgeworfen, im September 2012 den damaligen Uni-Rektor Andreas Fischer dazu angehalten zu haben, Mörgeli als Kurator des Medizinhistorischen Museums zu entlassen. Damit hätte sie sich des Amtsmissbrauchs schuldig gemacht.

Aktiv wurde die Staatsanwaltschaft wegen des kantonsrätlichen Berichtes über die ganze Affäre. Parallel dazu wurde sie auch noch von Mörgeli angezeigt. Mit dem Entscheid vom Montag hat der mutmassliche Amtsmissbrauch von Aeppli nun aber keine strafrechtlichen Folgen.

Obwohl die SP-Politikerin in wenigen Monaten nicht mehr im Regierungsrat sitzt, kann die Staatsanwaltschaft auch dann kein Verfahren eröffnen. Die Immunität für Straftaten während der Amtszeit erlischt auch dann nicht, wenn die Politiker nicht mehr im Amt sind. (SDA)


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Teenies zu «Dschihad-Bräuten gemacht»: IS-Gehirnwäsche per Twitter

Drei Mädchen auf dem Weg in den Dschihad: Shamima Begum (15), Kadiza Sultana (16) und Amira Abase (15) sind vor gut einer Woche verschwunden. Bilder einer Überwachungskamera zeigen die drei am Flughafen Gatwick in London. Dann steigen sie in ein Flugzeug nach Istanbul. Seither fehlt jede Spur von ihnen. Scotland Yard befürchtet, die Teenies wollen über die Grenze nach Syrien, um sich dort dem Islamischen Staat (IS) anzuschliessen (Blick.ch berichtete).

Wie konnte es soweit kommen, dass drei Schülerinnen, die immer Bestnoten in der Schule hatten, ihr Zuhause verlassen und sich Extremisten anschliessen wollen? Laut der britischen «Daily Mail» wurden die Mädchen auf Twitter radikalisiert. Eine von ihnen folgte über 70 Dschihadisten in dem sozialen Netzwerk.

Kontakt zur Chefin der IS-Frauenpolizei

Über das Internet habe eine «Gehirnwäsche in den Kinderzimmern» stattgefunden und sie so zu «Dschihadisten-Bräuten» gemacht. Und obwohl die IS-Twitterer bekannt seien, habe Twitter keine Anstalten gemacht, die Profile zu löschen.

Shamima Begum soll per Twitter auch Kontak zu Aksa Mahmud (20) aufgenommen haben. Die junge Frau ging 2013 nach Syrien. Sie soll dort die al-Khanssaa-Brigade - eine Art Frauenpolizei, die den weiblichen IS-Mitgliedern korrektes Verhalten beibringen – leiten. Shamima soll Mahmud um einen privaten Chat gebeten haben. Vier Tage später sind die Mädchen verschwunden.

«Es wird Zeit, dass Twitter Verantwortung übernimmt», fordert die britische Parlamentarierin Helen Goodman, die auch versucht pornographische Inhalte von Twitter zu verbannen. Das soziale Netwerk könne nicht weiter passiv sein und so tun, als wäre es neutral.

«Sie sagte, sie gehe zu einer Hochzeit»

Die Familien der Mädchen appellierten an die Ausreisserinnen: «Bitte kommt zurück!» Renu Begum, die ältere Schwester von Shamima, sagt: «Wir lieben sie, sie ist unser Baby. Und wir hoffen, dass sie noch keine Dummheit gemacht hat.»

Der Vater von Amira Abase sagt, er habe nichts Merkwürdiges festgestellt, als er seine Tochter das letzte Mal sah. «Sie sagte, sie gehe zu einer Hochzeit. Sie sei etwas in Eile.» Dann war sie weg.

Die Teenager reisten von London nach Istanbul. Dort verliert sich ihre Spur. Ob die türkischen Behörden bei der Suche nach den Mädchen helfen, wollte Scotland Yard nicht mitteilen. (kab)


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Industriegebäude in Flammen: Hier brennen zwei Beizen und eine Schreinerei

Die Rauschsäule kam zuerst aus dem geschlossenen Kapital Club in dem Gebäude, ein Passant schlug Alarm. Die Brandbekämpfung war schwierig für die Feuerwehrkräfte, da sich im Gebäudekomplex mehrere Gasflaschen befanden. Der Kapital Club, die Yukon Bar und eine Schreinerei sind vollständig zerstört.

Die Brandursache ist noch unklar, bei den Ermittlungen steht ein technischer Defekt der Stromversorgung im Vordergrund. Verletzt wurde niemand. (bih)


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Armee ermittelt: Suff-Affäre bei OSZE-WK!

Armeeangehörige sollen während der OSZE-Ministerratskonferenz in Basel etwas zu viel gefeiert haben. Die Militärjustiz hat gegen einen Kommandanten ein Verfahren eröffnet.

Es geht um «Unregelmässigkeiten im Zusammenhang mit Festaktivitäten während eines WK».

Tobias Kühne, Sprecher der Militärjustiz, bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur sda einen entsprechenden Bericht von «20 Minuten». Der betroffene WK habe während des OSZE-Treffens Ende 2014 stattgefunden, sagte Kühne. Gemäss «20 Minuten» hatten Offiziere in einem angemieteten Büro eine Bar eingerichtet. Zu diesem Vorwurf äusserte sich Kühne nicht.

Derzeit laufe die Untersuchung, im Moment würden Befragungen durchgeführt. «Sollte sich bei der Strafuntersuchung herausstellen, dass noch weitere Straftatbestände oder Personen betroffen sind, würde das Verfahren ausgedehnt», sagte Kühne. (SDA)


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Der irre Kim fordert von Armee: «Bereitschaft für Krieg gegen die US-Imperialisten»

Machthaber Kim Jong Un rief in einer «historischen Rede» die Streitkräfte des Landes auf, sich ganz auf ihre Kampfbereitschaft zu konzentrieren, wie die Staatsmedien heute Montag berichteten. «Indem er die Volksarmee aufrief, auf jede Form eines vom Feind angezettelten Kriegs zu antworten, erläuterte er die Kampfmethoden in einem Krieg gegen die US-Imperialisten», wurde Kim weiter zitiert. Kim sprach demnach bei einem erweiterten Treffen der zentralen Militärkommission der herrschenden Arbeiterpartei. 

Kims Aufruf folgte auf Übungen der Volksarmee in der vergangenen Woche, mit denen ein Angriff auf grenznahe südkoreanische Inseln simuliert werden sollte. Die von Kim angeleiteten Übungen richteten sich den nordkoreanischen Medien zufolge insbesondere gegen die USA, die in Südkorea 28'500 Soldaten stationiert haben. 

Beobachter befürchten, dass sich die Spannungen vor den für März geplanten Manövern der USA und Südkoreas verschärfen könnten. Nordkorea wirft den USA Angriffsabsichten vor, was diese bestreiten. (SDA)


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Wegen Brandgefahr: Mercedes ruft 147'000 Autos zurück

DETROIT - Unschöne Massnahme für Mercedes: Die Automarke muss Tausende Autos zurückrufen. Nach Europa und China nun auch in den USA.

Mercedes weitet seinen Rückruf wegen möglicher Brandgefahr auf die USA aus. Betroffen seien 147'000 Wagen der E- und der CLS-Klasse der Baujahre 2013 bis 2015, teilte die amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA am Sonntag mit.

Ein ähnliches Problem hatte die Daimler-Tochter vor rund einer Woche zum Rückruf von insgesamt 149'000 Autos in Europa und China veranlasst. (SDA)


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Erneuter Angriff in Libyen: IS gesteht Anschlag auf iranische Botschaft

Ein libyscher Ableger der Terrormiliz Islamischer Staat hat sich zu einem Bombenanschlag auf die iranische Botschaft in der Hauptstadt Tripolis bekannt. Es habe keine Opfer gegeben, meldete die amtliche iranische Nachrichtenagentur Irna. Der IS bekannte sich zudem zu einem Raketenangriff auf den Flughafen Labrak im Osten Libyens, der am Samstag bekanntgegeben wurde.

40 Menschen bei Anschlag getötet

Der Airport liegt bei Baida, wo der international anerkannte libysche Ministerpräsident Abdullah al-Thinni seinen Sitz hat. Erst am Freitag hatte der IS die Verantwortung für einen Doppelanschlag im Osten Libyens übernommen, bei dem mehr als 40 Menschen getötet wurden.

In dem nordafrikanischen Land tobt fast vier Jahre nach dem Sturz Muammar al-Gaddafi ein Machtkampf zwischen rivalisierenden libyschen Gruppen. In dem Chaos fassen radikale Organisationen wie der IS immer stärker Fuss. (sda)


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Australien sagt Extremisten den Kampf an: «Zahl der Terroristen, die unter uns leben, steigt»

Beim Einsatz der Spezialeinheiten kam auch der Geiselnehmer ums Leben.play

Beim Einsatz der Spezialeinheiten kam auch der Geiselnehmer ums Leben.

(Getty Images)

Australien sagt Extremisten den Kampf an«Zahl der Terroristen, die unter uns leben, steigt»

CANBERRA (AUS) - Australien will rigoroser gegen Hassprediger im eigenen Land vorgehen und droht Extremisten mit australischem Pass mit dem Entzug der Staatsangehörigkeit.

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Man Haron Monis hält Geiseln im Lindt-Café. Er stand schon mehrmals vor Gericht: Wegen Hassbriefen an Soldaten-Familien, Mithilfe zu Mord und sexuellen Angriffen. Stets behauptete er dahinter eine Verschwörung.play

Man Haron Monis hält Geiseln im Lindt-Café. Er stand schon mehrmals vor Gericht: Wegen Hassbriefen an Soldaten-Familien, Mithilfe zu Mord und sexuellen Angriffen. Stets behauptete er dahinter eine Verschwörung.

«Die Terrorbedrohung in Australien steigt», sagte Premierminister Tony Abbott am Montag in Canberra. «Die Zahl der ausländischen Kämpfer steigt, die Zahl der Sympathisanten der Extremisten steigt und die Zahl der potenziellen Terroristen, darunter viele, die mitten unter uns leben, steigt auch.»

Nach seinen Angaben kämpfen mindestens 90 Australier mit Extremisten in Syrien und im Irak, 30 seien zurückgekehrt, und es gebe 140 aktive Unterstützer in Australien.

Australien immer wieder Terror ausgesetzt

Im Dezember forderte ein Gesiseldrama in einem Lindt-Café das Leben zweier Geiseln. Auch der Geiselnehmer, Man Haron Monis (†50), ein bekannter Hassprediger, starb dabei.

Im Februar konnte die australische Polizei ein weiteres Attentat verhindern. Sie nahm zwei Männer fest, die am selben Tag mit Macheten wahllose Passanten in Sydneys Strassen hätten enthaupten wollen. (ct/SDA)


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Zementindustrie: Ãœberraschend hoher Gewinn bei Holcim

JONA - SG - Der vor der Fusion mit dem französischen Konkurrenten Lafarge stehende Zementkonzern Holcim hat für 2014 einen überraschend hohen Gewinn vorgelegt. Der Nettoüberschuss erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 1,2 Prozent auf 1,287 Mrd. Franken.

Holcim-Chef Bernard Fontana spricht im Communiqué vom Montag von soliden Jahreszahlen und einem starken vierten Quartal. Analysten hatten mit einem etwas tieferen Gewinn gerechnet. Allein im Schlussquartal kletterte der den Aktionären zurechenbare Überschuss um 52,5 Prozent auf 355 Mio. Franken, während der Umsatz um 1,9 Prozent auf 4,867 Mrd. Fr. wuchs.

Im Gesamtjahr schrumpfte der Umsatz des Herstellers von Zement, Zuschlagstoffen und Transportbeton hingegen um 3,1 Prozent auf 19,11 Mrd. Franken. Dazu trugen nachteilige Währungseffekte in Höhe von 5,2 Prozent und Veränderungen der Konzernstruktur bei, wie Holcim erklärte.

Auf vergleichbarer Basis sei der Umsatz um 3,0 Prozent gestiegen. Denn in vielen Konzernregionen habe Holcim durch Preiserhöhungen einen Zuwachs generiert.

Holcim und Lafarge sehen sich bei der geplanten Fusion auf Kurs: Sie haben Anfang Monat angekündigt, Firmenteile für 6,5 Mrd. Euro an den irischen Zementhersteller CRH zu verkaufen, um Auflagen der Wettbewerbsbehörden zu erfüllen.

Der Vollzug des Zusammenschlusses ist noch für das erste Halbjahr 2015 geplant. Als nächste wichtige Hürden stehen die Generalversammlungen der Unternehmen und die Zustimmung der Aktionäre auf der Agenda. Bei Holcim ist diese für den 13. April terminiert, bei Lafarge für den 7. Mai. (SDA)


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Brückeneinsturz: Brücke stürzt in Österreich auf Bahnschiene

Written By Unknown on Minggu, 22 Februari 2015 | 17.03

Graz – Eine halbfertige Strassenbrücke ist über einer stark befahrenen Eisenbahnstrecke in Österreich eingestürzt. Auf der üblicherweise stark befahrenen Route war gerade kein Zug unterwegs, als fast 800 Tonnen Baumaterial auf die Gleise der Südbahn bei Graz fielen.

Verletzt wurde bei dem Zwischenfall niemand, wie die österreichische Nachrichtenagentur APA am frühen Sonntagmorgen berichtete. Möglicherweise hatte ein Problem mit einem Baugerüst zu dem Einsturz geführt.

Die Zugverbindungen zwischen Graz und Wien und zwischen Graz und Salzburg werde mindestens bis Montag unterbrochen sein, teilten die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) mit. Auf dem Streckenabschnitt fahren täglich rund 100 Züge. (SDA)


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Hoffnungs-schimmer in der Ukraine: Hier werden 191 Gefangene ausgetauscht

139 ukrainische Soldaten und 52 prorussische Separatisten wurden bei den Austausch aus der Gefangenschaft entlassen. Einige der in der Stadt Scholobok übergebenen Soldaten waren verwundet, sie gingen an Krücken. Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko bezeichnete die Soldaten als «ukrainische Helden».

Es war der grösste Gefangenenaustausch in dem Konflikt seit Dezember. Scholobok liegt rund 40 Kilometer nordwestlich von der Rebellenhochburg Lugansk entfernt.

Vor gut einer Woche hatten Kiew und die Rebellen in der weissrussischen Hauptstadt Minsk ein Abkommen unterzeichnet, in dem neben einer Waffenruhe der Abzug schwerer Waffen, die Einrichtung einer Pufferzone und ein Gefangenenaustausch vereinbart worden war.

Der Austausch ist ein positiver Schritt zur Umsetzung des Minsk-II-Abkommens. Die darin vorgesehene Waffenruhe, die vor einer Woche in Kraft trat, wurde hingegen wiederholt gebrochen, weshalb beide Seiten den eigentlich geplanten Abzug schwerer Waffen ablehnten. Die Kämpfe konzentrierten sich zuletzt vor allem auf den Bahnknotenpunkt Debalzewo, der am Mittwoch schliesslich von den Rebellen erobert wurde.

Schriftliche Einigung mit Rebellen auf Abzug schwerer Waffen

Separatisten und Regierungseinheiten in der umkämpften Ostukraine haben sich nach Armeeangaben schriftlich auf den Abzug schwerer Waffen geeinigt. Der Abzug ist Teil eines Friedensabkommen, das die Konfliktparteien in der vergangenen Woche in Minsk geschlossen hatten.

«Die Dokumente zum Beginn des Abzugs schwerer Waffen von der gesamten Frontlinie wurden unterzeichnet», teilte der ranghohe General Olexander Rosmasnin am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP mit. Die Separatisten bestätigten die Angaben über ihre Nachrichtenagentur. (SDA/kab)


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Mögliche Ursache für Crash in Rafz ZH: Hat der Lokführer das Signal verwechselt?

Das Zugunglück in Rafz vom Freitagmorgen forderte einen schwerverletzten Lokführer. Sechs weitere Personen zogen sich leichte Verletzungen zu. Beide Züge wurden von je einem Lokführerausbilder und einem Aspiranten gelenkt. Noch ist unklar, wieso die S-Bahn und der Schnellzug seitlich ineinander donnerten.

Doch Hubert Giger, Präsident des Verbandes Schweizer Lokführer (VSLF), hat eine mögliche Erklärung: eine Signalverwechslung! «Es ist denkbar, dass der Lokomotivführer und der Aspirant im S-Bahn-Führerstand auf die falsche Seite des Gleises geschaut haben, wo das Signal auf Grün stand; das für sie gültige Signal war jedoch vermutlich rot», sagt der Experte der «NZZ am Sonntag».

In Rafz sei die Situation sehr speziell. Das massgebende Ausfahrsignal sei gemäss Giger rechts und nicht wie andernorts links.

Dieses Szenario sei möglich, weil das Zugbeeinflussungssystem eine Lücke hat und bei einem Wechsel der Fahrtrichtung erst beim Passieren des ersten Signals aktiviert wird. So hätte das Rotlichüberfahren werden können, ohne dass der Zug automatisch abgebremst worden wäre.

Wenn also ein Zug die Fahrtrichtung ändert, ist die erste Abfahrt danach nicht überwacht. Deshalb fordert der VSLF jetzt neue Sicherheitsvorschriften von den SBB. Nach einem Richtungswechsel soll von der Abfahrt bis zum Passieren des ersten Signals eine Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h gelten. So werde der Zug beim Überfahren eines Rotlichts dann noch vor der Gefahrenzone gebremst. (kab)


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Exklusiv-Umfrage: Das Volk ist für die Homo-Ehe

Auch homosexuelle Paare sollen heiraten dürfen. Dies hat die Rechtskommission des Nationalrates (RK) am Freitag entschieden. Die Mitglieder unterstützten den grünliberalen Vorstoss «Ehe für alle» mit 12 zu 9 Stimmen. Die Initiative verlangt, dass alle rechtlich geregelten Lebensgemeinschaften für alle Paare geöffnet sind, ungeachtet ihres Geschlechts oder ihrer sexuellen Orientierung.

Für die Schweiz ein Tabubruch. Zum ersten Mal überhaupt sagt eine politische Instanz damit Ja zur Homo-Ehe. Der Durchbruch kam dank der CVP. Die Christdemokraten Viola Amherd (52, VS) und Guillaume Barazzone (33, GE) waren in der RK im Pro-Lager.

Homofreundliche Junge

Typisch für die Mittepartei: Die CVPler haben den Puls am Volk. In der Bevölkerung hat die Anerkennung der Homo-Ehe nämlich gute Chancen. Dies zeigt eine repräsentative Online-Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut Léger im Auftrag von SonntagsBlick durchführte. Befragt wurden 1010 Personen.

  • 54 Prozent sind dafür, dass homosexuelle Paare Eherechte bekommen. Bei den Frauen sind 62 Prozent dafür, bei den Männern 46 Prozent.
  • In der Deutschschweiz ist die Zustimmung mit 56 Prozent höher als in der Westschweiz (46 Prozent).
  • Besonders hoch ist die Zustimmung für die Homo-Ehe bei den unter 34-Jährigen: 61 Prozent sind dafür. Bei den 35- bis 54-Jährigen sind es 51 Prozent, bei den über 55-Jährigen 49 Prozent.

17.03 | 0 komentar | Read More
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