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Kosovare vor Gericht: «Meine Frau ist selber schuld, dass sie tot ist»

Written By Unknown on Senin, 29 April 2013 | 17.03

Rrahman H.* wurde heute Morgen in Fussfesseln in den Gerichtssaal in St. Gallen geführt. Zwei Stunden lang befragte ihn der Richter.

Der Kosovare redete viel, versuchte sich zu erklären, zum Teil rechthaberisch und impulsiv. Er sagte, er sei depressiv. Reue zeigte er kaum, dafür schob er die Schuld ab. Auf seine Frau B., die ihn verlassen hatte. Auf ihren neuen Freund, einen Türken.

«Mein Leben ruiniert»

«Ich bin schon schuldig, aber die anderen auch. Meine Frau und der Türke haben mein Leben ruiniert. Sie sind Schuld, dass sie tot ist. Auch der Türke muss bestraft werden», sagte Rrahman H.

Ein weiterer ungeheuerlicher Satz: «Wenn sie sich nicht auf den Türken eingelassen hätte, würde sie noch leben.»

Er behauptete, dass er die Tat nicht geplant hatte. «Ich wollte für meinen Sohn im Mediamarkt eine CD kaufen. Beim Tanken sah ich sie im Bus vorbeifahren.» Rrahman fuhr dem Bus hinterher. Bei der Haltestelle, wo sie ausstieg, stellte er sie zur Rede. Doch sie lief weg, zur Arbeit. «Da sah ich schwarz.»

Mit Eisenstange auf die Stirn geschlagen

Was danach passierte, an diesem 8. November 2011, war an Grausamkeit kaum zu überbieten: Rrahman H.* setzt sich in seinen blauen Audi A4, steigt aufs Gas und überfährt seine Frau. Er hält an, steigt aus, nimmt eine Eisenstange aus dem Kofferraum und schlägt damit B. mehrmals auf die Stirn. Sie stirbt, bevor die Retter eintreffen.

Es ist das Ende eine Beziehung, die von Gewalt geprägt war. Im Sommer war B. bereits aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen. Dies unter Polizeischutz: Vier Beamte müssen die Kosovarin beschützen, als sie ihr Hab und Gut aus der Wohnung holt. Bald darauf findet sie eine neue Liebe – was ihren Mann erzürnt.

«Kanun gab mir das Recht sie zu töten»

Er habe seiner Frau bereits zuvor mit dem Tod bedroht, wenn sie die Beziehung zum anderen Mann nicht beende, sagt Rrahman H. gegenüber den Untersuchungsbehörden. Die Kosovarin hatte ihn wegen dieser Todesdrohung sowie wegen häuslicher Gewalt angezeigt.

Gegenüber den Behörden hat der Kosovare, der seither in U-Haft sitzt, sich aufs albanische Gewohnheitsrecht berufen, den so genannten Kanun. Durch die aussereheliche Beziehung seiner Frau habe er sein Gesicht und seine Ehre verloren, ausserdem haben seine Frau sein Herz verletzt. Der Kanun habe ihm das Recht gegeben, seine Frau deswegen zu töten.

Arzt im Gefängnis angegriffen

Die Anklage lautet auf Mord, mehrfache Drohung, mehrfache Nötigung und einfache Körperverletzung. Weil der Angeklagte im Gefängnis einen Amtsarzt ­angegriffen und verletzt haben soll, muss er sich zudem wegen Gewalt und ­Drohung gegen Behörden und Beamte verantworten. Die Staatsanwaltschaft verlangt eine Freiheitsstrafe von 19 ­Jahren. (sas)

* Namen bekannt


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Arbeit: Unternehmen wollen Arbeitsplätze schaffen

ZÜRICH - ZH - Der Schweizer Arbeitsmarkt bleibt dynamisch. Wieder erwägen mehr Unternehmen eine Erhöhung der Zahl der Beschäftigten. Dies geht aus dem KOF-Beschäftigungsindikator hervor, der im April auf 0,5 Punkte gestiegen ist.

Der Frühindikator für die Veränderung der Beschäftigung in den kommenden drei Monaten ist damit erstmals seit dem zweiten Quartal 2012 wieder positiv. Für das erste Quartal 2013 hat die KOF den Wert von -2,3 auf -0,7 Punkte deutlich nach oben revidiert.

Der weitere Anstieg im laufenden Quartal kommt zustande, weil mehr Unternehmen in der Umfrage angaben, die Zahl der Beschäftigten in den kommenden Monaten eher erhöhen zu wollen, wie die KOF Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich in einem Communiqué vom Montag erläuterte.

Grosser Beitrag der Baubranche

Positiv zu dieser Dynamik dürften weiterhin die Versicherungen, Bauunternehmen und weitere Dienstleistungsunternehmen aus den Branchen Gesundheitswesen sowie Informations-und Kommunikationsdienstleistungen beitragen.

Etwas entspannt hat sich laut KOF die Lage im Detailhandel. Der Anteil an Händlern, die einen Stellenaufbau planen, hat gegenüber der letzten Umfrage im Januar deutlich zugenommen. Demgegenüber überwiegen in Industrie, Gastgewerbe sowie in der Bankbranche weiterhin die Unternehmen, die ihren Stellenbestand als zu gross einschätzen.

Einige Unternehmen zu pessimistisch

Der KOF Beschäftigungsindikator liegt zwar insgesamt weiterhin nahe bei null. Das weist darauf hin, dass sich die Beschäftigungsentwicklung in den nächsten Monaten kaum verändern dürfte. Allerdings hat der Indikator das vom Bundesamt für Statistik (BFS) schliesslich gemessene Beschäftigungswachstum seit Ende 2011 um rund 1 Prozentpunkt unterschätzt.

Ein KOF-Ökonom sagte dazu auf Anfrage, dass sich einige Unternehmen offenbar zu pessimistisch gäben und zwar einige wenige Stellen schaffen wollten, den Bestand in der Umfrage aber dennoch als passend angäben. Zudem sei mit dem Staatswesen in letzter Zeit ein Sektor besonders gewachsen, der nicht in den Indikator einfliesse. (SDA)


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Löhne: Löhne der Schweizer sind leicht angestiegen

NEUENBURG - Die Löhne in der Schweiz sind im vergangenen Jahr durchschnittlich um 0,8 Prozent gestiegen. Unter Berücksichtigung der Minusteuerung von 0,7 Prozent ergab sich bei den Reallöhnen eine Erhöhung um 1,5 Prozent.

Das teilte das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mit. Die Zunahme im vergangenen Jahr ist damit ähnlich hoch wie in den Jahren 2011 und 2010. Praktisch alle Wirtschaftszweige konnten von diesem Lohnwachstum profitieren.

In der Industrie stiegen die Nominallöhne leicht unterdurchschnittlich um 0,7 Prozent und im Dienstleistungssektor um 0,9 Prozent. Die grösste Lohnerhöhung gab es im Gastgewerbe und in der Beherbergung mit einem Plus von 2,4 Prozent. Dies ist auf eine Erhöhung der Minimallöhne um 2,9 Prozent und auf die Ausweitung des 13. Monatslohns auf alle GAV-Unterstellten zurückzuführen. (SDA)


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40 Verletzte: Schwere Explosion mitten in Prag

Eine gewaltige Explosion hat ein Gebäude in der tschechischen Hauptstadt Prag ein Haus zerstört. Die Ursache ist noch unklar, vermutet wird eine Gasexplosion.

Die Divadelni Strasse ist mit Trümmern übersät und abgesperrt. Mindestens 40 Personen wurden verletzt, wie die Sprecherin der Rettungskräfte, Zdenek Schwarz, gegenüber der Nachrichtenagentur AP sagte.

Unter den Trümmern werden aber noch weitere Menschen vermutet.

Die Explosion zerstörte auch die Fenster von Gebäuden, die hunderte Meter davon entfernt waren. (sas)


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Ueli Steck am Everest: «Wir dachten, zu Tode gesteinigt zu werden»

Der Weltklasse-Alpinist Ueli Steck hat eine Wunde im Gesicht, wird zusammen mit seinen Bergsteiger-Kollegen, dem Italiener Simone Moro und dem englischen Fotografen Jonathan Griffith von einem wütenden Mob im Basecamp angegriffen (Blick.ch berichtete).

Simone Moro veröffentlichte eine Presseerklärung und schildert seine Sicht der Geschehnisse: Um 8 Uhr morgens verlassen die drei das Camp 2, um auf rund 7200 Meter aufzusteigen. Dabei kommen sie an einer Gruppe Sherpas vorbei, die gerade Seile an der Lhotse-Flanke installieren. Die Sherpas bitten die Bergsteiger, die Seile nicht zu berühren.

Gemäss Moro seien sie deshalb in einer Entfernung von 50 Metern aufgestiegen – «um die Arbeit der Sherpas nicht zu behindern». Ein amerikanischer Augenzeuge, der mit der AFP gesprochen hat, sagt aber: «Das Sherpa-Team bat die drei zu warten, bis sie mit den Seilen fertig seien. Doch sie hielten sich nicht daran und kletterten weiter, dabei löste sich etwas Eis und machte die Sherpas wütend.»

Ohne Seil unterwegs

Moro schreibt: «Das Team kreuzte die Seile, um zu seinem Zelt zu gelangen. Über die Seile zu steigen behinderte in keinster Weise die Arbeit der Sherpas.» Sie seien ohne Seile unterwegs gewesen. Da sie unter dem Sherpa-Chef durchgestiegen seien, habe ihn kein Eis oder Schnee treffen können.

So schildert Moro den Beginn des Streits: Als Ueli Steck über die Seile steigt, bemerkt ihn der Sherpa-Chef. Er habe angefangen zu schreien und mit seinem Eispickel auf das Eis gehauen. Er seilte sich daraufhin schimpfend zu den Bergsteigern ab. Ueli habe die Hände über seinen Kopf gehalten, um den abseilenden Mann aufzuhalten, als ihn dieser erreicht hatte.

Steck versuchte, den Sherpa zu beruhigen

Dies habe den Sherpa-Chef noch wütender gemacht. «Warum fasst du mich an?», habe er geschrien. Der Sherpa-Chef  habe daraufhin behauptet, Eis hätte sich durch die drei Bergsteiger gelöst und sei auf einen seiner Kollegen gefallen. «Da das Trio auf Schnee und auf einer eigenen Linie unterwegs war ist das sehr unwahrscheinlich», hält Moro in der Pressemitteilung fest.

Ueli Steck versucht, die Lage zu beruhigen, bietet an, beim installieren der Seile zu helfen. Das habe die Sache nur noch schlimmer gemacht. Als Simone Moro die Gruppe erreicht, beschuldigt der Sherpa-Chef auch ihn, worauf Moro mit deftigen Flüchen antwortet.

Der Sherpa-Chef will sich nicht beruhigen. Er beordert sein Team zurück ins Camp 2. Dort werden offenbar die anderen Sherpas über den Vorfall informiert. Sie rotten sich zu einem Mob zusammen, werfen Steine, schlagen und und treten die drei Bergsteiger. Ueli Steck wird an der Lippe verletzt.

«Wir verdanken Ihnen unser Leben»

Eine Gruppe von anderen Bergsteigern tritt dazwischen, versucht, die wütende Meute aufzuhalten. Moro: «Ihnen verdanken wir unser Leben!» Auch Todesdrohungen werden ausgestossen. Eine Stunde Zeit zum Verschwinden wird ihnen gewährt.

Moro schreibt: «Die Bergsteiger glauben, dass der Sherpa-Chef müde war, kalt hatte und in seinem Stolz verletzt wurde, als die drei an ihm ohne Seil und viel schneller vorbeikletterten.»

Jetzt untersucht die Polizei den Vorfall. Polizist Raj Kumar sagt gegenüber der AFP, dass Ueli Steck eine Nacht im Spital verbracht habe, aber in guter Verfassung sei. Er sei heute Morgen wieder ins Basis-Camp zurückgeflogen.

«Dachten, zu Tode gesteinigt zu werden»

Fotograf Jon Griffith, der ebenfalls Opfer des Mobs wurde, hat sich auch zum Vorfall geäussert. «Ja wir wurden von etwa hundert Sherpas angegriffen. Wir haben nur dank sehr mutigen Menschen überlebt, wir dachten, zu Tode gesteinigt zu werden.»

Griffith sagt, dass die Attacke nicht mit einem simplen Streit erklärt werden könne. «Die Hintergründe sind kompliziert. Sie haben mit der Beziehung zwischen Westlern und Nepalesen auf dem Berg zu tun – und nicht wegen uns.» (num)


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Italien: Letta stellt in Rom die Vertrauensfrage

Rom – Einen Tag nach Vereidigung der neuen Regierung gibt Italiens Ministerpräsident Enrico Letta heute Montag um 15.00 Uhr in Rom eine Regierungserklärung ab. Anschliessend muss sich der Linksliberale im Abgeordnetenhaus einem Vertrauensvotum stellen.

Seine Demokratische Partei (PD) hatte zwar vor zwei Monaten die Parlamentswahlen gewonnen, verfügt im Senat jedoch über keine Mehrheit. Letta will das Land nun mit einer grossen Koalition aus der Krise führen.

Staatspräsident Giorgio Napolitano hatte die neue Regierung am Sonntag vereidigt. Damit regiert in Italien zum ersten Mal seit 1947 ein Bündnis linker und rechter Kräfte, darunter Silvio Berlusconis Mitte-Rechts-Partei PdL (Volk der Freiheit) und die kleine Zentrumspartei des bisherigen Ministerpräsidenten Mario Monti.

Während der Vereidigung der neuen Regierung am Sonntag, hatte ein Mann vor dem Amtssitz des Ministerpräsidenten im Zentrum von Rom auf zwei Polizisten und eine Passantin geschossen. Dabei wurde einer der Polizisten schwer verletzt.

Nach Angaben des Innenministers Angelino Alfano handelte es um die Verzweiflungstat eines Arbeitslosen. Der 49-jährige Mann wurde festgenommen. (SDA)


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Schiesserei vor Regierungssitz: Römer Attentäter wollte ein Massaker

Mit seiner Pistole mit abgefeilter Registriernummer gab der Schütze sieben Schüsse ab. Weitere Projektile trug er in einem kleinen Koffer und in seinen Taschen, schreibt die Zeitung «Corriere della Sera».

Bei seiner Einvernahme durch die Behörden gab der Täter an, die Idee zu dem Anschlag sei ihm vor 20 Tagen gekommen. «Ich wollte die Politiker treffen, uns geht es schlecht und sie helfen uns nicht», erklärte der Mann.

Nachdem er jedoch nicht an Politiker herankam, schoss er auf zwei Carabinieri und verletzte diese sowie eine schwangere Passantin. Einer der beiden Ordnungshüter wurde am Hals getroffen. Der 50-Jährige erlitt eine Rückenmarksverletzung und könnte gelähmt bleiben. (SDA)


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Mehr Personal, weniger Sozialhilfe: 17 Millionen pro Jahr für schnellere Asylverfahren

Die Tests für neue Asylverfahren, die das revidierte Asylgesetz vorsieht, werden dem Bund Mehrkosten verursachen. Der Bundesrat rechnet mit rund 17 Millionen Franken pro Jahr.

Mehrkosten entstehen dem Bund unter anderem für den unentgeltlichen Rechtsschutz, den Asylsuchende im Gegenzug zu den kürzeren Beschwerdefristen erhalten sollen. Für die beschleunigten Asylverfahren braucht der Bund ausserdem doppelt so viel Personal wie für die heutigen Abläufe.

Insgesamt rechnet er mit Mehrausgaben für die Abwicklung der Verfahren von 40 Millionen Franken. Gleichzeitig erwartet der Bund aber Einsparungen von 23 Millionen Franken, vor allem wegen tieferen Sozialhilfekosten. Unter dem Strich würden sich die Mehrkosten damit auf 17 Millionen Franken belaufen.

10 Millionen für Beschäftigungsprogramme

Hinzu kommen Kosten, die nicht mit den Tests für neue Verfahren zusammenhängen, etwa für die neuen Sicherheitspauschalen an die Standortkantone von Asylzentren. Der Bund rechnet hier mit 6,7 Millionen Franken. Die neuen Beschäftigungsprogramme für Asylsuchende dürften ihrerseits im ersten Jahr 3,5 Millionen Franken kosten, im zweiten 7 Millionen.

Diese Zahlen nennt das Bundesamt für Migration im Bericht zu den Verordnungen, mit welchen das revidierte Asylgesetz umgesetzt werden soll. Es betont jedoch, dass die Beträge nicht exakt zu beziffern seien.

Maximal 140 Tage im Sonderzentrum

Die Verordnungen, die der Bund im Februar in die Vernehmlassung geschickt hatte, regeln auch die einzelnen Phasen der beschleunigten Verfahren sowie die Einzelheiten zu den Zentren für renitente Asylsuchende.

Der Aufenthalt in einem solchen Zentrum darf maximal 140 Tage dauern. Ob ein Asylsuchender einem solchen Zentrum zugewiesen wird, entscheidet das Bundesamt für Migration.

Die Testphase ist auf zwei Jahre befristet und dauert längstens bis zum 28. September 2015. Das erste Testzentrum soll Anfang 2014 in der Stadt Zürich seinen Betrieb aufnehmen. Zürich will 500 Asylsuchende unterbringen, der Bund will den Kanton dafür mit rund 550'000 Franken pro Jahr entschädigen. Zudem muss Zürich im Gegenzug weniger Asylsuchende aufnehmen. (sda)

Kritik vom Hochkommissariat für Flüchtlinge

Das UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) hat keine Einwände gegen die Tests für neue Abläufe in den Asylverfahren. Ein rascher Entscheid sei im Interesse der Asylsuchenden. Allerdings sei es wichtig, dass in schnellen Verfahren der Rechtsschutz ausreichend sei. Auch besondere Zentren für renitente Asylsuchende stören das UNHCR nicht. Die Betroffenen dürften aber nicht pauschal bestraft werden, sondern müssten individuelle Strafen erhalten, die sie auf dem Rechtsweg anfechten könnten.

Kritisiert wird dafür die geplante Abschaffung des Botschaftsasyls. Damit werde es für Flüchtlinge schwierig, legal in die Schweiz einzureisen. Die Organisation hofft, «dass die Schweiz im Gegenzug regelmässig Kontingentsflüchtlinge des UNHCR aufnimmt». (sda)


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Rotlicht übersehen: Seetalbahn kracht in Auto

Written By Unknown on Sabtu, 27 April 2013 | 17.03

Ein 49-jähriger Schweizer fähr mit einem Renault gestern um 11.45 Uhr von Dürrenäsch in Richtung Seetalstrasse in Hallwil. Dort befährt er den Kreisverkehr. Dabei missachtet er das Rotlicht der Seetalbahn. Der in diesem Augenblick herannahende Zug erfasst das Auto, meldet die Kantonspolizei Aargau.

Verletzt wurde bei der Kollision niemand.

Am Fahrzeug enstand Sachschaden von zirka 5'000 Franken. Die Seetalbahn wurde nicht beschädigt.

Die Bahnstrecke wurde für zirka eine Stunde unterbrochen. Die Seetalstrasse konnte nach 20 Minuten wieder normal befahren werden. (snx)


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Luftwaffe: Nachtschicht für F/A-18-Mechaniker

Wegen Problemen mit dem Schleudersitz mussten die Mechaniker der F/A-18-Flotte der Schweizer Luftwaffe letzten Dienstag eine Nachtschicht einlegen. Die US Navy hatte gemeldet, dass es bei den Triebladungen für die Schleudersitze zu Problemen kommen könne.

Die betroffenen Kampfjets wurden nicht mehr eingesetzt und umgehend mit korrekt funktionierenden Patronen ausgerüstet, wie Luftwaffen-Sprecher Jürg Nussbaum am Samstag zu einem Bericht der «Neuen Luzerner Zeitung» sagte. Das Problem war am Dienstag bekannt geworden, am Mittwochmorgen waren bereits wieder 14 F/A-18 einsatzbereit.

Dies entspricht laut Nussbaum «dem unteren Bereich einer normalen Flottenverfügbarkeit». Inzwischen sind 16 der 26 Einsitzer wieder im Einsatz. Trotz der technischen Probleme stand die Schweiz zu keinem Zeitpunkt schutzlos da: Nicht betroffen waren nämlich die acht Zweisitzer-Flugzeuge, die im Bedarfsfall hätten eingesetzt werden können. (SDA)


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Wahlen in Island: Parlamentswahl in Island begonnen

Reykjavik – In Island hat die Neuwahl des Parlaments begonnen. Nach letzten Umfragen gilt ein Sieg der bisherigen bürgerlichen Opposition als sicher.

Der konservative Spitzenkandidat Bjarni Benediktisson will die Beitrittsverhandungen seines Landes mit der EU abbrechen. Die bisherige Regierung der Sozialdemokratin Jóhanna Sigurdardóttir muss mit drastischen Verlusten rechnen.

Die Atlantikinsel mit 320'000 Einwohnern war 2008 durch den Kollaps des Bankensystems in eine schwere Krise geraten. Die Wirtschaft hat sich danach überraschend schnell erholt. Als Grund für die erwartete Wahlniederlage der Regierung gilt die nach Meinung vieler Bürger ungerechte Verteilung der Krisenlasten. (SDA)


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Kriminalität: Sechsjährige aufgeschlitzt in Indien

Neu Delhi – In Indien ist ein sechs Jahre altes Mädchen mit aufgeschlitztem Hals in einer öffentlichen Toilette gefunden worden. «Sie musste sich einer dreistündigen Operation unterziehen. Ihr Zustand ist stabil», sagte ein Polizeisprecher am Samstag.

Medizinische Tests sollen Aufschluss darüber geben, ob das Mädchen vergewaltigt worden ist. Die öffentliche Toilette liege in der Nähe des Slums in Delhis Bezirk Badarpur, in dem das Mädchen wohnt. Berichten zufolge hat die Polizei den Toilettenwärter in Gewahrsam genommen, ausserdem sollten 22 Menschen verhört werden.

Erst Anfang der Woche hatte die Vergewaltigung eines fünf Jahre alten Mädchens in der indischen Hauptstadt Neu Delhi Proteste ausgelöst. Sexuelle Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist seit der tödlichen Gruppenvergewaltigung einer Studentin in einem Bus im Dezember ein viel diskutiertes Thema in der indischen Öffentlichkeit. (SDA)


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Filmpremiere in München: «Porno zum Mitmachen»

Pornos sind in. Für Männer nichts Neues. Jetzt entdecken die Frauen das Genre. Oder geben die Lust am Schauen endlich zu.

Da kommt das Kölner Filmteam gerade recht. Ihr Kunstprojekt «Häppchenweise» rief zum «Porno zum Mitmachen» auf. Der daraus entstandene Film ist soeben fertig geworden – und war am Freitag in einem Münchener Kino zu sehen.

Franzi (26), Jenz (27), Linus (21), Till (25), Alice (27) und Simon (31) waren dabei. Was dabei herauskam, sieht man hier.

Warum haben die jungen Leute mitgemacht? Jenz, eine angehende Zweiradmechanikerin: «Ich liebe meinen Körper und ihn mit anderen zu teilen.» Simon: «Es gibt was zu Essen und heisse Leute ziehen sich aus, wer würde sich eine solche Gelegenheit entgehen lassen?»

Die Filmemacher selbst sagten es so: «häppchenweise (ver)führt euch in ein reizendes Experiment irgendwo zwischen ästhetischer Setzung und ehrlichem Wagnis, zwischen pornografischer Kunst und dem Versuch Sexualität in Gesprächen und Handlungen neu zu fassen.» (snx)

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17.03 | 0 komentar | Read More

Bangladesch: Zwei Festnahmen nach Unglück in Bangladesch

Dhaka – Drei Tage nach dem Einsturz eines achtstöckigen Fabrikgebäudes mit mehr als 300 Toten in Bangladesch hat die Polizei nach eigenen Angaben zwei Verantwortliche dort ansässiger Textilfirmen festgenommen. Gegen die Männer werde wegen fahrlässiger Tötung ermittelt.

Es handle sich um Bazlus Samad, Chef der Firmen New Wave Buttons und New Wave Style, sowie Mahmudur Rahaman Tapash, einen leitenden Angestellten «einer der beiden Firmen», sagte der stellvertretende Polizeichef der Hauptstadt Dhaka am Samstag. Die Festnahmen seien kurz nach Mitternacht erfolgt.

Das teilweise illegal errichtete Gebäude in Dhaka war am Mittwochmorgen kurz nach Arbeitsbeginn eingestürzt. Nach jüngsten Angaben kamen bei dem Unglück mindestens 323 Menschen ums Leben.

Zum Zeitpunkt des Einsturzes sollen mindestens 3000 Menschen in fünf Fabriken in dem Gebäude gearbeitet haben. Etwa 2300 Menschen wurden bis Freitag als Überlebende registriert.

Am Freitag gingen in Dhaka hunderttausende Textilarbeiter aus Protest gegen miserable Arbeitsbedingungen auf die Strassen. Sie griffen Fabriken an, warfen Fahrzeuge um und setzten Verkaufsstände in Brand.

Die Demonstranten forderten die Hinrichtung der für das Unglück Verantwortlichen. Die Polizei setzte Tränengas und Gummigeschosse ein. (SDA)


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DV Grüne: Grüne feiern 30-Jahr-Jubiläum in Biel

Die Grüne Partei tagt heute Samstag in Biel und feiert ihr 30-jähriges Jubiläum. An der Delegiertenversammlung werden zudem die Parolen zur Asylgesetzrevision und zur Initiative «Volkswahl des Bundesrates» gefasst. Beide Vorlagen kommen am 9. Juni vors Volk.

Die Delegierten werden aller Voraussicht nach beide Vorlagen ablehnen - die Bundeshausfraktion, die Parteileitung und der Vorstand haben bereits ein Nein empfohlen. Das letzte Wort dazu haben aber die Delegierten.

Die 10. Asylgesetzrevision kritisiert die Partei insbesondere, weil nach einer Annahme auf Schweizer Botschaften im Ausland keine Asylgesuche mehr eingereicht werden dürften und weil Wehrdienstverweigerung kein Asylgrund mehr sein würde.

Eine lebhafte Debatte wird beim Thema Volkswahl des Bundesrates erwartet. Während der Vorstand der Grünen ein Nein zur SVP-Initiative empfiehlt, sind prominente Mandatsträger der Partei dafür. Trotzdem dürften sich die Kritiker durchsetzen. Sie befürchten bei einem Ja an der Urne einen negativen Einfluss auf das politische System der Schweiz.

Die Delegierten befinden in Biel auch über die Volksinitiative «AHVplus» des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB) und Partnerorganisationen. Der Vorstand beantragt die Unterstützung und will, dass sich die Partei auf eine Sammelquote von 5000 Unterschriften verpflichtet.

Neben den politischen Geschäften steht die Delegiertenversammlung der Grünen ganz im Zeichen des 30-Jahr-Jubiläums. Mit einem Apéro, Musik und Tanz soll der Parteigeburtstag gebührend gefeiert werden. (SDA)


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Firmenflugzeug und mehr: So viel verdient Zuckerberg

Der Chef des sozialen Onlinenetzwerks Facebook, Mark Zuckerberg, hat von seinem Unternehmen im vergangenen Jahr knapp zwei Millionen Dollar bezogen. Im Detail sah das so aus:

Das Grundgehalt des 28-Jährigen betrug 503'205 Dollar, plus vier Prozent im Vergleich zum Jahr 2011. Der Grossteil von Zuckerbergs Bezügen bestand aus Sach- und Dienstleistungen wie etwa der Nutzung von Flugzeugen auf Firmenkosten bei privaten Anlässen zum Schutz seiner Sicherheit.

Insgesamt stiegen Zuckerbergs Bezüge im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent. Facebooks Gewinn war im Jahr 2012 auf 53 Millionen Dollar geschmolzen - von rund einer Milliarde Dollar im Vorjahr.

Das im Jahr 2004 gegründete Netzwerk hat nach eigenen Angaben mehr als eine Milliarde Nutzer weltweit. Im Mai vergangenen Jahres wagte das Unternehmen den Börsengang, der aber enttäuschend verlief. Kritiker bemängeln, dass das Unternehmen noch kein überzeugendes Geschäftsmodell vorgelegt habe. Bei der Werbung auf Smartphones läufts nicht. (SDA/snx)


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Was ist los mit Novartis? Schon die zweite Schmiergeld-Klage in USA

Die Staatsanwaltschaft wirft einer im US-Bundesstaat New Jersey ansässigen Novartis-Tochter Schmiergeldzahlungen in Höhe von mehreren Millionen Dollar an Ärzte vor. Die Mediziner sollen als Gegenleistung verstärkt teure Novartis-Medikamente unter anderem gegen Bluthochdruck und Diabetes verschrieben haben. Die hohen Kosten wurden dann von staatlichen Krankenversicherungen übernommen.

Der Klage schlossen sich mehr als zwei Dutzend US-Bundesstaaten an. Sie geht ursprünglich auf einen ehemaligen Pharmavertreter zurück, der auf die angeblichen Missstände aufmerksam gemacht hat. Er könnte nach einem speziellen Gesetz für solche sogenannten «Whistleblower» einen Anteil von möglichen Schadenersatzzahlungen an die US-Behörden bekommen.

Novartis weist die Vorwürfe zurück. Das Unternehmen kündigte an, sich vor Gericht zur Wehr zu setzen.

Erst am Dienstag hatte die Staatsanwaltschaft in einem anderen Fall Betrugsklage gegen Novartis eingereicht. Der Vorwurf: Eine Tochter des Unternehmens habe Apothekern Schmiergelder gezahlt, damit diese Nierentransplantationspatienten ein Novartis-Mittel statt Konkurrenz-Arzneien verkauften. Novartis wies auch diese Vorwürfe zurück. (SDA/snx)


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Kriminalität: Bankräuber erschossen in Kanada

Ottawa – Die Polizei im kanadischen Toronto hat einen Mann erschossen, der vor einer Bankfiliale mit einer Machete herumfuchtelte. Dies teilte die Polizei über den Internet-Kurznachrichtendienst Twitter mit, ohne nähere Angaben zu machen.

Medienberichten zufolge stand der Mann am Freitag vor einer Bank im Zentrum der grössten Stadt des Landes und schwang die Waffe. Herbeigerufene Polizisten hätten auf den etwa 50-jährigen Mann geschossen und ihn anschliessend sofort ins Spital gebracht. Dort sei er gestorben.

Es war das 43. Mal seit 2004, dass die Polizei in Toronto mit Verdächtigen mit Macheten zu tun hatte. Meist handelte es sich um Überfälle. (SDA)


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Bangladesch: 175 Todesopfer nach Hauseinsturz

Written By Unknown on Kamis, 25 April 2013 | 17.03

Savar – Einen Tag nach dem Einsturz eines achtstöckigen Fabrik- und Einkaufsgebäudes in Bangladesch arbeiten die Rettungskräfte gegen die Zeit, um Überlebende zu retten. Bislang wurden 175 Leichen geborgen.

Der Grossteil davon seien Frauen, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstagvormittag. Nach Berichten lokaler Medien wurden mehr als 1000 Menschen verletzt.

Wie viele Menschen sich mehr als 24 Stunden nach dem Einsturz noch unter den tonnenschweren Betonteilen befanden, blieb unklar. Textilarbeiterinnen berichteten, in dem Gebäude in einem Vorort der Hauptstadt Dhaka hätten mehr als 5000 Menschen Kleidung genäht.

Weil das Haus aber bereits am Vortag Risse aufgewiesen hatte und die Polizei dazu aufrief, nicht mehr darin zu arbeiten, waren offenbar nicht alle Menschen an ihrem Arbeitsplatz.

Während am Donnerstag ein offizieller Trauertag begangen wurde, gingen tausende Textilarbeiterinnen auf die Strasse, um gegen die schlechten Arbeitsbedingungen zu demonstrieren.

Sie versammelten sich im Gebiet Savar, wo das Gebäude stand, und im Hauptstadtvorort Ashulia, wo im November ein Fabrikbrand 112 Menschen das Leben kostete. Die Frauen verlangten, die Verantwortlichen für die Tragödie festzunehmen. Sie blockierten grosse Strassen und zerstörten nach Polizeiangaben mehrere Fahrzeuge.

Gebäude evakuiert

Die Zeitung «Daily Star» berichtete online, dass am Donnerstag in einem weiteren Gebäude in der Hauptstadt Risse entdeckt worden seien. Daraufhin sei das sechsstöckige Gebäude mit 5000 Textilarbeitern evakuiert worden.

Auf allen Regierungsgebäuden wehten am Donnerstag die Fahnen auf Halbmast. In Moscheen und Tempeln beteten die Menschen für die Opfer. Die Regierung versprach, sofort jeder Familie eines Toten umgerechnet etwa 200 Euro zukommen zu lassen, die Familien von Verletzten sollen etwa 30 Euro erhalten.

Die Polizei und die Entwicklungsbehörde von Dhaka haben zwei Klagen gegen den Besitzer des Gebäudes und die Betreiber der Textilfabriken eingereicht. (SDA)


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Fleischkonsum: Weniger Fleisch in der Schweiz gekauft

Die Schweizer haben 2012 weniger Fleisch gegessen. Jede Schweizerin und jeder Schweizer - einschliesslich Babys und Vegetarier - hat 51,72 Kilogramm Fleisch verzehrt (2011: 53,7 Kilo).

Der statistisch erfasste Gesamtkonsum lag mit 421'018 Tonnen aber um 3,5 Prozent über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre, wie der Schweizer Fleisch-Fachverband (SFF) am Donnerstag mitteilte.

Ein Grund für den Rückgang, der alle Fleischsorten sowie auch Fisch und Krustentiere betraf, war erneut der Einkaufstourismus. Ausgewirkt hat sich jedoch auch die Wirtschaftslage. So nahm der Ausserhauskonsum um mehr als 5 Prozent ab, der Privatkonsum dagegen stieg um knapp ein Prozent.

Nach wie vor essen die Schweizer am liebsten Schweinefleisch, nämlich 23,54 Kilogramm, gefolgt von Geflügel (11,31 Kilo) und Rindfleisch (11,06 Kilo).

Angesichts des zunehmenden Einkaufstourismus, aber auch des massiven inländischen Preisdrucks setzt der SFF noch stärker auf Qualität. Eine Arbeitsgruppe hat in den vergangenen zwei Jahren Qualitätsleitsätze für Fleisch und Fleischprodukte erarbeitet. Sie sind als Empfehlung und Orientierungshilfe auf freiwilliger Basis gedacht. (SDA)


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Bundesratswahl: Bruderer hätte gute Chancen bei Volkswahl

Bei einer Volkswahl des Bundesrates wären nach Einschätzung von Politologen die Popularität und die Glaubwürdigkeit entscheidende Vorteile für die Kandidierenden. Davon könnten in der Öffentlichkeit bekannte Gesichter profitieren.

Wahlchancen hätten in diesem Fall Mitglieder des Eidgenössischen Parlaments wie die Ständerätinnen Pascale Bruderer (SP/AG) oder Karin Keller-Sutter (FDP/SG). Kaum Chancen hätten dagegen gewählte Bundesräte wie etwa der Freiburger Alain Berset (SP) oder der Neuenburger Didier Burkhalter (FDP).

«Die beiden Bundesräte wären zum Zeitpunkt der Wahlkampagne nicht bekannt genug gewesen, wenn der Bundesrat vom Volk gewählt worden wäre», sagte der Politologe Claude Longchamp vom Institut gfs.bern gegenüber der Nachrichtenagentur sda. «Dies hätte ohne Zweifel auch Gültigkeit für die anderen Mitglieder der Landesregierung mit Ausnahme von Simonetta Sommaruga und eventuell Doris Leuthard», sagte Longchamp weiter.

Kandidierende dürfen nicht zu stark polarisieren

Die Stimmen des Volkes würden bestimmt auf Parteipräsidenten und andere auf nationaler Ebene bekannte Politiker fallen. Allerdings dürften die Kandidierenden in der Öffentlichkeit nicht allzu stark polarisieren: «Ein Christoph Blocher etwa, ebenso bekannt wie umstritten, hätte wenig Chancen auf eine Wahl», sagte Longchamp. Ausser vielleicht wenn er Millionen in seine Kampagne stecken würde, räumte er ein.

Das Schweizer Wahlvolk sei zum grossen Teil gut gebildet und durchaus fähig, die Qualität von Politikern von der Werbung, die um sie gemacht werde, zu unterscheiden, sagt der Politologe Andreas Ladner, Professor am Institut des hautes études en administration publique (IDHEAP).

Berücksichtige man die Mentalität und die politische Tradition der Schweiz, so könne eine übertriebene Kampagne den Schweizerinnen und Schweizern rasch einmal auf die Nerven gehen.

Lieber fähige Politiker als Leader

Neben dem Bekanntheitsgrad eines Kandidaten wären seine Glaubwürdigkeit und seine Überzeugungskraft wichtige Faktoren für eine allfällige Wahl in den Bundesrat, sagt Ladner. «Die politische Kultur der Schweiz ist nicht mit jener der Nachbarländer vergleichbar.

Die Schweizerinnen und Schweizer seien es gewohnt, über komplexe Themen abzustimmen und pragmatischer. Sie hätten lieber fähige Politiker in der Regierung als Leader, sagte Ladner weiter.

Longchamp glaubt an eine Übermediatisierung der Gewählten, was eine grosse Zahl ethischer Probleme aufwerfen würde. »Wie in Italien, in Frankreich oder den USA könnten die Medien ihre Kandidaten massiv unterstützen, Man könnte sich sogar vorstellen, dass grosse Mediengruppen ihre eigenen Bundesräte hätten.

Die Initiative der SVP, über die am 9. Juni abgestimmt wird, sieht alle vier Jahre eine Wahl nach dem Majorzsystem vor, das den grossen Parteien nicht unbedingt Vorteile einbringt. Im Vorteil wären jene, die Allianzen schmieden könnten mit anderen Gruppierungen, um mehr Wähler zu gewinnen und so die Mehrheit zu erreichen.

Grüne könnten möglicherweise profitieren

Nach Einschätzung von Longchamp würde die SVP ihren Sitz behalten, genau so wie die CVP, während die BDP alle Chancen hätte, sich aus dem Bundesrat zu verabschieden. Die FDP könnte ebenfalls einen Sitz verlieren. Eine Änderung der Zauberformel würde in jedem Fall zugunsten der Grünen ausgehen, die in städtischen Gebieten breite Unterstützung geniessen könnten.

Für die Politologen wird die Kampagne im Vorfeld der Volksabstimmung entscheidend für den Ausgang sein. Das Resultat werde letztlich auch vom Verhalten der Politiker abhängig sein, meint Ladner.

Gewisse Kreise könnten mit dem Finger auf Dossiers oder auf Bundesräte zeigen, und aufzeigen, wie sie es besser hätten machen können und die sieben Mitglieder der Landesregierung und das aktuelle Wahlsystem diskreditieren.

Von der Intensität der Kampagne abhängen werde auch die Stimmbeteiligung. «Je mehr Menschen abstimmen gehen, umso mehr riskiert die Initiative angenommen zu werden», sagt Longchamp.

Wenn die Beteiligung dagegen tief ausfalle, so werde ein Grossteil der Abstimmenden das aktuelle Wahlsystem verteidigen. Nach Einschätzung von Ladner müsste die Unzufriedenheit im Volk jedoch sehr gross sein, um das bestehene Wahlsystem zu ändern. (SDA)


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Sex mit Patientinnen: 14 Monate Gefängnis für Grüselpfleger

WATTWIL - SG - Werner S. muss 14 Monate ins Gefängnis – wegen sexuellen Handlungen mit Anstaltspfleglingen. Vom Vorwurf der sexuellen Nötigung wurde er freigesprochen.

Die drei Vorfälle geschahen im Spital Wattwil während der Nachtschicht. Werner S. (59) war Hilfspfleger. Er forderte seine Opfer auf, ihn zu befriedigen. Der heute 59-Jährige hat seinen Penis in die Hand seiner Opfer gelegt oder ihre Hand an seinen Penis geführt.

Werner S. ist geständig: «Es war bireweich», sagte er im Gericht, wie das «St. Galler Tagblatt» schrieb. S. ist bereits vorbestraft – wegen Exhibitionismus. Er entblösste sich vor einem zwölfjährigen Mädchen.

Das Gericht hat heute Vormittag Werner S. wegen sexuellen Handlungen mit Anstaltspfleglingen schuldig gesprochen. Die Strafe: 14 Monaten unbedingt und ein fünfjähriges Berufsverbot.

Überraschend sprach ihn das Gericht der sexuellen Nötigung und Schändung frei. Begründung: Werner S. habe keine Gewalt angewendet und habe nicht gedroht. Ausserdem seien die Opfer nicht voll widerstandsunfähig gewesen.

Der Richter ist somit nur teilweise auf den Antrag der Staatsanwaltschaft eingegangen. Diese forderte eine unbedingte Freiheitsstrafe von vier Jahren, ein Berufsverbot und eine Veröffentlichung des Urteils mit Namensnennung.

Erster Verdacht vor 5 Jahren

Der ehemalige Hilfspfleger geriet erstmals im Jahr 2008 unter Verdacht, eine Patientin sexuell belästigt zu haben. Doch die Beweislage sei unsicher und widersprüchlich gewesen – und die Patientin habe keine Strafanzeige einreichen wollen.

Nach dem Vorfall sprach das Spital Wattwil eine schriftliche Verwarnung aus, drohte Werner S. bei erneutem Verdacht mit Entlassung. «Zudem wurde er unter besondere Beobachtung gestellt», teilte die Spitalregion Fürstenland Toggenburg anfangs April mit.

Im Jahr 2010 kam es schliesslich zu zwei weiteren Vorwürfen. Nun reagierte das Spital: Der Hilfspfleger wurde sofort freigestellt und das Arbeitsverhältnis gekündigt.

Optimaler Schutz für Patienten

Das Spital Wattwil setzte nach den Vorfällen eine dreiköpfige Expertengruppe ein, um das Spital unter die Lupe zu nehmen. Der Hauptfokus sei dabei auf der Gewährleistung eines optimalen Schutzes für Patientinnen und Patienten gelegt. Direkte Mängel seien zwar keine festgestellt worden, doch die Gruppe hat einige Massnahmen vorgeschlagen, welche nun umgesetzt werden.

Bei Bewerbern im Spital würden künftig Strafregisterauszüge eingeholt und mit Schulungen sollen Mitarbeitende für die Thematik sensibilisiert werden. Es herrsche eine «Null-Toleranz»-Politik, teilte das Spital mit. (woz)


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Gotthard-Strassentunnel: Forderung nach zweiter Gotthard-Röhre

Die Bündner Regierung hat dem Bund gegenüber den Wunsch bekräftigt, für die Sanierung des Gotthard-Strassentunnels eine zweite Röhre bauen zu lassen. Mehr Umleitverkehr auf der Nord-Süd-Achse über den San Bernardino lehnt sie entschieden ab.

Befürwortet von der Bündner Regierung wird die zweite Gotthard-Röhre für den Strassenverkehr ohne Kapazitätserhöhung. Mehr Verkehr auf der Gotthard-Route sei nicht notwendig und politisch nicht tragfähig, teilte die Exekutive in Chur mit.

Nicht mehr Verkehr wegen der Gotthard-Sanierung möchten die Bündner auf der San-Bernardino-Achse schlucken müssen. Diese alpine Passstrecke sei namentlich für den Schwerverkehr ungeeignet und hinsichtlich der Verkehrssicherheit gefährlich.

Bei der Frage der Strassengebühren soll der Gotthard-Tunnel gleich behandelt werden wie alle anderen Nationalstrassen-Abschnitte. Eine zusätzliche Tunnelgebühr lasse sich nicht rechtfertigen, selbst wenn die Bundesversammlung für eine Einführung die Kompetenz habe. Es müsse weiterhin der Grundsatz der Gebührenfreiheit für die Strassenbenutzung gelten, schrieb die Kantonsregierung. (SDA)


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Computerzubehör: Logitech schreibt rote Zahlen

MORGES - VD - Umsatzeinbusse und Verlust beim Computerzubehör-Hersteller Logitech: Das Unternehmen mit Sitz in Morges VD setzte im vergangenen Geschäftsjahr noch 2,1 Milliarden Dollar um. Das sind 200 Millionen weniger als im Vorjahr.

Im Geschäftsjahr 2012/2013 fuhr Logitech einen Betriebsverlust von 252 Millionen Dollar ein, wie das Unternehmenmitteilte. Aus dem Vorjahres-Reingewinn von 71 Millionen Dollar wurde demnach ein Reinverlust von 228 Millionen.

Er glaube, Logitech habe angemessene Massnahmen getroffen, um den Turnaround zu schaffen, sagte Konzernchef Bracken Darrell, laut der Mitteilung. So wolle sich das Unternehmen unter anderem darauf fokussieren, neue Produkte für Tablets zu schaffen. Für das kommende Geschäftsjahr erwartet Logitech einen Umsatz von rund 2 Milliarden Dollar und einen Betriebsgewinn von ungefähr 50 Millionen Dollar. (SDA)


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Nordkorea: Südkorea fordert Nordkorea zu Gesprächen auf

Seoul – Südkorea hat Nordkorea ultimativ zu Gesprächen über den gemeinsamen Industriepark an der Grenze aufgerufen. Der Betrieb im Gewerbekomplex Kaesong in Nordkorea steht angesichts der jüngsten Spannungen auf der koreanischen Halbinsel seit mehr als zwei Wochen still.

Das Vereinigungsministerium in Seoul schlug am Donnerstag in einer Erklärung ein Arbeitstreffen zum Kaesong-Komplex vor. Sollte Nordkorea bis zu diesem Freitag nicht auf das Angebot eingehen, werde Seoul «ernsthafte Massnahmen» ergreifen müssen.

Details wurden nicht genannt. Pjöngjang hatte die etwa 53'000 nordkoreanischen Arbeiter aus dem Kaesong-Komplex abgezogen. (SDA)


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Bangladesch: Ãœber 140 Todesopfer nach Hauseinsturz

Savar – Nach dem Einsturz eines achtstöckigen Fabrikgebäudes in Bangladesch ist die Opferzahl auf über 140 gestiegen. Mehr als tausend Menschen wurden verletzt, als das achtstöckige Gebäude in einem Vorort von Dhaka am Mittwochmorgen zusammenstürzte.

Rund 24 Stunden nach dem Unglück seien immer noch Schreie von Überlebenden zu hören, sagte der leitende Polizeibeamte Wali Asraf am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. Die Rettungskräfte würden sich vorsichtig durch den Trümmerhaufen arbeiten, um Überlebende herauszuziehen. In der Nacht seien sechs Verschüttete geborgen worden.

Bezüglich der Opferzahlen kursieren verschiedene Angaben. Nachrichtenagenturen sprechen von 142 bis 152 Toten. Offizielle Zahlen dazu gab es zunächst nicht.

Mehr als 1000 Menschen erlitten Verletzungen, viele von ihnen wurden in den 24 Stunden seit dem Unglück aus den Trümmern geborgen, wie die Zeitung «Daily Star» am Donnerstag online berichtete. Die Reporter der Zeitung schätzten, dass noch 1600 Menschen unter den Betonmassen liegen könnten.

Die Rettungsarbeiten an der Unglücksstelle in einem Vorort der Hauptstadt Dhaka dauerten auch über Nacht an. Sie gestalten sich laut «Daily Star» aber extrem schwierig, weil stets weitere Trümmerteile in sich zusammenstürzen können.

Illegal errichtetes Gebäude

Laut Innenminister Muhiuddin Khan war das Gebäude, in dem mehrere Textilwerkstätten untergebracht waren und mehr als 2600 Menschen arbeiteten, illegal errichtet worden. Einige Arbeiter berichteten, schon am Dienstag hätten sich Risse in den Wänden gebildet, woraufhin das Gebäude evakuiert worden sei.

Die Vorgesetzten hätten jedoch verfügt, dass die Angestellten zurück gehen mussten. Die Polizei erklärte, die Öffnung der Fabriken sei untersagt worden, doch hätten das die Firmeninhaber ignoriert. Gegen den Besitzer des Gebäudes, der der Regierungspartei angehört, wurde demnach ein Verfahren eingeleitet.

Die Situation nach dem Einsturz ähnelte der nach einem Erdbeben. Hunderte Feuerwehrleute und Soldaten versuchten, mit schwerem Gerät die verschütteten Opfer zu bergen. Während der Nacht versorgten die Rettungskräfte die Verschütteten mit Sauerstoff und Essen.

Das Unglück wirft erneut ein Schlaglicht auf die oft unzureichenden Sicherheitsstandards und schlechten Arbeitsbedingungen in den Textilfabriken von Bangladesch. (SDA)


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Bahnunternehmen: BLS wächst im Personenverkehr

Die BLS ist letztes Jahr im Personenverkehr erneut gewachsen. Im Güterverkehr musste das Bahnunternehmen jedoch einen Rückschlag hinnehmen. Unter dem Strich schaute ein kleiner Konzerngewinn von 2,1 Mio. Franken heraus.

Doch damit ist die Konzernleitung nicht zufrieden, wie das Unternehmen in einer Mitteilung vom Donnerstag schreibt. Die schwarzen Zahlen erreichte das Unternehmen nur dank einschneidender Sparmassnahmen. Solche werde es auch weiterhin brauchen, um die Kosten bis 2015 insgesamt um 50 Mio. Franken dauerhaft zu senken.

2012 beförderte die BLS per Bahn, Bus und Schiff 58,2 Mio. Fahrgäste, ein Plus von 4,3 Prozent. Allein mit der Bahn waren pro Tag 147'000 Passagiere unterwegs.

Trotz Verkehrswachstum spürt das zweitgrösste Bahnunternehmen der Schweiz im Regionalen Personenverkehr die sich öffnende Kosten-Ertrags-Schere. Bei der Bewältigung der steigenden Nachfrage nehmen auch die Kosten für Verkehr und Infrastruktur zu.

Ein neuer, erheblicher Kostenfaktor sind nach Angaben der BLS die vom Bund auf Anfang Jahr erhöhten Trassenpreise. Auf der anderen Seite stagnieren die Erträge, nicht zuletzt auch deswegen, weil die öffentliche Hand unter starkem Spardruck steht.

Rückgang im Güterverkehr

Im Güterverker haperte es im vergangenen Jahr. BLS Cargo verzeichnet einen Rückgang der Verkehrsleistung um 13,4 Prozent. Gründe dafür waren unter anderem die vielen, langen Streckenunterbrücke auf den Transitachsen Gotthard und Simplon sowie die schwache Konjunktur im Euro-Raum, speziell in Norditalien.

Eine besondere Herausforderung stellt sich für die Gütertochter mit der neuen Situation am Gotthard: Dort verliert BLS Cargo die Verkehre ab 2014 an DB Schenker. Die BLS-Verantwortlichen hoffen, neue Verkehre zu gewinnen, um damit einen Teil der Verluste am Gotthard zu kompensieren.

Die Sanierung ihres Vorsorgewerks hat die BLS letztes Jahr weiterverfolgt. Erstmals konnte ein Deckungsgrad von über 100 Prozent erreicht werden, wie das Unternehmen weiter bekannt gab.

Im laufenden Jahr feiert das Bahnunternehmen seinen 100. Geburtstag. Aus der 1913 eröffneten, 60 Kilometer langen Bergstrecke von Frutigen nach Brig entwickelte sich mit den Jahren eine europäische Transitachse. (SDA)


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Zahnimplantate: Nobel Biocare im Krebsgang

Nobel Biocare kämpft weiter mit einem schwierigen Marktumfeld. Im ersten Quartal musste der Zahnimplantatehersteller einen Rückgang des Umsatzes um 4,1 Prozent auf 141,5 Mio. Euro verkraften.

Der operative Gewinn (EBIT) ging um 8,2 Prozent auf 18,9 Mio. Euro zurück, wie das Unternehmen mitteilte. Unter dem Strich blieben 13,3 Mio. Euro und damit leicht weniger als in der entsprechenden Periode des Vorjahres.

Zu schaffen machte Nobel Biocare weiterhin der schrumpfende Markt in Japan, wo Berichte über Nebenwirkungen von Implantaten im vergangenen Jahr die Patienten aufgeschreckt hatten. In der Folge brach der Umsatz im Land der aufgehenden Sonne im zweistelligen Prozentbereich ein. Die Region Asien verzeichnete insgesamt ein Minus von 9,7 Prozent (zu konstanten Wechselkursen) auf 32 Mio. Euro.

Trotz des markanten Umsatzrückgangs im ersten Quartal bleibt das Unternehmen für das Gesamtjahr zuversichtlich und erwartet ein «bescheidenes Umsatzwachstum» bei steigendem Marktanteil. Auch der Betriebsgewinn soll wieder zulegen. (SDA)


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Neuer Novartis-Chef: 3,1 Millionen Start-Prämie für Vasella-Nachfolger

Written By Unknown on Rabu, 24 April 2013 | 17.03

Der künftige Verwaltungsratspräsident von Novartis kassiert weniger als sein Vorgänger Daniel Vasella. Sein Antrittsgeschenk wird aber für Diskussionen sorgen.

Der künftige Verwaltungsratspräsident von Novartis wird eine jährliche Gesamtvergütung von 3,8 Millionen Franken erhalten. Diese werde zu gleichen Teilen in bar und in Aktien ausbezahlt werden. Als Entschädigung für verlorene Ansprüche gegenüber seinem bisherigen Arbeitgeber erhalte Jörg Reinhardt zudem 2,6 Millionen Euro (umgerechnet rund 3,12 Millionen Franken), wie der Basler Pharmariese am Mittwoch mitteilte.

Damit wird der neue Präsident deutlich weniger verdienen als sein Vorgänger Daniel Vasella. Dieser erhielt für 2012 eine Gesamtentschädigung von 13,1 Millionen Franken. Der «Golden Handshake» von 2,6 Millionen für Reinhardt birgt Diskussionsstoff.

Reinhardts Vorgänger Vasella war Ende Januar zurückgetreten. Er sollte zunächst eine Abgangsentschädigung («Golden Parachute») von 72 Millionen Franken erhalten. Nach einem öffentlichen Aufschrei wurde der Vertrag wieder aufgehoben. (uro)


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VOX-Analyse: SVP-Basis klar für Abzocker-Initiative

Die SVP-Basis hat zu rund drei Vierteln für die Abzocker-Initiative und damit gegen die Empfehlung der eigenen Partei gestimmt. Einzig die Anhänger der beiden Parteien FDP und BDP sprachen sich mehrheitlich gegen die Vorlage aus.

Unter jenen Stimmbürgern, die sich der FDP verbunden fühlen, betrug der Nein-Stimmenanteil 61 Prozent. In der BDP-Basis wurde die Vorlage mit 62 Prozent abgelehnt. Dies geht aus der VOX-Analyse des Forschungsinstituts gfs.bern und des Instituts für Politikwissenschaft der Universität Bern hervor.

Am deutlichsten fiel die Zustimmung mit 98 Prozent im grünen Lager aus. Die SP-Basis legte zu 86 Prozent ein Ja in die Urne. Beide Parteien hatten die Ja-Parole gefasst. Auch die Anhänger der CVP sprachen sich mit 53 Prozent knapp für die Initiative aus.

Nur die wenigsten Stimmberechtigten, die am 3. März ein Ja in die Urne legten, wollten damit die Aktionärsrechte stärken. Lediglich 3 Prozent der Ja-Stimmenden nannten die Stärkung der Aktionärsrechte spontan als Grund für den Entscheid.

45 Prozent derjenigen, die der zustimmten, taten dies wegen der aus ihrer Sicht überrissenen Löhne für Manager. Dabei ist offen, inwiefern sich das Ja zur Initiative auf die Managergehälter auswirkt. Gemäss Initiativtext werden künftig die Aktionäre börsenkotierter Unternehmen über die Gesamtsumme der Vergütungen von Verwaltungsrat und Geschäftsleitung abstimmen.

Für 9 Prozent der Personen, die für die Initiative stimmten, stand denn auch auch die Signalwirkung im Vordergrund. Sie gaben in der Nachwahlbefragung offen an, sie hätten ein Zeichen setzen wollen. 7 Prozent der Ja-Stimmenden gaben Wut und Empörung als Motiv für ihr Abstimmungsverhalten an. (SDA)


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Wetter: Die Sonne zeigte sich kaum

ZÜRICH - ZH - Die Sonne hat sich in den ersten vier Monaten dieses Jahres sehr rar gemacht. Seit rund 30 Jahren war es nämlich in der Nord- und Ostschweiz an vielen Orten nicht mehr so grau wie 2013, wie SRF Meteo am Mittwoch mitteilte.

In Basel zeigte sich die Sonne bis am Mittwoch lediglich an 222 Stunden. Normal wären dort bis Ende April 435 Stunden Sonne, also rund das Doppelte. 2003 und 2011 hatte es in Basel sogar 570 bis 580 Stunden Sonne gegeben.

Nicht viel besser ist die Situation laut den Meteorologen in St. Gallen mit 226, in Luzern mit 238 und in Zürich mit 243 Stunden Sonnenschein. Dies entspricht einem Tagesdurchschnitt von nur gerade zwei Stunden Sonnenschein. Im Süden zeigte sich die Sonne bis jetzt ebenfalls nur zu knapp 90 Prozent. In Locarno gab es bisher 562 Stunden Sonne. (SDA)


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Bilder des Schreckens: Fabrik stürzt ein – 82 Menschen sterben

Bei der Katastrophe sind heute nach Angaben eines Arztes 82 Menschen ums Leben gekommen. Die Behörden gaben die Zahl der Toten mit mindestens 60 an.

Die Zahl der Toten werde aber vermutlich noch steigen, da sich weitere Menschen unter den Trümmern befänden, sagte der Vize-Verwaltungschef des Bezirks Dhaka.

In dem Gebäude in der Stadt Savar nahe der Hauptstadt Dhaka waren unter anderem ein Markt und eine Textilfabrik untergebracht. Der Innenminister des südasiatischen Landes, Muhiuddin Khan, sagte, das Gebäude sei illegal errichtet worden. Es seien Ermittlungen eingeleitet worden.

Mit schwerem Gerät versuchten Hunderte Feuerwehrleute und Militärhelfer, die Verschütteten zu bergen. Laut einem Bericht des Senders Somoy hatten sich schon am Dienstag Risse in den Wänden des Gebäudes gebildet, woraufhin eine Massenpanik ausbrach und zehn Menschen verletzt wurden.

Trotzdem seien die Arbeitet heute wieder in die Fabrik geschickt worden.

Einstürzende Häuser sind in Bangladesch keine Seltenheit, da die Vorschriften beim Bau mehrstöckiger Gebäude oft missachtet werden. (SDA/snx)


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Mit Terrorist verwechselt: Ägypten setzt Berner Lehrer unter Hausarrest

Rolf Künti (29) sollte eigentlich die 3. Klasse in Ipsach unterrichten – stattdessen sitzt er seit über einer Woche in Sharm el-Sheikh fest. Unfreiwillig.

Der Lehrer wollte am vergangenen Montag nach einer Woche Ferien die Heimreise antreten. Am Flughafen die böse Überraschung. Die Behörden lassen ihn nicht gehen. Grund: Sein Name befinde sich auf einer schwarzen Liste von gesuchten Terroristen!

Trotz der Intervention der Schweizer Botschaft wird ihm die Ausreise verweigert. Täglich wartet er auf einen Anruf, bestätigt Künti eine Meldung von «TeleBärn».

«Ich gehe zwar an den Strand, kann aber nicht richtig abschalten, da ich ständig erreichbar sein muss», sagt Künti zu Blick.ch. «Der Schweizer Botschafter hat sich zwar persönlich bemüht, aber die Behörden mauern.» Jeden Tag muss er  seinen Aufenthalt im Hotel verlängern, bezahlt dafür umgerechnet über 80 Franken in bar.

Gehts um Geld?

Mit welchem Terroristen er verwechselt wird, weiss Künti nicht. «Es geht offenbar um zwei Buchstaben in meinem Nachnamen.» Handelt es sich um reine Schikane? «Ich werde weder beobachtet, noch stehe ich unter Arrest – wäre wirklich der Verdacht da, würde das doch anders aussehen», wundert sich Künti. «Vielleicht gehts einfach nur um Geld.»

Er versuche, ruhig zu bleiben, den Puls niedrig zu halten. «Hier bringt es nichts, wenn man sich aufregt, da erreicht man nur das Gegenteil.» Die ganze Sache ist nicht gerade billig: «Allein meine Handy-Rechnung beträgt schon über 1000 Franken.» Er hofft, dass die Swisscom ihm entgegenkommt.

Jetzt naht das Wochenende, an dem die Behörden nicht arbeiten. «Ich hoffe, dass sich die Angelegenheit vorher klärt.» Er überlegt sich rechtliche Schritte. Ein Problem hat er dabei: «An wen soll ich das adressieren?» (num)


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Pharma: Novartis legt beim Gewinn zu

BASEL - BS - Der Pharmakonzern Novartis hat im ersten Quartal 2013 den Gewinn gegenüber der Vorjahresperiode um 7 Prozent auf 2,42 Mrd. Dollar gesteigert. Der Betriebsgewinn lag bei 2,9 Mrd. Dollar und damit 6 Prozent höher als im Vorjahr.

Beim Umsatz legte Novartis um 2 Prozent auf 14,02 Mrd. Dollar zu. Wechselkursbereinigt betrug der Anstieg 4 Prozent, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Am Ausblick für das Gesamtjahr hält das Unternehmen fest. Demnach wird ein Nettoumsatz auf dem Niveau des Vorjahres (56,6 Mrd. Dollar) erwartet.

Gleichzeitig gab der Konzern einen Personalwechsel bekannt: Der bisherige Finanzchef der Pharmasparte, Harry Kirsch, wird Finanzchef des Gesamtkonzerns. Er übernimmt damit die Position von Jon Symonds, der nach 17 Jahren zurücktritt. Bis Ende des Jahres wird Symonds aber noch als Berater von Konzernchef Joseph Jimenez tätig sein. (SDA)


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Buchhandel: Neuer Riese auf dem Schweizer Buchmarkt

ZÜRICH - ZH - Orell Füssli und Thalia können ihr Buchhandelsgeschäft zusammenlegen. Die Eidgenössische Wettbewerbskommission (Weko) hat der Bildung des Gemeinschaftsunternehmens zugestimmt.

Der Zusammenschluss sei als unbedenklich beurteilt worden und könne daher ohne Vorbehalte vollzogen werden, teilten Orell Füssli und Thalia am Mittwoch mit. Mit dem Schritt wollen Orell Füssli und Thalia die Herausforderungen im hiesigen Buchmarkt vereint meistern, wie es bei der Ankündigung der Fusion im März hiess.

Die beiden grössten Buchhandelsketten werden vorab von der Konkurrenz im Internet bedrängt. Der amerikanische Internethändler Amazon hat in den letzten Jahren den deutschsprachigen Markt sukzessive erobert und kommt nach Einschätzungen von Orell Füssli mittlerweile auf einen Marktanteil von 20 Prozent. Zudem ändern sich mit Tablets und E-Books auch die Lesegewohnheiten der Schweizer Bevölkerung.

Thalia betreibt in der Schweiz 22 Filialen, Orell Füssli hat 14 Buchläden. Nun wird das Filialnetz zusammengelegt, wobei es nur geringe geographische Überschneidungen gibt. Auch der Auftritt im Internet wird vereinheitlicht. Zu Orell Füssli gehört der Onlinebuchladen books.ch, Thalia ist mit buch.ch im Internet präsent.

Die Zusammenlegung hat Folgen fürs Personal. In den nächsten eineinhalb Jahren dürften 40 bis 50 der insgesamt über 1000 Stellen abgebaut werden, wie es im März hiess. (SDA)


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Energie: Repower-Aktien spülen Alpiq Geld in Kasse

BERN - BE - Der Stromkonzern Alpiq bekommt für den Verkauf seines Aktien-Anteils von 24,6 Prozent am Bündner Energieunternehmen Repower insgesamt 171 Millionen Franken. Das Aktienpaket war je zur Hälfte an den Kanton Graubünden und die Axpo veräussert worden.

Dies teilte die Bündner Staatskanzlei am Mittwoch mit. Der Vollzug der Repower-Transaktion war Anfang April bekannt geworden, ohne dass damals ein Verkaufspreis genannt wurde. Der Erlös von 171 Millionen Franken entspreche einem Verkaufspreis von 250 Franken pro Aktie.

Der Kanton Graubünden hält nun 58,3 Prozent der Repower-Aktien, Axpo kommt auf 33,7 Prozent. Der Stromkonzern will die zusätzlichen Anteile jedoch nicht dauerhaft halten, wie er bereits Anfang April mitgeteilt hatte. Er beabsichtige vielmehr, die Aktien «kurz- bis mittelfristig an einen neuen strategischen Partner zu verkaufen».

Der Verkauf der Repower-Aktien an den Kanton Graubünden und an die Axpo ist Teil der Devestitionen, welche Alpiq im Rahmen des laufenden Restrukturierungsprogramms durchführt. Ziel ist ein Abbau der Nettoverschuldung von rund 1,2 bis 1,6 Milliarden Franken. (SDA)


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Archäologie: Roboter erforscht mexikanische Pyramide

Mexiko-Stadt – Mit einem Roboter sind mexikanische Wissenschaftler ins Innere einer Pyramide in Teotihuacán bei Mexiko-Stadt vorgedrungen. Auf seiner Fahrt durch einen unbekannten Tunnelabschnitt hat der mit Kameras und Scanner ausgestattete «Tláloc II-TC» drei Kammern entdeckt.

Das berichtete die Tageszeitung «La Jornada» am Dienstag. Demnach vermuten die Archäologen, dass in der «Pyramide der Gefiederten Schlange» hohe Würdenträger bestattet sein könnten.

Teotihuacán war während der Blütezeit zwischen 200 und 600 nach Christus eine der mächtigsten Städte Mesoamerikas. Gemäss Schätzungen lebten zeitweise 150'000 Menschen in Teotihuacán. Aus bislang unbekannt Gründen wurde die Stadt im 7. Jahrhundert aufgegeben.

Die Forscher werteten die Erkundungsfahrt des Roboters als Erfolg, obwohl «Tláloc II-TC» nicht bis in den äussersten Winkel des etwa 2000 Jahre alten Tunnelsystems vordringen konnte. «Leider ging es wegen der grossen Menge an Schlamm und Wasser nicht weiter», zitierten mexikanische Medien den Archäologen Sergio Gómez Chávez.

«Trotzdem haben wir wichtige Informationen erhalten. Man könnte sagen, 'Tláloc II-TC' hat seinen Auftrag zu 70 Prozent erfüllt.» Noch in diesem Jahr wollen die Wissenschaftler den Roboter erneut in den Tunnel schicken. (SDA)


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Umfrage zur Abzocker-Initiative: Die Alten haben die Economiesuisse abserviert

Interessante Erkenntnis aus einer heute publizierten Nach-Analyse zur Abzocker-Abstimmung vom 3. März: Nicht die Jungen – generell als radikaler wahrgenommenen – Stimmbürger haben der Initiative den Erdrutschsieg beschert.

«Junge Stimmberechtigte teilten die Begeisterung der älteren Stimmberechtigten über die Abzocker-Initiative nicht im selben Ausmass», heisst es in einer VOX-Analyse des Forschungsinstituts gfs.bern und des Instituts für Politikwissenschaft der Universität Bern. Nur eine hauchdünne Mehrheit von 51 Prozent der Jugendlichen aus dem Sample habe ein Ja in die Urne gelegt.

Zudem war die Stimmbeteiligungsrate der 18-29-jährigen auch unterdurchschnittlich tief, wie die Autoren anmerken.

Ein Ja für die Signalwirkung

Wengier überraschend: Viele Ja-Stimmende wollten vor allem ein Zeichen gegen überrissene Managersaläre setzen – «bloss drei Prozent beabsichtigten mit ihrem Votum, primär die Aktionärsrechte zu stärken», heisst es in der Studie.

Beruhigend für die Wirtschaftskreise im Hinblick auf die 1:12-Initiative: Eines der Kontra-Argumente – dasjenige, wonach die Schweizer Unternehmen nicht zu stark durch staatliche Regelungen eingeschränkt werden dürfen, fand eine Mehrheit unter den nachbefragten Stimmberechtigten.

Dies mache deutlich, dass sich an den wirtschaftsliberalen Ansichten der Mehrheit der Schweizer kaum etwas geändert habe, folgern die Autoren. Die Schlagzeilen über einen «Paradigmenwechsel in den Wirtschaftshaltungen der Schweizer» seien also unzutreffend gewesen.

Klares Ja der SVP-Basis

Die SVP-Basis hat zu rund drei Vierteln für die Abzocker-Initiative und damit gegen die Empfehlung der eigenen Partei gestimmt. Einzig die Anhänger der beiden Parteien FDP und BDP sprachen sich mehrheitlich gegen die Vorlage aus.

Unter jenen Stimmbürgern, die sich der FDP verbunden fühlen, betrug der Nein-Stimmenanteil 61 Prozent. In der BDP-Basis wurde die Vorlage mit 62 Prozent abgelehnt.

Am deutlichsten fiel die Zustimmung mit 98 Prozent im grünen Lager aus. Die SP-Basis legte zu 86 Prozent ein Ja in die Urne. Beide Parteien hatten die Ja-Parole gefasst. Auch die Anhänger der CVP sprachen sich mit 53 Prozent knapp für die Initiative aus. (per/sda)


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Schifffahrt: Erfolgreiches Jahr für Schweizer Schifffahrt

Written By Unknown on Selasa, 23 April 2013 | 17.03

BERN - BE - Für die Schweizer Schifffahrt war 2012 ein erfolgreiches Jahr. Auf Seen und Flüssen wurden über 12,8 Millionen Passagiere befördert, 2,9 Prozent mehr als im Vorjahr, wie der Informationsdienst für den öffentlichen Verkehr (Litra) am Dienstag mitteilte.

Der Erfolg wird einem breiteren Angebot und einer Steigerung der Fahrleistung zugeschrieben. So legten die 149 Schiffe im vergangenen Jahr gemäss einer Umfrage des Verbandes der Schweizerischen Schifffahrtsunternehmen (VSSU) auf Schweizer Seen und Flüssen 2,442 Millionen Kilometer zurück gegenüber 2,418 Millionen Kilometer im Vorjahr.

Prozentual die stärksten Zunahmen verzeichneten der Bielersee und die Aarefahrt (plus 16 Prozent), der Neuenburger- und Murtensee (plus 15,8 Prozent), die Schifffahrt Berner Oberland (plus 15 Prozent) und die Basler Personenschifffahrt (plus 14,4 Prozent).

Eine markante Frequenzeinbusse verzeichnete die Schifffahrt auf dem Lago Maggiore. Dies sei das Ergebnis der umfassenden Restrukturierungsmassnahmen infolge des verordneten Sparkurses, heisst es.

Die Rangliste der Passagierzahlen insgesamt führt wiederum der Vierwaldstättersee mit 2,49 Millionen Passagieren an, gefolgt vom Genfersee mit 2,267 Millionen, der Zürichsee-Fähre Horgen-Meilen mit 2,123 Millionen und dem Zürichsee inklusive Limmatschifffahrt mit 1,746 Millionen Passagieren. (SDA)


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Libyen: Hollande verurteilt Anschlag in Libyen

Tripolis – Bei der Explosion einer Autobombe vor der französischen Botschaft in der libyschen Hauptstadt Tripolis sind am Dienstag drei Menschen verletzt worden. Neben zwei Wachleuten sei auch ein Kind betroffen, berichtete die staatliche libysche Nachrichtenagentur Lana.

Der Sprengsatz explodierte am Eingang der diplomatischen Vertretung. Die Wucht der Detonation beschädigte das Gebäude und umstehende Fahrzeuge schwer. Libysche Ermittler waren vor Ort, zudem evakuierten Sicherheitskräfte Häuser im Umkreis des Gebäudes.

Bei den Wachleuten handelt es sich um französische Polizisten, wie Frankreichs Präsident François Hollande in Paris mitteilte. Das libysche Kind hielt sich in einem Haus gegenüber der Botschaft auf.

Hollande verurteilte den Anschlag scharf. «Dieser Akt zielt über Frankreich hinaus auf alle Länder der internationalen Gemeinschaft, die sich im Kampf gegen den Terrorismus engagieren», sagte Hollande nach Angaben des Élysée-Palastes in Paris.

Wie Hollande kündigte auch Aussenminister Laurent Fabius an, Frankreich werde mit den libyschen Behörden alle Anstrengungen unternehmen, um «Licht in die Umstände dieser abscheulichen Tat zu bringen und die Täter schnell zu finden». Das Aussenministerium kündigte an, Fabius werde nach Tripolis reisen.

Libyens Aussenminister Mohammed Abdel Asis verurteilte am Anschlagsort die Tat als «Terrorakt gegen ein Bruderland, das Libyen während der Revolution unterstützt hat». Frankreich hatte den internationalen Militäreinsatz zum Sturz des libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi ab März 2011 zusammen mit Grossbritannien massgeblich vorangetrieben.

Asis kündigte eine französisch-libysche Kommission zur Untersuchung des Anschlags an. Er wollte sich zu möglichen Hintergründen oder Tätern aber nicht äussern.

In Libyen kommt es seit dem Sturz Gaddafis immer wieder zu Anschlägen auch gegen westliche Einrichtungen. Schwer bewaffnete Milizen, darunter auch islamistische Gruppen, werden für viele Attacken verantwortlich gemacht.

So war im vergangenen Jahr im ostlibyschen Bengasi der US-Botschafter Chris Stevens bei einem Angriff auf das US-Konsulat ums Leben gekommen. Bei dem Angriff islamistischer Extremisten am 11. September 2012 waren zudem drei weitere US-Bürger getötet worden.

Im Januar hatten Frankreich, Deutschland, die Schweiz und weitere Länder vor einer akuten Terrorgefahr in Bengasi gewarnt und von Reisen in die Region abgeraten. (SDA)


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Gesundheit: Gesundheitskosten wieder stärker angestiegen

Nach einer Verschnaufpause im Jahr 2010 sind die Gesundheitskosten 2011 wieder etwas stärker angestiegen - um 3,4 Prozent auf 64,6 Milliarden Franken. Das sind 680 Franken pro Person und Monat. 2010 hatte die Zunahme lediglich 2,5 Prozent betragen.

Von 2006 bis 2011 lag die mittlere jährliche Wachstumsrate bei 4,1 Prozent, wie aus den provisorischen Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervorgeht. Der Anteil der Gesundheitskosten am Bruttoinlandprodukt erhöhte sich 2011 leicht von 10,9 auf 11 Prozent.

Im Vergleich zum Vorjahr erhöhten sich die Ausgaben bei nahezu allen Leistungen. Am stärksten ins Gewicht fielen der Kostenantieg bei der ambulanten Behandlung in Spitälern (+10,9%), bei der Spitex (+9,4%), bei der Behandlung durch Ärzte (+4,2%) und bei der Langzeitpflege in Heimen (+5,7%).

Die Kosten für die stationäre Akutbehandlung in Spitälern, die allein mehr als ein Viertel der gesamten Gesundheitsausgaben verschlingen, wuchsen um 1,5%. Insgesamt verursachten diese fünf Kategorien mit einem Leistungsvolumen von 41,8 Milliarden Franken 64,7 Prozent der Gesundheitsausgaben und 82,8 Prozent des Ausgabenwachstums.

Der Grossteil der Gesundheitskosten, knapp 42 Prozent, wurde auch 2011 durch die Sozialversicherungen gedeckt. Die privaten Haushalte steuerten einen Viertel, der Staat knapp einen Fünftel bei. Der Rest wurde von anderen Sozialwerken wie AHV und IV und von Privatversicherungen bezahlt.

Von den Aufwendungen von insgesamt 680 Franken, die 2011 auf jeden Einwohner und jede Einwohnerin entfielen (2010: 661 Franken), wurden 238 Franken mit Leistungen der obligatorischen Krankenversicherung bezahlt. Der Staat trug 129 Franken als Direktfinanzierer von Leistungen bei.

175 Franken mussten von den Haushalten aus eigener Tasche berappt werden, zusätzlich zu den Versicherungsprämien. Dies vor allem für Pflegeheime, Zahnarztkosten sowie die KVG-Kostenbeteiligung. Der Rest kam von Zusatz- und anderen Versicherungen sowie von anderen Trägern der sozialen Sicherheit. (SDA)


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Syrien: Chemiewaffen-Vorwurf gegen Syriens Militär

Jerusalem – Die syrischen Streitkräfte haben nach Ansicht des israelischen Militärs Chemiewaffen im Kampf gegen Aufständische eingesetzt. Höchstwahrscheilich sei Sarin zum Einsatz gekommen, sagte der israelische Brigadegeneral Itai Brun nach Angaben des Armee-Radios bei einer Sicherheitskonferenz in Tel Aviv.

«Unserem Verständnis nach hat das Regime bei mehreren Vorfällen tödliche chemische Waffen verwendet», wurde Brun weiter zitiert. Auch die USA gehen Hinweisen nach, dass in dem Konflikt Chemiewaffen eingesetzt worden sein sollen.

Regierung und Rebellen hatten sich wiederholt gegenseitig deren Einsatz vorgeworfen. US-Präsident Barack Obama hat den Einsatz solcher Waffen als «rote Linie» bezeichnet. Wie die USA darauf reagieren würden, sagte er aber nicht.

Bei dem seit rund zwei Jahren andauernden Aufstand gegen das Regime von Präsident Baschar al-Assad sind UNO-Schätzungen zufolge deutlich mehr als 70'000 Menschen getötet worden. (SDA)


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Ventilklausel-Knatsch: Hat CVP Angst vor eigenem Mut?

Mit ihrer Forderung, die Ventilklausel ins Dauerrecht zu überführen, nähert sich die CVP der SVP-Postion an. Alles halb so wild, wiegeln Parteiexponenten jedoch ab.

Dass die CVP ein breites politisches Spektrum abdeckt, ist bekannt. Dass sie in einer einzigen Medienmitteilung zu einem Thema gleich zwei Positionen vertritt, ist aber doch erstaunlich.

«Die Ventilklausel muss gegenüber allen EU-Staaten ins Dauerrecht überführt werden», fordert sie im gestern veröffentlichten CVP-Positionspapier zur Europapolitik ultimativ.

Im angehängten Communiqué gibt sich die Partei dann weit kompromissbereiter: Eine Überführung ins Dauerrecht solle «geprüft werden», heisst es hier.

Ventilklausel, aber nicht um jeden Preis

Hat man Angst vor dem eigenen Mut bekommen? Klar ist: Ob die 27 respektive bald 28 EU-Länder bereit sind, das Personenfreizügigkeitsabkommen mit der Schweiz neu zu verhandeln, ist höchst unsicher. Und kündigen will die CVP die Bilateralen – anders als etwa die SVP – auf keinen Fall. Die «soll»-Formulierung sei deshalb zutreffender, sagt Pirmin Bischof, Co-Autor des Europapapiers und CVP-Ständerat.

Was die Erfolgsaussichten anbelangt, ist er jedoch zuversichtlich. Dass die EU damals bei der Aushandlung des Freizügigkeitsabkommens nur eine zeitlich begrenzte Ventilklausel akzeptiert habe, sei kein Grund, es jetzt nicht nochmals zu versuchen. «Die EU fordert von uns den automatischen Informationsaustausch und Änderungen in der Unternehmensbesteuerung. Da dürfen auch wir unsere Wünsche wieder aufs Tapet bringen.»

Verhandlungen «nicht zwingend erfolgreich»

Bischofs Parteikollege Gerhard Pfister sieht ebenfalls «Spielraum» – zumal die EU durchaus Verständnis für die Situation der Schweiz habe.

«Ich bin aber nicht der Meinung, dass die Verhandlungen zwingend erfolgreich sein werden», fügt er an. Die CVP habe dies auch so kommuniziert: «Es ist also nicht so, dass wir den Leuten Sand in die Augen streuen.»

Härter fällt das Urteil der CVP-Nationalrätin Kathy Riklin aus. «Ich kenne die Forderung meiner Partei, bin aber anderer Meinung», sagt sie. Denn: «Die EU-Länder sind an einer Neuverhandlung des Abkommens derzeit nicht interessiert.»

Die CVP-Nationalrätin fordert stattdessen, die Probleme im Inland proaktiv anzugehen: «Wir haben die Gesetze, um den Sozialhilfemissbrauch von hier lebenden EU-Bürgern zu verhindern. Wir müssten sie nur besser anwenden.»


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Aussenhandel: Schweizer Aussenhandel im Rückgang

BERN - BE - In den ersten drei Monaten 2013 sind sowohl Ein- als auch Ausfuhren zurückgegangen. Das Minus betrug bei den Importen inflationsbereinigt 5,3, bei den Exporten 2 Prozent. Allerdings zählte das Quartal drei Arbeitstage weniger.

Bereinigt um diese Tage resultierte bei den Exporten ein Plus von 3,8 Prozent und bei den Importen eines von 2,6 Prozent, wie die Eidgenössische Zollverwaltung mitteilte. Die Handelsbilanz des ersten Quartals schloss mit einem Überschuss von 5,9 Mrd. Franken.

Vier der neun grössten Exportzweige verzeichneten in den ersten drei Monaten ein Plus. Mit 11 Prozent stach besonders die Nahrungs- und Genussmittelindustrie hervor.

Die Uhrenindustrie legte lediglich 2 Prozent zu, nachdem sie vor Jahresfrist noch mit 18 Prozent geglänzt hatte. Am anderen Ende der Skala musste die Maschinen- und Elektroindustrie einen Rückgang um 8 Prozent hinnehmen.

Die Chemisch-Pharmazeutische Industrie als wichtigste Exportbranche steigerte die Ausfuhren um 1,4 Prozent dank immunologischen und agrochemischen Erzeugnissen sowie Pharmawirkstoffen.

Mit Ausnahme von Afrika und Nordamerika sanken die Ausfuhren in alle Kontinente. Nach Afrika wurden 12 Prozent mehr Güter exportiert, wozu Ägypten mit einem Wachstum um 45 Prozent bei Chemikalien und Pharmazeutika beitrug. Die Ausfuhren nach Nordamerika wuchsen um 5 Prozent.

Nach Asien exportierte die Schweiz 1 Prozent weniger Güter. Dabei dämpfte ein Mehrabsatz von 17 Prozent in Singapur und von 10 Prozent in Taiwan die Rückgänge in Indien, China, Hongkong und Japan.

Der Hauptmarkt Europa nahm der Schweiz 2 Prozent weniger Produkte ab, wobei die Ausfuhren nach Ungarn um 41, Schweden um 16 und Grossbritannien um 13 nachgaben. Die Ausfuhren nach Irland wuchsen um die Hälfte, jene in die Niederlande um 13 und die nach Italien um 5 Prozent.

Nach Ozeanien schrumpften die Ausfuhren um 5 und nach Lateinamerika um 4 Prozent, wobei besonders der 15-Prozent-Rückgang nach Brasilien und jener um 12 Prozent nach Mexiko hervorstechen. (SDA)


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Industrie: Grossauftrag für Georg Fischer

SCHAFFHAUSEN - SH - Die Autosparte des Industriekonzerns Georg Fischer hat einen Grossauftrag für 380 Mio. Fr. an Land gezogen. Ihre Automotive-Sparte fertigt Fahrwerk- und Antriebsteile in Leichtbauweise für einen «renommierten europäischen Lastwagenhersteller».

Die mehr als 20 Teile auf einer innovativen Eisenlegierung gehen noch im laufenden Quartal in die Serienproduktion. Sie werden in den beiden Georg-Fischer-Eisengiessereien im deutschen Singen und im österreichischen Herzogenburg hergestellt, wie die Firma mitteilte.

In seiner Automotive-Sparte stellt der Schaffhauser Konzern beanspruchbare Gussteile aus Leichtmetall und Eisen für die Autoindustrie her. Die zehn Werke in Deutschland, Österreich und China verarbeiten rund 600'000 Tonnen Eisen und Aluminium.

Im vergangenen Geschäftsjahr spürte die stark auf Europa ausgerichtete Autosparte als grösster Geschäftsteil von Georg Fischer die Krise des europäischen Automarkts. Die Verkäufe gingen von 1,54 Mrd. auf 1,46 Mrd. Fr. zurück. (SDA)


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Verbrechen: Mehr Wirtschaftsdelikte als Pornografie

In der Schweiz sind die Verdachtsmeldungen über Internetkriminalität 2012 auf einen neuen Höchststand gestiegen. Erstmals sind bei der Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (KOBIK) mehr Meldungen zu Wirtschaftsdelikten als zu verbotener Pornografie eingegangen.

Die KOBIK verzeichnete 8241 Verdachtsmeldungen, 55 Prozent mehr als im Vorjahr, wie aus dem Jahresbericht hervorgeht. Über 80 Prozent davon wiesen eine strafrechtliche Relevanz auf. Die gemeldeten Delikte betrafen insbesondere verbotene Pornografie mit Kindern, Betrug, Phishing, Spam oder Datenbeschädigung.

Bereits in den vergangenen Jahren war eine stetige Zunahme der Meldungen zu strafbaren Handlungen gegen das Vermögen festgestellt worden. Mit insgesamt 3260 Meldungen wurde erstmals die Zahl der Meldungen zu strafbaren Handlungen gegen die sexuelle Integrität übertroffen, die sich auf 3083 Meldungen belief.

An der Spitze der Vermögensdelikte stand mit 1770 Meldungen der Bereich Betrug. Ein Grossteil betraf betrügerische Angebote auf Kleinanzeigen- und Versteigerungsplattformen. Acht Prozent der eingegangen Meldungen waren Hinweise zu Versuchen, an sensible Daten von Kunden zu gelangen, so genannte Phishing-Versuche.

Erneut angestiegen ist der Anteil der Meldungen im Bereich der strafbaren Handlungen gegen die sexuelle Integrität. Der Grossteil dieser Meldungen betraf den Vertrieb von verbotener Pornografie mit Kindern über vereinzelte Webseiten mit Sitz im Ausland. Zusätzlich wurde die KOBIK in über 300 Fällen auf Seiten mit pornografischen Inhalten aufmerksam gemacht.

Auf Grund von verdachtsunabhängigen Recherchen im Internet wurden insgesamt 450 Verdachtsdossiers erstellt, was einer Verdoppelung der Fälle gegenüber dem Vorjahr entspricht. KOBIK-Mitarbeitende waren zudem in 33 Fällen als verdeckte Vorermittler gegen pädokriminelle Täter in Chats, Online-Plattformen oder privaten P2P Tauschbörsen tätig.

Gestützt auf ein Verdachtsdossier der KOBIK zeigten die Ermittlungen einer Kantonspolizeistelle beispielsweise auf, dass ein Tatverdächtiger sich zwei Mal ins Ausland begeben hatte, um sich vor laufender Kamera an mehreren Kindern zu vergehen.

Anschliessend habe der Tatverdächtige die Bilder ins Internet gestellt. Der polizeilich bis anhin nicht verzeichnete Täter habe auch sein eigenes dreijähriges Kind missbraucht. Die Polizei habe den Täter schliesslich überführen können.

Bei sämtlichen im Berichtsjahr gemeldeten Verurteilungen wurde eine Geldstrafe in Form eines Tagessatzes ausgesprochen. In 63 Prozent dieser Fälle wurde gleichzeitig eine Busse verhängt.

Die Geldstrafen wurden bei 96 Prozent der Verurteilungen auf Bewährung ausgesprochen. Gemeinnützige Arbeit, Therapien, Freiheitsentzug und nicht auf Bewährung ausgesetzte Geldstrafen wurden nicht verhängt. Diese Entwicklung zeichnete sich bereits in den letzten Jahren ab, wie die KOBIK weiter schreibt.

In mehreren Fällen wurde KOBIK auch auf Suizidankündigungen im Internet hingewiesen, so beispielsweise über ein französisches IT-Unternehmen. Die Adresse des Internetanschlusses habe eruiert eruiert werden können und die zuständige Kantonspolizei habe innert weniger Stunden sowohl Eltern als auch Tochter - die Verfasserin der Suizidankündigung - identifizieren können.

Dabei habe sich herausgestellt, dass die Befürchtungen nicht unbegründet gewesen seien. Die Jugendliche habe die notwendige psychologische Unterstützung erhalten. (SDA)


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55 Prozent Anstieg! Mehr Betrügereien, mehr Kinderpornos im Internet

BERN - Im letzten Jahr hat die Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität eine Rekordzahl an Verdachtsmeldungen erhalten. Am meisten zu tun gaben Online-Diebe.

In der Schweiz sind die Verdachtsmeldungen über Internetkriminalität 2012 auf einen neuen Höchststand gestiegen. Erstmals sind bei der Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (KOBIK) mehr Meldungen zu Wirtschaftsdelikten als zu verbotener Pornografie eingegangen. Doch gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der Meldungen zu beiden Delikten gestiegen.

Insgesamt 8241 Meldungen

Die KOBIK verzeichnete 8241 Verdachtsmeldungen, 55 Prozent mehr als im Vorjahr, wie aus dem heute veröffentlichten Jahresbericht hervorgeht. Über 80 Prozent davon wiesen eine strafrechtliche Relevanz auf. Die gemeldeten Delikte betrafen insbesondere verbotene Pornografie mit Kindern, Betrug, Phishing, Spam oder Datenbeschädigung.

Bereits in den vergangenen Jahren war eine stetige Zunahme der Meldungen zu strafbaren Handlungen gegen das Vermögen festgestellt worden. Mit insgesamt 3260 Meldungen wurde die Zahl der Meldungen zu strafbaren Handlungen gegen die sexuelle Integrität übertroffen, die sich auf 3083 Meldungen belief.

An der Spitze der Vermögensdelikte stand mit 1770 Meldungen der Bereich Betrug. Ein Grossteil betraf betrügerische Angebote auf Kleinanzeigen- und Versteigerungsplattformen. Acht Prozent der eingegangen Meldungen waren Hinweise zu Versuchen, an sensible Daten von Kunden zu gelangen, so genannte Phishing-Versuche.

Weiterer Anstieg bei Sexualdelikten

Erneut angestiegen ist der Anteil der Meldungen im Bereich der strafbaren Handlungen gegen die sexuelle Integrität. Der Grossteil dieser Meldungen betraf den Vertrieb von verbotener Pornografie mit Kindern über vereinzelte Webseiten mit Sitz im Ausland. Zusätzlich wurde die KOBIK in über 300 Fällen auf Seiten mit pornografischen Inhalten aufmerksam gemacht.

Auf Grund von verdachtsunabhängigen Recherchen im Internet wurden insgesamt 450 Verdachtsdossiers erstellt, was einer Verdoppelung der Fälle gegenüber dem Vorjahr entspricht. KOBIK-Mitarbeitende waren zudem in 33 Fällen als verdeckte Vorermittler gegen pädokriminelle Täter in Chats, Online-Plattformen oder privaten P2P-Tauschbörsen tätig.

Pädophiler Vater überführt

Gestützt auf ein Verdachtsdossier der KOBIK zeigten die Ermittlungen einer Kantonspolizeistelle beispielsweise auf, dass ein Tatverdächtiger sich zwei Mal ins Ausland begeben hatte, um sich vor laufender Kamera an mehreren Kindern zu vergehen.

Anschliessend habe der Tatverdächtige die Bilder ins Internet gestellt. Der polizeilich bis anhin nicht verzeichnete Täter habe auch sein eigenes dreijähriges Kind missbraucht. Die Polizei habe den Täter schliesslich überführen können.

Keine Gefängnisstrafen verhängt

Bei sämtlichen im Berichtsjahr gemeldeten Verurteilungen wurde eine Geldstrafe in Form eines Tagessatzes ausgesprochen. In 63 Prozent dieser Fälle wurde gleichzeitig eine Busse verhängt.

Die Geldstrafen wurden bei 96 Prozent der Verurteilungen auf Bewährung ausgesprochen. Gemeinnützige Arbeit, Therapien, Freiheitsentzug und nicht auf Bewährung ausgesetzte Geldstrafen wurden nicht verhängt. Diese Entwicklung zeichnete sich bereits in den letzten Jahren ab, wie die KOBIK weiter schreibt.

Auf Selbstmord-Ankündigung reagiert

In mehreren Fällen wurde KOBIK auch auf Suizidankündigungen im Internet hingewiesen, so beispielsweise über ein französisches IT-Unternehmen. Die Adresse des Internetanschlusses habe eruiert werden können und die zuständige Kantonspolizei habe innert weniger Stunden sowohl Eltern als auch Tochter - die Verfasserin der Suizidankündigung - identifizieren können.

Dabei habe sich herausgestellt, dass die Befürchtungen nicht unbegründet gewesen seien. Die Jugendliche habe die notwendige psychologische Unterstützung erhalten. (SDA/noo)


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Pakistan: Musharraf muss sich vor Gericht verantworten

Rawalpindi – Pakistans Ex-Machthaber Pervez Musharraf steht im Zusammenhang mit dem Mord an der früheren Regierungschefin Benazir Bhutto vor Gericht. Er wurde von seiner Villa am Rand von Islamabad zu einem Anti-Terror-Gericht in Rawalpindi gefahren.

Musharraf wird Verschwörung zum Mord an Bhutto vorgeworfen, die 2007 bei einem Anschlag getötet worden war. Die Sicherheitsvorkehrungen am Gericht waren hoch.

Journalisten konnten das Gebäude nicht betreten, wie ein AFP-Reporter berichtete. Bewaffnete Polizisten und paramilitärische Sicherheitskräfte waren im Einsatz und blockierten die Zugänge.

Etwa 150 Musharraf-kritische Anwälte hatten sich versammelt und beschimpften den Angeklagten als «Hund». Rund zwei Dutzend Unterstützer des früheren Machthabers riefen hingegen «Lang lebe Musharraf».

Benazir Bhutto war am 27. Dezember 2007 während einer Wahlkampfveranstaltung in Rawalpindi getötet worden. Bei dem Selbstmordattentat und der Schiesserei wurden 16 weitere Menschen getötet.

Gegen Musharraf laufen derzeit drei verschiedene juristische Verfahren. Wegen Vorwürfen zu seiner Zeit als pakistanischer Machthaber 1999 bis 2008 steht er unter Hausarrest.

Musharraf war Ende März nach vier Jahren im Exil nach Pakistan zurückgekehrt, um zur Parlamentswahl am 11. Mai anzutreten. Die Teilnahme wurde ihm aber gerichtlich untersagt. (SDA)


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Gesundheit: Club-Besucher mehrheitlich für leisere Musik

Written By Unknown on Senin, 22 April 2013 | 17.03

Der Mehrheit der Partygänger und Partygängerinnen ist die in Clubs gespielte Musik zu laut. Das zeigt eine Studie des Bundesamtes für Gesundheit (BAG). Demnach finden fast zwei Drittel der Club- und Disco-Besucher, dass es in den Lokalen zu laut ist.

Das BAG und die Suva haben am Montag zum Internationalen Tag gegen Lärm (24. April) darauf hingewiesen, dass viele Menschen in der Freizeit ihr Gehör übermässig belasten. Unter 25-Jährige tun dies vor allem in Clubs und Discos, Ältere setzen sich vermehrt lauten Haushalts- und Handwerksarbeiten aus.

Das BAG schreibt, dass die Belastung in jungen Jahren später zu einer problematischen Abnahme des Hörvermögens führen könne. Es sei wichtig, dass in Clubs die Schallpegel auf ein akzeptables Mass reduziert und vermehrt Gehörschütze getragen würden. (SDA)


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Öffentlicher Verkehr: ÖV-Unfälle nehmen 2012 leicht zu

BERN - BE - 37 Menschen sind in der Schweiz 2012 bei Unfällen mit öffentlichen Verkehrsmitteln ums Leben gekommen. Das sind mehr als 2011, als 31 Todesopfer gezählt worden waren. Leicht gestiegen ist die Zahl der gemeldeten Unfälle, nämlich von 244 auf 252.

Das Bundesamt für Verkehr (BAV) veröffentlichte am Montag einen Bericht zur Sicherheit im öffentlichen Verkehr. Unter den 37 Todesopfern von 2012 waren indes nur zwei Passagiere von öffentlichen Verkehrsmitteln. Acht waren Angestellte der Transportunternehmen oder von ihnen beauftragten Baufirmen.

13 der Getöteten waren beispielsweise im Auto oder zu Fuss unterwegs und starben bei Unfällen, an denen Fahrzeuge von öffentlichen Verkehrsbetrieben beteiligt waren. 14 waren laut Bericht «Unbefugte», die zum Beispiel trotz eines Verbotes ein Bahngleis betreten hatten.

28 der Getöteten starben bei Eisenbahn-Unfällen, vier bei Unfällen mit Bussen, je zwei bei Unfällen mit Trams oder Seilbahnen und ein Mensch bei einem Unfall mit einer Zahnradbahn.

Die Zahl der bei Unfällen mit öffentlichen Verkehrsmitteln schwer verletzten Personen lag bei 181 (Vorjahr: 172). Während die Zahl der Schwerverletzten bei Unfällen mit Zügen von 60 auf 45 zurückging, nahm die Zahl der bei Tramunfällen schwer Verletzten von 45 auf 58 zu.

Der Zug ist gemäss dem Bericht weit sicherer als das Auto oder das Velo. Pro zurückgelegte Distanz war das Risiko, im Auto tödlich zu verunfallen, rund 13 Mal höher als im Zug - tödliche Arbeitsunfälle bei der Bahn mitgerechnet.

Im Vergleich mit Velo und Motorrad schneiden Züge noch um ein Vielfaches besser ab: Das Risiko eines tödlichen Unfalls ist auf dem Velo 102 Mal höher als im Zug und auf dem Motorrad gar 209 Mal so hoch.

Ein Thema für das BAV waren Stoppsignale an Eisenbahnstrecken - im vergangenen Dezember war es zu einer Streifkollision zwischen einem Regionalzug und einem Postzug gekommen, weil ein Lokführer ein Signal nicht beachtet hatte. Auch weitere Signalfälle führten laut dem Bericht zu Kollisionen oder gefährlichen Situationen.

Trotz der zunehmenden Dichte des Verkehrs habe sich die Zahl der so genannten «Signalfälle» auf tiefem Niveau stabilisiert, schrieb das BAV. Auf den Strecken von SBB und BLS kam es zu 112 (Vorjahr: 85) solchen Vorfällen. 2009 waren es 128 gewesen. (SDA)


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«Ich bin ein Idiot»: Zukünftiger Tessiner Staatsrat alkoholisiert am Steuer

Der zukünftige Tessiner Lega-Staatsrat Michele Barra ist am Freitagabend alkoholisiert Auto gefahren.

Bei einer Polizeikontrolle in Locarno TI soll bei ihm ein Blutalkoholwert von mehr als 0,5 Promille festgestellt worden sein.

Der Asconeser Bauunternehmer Michele Barra bestätigte in einem am Montag ausgestrahlten Radiointerview der RSI entsprechende Meldungen der Tessiner Medien. Ein Atemlufttest habe auf einen Alkoholwert zwischen 0,5 und 0,8 Promille hingewiesen. Daraufhin sei zur weiteren Abklärung ein Bluttest vorgenommen worden.

«Ich bin ein Idiot», sagte Barra, der voraussichtlich am 30. April offiziell die Nachfolge von Marco Borradori in der Kantonsregierung antreten wird. Er habe einen gravierenden Fehler gemacht, den er bereue.

«Bin nicht der einzige Politiker..»

Barra geht jedoch nicht davon aus, dass der Vorfall Konsequenzen für seine Karriere haben könnte. Er habe noch am Wochenende seine Kollegen von der Lega informiert.

Diese hätten zu ihm gesagt, er solle weitermachen. «Ich denke auch nicht, dass ich der einzige Schweizer Politiker bin, dem ein solches Missgeschick passiert», sagte er. Barra versprach, es werde nie wieder vorkommen.

Michele Barra - bisher Lega-Grossrat und Mitglied der Gemeindeexekutive von Ascona - rückt für den ehemaligen Staatsrat Marco Borradori in die Kantonsregierung nach. Borradori gehört neu der Stadtregierung von Lugano an. (sda)


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Unfall: Identität des Toten beim Rheinfall geklärt

NEUHAUSEN AM RHEINFALL - SH - Der Mann, der am späten Sonntagnachmittag bei einem Sturz oberhalb des Rheinfalls ums Leben gekommen ist, ist identifiziert. Es handelt sich um einen 76-Jährigen aus der Region Schaffhausen.

Das junge Paar, das versucht hatte dem Verunglückten zu helfen, hat sich nach einem Zeugenaufruf gemeldet. Die Zeugen werden nun befragt, denn nach wie vor ist unklar, wie sich der Unfall ereignet hat, wie Anja Schudel, Mediensprecherin der Schaffhauser Polizei, am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur sda sagte. Hinweise auf ein Verbrechen gibt es nicht. Die Polizei ermittelt jedoch in alle Richtungen.

Der Unfall ereignete sich 50 bis 100 Meter oberhalb des Rheinfalls auf dem sogenannten «Brückenwegli» in Neuhausen am Rheinfall. Der Mann stürzte von dort rund 20 Meter eine steile Böschung in die Tiefe und verstarb noch an der Unfallstelle.

Auf dem unzugänglichen Terrain gestaltete sich die Bergung des Toten schwierig. Im Einsatz waren ein Rega-Helikopter, die Feuerwehr Neuhausen am Rheinfall sowie Taucher der Schaffhauser Polizei. (SDA)


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Pensionskassen: SBB prüft variable Renten

Die SBB prüft ein neues Rentenmodell für ihre Angestellten. Demnach soll nur noch ein Teil der Renten fix sein, der andere Teil soll vom Deckungsgrad der Pensionskasse abhängig sein.

Markus Hübscher, Direktor der Kasse, bestätigte einen Bericht der Zeitung «Blick» vom Montag. «Die Pensionierten würden eine Minimalrente erhalten, zu der je nach Resultat der SBB-Pensionskasse ein grösserer oder kleinerer variabler Teil hinzukäme», sagte Hübscher. Ein Entscheid für die Einführung eines solchen Modells sei aber noch nicht gefallen.

Falls das neue Modell eingeführt wird, sind davon nur die künftigen Rentner betroffen, wie Hübscher weiter sagte. Die derzeit rund 28'000 Rentnerinnen und Rentner der SBB werden unveränderte Leistungen erhalten. Ein solches Modell wäre aber aus seiner Sicht fairer, weil es die Lasten auf Aktive und Rentner verteile.

Diese Argumentation vermag die Gewerkschaft des Verkehrspersonals (SEV) nicht zu überzeugen. «Wir werden kein System akzeptieren, bei dem die Rentner nicht wissen, wie viel Geld sie im nächsten Jahr erhalten werden», sagte SEV-Sprecher Peter Moor-Trevisan.

Der SEV will aber vorerst nicht auf die Barrikaden steigen. «Den Entscheid fällen wird der Stiftungsrat der Pensionskassen. Und der ist paritätisch zusammengesetzt», sagte der SEV-Sprecher.

Der Bund hat sich in den Jahren 2003 bis 2011 an der Gesundung der SBB-Pensionskasse beteiligen müssen. Ende 2012 betrug der Deckungsgrad 99,1 Prozent. (SDA)


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Menschenrechte: HRW wirft Burma schwere Verbrechen vor

Bangkok – Wegen der Gewalt gegen die muslimische Minderheit der Rohingya wirft die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) Burmas Behörden und Sicherheitskräften Verbrechen gegen die Menschlichkeit und ethnische Säuberungen vor.

Im Bundesstaat Rakhine am Golf von Bengalen hätten Anwohner mit Rückendeckung von Mönchen und Sicherheitskräften Muslime ermordet und 125'000 Menschen vertrieben, berichtete die Menschenrechtsorganisation am Montag in Bangkok.

Die BBC zeigte gleichzeitig Videos, auf denen burmesische Polizisten tatenlos zusehen, während Muslime attackiert und in einem Fall in Brand gesetzt werden. Die Polizei habe sie während der schweren Unruhen in Meiktila in Zentralburma selbst gedreht.

In Luxemburg wollten die EU-Aussenminister am Montag in Anerkennung des Öffnungsprozesses in Burma seit dem Ende der Militärdiktatur vor zwei Jahren die Sanktionen aufheben. (SDA)


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China sucht Gegenmittel: Schon zwanzig Tote wegen neuer Vogelgrippe

Zwölf Patienten konnten sich jedoch auch wieder von der Infektion erholen und wurden aus dem Spital entlassen. Ende März hatten chinesische Behörden erstmals von Infektionen mit dem neuen Stamm der Vogelgrippe berichtet.

Eine Expertengruppe der Weltgesundheitsorganisation WHO ist derzeit in China unterwegs, um bei den Untersuchungen zu H7N9 zu helfen. Die Gruppe der H7-Viren befällt normalerweise Vögel. (SDA)


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Tsarnaev (19) ist aufgewacht: Boston-Bomber wird schriftlich verhört

Die Ermittler haben Hunderte Fragen an den Bombenleger von Boston Dzhokhar Tsarnaev (19). Was war das Motiv der Tat? Steckt eine Terrororganisation dahinter? Gibt es Mittäter?

Schon jetzt soll Tsranaev Antworten auf diese Fragen liefern. Laut verschiedenen US-Medien soll Tsarnaev aufgewacht und teilweise vernehmungsfähig sein. Da er nicht sprechen kann, wird er schriftlich befragt. Offenbar reagiert der 19-Jährige aber nur sporadisch auf die Fragen, wie ABC berichtet.

Die Ermittler befragen Tsarnaev ohne Rechtsbeistand, weisen ihn nicht auf sein Schweigerecht hin. So wollen sie so viele Informationen wie möglich sammeln, berichtet «Spiegel».

Weitere Anschläge geplant?

Tsarnaev liegt im Beth-Israel-Hospitals auf der Intensivstation – unter einem Dach mit seinem Opfern. Er wird schwer bewacht und künstlich beatmet. Sein Zustand sei «ernst, aber stabil», so die Behörden gestern.

Der Attentäter hat eine Verletzung am Hals. Das FBI geht mittlerweile davon aus, dass sich Tsarnaev mit einem Schuss in den Mund umbringen wollte.

Der Polizeichef Ed Davis vermutet, dass Dzhokhar Tsarnaev und sein Bruder Tamerlan noch weitere Anschläge geplant hatten. Bei der Verfolgungsjagd trugen die beiden selbstgebastelte Handgranaten und Sprengsätze bei sich, die sie gegen Polizisten geschleudert hätten, so Davis zum Fernsehsender CBS.

«Er war ganz entspannt»

Unglaublich: Nach dem blutigen Anschlag vom Montag spielte Dzhokhar zunächst den unbeschwerten Studenten. Auf dem Campus der Dartmouth-Universität von Massachusetts trainierte er am Mittwoch im Fitnessraum, schlief in seinem Zimmer im Wohnheim, besuchte mit Freunden sogar eine Party. «Wir haben ihm nichts angemerkt. Er war ganz entspannt», sagt eine Freundin.

Einst war Dzhokhar ein Musterschüler, an der Highschool sogar Captain der Ringer-Mannschaft. Er unterstützte im «Best-Buddies»-Programm Behinderte. Sein Englisch war akzentfrei. An der Uni sackten seine Noten ab. In sieben Fächern hatte er laut der «New York Times» ungenügende Noten.

«Er hat halt ein bisschen viel gekifft», so ein Fussball-Kollege. «Manchmal war er schon ein bisschen komisch», sagt Studentin Emily DeInnocentis (23) im «Boston Globe». «Einmal hat er Käse auf meinem Sofa verteilt. Und meine Katze verschleppt.»

Die Mitstudenten sind sich in einem einig: Über seinen Glauben hat Dzhokhar nie gesprochen. «Ich habe immer gedacht, er sei gemässigter Muslim», so Pamala Rolon (22). (woz/ads)


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Industrie: ABB tätigt Milliardenübernahme in den USA

BERN - BE - Der Industriekonzern ABB übernimmt die an der US-Technologiebörse Nasdaq kotierte Photovoltaikfirma Power-One für rund 1 Mrd. Dollar. Wie ABB am Montag mitteilte, bietet der Konzern den Power-One-Eignern 6,35 Dollar pro Aktie. Der Verwaltungsrat von Power-One stimmt zu.

Power-One bietet Photovoltaik-Wechselrichter an. Nach ABB-Angaben ergänzt das Unternehmen damit das wachsende Wechselrichtergeschäft der Schweizer und es entsteht ein weltweit führender Anbieter im attraktivsten Bereich der Photovoltaik-Wertschöpfungskette. Dem Markt wird ein Wachstumspotenzial von über 10 Prozent jährlich bis 2021 vorausgesagt.

Die Übernahme schliesst Nettobarmittel von Power-One in der Höhe von 266 Mio. Dollar ein und ist als Fusion geplant. Die Transaktion soll im zweiten Halbjahr 2013 abgeschlossen werden. Aktionäre und Aufsichtsbehörden müssen noch zustimmen.

Power-One beschäftigt rund 3300 Personen vor allem in Italien, China, den USA und der Slowakei. Der Umsatz betrug 2012 rund 1 Mrd. Dollar, der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen 120 Mio. Dollar. (SDA)


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Indien: Neue Festnahme nach Vergewaltigung in Indien

Neu Delhi – Im Fall der brutalen Vergewaltigung einer Fünfjährigen in Indien ist ein zweiter Verdächtiger festgenommen worden. Der Mann sei im ostindischen Bundesstaat Bihar gefasst worden, sagte ein Polizeivertreter am Montag.

Ein am Freitag verhafteter erster Verdächtiger habe den Mann beschuldigt, an der Tat beteiligt gewesen zu sein. Der zweite Verdächtige sei im Haus seines Onkels gefasst worden, wo er sich versteckt habe, sagte der Polizeivertreter.

Er solle bald für Vernehmungen und medizinische Untersuchungen in die Hauptstadt Neu Delhi gebracht werden. Was dem zweiten Verdächtigen vorgeworfen wurde, blieb zunächst unklar.

Die Fünfjährige war am 15. April beim Spielen in Neu Delhi verschwunden. 48 Stunden später fanden Nachbarn das Mädchen, nachdem sie Hilferufe der Kleinen hörten.

Das Kind wurde nach Polizeiangaben über mehr als 40 Stunden hinweg sexuell missbraucht. Nach Angaben von Ärzten erlitt es schwere äussere und innere Verletzungen. Einer der behandelnden Ärzte, D.K. Sharma, sagte am Montag, das Mädchen sei bei Bewusstsein. Sein Zustand sei stabil.

Am Sonntag demonstrierten in Neu Delhi mehrere Hundert Menschen gegen sexuelle Gewalt. Erst im Dezember hatte die brutale Gruppenvergewaltigung einer Studentin, die später ihren Verletzungen erlag, in dem Land eine Debatte über sexuelle Gewalt und Strafverschärfungen angestossen. Seitdem wurden mehrere weitere Vergewaltigungsfälle bekannt. (SDA)


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Infrarot-Kamera: Hier spürt die Polizei den Boston-Bomber auf

Written By Unknown on Minggu, 21 April 2013 | 17.03

Ein Schiff, das auf trockenem Grund liegt, schwimmt nicht. Es taugt nicht zur Flucht. Dschochar Zarnajew (19) wusste das wohl, als er sich am Freitagabend in ein aufgebahrtes Motorboot verkroch – und so sein jämmerliches Ende besiegelte.

Blutüberströmt lag er unter der Schiffsplache, als die Polizei ihn aufgriff. Mit einer Infrarot-Kamera hatten sie ihn im Boot aufgespürt. Der Hinweis kam vom Besitzer des Schiffs.

Der 19-Jährige liegt m Spital. Nach Angaben von Gouverneur Deval Patrick ist sein Zustand «ernst, aber stabil». Er sei jedoch noch nicht in der Lage zu sprechen. Patrick fügte hinzu, er hoffe, der 19-Jährige werde überleben: «Wir haben Millionen von Fragen, und diese Fragen müssen beantwortet werden».

Menschenjagd

«Tatverdächtiger verhaftet», twitterte Bostons Polizei. «Wir haben ihn», lautete der Tweet von Bostons Bürgermeister in der Nacht auf gestern.

Vorbei ist eine der spektakulärsten Suchaktionen der US-Geschichte. Bis zu 10000 schwer bewaffnete Polizisten fahndeten seit Montag nach Dschochar und seinem Bruder Tamerlan Zarnajew (26). Sie stehen im dringenden Verdacht, mit zwei Bomben am Boston Marathon drei Menschen getötet und 183 teilweise schwer verletzt zu haben.

Am Donnerstag veröffentlichte die US-Bundespolizei FBI erste Bilder der mutmasslichen Täter. Sie hielten sich noch in Boston auf, waren mit Pistolen und Bomben bewaffnet. Die Fahndungsfotos verleiteten sie zur Flucht. Um dafür nötiges Geld zu beschaffen, raubten sie ein Geschäft aus. Sie töteten einen Polizisten, der sie erkannte.

Und sie entführten den Fahrer eines Mercedes-Geländewagens. Ihm gestanden sie, die Bomben am Marathon gelegt zu haben. An einer Tankstelle liessen sie ihn gehen. Sie wechselten das Auto und fuhren nach Watertown, ausserhalb von Boston. Dort lieferten sie sich mit der Polizei ein längeres Feuergefecht. Tamerlan starb im Kugelhagel. Auf der Flucht überfuhr ihn sein Bruder. 24 Stunden später lag der wimmernd im Boot.

Das fehlende Motiv

Amerika atmete auf. Spontan entlud sich auf den Strassen Bostons der Jubel. US-Präsident Barack ­Obama telefonierte gestern mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Sie vereinbarten, bei der Terrorbekämpfung zu kooperieren. Denn die beiden Tatverdächtigen lebten seit Jahren in den USA, haben ihre Wurzeln aber in Tschetschenien – einem Feind Russlands. 

Was bleibt, sind Fragen. Was trieb die beiden jungen Männer zur unbegreiflichen Tat? Wollten sie auf sich aufmerksam machen? Wer ist Tamerlan, der Boxer? Wer der kleine Bruder mit den herzigen Locken, der Rap hörte, sein Rollbrett nicht aus der Hand gab, als cool galt? Vielleicht die wichtigste Frage: Waren es Einzeltäter oder handelten die beiden Brüder im Auftrag einer tschetschenischen Terrororganisation? Zur letzten Frage äusserte sich der Polizeichef von Watertown, Edward Deveau, voreilig: «Nach dem, was wir wissen, waren sie allein.»

Die Biografie der Brüder erzählt ein klassisches amerikanisches Einwanderer-Epos. Beide kommen im zentralasiatischen Kirgistan zur Welt. Dort gehören sie zur tschetschenischen Minderheit. Stalin hatte ihre Familie 1944 vertrieben, weil er glaubte, sie spannten mit Hitler zusammen.

Willkommen sind Tschetschenen in Kirgistan nicht. 2001 flieht die Familie Zarnajew – Eltern, zwei Söhne, zwei Töchter – in die russische Republik Dagestan. Anfang 2002 reisen Vater und Mutter in die USA, kurz darauf folgen die Kinder. Tamerlan ist 15, Dschochar 8.

Vater Ansor Zarnajew flickt Autos. Mutter Subeidat arbeitet als Kosmetikerin. Doch der Vater erkrankt, er geht zurück nach Russland. Die Mutter folgt 2012, um ­einem Strafprozess auszuweichen. Sie war erwischt worden, als sie teure Kleider klaute. Ihre Kinder lernen die Sprache, passen sich der neuen Kultur an, werden Teil des amerikanischen Schmelztiegels.

Der sanfte Ringer

Wobei es dem jüngeren Bruder leichter fällt. Dschochar ist beliebt und dank guter Noten angesehen. Er besucht in Cambridge bei Boston dieselbe Mittelschule, auf der einst die beiden Hollywood-Stars Matt Damon und Ben Affleck büffelten.

Am Schlussball trägt er einen schwarzen Smoking, bindet sich eine rote Fliege um, typisch für amerikanische Gymnasiasten. Er nimmt eine Freundin mit auf den Tanz, scheint dabei «sehr glücklich» zu sein, so ein Mitschüler.

Sein Übername ist «sanfter Engel». Dabei ringt er, drückt auf der Matte jeden zu Boden. Als «schlauen Burschen» beschreibt ihn sein Ringer-Coach. Zur Matur gewinnt er 2011 eines der seltenen, mit 2500 Dollar dotierten Stipendien der Stadt Cambridge.

Aus ihm soll etwas werden. Er gibt Zahnarzt als Berufswunsch an, ist aber noch ein Kind. Auf der Strasse ist er oft auf dem Rollbrett anzutreffen. Die Baseballmütze trägt er nach hinten gedreht. Für die Jungs auf der Strasse ist er der «coole Jahar». Noch am Abend vor dem Attentat zeigt er sein Können auf dem Skateboard. Der Wechsel von der Mittel- zur Hochschule misslingt. Er schreibt miserable Noten, Einsen in Politik und Chemie. Nur gerade bei den Aufsätzen brilliert er.

Der schrille Schläger

Dschochar wird 2012 US-Bürger. Seinem Bruder gelingt das nicht. Der schlägt seine Freundin, sitzt 2009 kurze Zeit in Haft – ein Grund, ihn nicht einzubürgern.

Ohnehin bekundet Tamerlan weit mehr Mühe, sich in den USA einzugliedern. Er ist rebellischer, fällt äusserlich auf. Zu Schuhen aus Alligatoren-Leder trägt er kitschige Rüschenhemden. Er boxt, und zwar gut. «Er war gross, grösser als die meisten, und zäh», beschreibt ihn der

Vizepräsident der New England Boxing Association. 2003 registriert er sich beim amerikanischen Boxverband. Später gibt er an, er wolle für die USA bei den Olympischen Spielen in den Ring steigen. Sein grösster Erfolg ist 2009 ein Auftritt in Salt Lake City bei den «Golden Gloves», dem wichtigsten Turnier für Amateure. Er verliert seinen einzigen Kampf.

Nach drei Semestern bricht er sein Studium ab. Dafür hat er Glück in der Liebe. Er lernt in Boston ­Katherine Russell kennen. Die beiden heiraten, haben eine kleine Tochter. Russell, heute 24, konvertiert zum Islam. Fortan trägt sie einen Hidschab, eine islamische Bedeckung für Kopf und Hals.

Fassungslos reagiert Russells Familie auf den Terror. Ihre Eltern verteilen am Freitag eine Stellungnahme, verfasst per Schreibmaschine. Den Namen des toten Schwiegersohns buchstabieren sie falsch. «Es ist uns bewusst, dass wir Tamerlane Zarnajew nie richtig kannten.»

Bekannte erzählen aber, die Eltern hätten Katherine «sehr unterstützt» beim Übertritt zum Islam. Eine Nachbarin schildert, wie sich Katherine verändert habe. Sie trage lange Gewänder, sei oft drinnen.

Radikaler Islam

Waren die Zarnajew-Brüder radikale Muslime? Trieb ihr Glaube sie an, Nägel und Schwarzpulver in Kochtöpfe zu stecken und so Menschen zu töten und zu verstümmeln? Menschen, die sie vorher nie trafen. Islamische Websites liefern Anleitungen, Bomben so zu basteln, aber auch rechtsextreme.

Als «strenggläubige Muslime» beschreiben die Eltern ihre Söhne. Der ältere nimmt den jüngeren oft mit zum Freitagsgebet. Online preisen beide den Islam. An der Highschool verfasst Dschochar einen Aufsatz über Tschetschenien und die russische Unterdrückung der Muslime. Tamerlan publiziert Videos von islamischen Geistlichen. Ihr ältester Sohn sei «seit fünf Jahren in religiöse Politik» involviert, sagt die Mutter am russischen Fernsehen. «Am Dschihad nahm er aber nicht teil.» Vor einem Jahr besucht Tamerlan mit seinen Vater Dagestan, gemeinsam gehen sie nach Tschetschenien. Ob sie radikale Gruppen treffen, ist nicht klar.

Sicher ist: Das FBI kennt Tamerlan Zarnajew. Bundespolizisten befragen ihn Anfang 2011. Eine ausländische Regierung – vermutlich die russische – bittet die USA darum. Er soll «Anhänger des radikalen ­Islams» sein und sich ausserhalb der USA einer Terrorgruppe anschliessen wollen. Wochenlang durchkämmt das FBI seine E-Mails, schaut, was er online tut, befragt die Familie und Freunde. Der Befund: Es gibt keine terroristischen Verbindungen.

Die Eltern kennen die Bedenken des FBI. Der Vater sagte diese Woche, beide Söhne seien im Visier gewesen – «seit drei bis fünf Jahren». Er will einen FBI-Agenten gehört haben, wie er seinen Buben sagte: «Wir wissen, was ihr lest, was ihr trinkt, was ihr esst, wohin ihr geht.»

Das vielleicht beste Bild von Tamerlan Zarnajew hat der junge US-Fotograf Johannes Hirn. Er begleitet ihn beim Boxtraining und publiziert 2010 ein Foto-Essay im Magazin der Boston University. «Boxen für den Pass» so der Titel. Um US-Bürger zu werden, wolle er an den Olympischen Spielen für die USA kämpfen.

Tamerlan gibt sich als gläubigen Muslim aus, der weder trinkt noch raucht. «Gott sagte Nein zu Alkohol.» Und er klagt: «Ich habe keine amerikanischen Freunde, ich verstehe sie nicht.» Letztlich war er ein Versager.  


17.03 | 0 komentar | Read More
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