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Masseneinwanderungs-Initiative: Entscheidet der Frust die Abstimmung?

Written By Unknown on Jumat, 31 Januari 2014 | 17.03

Noch vor ein paar Wochen wollten 55 Prozent der Bevölkerung die SVP-Initiative zur Beschränkung der Zuwanderung ablehnen. Nun ist dieser Anteil auf für die Gegner beängstigende 50 Prozent zusammengeschrumpft.

Den Grund hierfür ortet das Team des Forschungsinstituts gfs.bern, welches die Umfragen erstellt hat, in der aktuellen Kampganensituation.

Mitte Januar krempelte die SVP nämlich ihre Kampagne um – von friedlichen Apfelbäumen hin zu deutlicheren Sujets wie den auffälligen Statistikprognosen und deutlicher Regierungskritik. «Das hat funktioniert», konstatiert Studien-Mitautor Lukas Golder.

Nimmt die Regierung die Sorgen genug ernst?

Hinzu komme, dass die Medien weniger kritisch über das SVP-Anliegen berichten würden als bei früheren Ausländer-Themen, sagt Golder mit Verweis auf die Minarett-Initiative.

Ebenfalls enthalte der für Initiativen atypische Verlauf der Meinungsbildung «Zeichen eines Protestvotums gegen die bisherige Behördenpolitik», schreiben die Autoren.

Oder ausgedeutscht: Die Menschen in der Schweiz haben das Gefühl, die Regierung nehme ihre Sorgen und Ängste in Bezug auf die Zuwanderung nicht ernst. Dabei handelt es sich etwa um überfüllte Züge, hohe Mieten oder den Verlust von Schweizer Brauchtum.

Politologe Golder glaubt, viele Menschen hätten beim Ausfüllen der Abstimmungsunterlagen «einen Konflikt zwischen Bauch und Kopf» zu überwinden. Einerseits nerve es sie, in überfüllten Zügen zu stehen – anderseits sähen sie mögliche Probleme im Falle einer Annahme der Initiative.

«Es geht um eine direkte Note an den Bundesrat»

Die vom Wirtschaftsdachverbad Economiesuisse angeführte Kampagne der Gegner geht darauf tatsächlich nur am Rande ein. Das Hauptargument: Die Schweizer Wirtschaft braucht Arbeitskräfte aus der EU. Und die Personenfreizügigkeit ist einer der wichtigsten Grundpfeiler unseres Erfolgs.

Diese Botschaft scheint allerdings nicht wirklich anzukommen. In der zweiten Umfrage untersuchten die Politologen die Stimmabsichten derjenigen Personen, die sich als regierungskritisch bezeichnen: 60 Prozent dieser Klientel will ihr Couvert in die Urne legen. Dieser Wert liegt 13 Prozentpunkte über dem Durchschnitt.

Und wer dem Bundesrat nicht über den Weg traut, will zu 60 Prozent für die Initiative stimmen. Bei den Regierungsgläubigen sind es nur 40 Prozent. In der Abstimmungsforschung nennt man das einen Elite-Basis-Konflikt.

Daraus folgern die Studienautoren: «Es geht auch um eine direkte Note an den Bundesrat, ausgelöst durch die Migrationspolitik im Gefolge der Personenfreizügigkeit.»

Parallelen zu Abzocker-Initiative?

Nur: Die Regierung tut ja eigentlich was. Gerade erst entschied der Bundesrat etwa, dass Kantone und Gemeinde stellensuchenden EU-Bürgern keine Sozialhilfe mehr bezahlen dürfen – ein paar Wochen vor der Abstimmung. Und die zuständige SP-Bundesrätin Simonetta Sommaruga wird nicht müde zu betonen, dass die Zuwanderung nicht nur Vorteile bringe.

Glaubt es das Volk? Im März versuchte die Regierung – notabene ebenfalls mit Justizministerin Sommaruga an vorderster Front – klarzumachen, dass die «Abzocker»-Initiative keine Probleme löst. Das Volk sagte dennoch mit Zwei-Drittel-Mehrheit Ja zum Anliegen von Ständerat Thomas Minder.


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Katastrophen: Viel Arbeit für Nationale Alarmzentrale

Die Nationale Alarmzentrale (NAZ) hat im vergangenen Jahr 700 Meldungen zu Erdbeben und anderen potenziell gefährlichen Ereignissen verzeichnet. In früheren Jahren waren es jeweils deutlich weniger gewesen.

Der Grund für die Zunahme sei das grössere Themenspektrum, schreibt das Verteidigungsdepartement (VBS) in einer Mitteilung vom Freitag. Ausserdem habe die NAZ ihr Sensornetzwerk für weltweite Erdbebenmeldungen und Naturereignisse im Ausland erweitert. Dadurch hätten die Meldungen zu Naturereignissen im Ausland zugenommen.

Deutlich gestiegen ist auch die Zahl der Meldungen zu Kernanlagen im Ausland. Dies liege vor allem an den zahlreichen Informationen zu den Arbeiten im Atomkraftwerk Fukushima, schreibt das VBS.

In sechs Fällen setzte die NAZ ein Team ein, das ein Ereignis genauer verfolgte oder vorsorgliche Arbeiten ausführte. Dazu gehörten der Atomwaffentest in Nordkorea, die Hochwassersituation in der Nord- und Ostschweiz anfangs Juni und ein Fall von Kolibakterien in der Trinkwasserversorgung von Wichtrach (BE). Weiter unterstützte die NAZ die Sicherung einer defekten radioaktiven Quelle in Monthey (VS).

Die NAZ erhält Meldungen aus verschiedenen nationalen und internationalen Netzwerken. Nach dem Eingang einer Meldung beurteilt sie, ob sich eine Gefährdung für die Schweizer Bevölkerung ergibt. Entsprechende Meldungen leitet sie gezielt an Partnerorganisationen weiter.

Die NAZ kann auch Fachstellen aufbieten und einbeziehen. Bei Unfällen mit erhöhter Radioaktivität würde sie Schutzmassnahmen für die Bevölkerung anordnen. (SDA)


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Medien: Jonas Projer wird neuer «Arena»-Moderator

Die Politsendung «Arena» erhält einen neuen Dompteur: Jonas Projer, derzeit TV-Korrespondent in Brüssel, stösst Ende August zur Redaktion der politischen Diskussionssendung. Dies teilte SRF am Freitag mit.

Der 32-Jährige wird Nachfolger von Urs Wiedmer, der in die Bundeshausredaktion wechselt. In der «Arena» möchte Projer laut Mitteilung eine «spannende, sachliche, kontroverse und aufschlussreiche politische Diskussion» ermöglichen.

Projer arbeitet seit 2006 beim Schweizer Fernsehen. Im August 2009 übernahm er die Stelle als TV-Inlandkorrespondent für Zürich und Schaffhausen. 2011 wechselte er als Auslandkorrespondent nach Brüssel. (SDA)


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Unwetter: Sintflutartige Regenfälle in Italien

Rom – Schwere Unwetter sind am Freitag über Italien gezogen. Es gab Überschwemmungen, Erdrutsche und Evakuationen. In Pisa wurde befürchtet, dass der Fluss Arno über das Ufer treten könnte.

Die Schulen blieben am Freitag in der toskanischen Stadt geschlossen. In Volterra bei Pisa stürzte ein 30 Meter langer Teil einer mittelalterlichen Mauer ein. Elf Wohnungen mussten deshalb evakuiert werden.

Im Grossraum von Florenz wurden Erdrutsche und Überschwemmungen gemeldet. Der Bürgermeister der Kleinstadt Castelfiorentino beschloss die Schliessung der Schulen. Einige Hauptstrassen mussten gesperrt werden.

Sintflutartige Unwetter gab es am Freitagvormittag auch in Rom. Heftige Regenfälle hielten stundenlang an und sorgten für chaotische Zustände in der italienischen Hauptstadt.

Mehrere Strassen standen unter Wasser, Bäume stürzten ein. Wegen der Wassermassen musste am Vormittag eine Station der U-Bahn geschlossen werden. Der Pegel des Flusses Tiber stieg stark an. (SDA)


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Inselspital-Neurologe sagt, was Schumi erwartet: «Es wird ein langer Weg zurück»

Die Ärzte hatten ihn vier Wochen ins künstliche  Koma versetzt, um sein verletztes Gehirn zu entlasten. Wie findet Michael Schumacher (45) zurück ins Leben? Andreas Raabe (50), Direktor der Neurochirurgischen Universitätsklinik am Inselspital Bern, beantwortet Fragen.

BLICK: Wie wird Michael Schumacher aufgeweckt?
Andreas Raabe:
Die Ärzte setzen in kleinen Schritten die Dosis der Medikamente herunter, mit denen er nach dem Unfall ins Koma versetzt wurde. Dadurch können seine Gehirnfunktionen schrittweise wieder einsetzen, vor allem die eigene Atmung.

Kann Schumi danach sofort ­alleine atmen?
Nein, nach vier Wochen im Koma ist die Atemmuskulatur erschlafft.

Wie erkennen die Ärzte, dass er aufwacht?
Er öffnet die Augen und fängt an, sich spontan zu bewegen. Weitere Zeichen sind, dass er auf Aufforderungen reagiert.

Muss er wieder erwärmt werden?
Die Temperatur wurde an den ersten beiden Tagen auf 33 Grad abgesenkt, um Schwellungen zu bekämpfen. Länger geht nicht, es würde dem Körper schaden.

Spürt Schumi, wie er langsam wieder aufwacht?
Das lässt sich schwer sagen. Zwar lassen sich die Hirnströme messen, aber die Patienten erinnern sich später oft nicht mehr an die ersten Phasen des Aufwachens.

Welche Szenarien sind nach dem Aufwachen denkbar?
Es ist ein sehr positives Zeichen, dass man ihn wieder aufwachen lässt. Günstig ist auch, dass er nach dem Unfall nicht sofort bewusstlos war. Und dass er physisch und psychisch fit war. Aber die Rehabilitation kann Monate dauern, es wird ein langer Weg zurück.


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Fall Knox: Amanda Knox schimpft über Italiens Justiz

Los Angeles – Mit scharfer Kritik am italienischen Justizsystem hat die US-Studentin Amanda Know auf ihre erneute Verurteilung wegen Mordes an der Britin Meredith Kercher reagiert. «Ich bin erschrocken und betrübt über dieses ungerechte Urteil», sagte Knox am Donnerstag in Seattle.

Dorthin war sie nach ihrem vorherigen Freispruch im Jahr 2011 zurückgekehrt. Nachdem sie im zweiten Verfahren für unschuldig erklärt worden sei, habe sie «Besseres vom italienischen Justizsystem erwartet».

Ein Berufungsgericht in Florenz hatte die 26-Jährige am Donnerstagabend des Mordes schuldig gesprochen und in Abwesenheit zu 28 Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Ihr Ex-Freund Raffaele Sollecito wurde ebenfalls des Mordes schuldig befunden und zu 25 Jahren Gefängnis verurteilt.

Sollecito verfolgte das Urteil nach Angaben seiner Anwälte im Fernsehen und reagierte «bestürzt». Die Angeklagten hatten die Tat stets bestritten. Sie waren bereits 2010 wegen des Mordes an Kercher im Jahr 2007 im italienischen Perugia zu 26 und 25 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Ein Berufungsgericht sprach sie jedoch 2011 nach vier Jahren Haft frei.

Der neue Prozess in Florenz war 2013 vom obersten italienischen Gericht angeordnet worden, das Widersprüche und Unzulänglichkeiten im Berufungsverfahren sah. Aus Angst vor einem neuen Schuldspruch war Knox nicht nach Florenz gereist.

In ihrer Erklärung kritisierte die US-Studentin eine «übereifrige und sture Staatsanwaltschaft» und sprach von «voreingenommenen und engstirnigen Ermittlungen». Allen mangelnden Beweisen zum Trotz sei die Anklage nicht bereit gewesen, «Fehler zuzugeben» und habe sich stattdessen auf «unzuverlässige Zeugenaussagen und Beweismittel» gestützt.

Das «Fehlurteil» sei nicht nur entsetzlich für die Verurteilten, sondern auch für «das Opfer, die Angehörigen und die Gesellschaft». Die Anwälte von Knox und Sollecito haben bereits angekündigt, in Berufung gehen zu wollen.

Die damals 21-jährige Britin Kercher war am 2. November 2007 halbnackt und mit durchgeschnittener Kehle in der Wohnung im italienischen Perugia entdeckt worden, die sie sich mit Knox teilte. Ihre Leiche wies 47 Messerstiche auf, die Studentin war zudem vergewaltigt worden.

Wegen ihres Todes im Gefängnis sitzt bereits der Drogendealer Rudy Guede, dessen DNA am Tatort gefunden wurde. Er wurde zu 16 Jahren Haft verurteilt. Den Ermittlern zufolge wiesen die Stichwunden jedoch stark darauf hin, dass es mehr als einen Täter gab.

Der Anwalt der Familie Kercher, Francesco Maresca, äusserte sich zufrieden über das neue Urteil. Mit ihm sei Meredith und ihrer Familie «ein wenig Gerechtigkeit widerfahren».

«Das war das Urteil, das wir wollten. Wir wussten immer, dass das erstinstanzliche Urteil gerecht und ausgewogen war», sagte er. Die Schwester der Toten, Stephanie, sagte nach dem Verfahren, ihre Familie verlange lediglich nach «Wahrheit und Gerechtigkeit». (SDA)


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Sicherheitskonferenz: Münchner Sicherheitskonferenz startet

München – Krisenherde wie der Bürgerkrieg in Syrien beschäftigen von Freitag an zahlreiche Staats- und Regierungschef sowie Top-Militärs auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Neben dem Machtkampf in der Ukraine spielt zudem der NSA-Spionageskandal eine grosse Rolle.

Der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck eröffnet die 50. Auflage des Treffens mit einer Grundsatzrede. Insgesamt werden rund 20 Staats- und Regierungschefs sowie mindestens 50 Aussen- und Verteidigungsminister in der bayerischen Landeshauptstadt erwartet.

Mehr als 90 Regierungsdelegationen reisen an, zu Gast sind bis Sonntag auch zahlreiche Wissenschaftler und Manager. Zu den prominentesten Teilnehmern zählen UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon und US-Aussenminister John Kerry. Ein Grossaufgebot der Polizei sichert das Treffen im Hotel Bayerischer Hof.

Hoffnungen auf ein baldiges Ende der NSA-Affäre dämpfte Aussenminister Frank-Walter Steinmeier noch vor Kerrys Anreise: «Rechnen Sie bitte nicht damit, dass im Laufe dieses Besuchs Verabredungen getroffen werden können, die anschliessend in zwischenstaatliche Vereinbarungen einfliessen werden», sagte Steinmeier am Donnerstag in Berlin. Die Bundesregierung hofft noch immer auf ein «No-Spy-Abkommen», mit dem gegenseitige Ausspähaktionen unterbunden werden könnten.

Von den Genfer Friedensgesprächen nach München reisen wollte auch eine Delegation der syrischen Opposition. Wie die Nachrichtenagentur dpa aus Kreisen der Gegner von Machthaber Baschar al-Assad erfuhr, wollten sich Oppositionsvertreter dort unter anderem mit Kerry, Ban und dem russischen Aussenminister Sergej Lawrow treffen.

Der Konferenzchef und frühere deutsche Diplomat Wolfgang Ischinger hat mit Ex-Boxweltmeister Vitali Klitschko auch einen der Oppositionsführer der Ukraine eingeladen. Dieser soll mit dem ukrainischen Aussenminister Leonid Koschara über die Zukunft ihres Landes diskutieren.

Ischinger verspricht sich von der Konferenz zudem neue Impulse für eine Lösung des Konflikts zwischen Israelis und Palästinensern. «Wir werden in München erleben können, wie der Nahostfriedensprozess wieder zum Leben erweckt wird, und wie endlich auch Nägel mit Köpfen gemacht werden sollen», sagte er der «Rheinischen Post» (Freitag). In letzter Minute sei es gelungen, die israelischen, palästinensischen und US-Chefunterhändler zu Gesprächen in München zu bewegen."

Der deutschen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen und Steinmeier kommt in Abwesenheit von Bundeskanzlerin Angela Merkel die Aufgabe zu, erstmals vor internationalem Publikum die Sicherheitspolitik der neuen schwarz-roten Regierung abzustecken. Ban hatte Deutschland vor der Konferenz zu mehr internationalem Engagement ermuntert. (SDA)


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Textilmaschinen: Rieter wieder im Aufwind

WINTERTHUR - ZH - Der Textilmaschinenkonzern Rieter hat den Umsatz im vergangenen Jahr deutlich gesteigert und damit den Einbruch aus dem Vorjahr praktisch wettgemacht. Das Winterthurer Unternehmen nahm 1,04 Milliarden Franken ein - das sind 17 Prozent mehr als im Vorjahr.

2012 war der Umsatz von 1,06 Milliarden Franken auf 889 Millionen Franken geschrumpft, was das Unternehmen mit Verunsicherung in den Hauptabsatzmärkten China und Indien begründet hatte.

In seiner Medienmitteilung vom Freitag konstatierte Rieter nun eine Erholung der Nachfrage. Der Markt für Kurzstapelfasermaschinen und -komponenten habe sich nach einem verhaltenen Start «zunehmend dynamischer» gezeigt. Der Umsatz sei in allen Regionen gewachsen. Einzig in Europa sei er leicht zurückgegangen

Noch stärker als die Einnahmen legten die Aufträge zu. Der Bestellungseingang wuchs gegenüber 2012 um genau die Hälfte auf 1,26 Milliarden Franken.

Das vollständige Jahresergebnis wird Rieter gemäss Communiqué am 18. März publizieren. Gegenwärtig rechnet der Konzern mit einem Reingewinn «um die 3,5 Prozent des Umsatzes». Das wären rund 30 Millionen Franken und damit etwas mehr als die 26,5 Millionen Franken des Vorjahres. (SDA)


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Jasmin Staiblin macht ernst: Alpiq streicht 200 Stellen!

LAUSANNE - Jasmin Staiblin muss zum ersten Mal durchgreifen. Die ehemalige ABB-Landeschefin muss als Alpiq-Chefin total 200 Jobs wegstreichen. Dem Energiekonzern machen der Atomausstieg in der Schweiz und der billige subventionierte Ökostrom in Europa zu schaffen.

Am 1. Januar 2013 trat Jasmin Staiblin den härtesten Job der Schweiz an. Sie soll den Energiekonzern Alpiq sanieren. Jetzt muss sie zum ersten Mal einen Stellenabbau verantworten. 200 Jobs muss Alpiq streichen.

Um den Schock abzufedern und der neuen Chefin nicht gleich allzuviele Altlasten aufzubürden, hatte Alpiq bereits letzten Dezember vorgewarnt. Der Energiekonzern Alpiq kündigte ein Sparprogramm an. Jetzt ist klar: Es müssen 200 Stellen weg.

Ein Grossteil des Abbaus soll über die natürliche Fluktuation erfolgen. In der Schweiz habe man das Konsultationsverfahren bereits eingeleitet, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Zwei Drittel der betroffenen Arbeitsplätze sind in der Schweiz, ein Drittel im Ausland.

Hiobsbotschaft für bereits gebeuteltes Olten

Die grössten Standorte sind in Olten mit rund 480 Angestellten und Lausanne mit 250. Olten leidet bereits jetzt darunter, dass die Steuereinnahmen von Alpiq weggebrochen sind. Der Stellenabbau ist eine neuerliche Hiobsbotschaft für den Standort.

Noch ist nicht klar, wo Alpiq abbauen wird. Aber dass der grösste Standort auch betroffen sein wird, ist höchstwahrscheinlich.

Als Reaktion auf den Wandel im Strommarkt hatte Alpiq im Dezember eine neue Ausrichtung angekündigt. Dabei sollten auch die internen Strukturen und Prozesse vereinfacht und verschlankt werden. (SDA/nav)


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Inselspital-Neurologe sagt, was Schumi erwartet: «Es wird ein langer Weg zurück»

Die Ärzte hatten ihn vier Wochen ins künstliche  Koma versetzt, um sein verletztes Gehirn zu entlasten. Wie findet Michael Schumacher (45) zurück ins Leben? Andreas Raabe (50), Direktor der Neurochirurgischen Universitätsklinik am Inselspital Bern, beantwortet Fragen.

BLICK: Wie wird Michael Schumacher aufgeweckt?
Andreas Raabe:
Die Ärzte setzen in kleinen Schritten die Dosis der Medikamente herunter, mit denen er nach dem Unfall ins Koma versetzt wurde. Dadurch können seine Gehirnfunktionen schrittweise wieder einsetzen, vor allem die eigene Atmung.

Kann Schumi danach sofort ­alleine atmen?
Nein, nach vier Wochen im Koma ist die Atemmuskulatur erschlafft.

Wie erkennen die Ärzte, dass er aufwacht?
Er öffnet die Augen und fängt an, sich spontan zu bewegen. Weitere Zeichen sind, dass er auf Aufforderungen reagiert.

Muss er wieder erwärmt werden?
Die Temperatur wurde an den ersten beiden Tagen auf 33 Grad abgesenkt, um Schwellungen zu bekämpfen. Länger geht nicht, es würde dem Körper schaden.

Spürt Schumi, wie er langsam wieder aufwacht?
Das lässt sich schwer sagen. Zwar lassen sich die Hirnströme messen, aber die Patienten erinnern sich später oft nicht mehr an die ersten Phasen des Aufwachens.

Welche Szenarien sind nach dem Aufwachen denkbar?
Es ist ein sehr positives Zeichen, dass man ihn wieder aufwachen lässt. Günstig ist auch, dass er nach dem Unfall nicht sofort bewusstlos war. Und dass er physisch und psychisch fit war. Aber die Rehabilitation kann Monate dauern, es wird ein langer Weg zurück.


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Pharma: Roche auf Höhenflug

Written By Unknown on Kamis, 30 Januari 2014 | 17.04

BASEL - BS - Roche weist für 2013 einen Rekordgewinn von 11,4 Mrd. Fr. aus. Der Pharma- und Diagnostikkonzern sei das wertvollste Unternehmen Europas geworden, teilten die Basler am Donnerstag mit.

Zum Gewinnsprung um 18 Prozent trug das Geschäft mit Krebsmedikamenten wesentlich bei. Hinzu kamen tiefere Umbaukosten und Auflösungen von Wertminderungen. So hat Roche eine vormals stillgelegte Anlage im kalifornischen Vacaville wieder in Betrieb genommen, was 0,5 Mrd. Fr. an Wertgewinn einbrachte.

Die Verkäufe des Konzerns legten im vergangenen Jahr um 3 Prozent auf 46,8 Mrd. Fr. zu. Zu konstanten Wechselkursen wäre der Umsatz um 6 Prozent gewachsen. In der Pharmadivision weiteten sich die Verkäufe in Franken um 3 Prozent auf 36,3 Mrd. Fr. etwas stärker aus als im Diagnostikgeschäft, das um 2 Prozent auf 10,5 Mrd. Fr. zulegte.

Beim Lokalrivalen Novartis ist der Umsatz vergangenes Jahr weniger stark als bei Roche um 2 Prozent auf 57,9 Mrd. Dollar gestiegen. Zu konstanten Wechselkursen betrug das Plus 4 Prozent. Den Gewinn konnte Novartis mit 9,3 Mrd. Dollar im Vergleich lediglich auf Vorjahresniveau halten.

«2013 war für Roche ein sehr gutes Jahr», kommentierte Konzernchef Severin Schwan in der Medienmitteilung das Ergebnis. Dank der starken Nachfrage nach den etablierten Produkten und der positiven Aufnahme der vor kurzem am Markt eingeführten Arzneimittel und Diagnostika habe Roche die finanziellen Ziele übertroffen.

Als Höhepunkte führte Schwan neue Therapien für Frauen mit einer besonders aggressiven Form von Brustkrebs, das Medikament Gazyva zur Behandlung der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) in den USA sowie neue Tests zum Nachweis von Gebärmutterhalskrebs auf.

Das Ergebnis liegt sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn im Rahmen der Bandbreite der Prognosen von Analysten: beim Umsatz leicht über dem Durchschnitt, beim Gewinn aber darunter. Daran und am als verhalten taxierten Ausblick störten sich die Anleger. Der Roche-Genussschein fiel zu Handelsbeginn um bis zu 2,1 Prozent.

Für 2014 stellte Roche ein Umsatzwachstum im tiefen bis mittleren einstelligen Bereich, eine überproportionale Zunahme des Kerngewinns je Titel und eine weitere Dividendenerhöhung in Aussicht. Es wäre die 28. Erhöhung in Folge. Für 2013 können sich die Aktionäre bereits auf eine um 6 Prozent erhöhte Dividende von 7,80 Fr. pro Aktie und Genussschein freuen.

Der Marktwert von Roche stieg laut Angaben im Geschäftsbericht per Ende 2013 auf 214,7 Mrd. Franken. Das sind 55,5 Mrd. Fr. mehr als ein Jahr zuvor. Damit sei Roche das neuntgrössten Unternehmen der Welt und zum wertvollsten Unternehmen Europas geworden, hiess es.

Gestiegen ist auch der Personalbestand. Die Zahl der Vollzeitstellen wuchs im vergangenen Jahr um 2991 auf 85'080. Schwan sieht Roche gut aufgestellt. Die Produktepipeline sei stark und umfasse 15 neuartige Wirkstoffe in später Entwicklungsphase. Die Ausgaben für die Forschung und Entwicklung der Pharmadivision stiegen denn auch um 2 Prozent auf 7,7 Mrd. Franken.

Derweil hat sich die Finanzlage weiter verbessert. Die Nettoverschuldung sank um 3,9 Mrd. auf 6,7 Mrd. Franken. Zwei Drittel der 2009 aufgenommenen Kredite für die Übernahme der US-Biotechfirma Genentech sind inzwischen zurückbezahlt. Zu möglichen weiteren Übernahmen äusserte sich Schwan wie üblich nicht konkret. (SDA)


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VBS lässt Werbung zu: Wirbel um Gripen-Flüge beim Weltcup-Final

Grünes Licht vom VBS: Bei den Weltcup-Rennen auf der Lenzerheide (GR) zeigen die Schweden-Jets ihr Können.

Gripen-Hersteller Saab ist in einer Zwickmühle: Einerseits möchte die schwedische Firma in der Schweiz für ihren Kampfjet weibeln. Anderseits würde ein zu offensives Lobbying wohl kontraproduktiv wirken.

Deshalb riet das Verteidigungsdepartement (VBS) im Dezember davon ab, den Gripen schon bei der Lauberhorn-Abfahrt über Hundschopf und Haneggschuss donnern zu lassen, berichtet die «Nordwestschweiz».

Immerhin: Saab war mit einem Infostand und Plakaten am Lauberhorn präsent. «Gripen E - Der intelligente Kampfjet für die intelligente Verteidigung», war zu lesen. Die Aktion sorgte selbst bei den Kampfjet-Befürwortern für Kritik.

Dennoch: Nun erteilt das VBS dem Gripen eine richtige Starterlaubnis in der Lenzerheide. Hier finden Mitte März die Weltcup-Finals der alpinen Ski-Stars statt. So sollen zwischen den Läufen zwei Gripen C der schwedischen Luftwaffe zusammen mit schweizerischen F/A-18 und Trainingsflugzeugen für Unterhaltung sorgen.

OK-Chef Beltrametti: «Ein absolutes Highlight»

Dass der Lenzerheide-Termin näher an der Gripen-Abstimmung vom Mai liegt, ist offenbar nicht der Grund für die unterschiedliche Handhabe. Während Saab in Wengen als Organisator aufgetreten wäre, handelt es sich bei den in der Schweiz stationierten Gripen C um einen Trainingsaufenthalt der schwedischen Piloten.

Die geplante Flugshow sorgt beim OK-Chef Silvano Beltrametti für Euphorie. «Für die Zuschauer ist das ein absolutes Highlight», sagt der 2001 schwer verunfallte Ex-Ski-Star.

Auch SVP-Sicherheitspolitiker Hans Fehr freut sich. «Wenn ein Hersteller ein gutes Produkt hat, soll er dieses der Bevölkerung auch zeigen dürfen», sagt er zur «Nordwestschweiz».  

Ganz anders sieht das SP-Nationalrätin Evi Allemann, die den Flugzeug-Kauf am liebsten abschiessen möchte. Die Bernerin sieht aber auch eine positive Aspekt. «In der Schweiz kommt es schlecht an, wenn sich ein ausländischer Rüstungskonzern in den Abstimmungskampf einmischt», sagt sie.


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Fall Knox: Amanda Knox schreibt Brief

Florenz – Kurz vor dem Urteil im neuen Prozess gegen Amanda Knox und ihren Ex-Freund Raffaele Sollecito in Florenz hat die angeklagte US-Bürgerin einen Brief an die Familie der 2007 ermordeten Austauschstudentin Meredith Kercher geschrieben.

Die Familie des Opfers beschloss jedoch, ihn nicht zu lesen. «Ich spüre nicht das Bedürfnis, mit Amanda Kontakt zu haben», sagte Stephanie Kercher, die Schwester des Opfers, gemäss der Mailänder Tageszeitung «Corriere della Sera» am Donnerstag. Seit sechs Jahren läuft das Verfahren um den gewaltsamen Tod von Meredith.

«Das Urteil ist ein Weg, um unserer Schwester zu gedenken», so die Schwester der Getöteten. «Wir wollen keine Rache. Wir wissen, dass die Richter nicht die genaue Wahrheit kennen. Wir hoffen, dass der Prozess zu Ende geht, damit wir uns auf unseren Schmerz konzentrieren können.»

Amanda Knox zeigte Verständnis für den Entschluss der Hinterbliebenen, ihren Brief nicht zu lesen. «Ich begreife, dass ein Austausch zwischen mir und der Familie Kercher den Angehörigen Schmerz verursachen würde, auch wenn mein Brief lediglich Worte des Trosts enthält», sagte Knox laut der Zeitung.

Mit einem Urteil im dritten, seit September laufenden Verfahren gegen Knox und Sollecito wird ab Donnerstagnachmittag gerechnet. Mit Hilfe eines Ausreiseverbots oder Haft solle sichergestellt werden, dass das Urteil auch angewendet wird, fordert Staatsanwalt Alessandro Crini. Die Anklage will somit vermeiden, dass die Beschuldigten im Fall einer erneuten Verurteilung untertauchen.

Knox befindet sich in ihrer Heimat USA und hat mehrmals betont, nicht nach Italien zurückkehren zu wollen. Ob Italien nach einer Verurteilung einen Auslieferungsantrag stellt und die USA diesem folgen würden, ist ungewiss. Sollecito verfolgt den Prozess in Florenz und wird vor Gericht auf das Urteil warten.

Knox und Sollecito wird zur Last gelegt, die Austauschstudentin Meredith Kercher im November 2007 in ihrem WG-Zimmer in Perugia ermordet zu haben. Sie müssen sich nach einer Verurteilung in erster und einem Freispruch in zweiter Instanz seit September 2013 bereits zum dritten Mal für das ihnen angelastete Verbrechen vor Gericht verantworten. (SDA)


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Bangladesch: Todesurteil für Parteiführer in Bangladesch

Chittagong – In Bangladesch ist der Vorsitzende der grössten islamistischen Partei Jamaat-e-Islami zum Tode verurteilt worden. Ausser gegen Motiur Rahman Nizami wurden auch gegen 13 weitere Angeklagte Todesurteile wegen des Vorwurfs des Waffenschmuggels verhängt.

Wie der Staatsanwalt Kamal Uddin Ahmed der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag sagte, sollten die Waffen bei der Aktion im April 2004 an die indische Rebellengruppe United Liberation Front of Assam (ULFA) geliefert werden. Diese kämpft im Nordosten Indiens gegen die Regierung in Neu Delhi.

Unter den Verurteilten sind den Angaben zufolge auch der frühere Innenminister Lotfuzzaman Babar und die früheren Leiter der beiden wichtigsten Geheimdienste des Landes. Ebenfalls zum Tode verurteilt wurde der ULFA-Anführer Paresh Baruah, der allerdings auf der Flucht ist.

Laut der Staatsanwaltschaft war der heute 70-jährige Parteichef Nizami persönlich involviert, als die Waffenlieferung per Schiff in eine staatliche Düngemittelfabrik gebracht wurde. Die Lieferung umfasste knapp 5000 Schusswaffen, 27'000 Granaten und 840 Raketenwerfer. Insgesamt waren 50 Menschen angeklagt.

Nizami diente als Industrieminister unter Ministerpräsidentin Khaleda Zia von der Bangladesh Nationalist Party (BNP). Diese erlitt bei der Wahl 2008 eine Niederlage und musste die Macht an die Awami League abgeben, die bei der umstrittenen Parlamentswahl Anfang Januar im Amt bestätigt wurde.

Bereits im September war ein Jamaat-e-Islami-Führer wegen Verbrechen wegen des Unabhängigkeitskriegs zum Tode verurteilt und im Dezember hingerichtet worden. Das Urteil löste schwere Unruhen aus. Die Opposition sieht diesen und andere ähnliche Prozesse als politisch motiviert an. (SDA)


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Pollenflug: Roboter warnen Japaner vor Pollen

Tokio – In Japan rückt die alljährliche «kafunsho»-Zeit an - die Zeit, in der zahlreiche Bewohner des fernöstlichen Inselreichs unter Pollenallergien leiden. Der private Wetterinformationsdienst Weathernews wird darum im ganzen Land kleine Pollen-Roboter aufzuhängen.

Die 15 Zentimeter grossen kugelförmigen Roboter haben Gesichter und inhalieren durch ihren Mund die gleiche Menge Luft wie die Menschen. Je nach Menge der Pollen verändert sich ihre Augenfarbe, von weiss, blau, gelb, rot bis violett. Die Daten werden ins Internet gestellt, wie ein Sprecher des Unternehmens am Donnerstag sagte.

Bis zum Beginn des Sommers laufen Millionen von Japanern mit weissen Masken gegen Heuschnupfen durch die Gegend. Die Zeitungen des Landes, Wettersendungen und Werbespots im Fernsehen und Internet informieren über Pollenallergien und geeignete Linderungsmassnahmen.

Die Hauptschuld am kollektiven Niesen wird den vielen Zedern gegeben. Während der Zeit des Wiederaufbaus Japans nach dem verlorenen Zweiten Weltkrieg waren viele Bäume gefällt worden, so dass ganze Berge plötzlich kahl standen.

In den 50er Jahren begann man, die Wälder mit Zedern aufzuforsten. Doch als diese drei Jahrzehnte später anfingen, Pollen zu tragen, traten die ersten Fälle von Allergien dagegen auf. Inzwischen ist es eine wahre Volkskrankheit. (SDA)


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Krank auf Kreuzfahrt: Kreuzfahrt von Krankheiten überschattet

Bayonne – Das US-Kreuzfahrtschiff «Explorer of the Seas» hat nach einer Reise mit fast 700 Krankheitsfällen wieder in den USA angelegt. Das Schiff sei mit über 3000 Passagieren und fast 1200 Mannschaftsmitgliedern am Mittwoch im Hafen von Bayonne im Bundesstaat New Jersey eingelaufen.

Knapp 630 Passagiere und 54 Mannschaftsmitglieder hätten während der Fahrt zeitweise an Erbrechen und Durchfall gelitten, berichtete der TV-Sender CNN. Das sei die höchste Zahl von Kranken auf einem Kreuzfahrtschiff seit 20 Jahren, berichtete der Sender unter Verweis auf das nationale Zentrum zur Kontrolle und Prävention von Krankheiten.

Das Schiffe solle gründlich desinfiziert werden, hiess es unter Berufung auf die Kreuzfahrtgesellschaft. (SDA)


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Medien: US-Journalist muss China verlassen

Peking – China verweist erneut einen ausländischen Journalisten des Landes. Trotz Intervention der US-Regierung muss der Pekinger Korrespondent der «New York Times», Austin Ramzy, am Donnerstag ausreisen, weil ihm das Visum nicht verlängert wird.

Diplomaten sahen eine Vergeltungsaktion für die Enthüllungen der US-Zeitung über die Reichtümer der Familie des früheren Ministerpräsidenten Wen Jiabao. Der 39-jährige Amerikaner berichtete der Nachrichtenagentur dpa telefonisch vom Pekinger Flughafen, die Passkontrolle hinter sich gelassen zu haben, um in eine Maschine nach Taipeh einzusteigen.

Ramzy ist der zweite Journalist der «New York Times» in 13 Monaten, der China verlassen musste. Nach ihren ersten Berichten 2012 über das Vermögen der Verwandten des damaligen Premiers hatte schon Chris Buckley vor einem Jahr unter ähnlichen Umständen ausreisen müssen, weil ihm eine weitere Aufenthaltserlaubnis verweigert worden war. Er berichtet heute von Hongkong aus über China. Auch Ramzy soll weiter in der Region für die «New York Times» tätig bleiben.

Der Auslandskorrespondentenclub in China (FCCC) äusserte sein «tiefes Bedauern» über das Vorgehen. «Unter diesen Umständen lässt sich die Schlussfolgerung nicht vermeiden, dass die Behörden die »New York Times« für ihre Artikel über Premier Wen Jiabao und seine Familie bestrafen wollen», hiess es in einer Erklärung. «Ein solches Verhalten ist weit von internationalen Standards entfernt.»

Die US-Regierung hatte sich bis zuletzt auf hoher Ebene vergeblich für Ramzy eingesetzt. Bei seinem Besuch im Dezember in Peking hatte US-Vizepräsident Joe Biden dessen Fall zusammen mit den inzwischen gelösten Visaproblemen von mehr als zwei Dutzend anderen Korrespondenten der «New York Times» und der US-Nachrichtenagentur Bloomberg angesprochen. Die Agentur hatte über das Vermögen der Familie von Staatschef Xi Jinping berichtet.

Ramzy berichtet seit zehn Jahren über China - erst aus Hongkong und zuletzt seit sechs Jahren aus Peking. Seine Probleme begannen, als er im April vom «Time Magazine» zur «New York Times» wechselte. Erst im Juni hätten die Behörden seinen Antrag auf Umschreibung seiner Akkreditierung überhaupt angenommen, aber nichts unternommen, erfuhr dpa. Am Jahresende wurde ihm eine neue Pressekarte verweigert, so dass Ramzy sein auslaufendes Visum nicht verlängern konnte. (SDA)


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Korruptionsvorwurf: Untersuchung im SECO angeordnet

Wieder Ärger mit der Informatik: Externe Experten sollen im Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) eine Administrativuntersuchung vornehmen. Grund sind mutmassliche unlautere Vorgänge bei der Vergabe von Aufträgen an Informatikfirmen.

Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann habe eine Administrativuntersuchung eingeleitet, bestätigte Rudolf Christen, Sprecher des Wirtschaftsdepartements, am Donnerstag eine Meldung der Zeitungen «Tages-Anzeiger» und «Der Bund». Die Untersuchung stehe im Zusammenhang mit Vorwürfen, denen nun nachgegangen werden soll. Genauere Angaben machte Christen auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda nicht.

Laut den Recherchen der Zeitung steht ein Ressortleiter unter Korruptionsverdacht. Er habe mit einer externen Informatikfirma verdächtige Geschäfte abgewickelt. «Der Ressortleiter verschaffte der Firma Aufträge zu überhöhten Konditionen.» Im Gegenzug habe er Reisen, VIP-Tickets und Geräte «im Wert von Zehntausenden von Franken» erhalten.

Bereits vor zwei Wochen wurde bekannt, dass das SECO in den Jahren 2009 bis 2011 Aufträge im Umfang von 34 Millionen Franken ohne öffentliche Ausschreibung vergeben hatte. Dies, obwohl der Wert der einzelnen Aufträge jeweils über dem Schwellenwert für freihändige Vergaben lag.

Der Vorwurf der widerrechtlichen Beschaffung war auch beim gestoppten Informatikprojekt INSIEME der Eidgenössischen Steuerverwaltung erhoben worden. Eine im November 2012 eingesetzte Arbeitsgruppe soll dies untersuchen. (SDA)


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Roche mit Rekordgewinn: 11,4 Milliarden Franken!

BASEL - Der Pharmakonzern Roche weist für 2013 einen Rekordgewinn von 11,4 Mrd. Fr. aus. Das sind 18 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode.

Zum Gewinnsprung trugen der Anstieg des Umsatzes um 3 Prozent auf 46,8 Mrd. Franken, niedrigere Restrukturierungskosten und Auflösungen von Wertminderungen bei, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Zu konstanten Wechselkursen wäre der Umsatz um 6 Prozent gewachsen.

«2013 war für Roche ein sehr gutes Jahr», kommentierte Konzernchef Severin Schwan in der Medienmitteilung das Ergebnis. Dank der starken Nachfrage nach den etablierten Produkten und der positiven Aufnahme der vor kurzem am Markt eingeführten Arzneimittel und Diagnostika habe Roche die finanziellen Ziele übertroffen.

Als Höhepunkte führte Schwan neue Therapien für Frauen mit einer besonders aggressiven Form von Brustkrebs, das Medikament Gazyva zur Behandlung der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) in den USA sowie neue Tests zum Nachweis von Gebärmutterhalskrebs auf.

Das Ergebnis liegt sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn im Rahmen der Bandbreite der Prognosen von Analysten: beim Umsatz leicht über dem Durchschnitt, beim Gewinn leicht darunter.

Die Aktionäre können sich auf eine um 6 Prozent erhöhte Dividende von 7,80 Fr. pro Aktie und Genussschein freuen. Für 2014 stellt Roche ein Umsatzwachstum im tiefen bis mittleren einstelligen Bereich, eine überproportionale Zunahme des Kerngewinns je Titel und eine weitere Dividendenerhöhung in Aussicht. (SDA)

 


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Kongo-Kinshasa: Humanitäre Katastrophe im Kongo befürchtet

Kinshasa – Die UNO-Mission in der Demokratischen Republik Kongo hat vor einer humanitären Katastrophe in der Provinz Katanga gewarnt. Durch Kämpfe zwischen Rebellen und Armee seien seit Oktober in elf Dörfern mehr als 600 Häuser zerstört worden, erklärte die UNP-Mission MONUSCO am Mittwoch.

Gemäss den Angaben wurden rund 400'000 Menschen aus ihren Häusern vertrieben. UNO-Missionschef Martin Kobler sagte, er fühle sich beim Gedanken an Katanga schuldig, weil die Vereinten Nationen die Provinz zuletzt vernachlässigt hätten.

Die UNO-Blauhelmtruppe hatte sich im vergangenen Jahr auf die Bekämpfung der Aufständischen in der nordöstlichen Provinz Nord Kivu konzentriert, wo die Rebellengruppe M23 zwischenzeitlich die Hauptstadt Goma unter Kontrolle gebracht hatte.

Zwar gelang es einer neuen UNO-Einsatztruppe zusammen mit kongolesischen Streitkräften, die M23 zu besiegen. Doch dabei entstand ein Machtvakuum in Katanga, das sich die dort aktiven Rebellengruppen zunutze machten.

Die Provinz Katanga, die in etwa die gleiche Fläche wie Spanien hat, hat riesige Kobalt- und Kupfervorkommen, doch wird sie seit der Loslösung des Landes von der Kolonialmacht Belgien im Jahr 1960 von einem bewaffneten Aufstand beherrscht. Die Rebellengruppe Mai Mai Bakata Katanga kämpft mit Gewalt für die Unabhängigkeit der Provinz.

Im März und November 2013 startete sie Angriffe auf die Provinzhauptstadt Lubumbashi. Bei diesen wurden Dutzende Menschen getötet. (SDA)


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Deutschland: Rentenpaket in Deutschland gebilligt

Written By Unknown on Rabu, 29 Januari 2014 | 17.04

Berlin – Als erstes grosses Gesetzesvorhaben hat die neue «schwarz-rote» deutsche Regierung ein milliardenschweres Rentenpaket auf den Weg gebracht. Das Kabinett billigte am Mittwoch den Gesetzentwurf von Arbeitsministerin Andrea Nahles.

Er enthält die besonders umstrittene abschlagfreie Rente ab 63 für langjährig Versicherte, die verbesserte Mütterrente, eine Aufstockung der Renten für Erwerbsgeminderte und bessere Reha-Leistungen.

Insgesamt schlagen die Pläne bis 2030 mit rund 160 Milliarden Euro zu Buche. Bezahlt werden soll alles zunächst aus der gut gefüllten Rentenkasse. Später soll der staatliche Zuschuss erhöht werden. Die Verbesserungen sollen vom 1. Juli an gelten. (SDA)


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Regierung: Grösserer Bundesrat wegen Tessin

Es ist noch nicht lange her, dass das Parlament die Regierungsreform nach über einem Jahrzehnt endgültig beerdigt hat. Die Erweiterung des Bundesrats auf neun Mitglieder treibt die Räte aber weiter um.

Die Staatspolitische Kommission (SPK) des Ständerats hat mit 6 zu 3 Stimmen bei 1 Enthaltung eine entsprechende parlamentarische Initiative gutgeheissen, wie die Parlamentsdienste am Mittwoch mitteilten. Diese stammt aus der Kommission des Nationalrats und hat die angemessene Vertretung der Sprachgemeinschaften im Bundesrat zum Ziel.

In erster Linie geht es um das Tessin: Der Kanton hatte zuletzt mit dem 1999 zurückgetretenen Flavio Cotti einen Vertreter im Bundesrat.

Die ständerätliche SPK erwartet darüber hinaus positive Auswirkungen auf die Regierungstätigkeit, indem die Arbeitslast auf mehr Schultern verteilt werden kann, wie es in der Mitteilung heisst. Nachdem nun beide Kommissionen der Initiative Folge gegeben haben, kann die SPK des Nationalrats eine entsprechende Verfassungsänderung ausarbeiten.

Ob diese im Parlament mehr Chancen hat als die zahlreichen Anläufe der letzten Jahre, ist ungewiss. Zuletzt hatte der Ständerat vor knapp einem Jahr eine Standesinitiative des Kantons Tessin abgelehnt, der die Vergrösserung des Bundesrats auf neun Mitglieder verlangte. Die SPK hatte der Initiative zugestimmt.

Wenige Monate zuvor hatte das Parlament einen Schlussstrich unter die grosse Regierungsreform gezogen, an der das Parlament über zehn Jahre lange gearbeitet hatte. Auch diese Vorlage hatte unter anderem zum Ziel, den Bundesrat auf neun Mitglieder aufzustocken. (SDA)


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Wintersport-Trends: Movie-Pisten, Slow Slopes und Ski nach Mass

Ein Ausflug in die Berge soll nicht unbemerkt bleiben. Privates wird veröffentlicht, Erlebtes wird geteilt. Viele Wintersportler halten ihre Erlebnisse mit einer Helm-Kamera, einer so genannten GoPro, fest.

Während die Kameras vor fünf Jahren noch ein Nischenprodukt waren, sind sie heute Massenware. Seit mehreren Jahren habe sich der Absatz der Helm-Kameras jährlich verdoppelt, sagt Isabel Pakowski von GoPro zu Blick.ch.  Aber auch immer mehr Skigebiete setzen auf digitale Extras.

Sehen und gesehen werden

In Zermatt wurde auf diesen Winter hin eine Skimovie-Piste eröffnet. Der Gast aktiviert im Starthaus mit seinem Skipass zwei HD-Kameras und lässt sich bei der Abfahrt filmen. «Mit diesem Angebot wollen wir unseren online-affinen Gästen einen Zusatznutzen bieten», sagt Edith Zweifel von Zermatt Tourismus. Der Trend gehe in Richtung «Gamification».

Gemeint ist damit eine Art Game oder Wettkampf, der auf digitalen Plattformen entsteht. Dort können die Schneesportler nicht nur die gefilmten Abfahrten posten, sondern zum Beispiel auch Statistiken wie gefahrene Kilometer – als Tages- oder Saisonstatistik. So zum Beispiel auf dem Portal skiline.cc, erklärt Zweifel.

Skimovie-Pisten gibt es übrigens auch in Arosa, in der Lenzerheide oder in Gstaad. Und auch hier sind sie äusserst beliebt. «Da sieht man häufig Leute Schlange stehen», sagt Kerstin Sonnekalb von Gstaad Saanenland Tourismus.

Damit die Skistars ihre Videos auch gleich ins Netz stellen können, setzen immer mehr Skigebiete auf kostenloses Internet. «Wir bieten gratis WLAN an bestimmten Punkten an», sagt Yvonne Wüthrich von Arosa Tourismus zu Blick.ch. «Das wird von unseren Gästen sehr geschätzt.»

«Hochleistungssport ist out»

Die Videoaufzeichnung auf der Skimovie-Piste animiert zwar zu höherem Tempo, doch auch hier steht das Vergnügen im Vordergrund und Geschwindigkeit ist nicht alles. «Hochleistungssport ist out», sagt Sonnekalb. Genuss-Skifahren liege wieder im Trend, die Gäste würden ein Wohlgefühl auf der Piste anstreben.

Das hat auch Urs Pfenninger von Adelboden-Frutigen Tourismus festgestellt: «Neben dem weiterhin erfolgreichen Freeriden, also dem Fahren neben der Piste, sind auch Slow Slopes beliebt.» Auf diesen Pisten sind Langsamfahrer unter sich und Raser unerwünscht.

Der Wunsch nach dem perfekten Ski

Während die Snowboards zum Ladenhüter werden, nimmt der Absatz von «massgeschneiderten» Skiern zu. «Wer es sich leisten kann, geht zur Skifabrik», sag Edith Zweifel von Zermatt Tourismus. «Dort werden die Skier nach Fahrkünsten, Grösse und Gewicht des Trägers hergestellt.» Allerdings ist das massgeschneiderte Vergnügen nicht ganz billig, der perfekte Ski kann bis zu 10'000 Franken kosten.

Zeit zum Geniessen

Auch beim Essen nehmen sich die Wintersportler wieder mehr Zeit. «Die Gäste bevorzugen eine regionale Küche mit Produkten aus der Gegend – kombiniert mit alpinem Chic», sagt Frédéric Füssenich von Engelberg-Titlis Tourismus.

Und es erstaunt kaum, dass auch der «Alpine Chic» im Internet geteilt wird – gegessen wird dann aber doch alleine. (mad)


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Nahost: Koalitionskrise in Israel wegen Siedlungen

Jerusalem – Der Streit um die Zukunft jüdischer Siedler hat in Israel eine Koalitionskrise ausgelöst. Regierungschef Benjamin Netanjahu forderte seinen Wirtschaftsminister Naftali Bennett zu einer Entschuldigung für kritische Äusserungen auf.

Sonst sei der Verbleib von Bennetts Siedlerpartei Das Jüdische Haus in der Regierungskoalition in Frage gestellt. «Es wird erwartet, dass Bennett sich entschuldigt, und wenn nicht, könnte das klare Auswirkungen haben», sagte Netanjahus Vertrauter am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa.

Netanjahu hatte mit Äusserungen über den Verbleib jüdischer Siedler im Westjordanland eine Kontroverse ausgelöst. Die Idee, dass Siedler auch im Rahmen eines künftigen Palästinenserstaates in ihren Häusern bleiben könnten, hatte für zornige Reaktionen in der Palästinenserbehörde sowie im ultrarechten Lager in Netanjahus Regierung gesorgt. Bennett griff den Regierungschef massiv an und warf ihm einen «moralischen Richtungsverlust» vor.

«Der Ministerpräsident hat es nicht nötig, dass Bennett ihm Lektionen über die Liebe zu Israel oder die Wahrung seiner Sicherheit erteilt», sagte Netanjahus Vertrauter. Netanjahu könne auch eine andere Koalition ohne Bennetts Siedlerpartei bilden, warnte er. (SDA)


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«BLICK on tour» zur SVP-Initiative: «Die Schweiz geht unter»

BLICK: Warum diese Initiative?
Christoph Blocher:
Wenn die Einwanderung weitergeht wie heute, dann haben wir 2060 die 16-Millionen-Schweiz. Heute pflanzen wir jährlich eine Stadt wie Luzern in das Land ein. Um diese Zuwanderer zu betreuen, brauchen wir 500 Krankenschwestern, 600 Lehrer, 72 Schulhäuser. Das können wir auf Dauer nicht finanzieren.  Die Schweiz wird untergehen.
Paul Rechsteiner: Die SVP will nicht nur ein Kontingentierungssystem, nicht nur einen Inländer-, sondern einen Schweizer Vorrang. Das betrifft Asylsuchende, Chinesen, die zur Arbeit in die Schweiz kommen möchten, EU-Bürger und Menschen, die hier geboren, hier aufgewachsen sind, aber keinen roten Pass haben. Das ist unschweizerisch.

Wie viel Zuwanderung verträgt es?
Thomas Minder:
Das ist genau die richtige Frage. Ich will nicht leben wie eine Sardine in der Alubox. Wichtig in diesem Zusammenhang sind aber auch die Grenzgänger. Die haben sich seit 2000 auf 276 000 verdoppelt. Wenn Sie sehen, was im Tessin, in Genf passiert: Von ausserhalb der Grenze kommt Lohndruck, Verkehrsdruck, Druck am Arbeitsplatz in diese kleine Schweiz. Und Sie können die Schweiz nicht grösser machen.
Philip Mosimann: Wir brauchen die Einwanderer, damit der Wohlstand bleibt, und damit die Schweiz Schweiz bleibt. Wir holen Fachkräfte, die wir hier nicht finden. Die Arbeitslosenzahlen zeigen, dass wir mit der heutigen Regelung gut bedient sind. Wir haben auch eine ex­t­rem tiefe Jugendarbeitslosigkeit. Selbst die Chinesen haben es nicht geschafft, eine Mauer um ihr Land zu bauen. Das ist eine Abschottungs-Initiative.

Was ist denn schlimm an Kontingenten?
Mosimann:
Die Vorstellung schaudert mich. Das wäre ein Bürokratiemonster. Irgendein Beamter in Bern würde entscheiden, ob ich in Niederweningen für die Montage der Kommunalfahrzeuge eine Fachkraft im Fahrzeugbau anstellen kann, die ich in der Schweiz nicht finde. Er entscheidet über dessen Qualifikation, auch da­rüber, wann ich ihn bekomme und bis wann ich warten muss. Einen dynamischen Arbeitsmarkt über Kontingente steuern zu wollen, wird scheitern.
Minder: Ich könnte der Zuwanderung ja applaudieren. Alle, die hereinkommen, müssen Zähne putzen und Haare waschen, und wir stellen diese Produkte her. Der grosse Profiteur der Zuwanderung ist aber die Baubranche. 80 000 Zuwanderer benötigen ja rund 34 000 Wohnungen. Trotzdem gibt es  im Bau 18 000 Arbeitslose. So viele wie nirgends sonst. Deshalb dürfen wir die Wirtschaft nicht über immer neue Einwanderung entscheiden lassen.

Die Initiative heisst: Steuerung der Zuwanderung von Ausländern. Was heisst das für die, die schon hier sind?
Blocher:
Herr Rechsteiner unterstellt uns ja, wir meinten da ausschliesslich Schweizer. Das ist Unsinn. Sie wissen genau: In der Verfassung hat der Begriff Schweizer verschiedene Bedeutungen. Das kann heissen: nur Schweizer Bürger mit Pass. «Jeder Schweizer ist vor dem Gesetz gleich» hat wieder eine andere Bedeutung. Rechsteiner wollte, dass wir Inländer nehmen. Können wir aber nicht. Wegen der Illegalen, die hier sind. Die Schweiz steuert die Zuwanderung von Ausländerinnen und Ausländern, heisst es im Initiativtext. Gemeint sind die, die ausserhalb der Schweiz sind. Die anderen sind Schweizer und Schweizerinnen. Das kann man in einem verfassungsmässigen Begriff so bezeichnen. Inländer ist übrigens kein verfassungsmässiger Begriff.
Rechsteiner: Massgebend ist nicht, was Herr Blocher hier auf dem Podium schwatzt, sondern, was in der Verfassung steht. Aber heute sagt er Schweizer und meint Inländer. Das ist immerhin eine Entwicklung.
Blocher: Nein, nicht Inländer. Das ist nicht wahr. Inländer, die illegal hier sind, sind nicht gemeint. Jene, die nicht hier arbeiten dürfen, die rausmüssen, sind nicht gemeint.

Die Gegner der Initiative sagen, bei einem Ja seien die bilateralen Verträge in Gefahr. Richtig?
Minder:
Als ich fragte, wie viel Geld wir nach Brüssel überwiesen haben, seit die Bilateralen I in Kraft sind, wusste das nicht einmal die SVP. Es sind neun Milliarden. Neun Milliarden! Einen guten Zahler wie den Schweizer stellt keiner vor die Tür. Die anderen fünf Verträge könnten wir einzeln durchgehen. Das Landverkehrs-, das Luftverkehrs-, das Landwirtschaftsabkommen, all das hat null und nichts mit der Personenfreizügigkeit zu tun. Das ist reine Angstmacherei. Bei einem Ja gehen wir neu verhandeln. Einen solchen Entscheid an der Urne kann keiner negieren. Und der Bundesrat hat ­einen gestärkten Rücken, weil er sagen kann, das Schweizer Volk habe so entschieden.
Mosimann: Der Basler sagt: Glauben Sie nicht dem Fährimann. Sie können Herrn Minder glauben, aber dem Fährimann zu glauben, würde ich Ihnen nicht empfehlen. Selbstverständlich steht in dem Paragrafen: Wir verhandeln. Aber es steht nicht, dass man ein besseres Ergebnis erzielen muss.
Blocher: Aber Herr Mosimann, jetzt muss ich Ihnen sagen: Wir verkaufen doch seit eh und je unsere Schweizer Produkte in der Europäischen Union. Wa­rum? Weil wir gute Produkte haben, und nicht, weil die Schweiz einen Vertrag hat. Wenn das zusammenfällt, dann haben Sie auch keine guten Produkte, das muss ich sagen!


17.04 | 0 komentar | Read More

Pharma: Novartis wächst 2013 weiter

BASEL - BS - Trotz Preisdruck durch Generika-Medikamente ist der Pharmakonzern Novartis im vergangenen Jahr gewachsen: Der Umsatz legte um 2 Prozent auf 57,9 Mrd. Dollar zu. Zu konstanten Wechselkursen wäre der Umsatz um 4 Prozent gestiegen, wie Novartis am Mittwoch mitteilte.

Die Einbussen durch die Konkurrenz von Generika-Medikamenten hätten sich auf 2,2 Mrd. Dollar belaufen, schreibt Novartis weiter.

Der Gewinn blieb mit 9,3 Mrd. Dollar fast konstant (-1 Prozent). Zu gleichen Wechselkursen hätte er um 7 Prozent zugelegt. Das operative Ergebnis belief sich auf 10,9 Mrd. Dollar, was gegenüber dem Vorjahr einem Rückgang um 3 Prozent entspricht. Auch hier waren Währungseffekte entscheidend: Zu konstanten Wechselkursen hätte eine Zunahme um 5 Prozent resultiert.

Novartis erhielt im vergangenen Jahr Zulassungen für 18 neue Medikamente. Neu zugelassen wurde das Medikament Ultibro Breezhaler, das bei der Lungenkrankheit COPD eingesetzt wird, sowie das Medikament Bexsero gegen Infektionskrankheiten. (SDA)


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Thailand: Verletzte bei Anschlag in Bangkok

Bangkok – Unbekannte haben in der Nacht zum Mittwoch eine Granate auf ein Camp regierungsfeindlicher Demonstranten in Bangkok geschleudert und dabei zwei Menschen leicht verletzt. Die Täter entkamen nach ersten Angaben unerkannt.

Die Demonstranten schliefen, als die Granate landete, berichtete einer der Protestanführer, Issara Somchai, dem staatlichen Rundfunk MCOT. Am Dienstag war bereits ein Demonstrant angeschossen worden.

Die Regierungsgegner wollen die Wahlen am Sonntag verhindern, weil die Regierung aller Voraussicht nach erneut gewinnt. Die Behörden hatten aber erneut betont, dass der Wahlgang wie geplant stattfinden soll. (SDA)


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2 Prozent Wachstum: Novartis trotzt Generika

BASEL - Der Trend zu Generika-Medikamenten kann Novartis nicht stoppen. Der Pharmariese legt auch 2013 zu.

Trotz Preisdruck durch Generika-Medikamente ist der Pharmariese Novartis auch 2013 gewachsen: Die Umsätze legten um 2 Prozent auf 57,9 Mrd. Dollar zu. Der Gewinn blieb mit 9,3 Mrd. Dollar fast konstant (-1 Prozent). Zu gleichen Wechselkursen legte er um 7 Prozent zu, wie Novartis am Mittwoch mitteilte.

Auch 2014 soll ein gutes Jahr werden

Jimenez ist auch für 2014 zuversichtlich. Der Amerikaner erwartet, dass Novartis den Nettoumsatz im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich wird steigern können. Das operative Kernergebnis soll schneller wachsen als der Umsatz. Entscheidend wird sein, ob ein Generikum der Diovan Monotherapie zu Beginn des zweiten Quartals 2014 in den USA auf den Markt kommt.


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Bildung: Uni-Professor darf wieder arbeiten

Der Ende September wegen einer Plagiatsaffäre suspendierte Neuenburger Universitätsprofessor darf wieder arbeiten. Er erhält aber einen Verweis und eine formelle Kündigungsdrohung. Der Regierungsrat hat entschieden, die provisorische Suspendierung mit sofortiger Wirkung aufzuheben.

Das Rektorat sei für die Wiedereingliederung des Professors in den Universitätsbetrieb verantwortlich, teilte die Neuenburger Regierung am Mittwoch mit.

Bei einer Untersuchung war vergangenes Jahr zum Vorschein gekommen, dass der Professor im Juni 2012 eine Immobiliengesellschaft gegründet hatte. Dabei holte er nicht die gemäss Reglement nötige Einwilligung der Universitätsleitung ein.

Das Rektorat der Universität Neuenburg forderte die Kantonsregierung in der Folge auf, den Professor zu suspendieren. Die Affäre um den Professor der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät begann mit Plagiatsvorwürfen.

In ihrem am Montag gefällten Entscheid hält die Neuenburger Regierung fest, dass der Professor seine Verpflichtungen verletzt habe. Dennoch sei eine dauerhafte Suspendierung nicht angezeigt. Grund dafür sei auch die Stellungnahme des Universitätsrektorats, welches sich hinter den Professor stellte. (SDA)


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«BLICK on tour» zur die SVP-Initiative: Das grosse Duell Blocher gegen Rechsteiner

BLICK: Warum diese Initiative?
Christoph Blocher:
Wenn die Einwanderung weitergeht wie heute, dann haben wir 2060 die 16-Millionen-Schweiz. Heute pflanzen wir jährlich eine Stadt wie Luzern in das Land ein. Um diese Zuwanderer zu betreuen, brauchen wir 500 Krankenschwestern, 600 Lehrer, 72 Schulhäuser. Das können wir auf Dauer nicht finanzieren.  Die Schweiz wird untergehen.

Paul Rechsteiner: Die SVP will nicht nur ein Kontingentierungssystem, nicht nur einen Inländer-, sondern einen Schweizer Vorrang. Das betrifft Asylsuchende, Chinesen, die zur Arbeit in die Schweiz kommen möchten, EU-Bürger und Menschen, die hier geboren, hier aufgewachsen sind, aber keinen roten Pass haben. Das ist unschweizerisch. 

Wie viel Zuwanderung verträgt es?
Thomas Minder:
Das ist genau die richtige Frage. Ich will nicht leben wie eine Sardine in der Alubox. Wichtig in diesem Zusammenhang sind aber auch die Grenzgänger. Die haben sich seit 2000 auf 276 000 verdoppelt. Wenn Sie sehen, was im Tessin, in Genf passiert: Von ausserhalb der Grenze kommt Lohndruck, Verkehrsdruck, Druck am Arbeitsplatz in diese kleine Schweiz. Und Sie können die Schweiz nicht grösser machen.

Philip Mosimann: Wir brauchen die Einwanderer, damit der Wohlstand bleibt, und damit die Schweiz Schweiz bleibt. Wir holen Fachkräfte, die wir hier nicht finden. Die Arbeitslosenzahlen zeigen, dass wir mit der heutigen Regelung gut bedient sind. Wir haben auch eine ex­t­rem tiefe Jugendarbeitslosigkeit. Selbst die Chinesen haben es nicht geschafft, eine Mauer um ihr Land zu bauen. Das ist eine Abschottungs-Initiative.

Was ist denn schlimm an Kontingenten?
Mosimann:
Die Vorstellung schaudert mich. Das wäre ein Bürokratiemonster. Irgendein Beamter in Bern würde entscheiden, ob ich in Niederweningen für die Montage der Kommunalfahrzeuge eine Fachkraft im Fahrzeugbau anstellen kann, die ich in der Schweiz nicht finde. Er entscheidet über dessen Qualifikation, auch da­rüber, wann ich ihn bekomme und bis wann ich warten muss. Einen dynamischen Arbeitsmarkt über Kontingente steuern zu wollen, wird scheitern.

Minder: Ich könnte der Zuwanderung ja applaudieren. Alle, die hereinkommen, müssen Zähne putzen und Haare waschen, und wir stellen diese Produkte her. Der grosse Profiteur der Zuwanderung ist aber die Baubranche. 80 000 Zuwanderer benötigen ja rund 34 000 Wohnungen. Trotzdem gibt es  im Bau 18 000 Arbeitslose. So viele wie nirgends sonst. Deshalb dürfen wir die Wirtschaft nicht über immer neue Einwanderung entscheiden lassen.

Die Initiative heisst: Steuerung der Zuwanderung von Ausländern. Was heisst das für die, die schon hier sind?
Blocher:
Herr Rechsteiner unterstellt uns ja, wir meinten da ausschliesslich Schweizer. Das ist Unsinn. Sie wissen genau: In der Verfassung hat der Begriff Schweizer verschiedene Bedeutungen. Das kann heissen: nur Schweizer Bürger mit Pass. «Jeder Schweizer ist vor dem Gesetz gleich» hat wieder eine andere Bedeutung. Rechsteiner wollte, dass wir Inländer nehmen. Können wir aber nicht. Wegen der Illegalen, die hier sind. Die Schweiz steuert die Zuwanderung von Ausländerinnen und Ausländern, heisst es im Initiativtext. Gemeint sind die, die ausserhalb der Schweiz sind. Die anderen sind Schweizer und Schweizerinnen. Das kann man in einem verfassungsmässigen Begriff so bezeichnen. Inländer ist übrigens kein verfassungsmässiger Begriff.

Rechsteiner: Massgebend ist nicht, was Herr Blocher hier auf dem Podium schwatzt, sondern, was in der Verfassung steht. Aber heute sagt er Schweizer und meint Inländer. Das ist immerhin eine Entwicklung.

Blocher: Nein, nicht Inländer. Das ist nicht wahr. Inländer, die illegal hier sind, sind nicht gemeint. Jene, die nicht hier arbeiten dürfen, die rausmüssen, sind nicht gemeint.

Die Gegner der Initiative sagen, bei einem Ja seien die bilateralen Verträge in Gefahr. Richtig?
Minder:
Als ich fragte, wie viel Geld wir nach Brüssel überwiesen haben, seit die Bilateralen I in Kraft sind, wusste das nicht einmal die SVP. Es sind neun Milliarden. Neun Milliarden! Einen guten Zahler wie den Schweizer stellt keiner vor die Tür. Die anderen fünf Verträge könnten wir einzeln durchgehen. Das Landverkehrs-, das Luftverkehrs-, das Landwirtschaftsabkommen, all das hat null und nichts mit der Personenfreizügigkeit zu tun. Das ist reine Angstmacherei. Bei einem Ja gehen wir neu verhandeln. Einen solchen Entscheid an der Urne kann keiner negieren. Und der Bundesrat hat ­einen gestärkten Rücken, weil er sagen kann, das Schweizer Volk habe so entschieden.

Mosimann: Der Basler sagt: Glauben Sie nicht dem Fährimann. Sie können Herrn Minder glauben, aber dem Fährimann zu glauben, würde ich Ihnen nicht empfehlen. Selbstverständlich steht in dem Paragrafen: Wir verhandeln. Aber es steht nicht, dass man ein besseres Ergebnis erzielen muss.

Blocher: Aber Herr Mosimann, jetzt muss ich Ihnen sagen: Wir verkaufen doch seit eh und je unsere Schweizer Produkte in der Europäischen Union. Wa­rum? Weil wir gute Produkte haben, und nicht, weil die Schweiz einen Vertrag hat. Wenn das zusammenfällt, dann haben Sie auch keine guten Produkte, das muss ich sagen!


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App-Agenten: Angry Birds spionieren für die NSA

Written By Unknown on Selasa, 28 Januari 2014 | 14.45

Die NSA und ihr britischer Partnerdienst GCHQ haben laut einem Zeitungsbericht auch Daten im Visier, die von Apps über die Nutzer gesammelt werden. Als ein Beispiel nannte die «New York Times» gestern das populäre Smartphone-Game «Angry Birds».

Die beiden Geheimdienste lauerten im Hintergrund, um auf Informationen wie Orte, Alter oder Geschlecht der Spieler zuzugreifen, hiess es. Das Blatt bezog sich bei seinem Bericht auf Unterlagen aus dem Fundus des Informanten Edward Snowden.

Gratis-Apps spionieren

Dass vor allem kostenlose Apps nebenbei viele Daten über Nutzer erheben, ist schon lange ein Thema. Als klassisches Beispiel gilt eine Anwendung, die den Smartphone-Blitz als Taschenlampe leuchten liess - und nebenbei Informationen wie den aktuellen Ort und die Identifikationsnummer des Geräts abgriff.

Diese Daten wurden dann an Werbe-Netzwerke weitergegeben. Die Android-App war mindestens 50 Millionen Mal heruntergeladen worden. Solchen datenhungrigen Anwendungen werden zunehmend Riegel vorgeschoben.

Aber viele Apps sammeln die Daten auch mit ausdrücklichem Einverständnis der Nutzer, zum Beispiel die von sozialen Netzwerken oder Kartendiensten. Die Geheimdienste hätten unter anderem gemeinsam daran gearbeitet, Ortsinformationen abzugreifen, wenn eine Zielperson Google-Karten nutze - oder an Adressbücher heranzukommen, wenn jemand Apps von Online-Netzwerken einsetze, schreibt die «New York Times».

Ausmass bleibt unklar

In einem geheimen britischen Dokument aus dem Jahr 2012 sei die Rede davon, dass man auf Apps zugreifen könne, die Details wie die politische oder sexuelle Orientierung von Nutzern enthielten. Zugleich bleibe das Ausmass der Datensammlung mit Hilfe von Apps anhand der vorliegenden Dokumente unklar, schränkte das Blatt ein.

In den internen Präsentationen würden Quellen wie «Social Apps», «Geo-Apps» oder Daten aus mobiler Werbung genannt. Dort heisse es auch, diese Daten könnten Fragen beantworten wie etwa: «Wo war meine Zielperson, als sie das gemacht hat?» oder «Wohin ist meine Zielperson unterwegs?»

Die neuen Enthüllungen fügen einen weiteren Mosaikstein zum Wissen über das grosse Überwachungssystem der NSA hinzu. Bereits bekannt geworden war, dass der US-Geheimdienst verschiedene Arten elektronischer Kommunikation abgreift, ebenso begleitende Informationen zu Telefonanrufen, Inhalte von Adressbüchern und zumindest in der Vergangenheit auch den internen Datenverkehr zwischen Rechenzentren von Internet-Konzernen wie Google und Yahoo. (SDA)


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Auto gekippt: Crash legt Zürcher Trambetrieb lahm

Ein lautes Scheppern riss Marcel S. um 5.15 Uhr aus dem Schlaf. Es kam aus Richtung Stauffacher, wo heute Morgen zwei Autos ineinanderkrachten.

Ein Fahrzeug fuhr verbotenerweise auf der Badenerstrasse, als es bei der Verzweigung Stauffacherstrasse mit einem korrekt fahrenden Auto kollidierte. Dieses kippte durch die Wucht des Aufpralls auf die Seite, teilt die Stadtpolizei Zürich mit.

Der Fahrer des gekippten Autos wurde beim Crash am Arm verletzt. Er wurde ins Spital eingeliefert. Die drei Personen im Unfall-Auto blieben unverletzt.

Trams umgeleitet

Wegen der Spurensicherungs- und Bergungsarbeiten war der Trambetrieb am Stauffacher bis 8 Uhr zum erliegen.

Die Haltestelle sowie die Strecke zwischen Werd/Bezirksgebäude und Sihlstrasse/Sihlpost waren gesperrt. Wie die Verkehrsbetriebe Zürich auf ihrer Homepage mitteilen, wurden die Tramlinien 2, 9 und 14 entsprechend umgeleitet. Die Linien 3 und 8 verkehrten nur auf Teilstrecken.

Zwischen Stauffacher und Hauptbahnhof waren Ersatzbusse im Einsatz.(lha)


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Palast-Budget im Minus: Die Queen muss sparen

Die Queen hat ihr Budget nicht im Griff. Dieser Vorwurf wird von Seiten eines parlamentarischen Ausschusses laut, der heute einen entsprechenden Bericht veröffentlichte.

«Mit besserer finanzieller Expertise gäbe es Spielraum, um mit weniger mehr zu erreichen, die Kosten zu senken und das Programm der Königin effektiver zu unterstützen», sagte die Ausschussvorsitzende Margaret Hodge.

Seit 2007-2008 seien die Ausgaben tatsächlich nur um fünf Prozent gesenkt worden - das reiche nicht aus, heisst es in ihrem Bericht. Denn die Reserven seien auf eine Million Pfund (1,4 Millionen Franken) zusammengeschmolzen. Im Haushaltsjahr 2012-2013 sei das Budget mit 2,3 Millionen Pfund (rund 3,4 Millionen Franken) in den roten Zahlen gewesen.

Undichte Dächer bereiten Sorgen

Die klamme Königsschatulle bereitet den Parlamentariern um so mehr Sorgen, als dass manche Immobilie der Queen baufällig ist. Das Victoria und Albert Mausoleum in London warte seit 18 Jahren auf die notwendigen Reparaturarbeiten, heisst es im Bericht. Im Dach der Gemäldegalerie des Buckingham Palastes klafften Löcher. Auch ins Schloss Windsor regne es rein.

«Die Haushälter müssen die Pläne besser in den Griff bekommen, wie der Wartungsstau abgebaut werden kann», kritisierte Hodge. Sie warf auch dem britischen Finanzministerium vor, das königliche Budget nicht ausreichend im Blick zu haben. «Wir haben den Eindruck, das der Königin nicht gut gedient wird», lautet das harsche Urteil.

Palast-Sprecherin winkt ab

Eine Palastsprecherin schilderte die Lage weit weniger dramatisch. So sei die Auflage des Ausschusses erfolgreich erfüllt worden, mehr eigenes Geld aufzubringen. Und es sei Priorität der königlichen Haushälter, die notwendigen Reparaturen an den Palästen vorzunehmen.

Als Beispiel nannte sie, dass das Dach über der königlichen Bibliothek von Schloss Windsor schon repariert worden sei, auch habe man Asbest aus dem Buckingham Palast entfernt. (SDA/lha)


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Verhandlungen in Kiew: Demonstranten und Regierung einigen sich

Viktor Janukowitsch lenkt ein: Der ukrainische Präsident kündigte gestern an, das umstrittene Demonstrations-Gesetz zu kippen.

Das liess er gestern Abend nach mehrstündigen Verhandlungen mit der Opposition verlauten.

Ausserdem sei eine Amnestie für festgenommene Regierungsgegner vereinbart worden – allerdings unter der Bedingung, dass die von Aktivisten besetzten Regierungsgebäude und die Barrikaden in den Strassen geräumt würden.

Weiter heisst es in der Mitteilung, dass Oppositionsführer Arsenij Jazenjuk das Angebot ablehnte, das ihm von Janukowitsch angetragene Amt des Regierungschefs zu übernehmen.

EU-Vertreterin reist nach Kiew

Unterdessen schaltete sich die EU wieder ein: Die Aussenbeauftragte Catherine Ashton zieht eine Reise in die Ukraine vor und wird nun bereits heute nach Kiew reisen.

Ashton zeigte sich angesichts der Berichte über einen möglichen Ausnahmezustand in der Ukraine beunruhigt. Denn schliesslich würde eine solche Ausrufung das Land noch tiefer in die Krise stürzen, wovon niemand profitiere. Die ukrainische Justizministerin Lukasch hatte zuvor mit der Ausrufung des Notstands gedroht.

Die Anführer der Opposition müssten sich von Gewalt distanzieren, sagte Ashton. Zudem müsse das ukrainische Parlament in seiner Sondersitzung am Dienstag die jüngst beschlossene Verschärfung des Demonstrationsrechts zurücknehmen.

Justizministerium nicht mehr besetzt

Aktivisten der Bewegung «Spilna sprawa» («Gemeinsame Sache») beendeten unterdessen die Besetzung des Justizministeriums in Kiew. Die Behörde werde aber von aussen blockiert, sagte ihr Anführer Alexander Daniljuk.

Die Oppositionsführer hatten im Laufe des Montags ihre Bereitschaft zu weiteren Verhandlungen mit Präsident Janukowitsch. Es gehe darum, weiteres Blutvergiessen und eine Eskalation der Lage zu verhindern, teilten die Oppositionsführer Vitali Klitschko, Jazenjuk und Oleg Tjagnibok mit. Gleichzeitig warnten sie davor, dass die Stimmung auf der Strasse kippen könne. (SDA/lha)


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Ein Toter, zwei Verletzte: Schiesserei bei US-Highschool

Heute Mittag um 12.36 Uhr Ortszeit fallen Schüsse direkt bei der Phoenix Highschool in Lawrenceville, in der Nähe von Atlanta. Die Schüsse treffen drei Personen, eine von ihnen stirbt.

Laut der Polizei habe noch kein Verdächtiger festgenommen werden können. Ob in die Schiesserei Schüler der Highschool verwickelt sind, ist auch noch nicht geklärt.

Doch es wurden zusätzliche Sicherheitsmassnahmen getroffen. «Wir haben extra Polizisten aufgeboten, die heute Abend und Morgen an der Schule patrouillieren werden», schreibt die Schule auf ihrer Facebookseite. (kab)


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Holocaust: Bundespräsident Burkhalter mahnt

Written By Unknown on Senin, 27 Januari 2014 | 14.44

Das Ausmass und gar die Existenz des Holocaust, der Ermordung von Millionen Juden während der Nazi-Herrschaft, werden noch heute geleugnet - genau so wie andere Völkermorde. Mit diesen Worten wendet sich Bundespräsident Didier Burkhalter in seiner Botschaft zum internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust an diesem Montag an die Bevölkerung.

Eine solche Haltung des Leugnens historischer Tatsachen müssten alle ablehnen und ihr entschieden entgegentreten, schreibt Burkhalter in seiner Botschaft unter dem Titel «Die Erinnerung - der leise Schrei, den wir den künftigen Generationen schulden». Dies sei jeden Tag nötig, nicht nur am jährlichen Gedenktag.

Burkhalter wendet sich im Besonderen an die Jugend. Sie stehe «mitten in einem sie prägenden Prozess» - jenem des Lernens und Entdeckens der Welt. In diesen Tagen setze sich eine grosse Zahl von Lehrern dafür ein, den Jugendlichen bewusst zu machen, wie gefährlich Fremdenfeindlichkeit und Rassismus seien und wie wichtig die Wahrung der Menschenrechte sei, schreibt der Bundespräsident weiter.

Am Dienstag besucht Burkhalter das südpolnische Krakau und das nicht weit davon entfernte ehemalige Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Dabei begleitet ihn eine junge Schweizerin, deren Grossvater Auschwitz überlebt hat.

Burkhalters KZ-Besuch findet einen Tag nach dem Gedenktag für die Holocaust-Opfer statt. Dieser Tag erinnert an die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee am 27. Januar 1945. Die sowjetischen Soldaten trafen damals noch rund 7000 überlebende Gefangene an.

In Auschwitz-Birkenau ermordeten die hauptsächlich deutschen Nationalsozialisten mehr als eine Million Menschen, die meisten davon Juden. Die Schweiz unterstützte die Stiftung Auschwitz-Birkenau im vergangenen Jahr mit 1,2 Millionen Franken. Die Stiftung unterhält das ehemalige Vernichtungslager.

(SDA)


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Drei Jahre nach Revolution: Neue Verfassung angenommen

Die neue Verfassung gilt als entscheidende Etappe, um drei Jahre nach der Revolution und dem Sturz von Machthaber Zine El Abidine Ben Ali die politische Übergangsphase abzuschliessen.

Wenige Stunden vor der Abstimmung hatte der designierte Ministerpräsident Mehdi Jomaâ eine neue Übergangsregierung präsentiert. Er habe Präsident Moncef Marzouki eine Liste mit den Namen seines Expertenkabinetts vorgelegt, sagte Jamaâ. Nun müsse die Nationalversammlung seine Regierung so schnell wie möglich bestätigen. Ein Termin wurde noch nicht genannt.

Zur Regierung aus unabhängigen Experten gehören 21 Minister und sieben Staatssekretäre. Die Regierungsbildung war am Wochenende zunächst gescheitert. Jomaâ hatte nach eigenen Angaben am Samstag vor allem für das wichtige Innenministerium keinen Konsens erzielen können.

Der 51 Jahre alte bisherige Industrieminister Jomaâ war im Dezember für die Regierungsspitze bestimmt worden. Staatspräsident Marzouki hatte ihn beauftragt, eine nicht von den Parteien dominierte Übergangsregierung zu bilden.

Nach den Vorgaben des sogenannten nationalen Dialogs sollen bis zu den für dieses Jahr geplanten Wahlen nur politisch unabhängige Experten in der Regierung sitzen.

Der Mord am Oppositionspolitiker Mohamed Brahmi Ende Juli hatte die Krise in Tunesien zugespitzt. Die Tat wurde zwar militanten Salafisten angelastet, doch die Opposition macht die bislang regierende Ennahda-Partei mitverantwortlich.

Die islamistische Partei willigte daraufhin ein, die Regierungsverantwortung im Rahmen eines nationalen Dialogs abzugeben, um die politische Krise zu beenden. Beide Seiten einigten sich schliesslich auf einen Fahrplan aus der Krise, der vorgezogene Neuwahlen vorsieht. Deren Vorbereitung gehört zu den zentralen Aufgaben für Jomaâs Expertenregierung.

Tunesien gilt als das Mutterland des Arabischen Frühlings. Mit dem Sturz von Langzeitherrscher Ben Ali hat Tunesien als eines der fortschrittlichsten Länder in der arabischen Welt die Grundlage gelegt für eine demokratische Entwicklung. (SDA)


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Proteste in Kiew: Justizministerin droht mit Notstand

Die regierungskritischen Demonstranten in der Ukraine haben das Justizministerium in Kiew besetzt. Laut Augenzeugen warfen mehrere Dutzend Demonstranten die Fenster des Gebäudes im Zentrum der Hauptstadt ein und übernahmen die Kontrolle über das Ministerium. Sie seien bei ihrer Aktion auf keinen Widerstand gestossen, es seien keine Sicherheitskräfte zu sehen gewesen.

Unmittelbar nach der Besetzung des Ministeriums begannen die Demonstranten mit der Errichtung von Barrikaden. Vor dem Gebäude türmen sich Abfallsäcke, den Zugang zum ersten Stock des Gebäudes haben die Demonstranten mit Möbeln des Ministeriums verstellt.

Lage eskaliert

Die Demonstranten fordern den Rücktritt von Präsident Viktor Janukowitsch und vorgezogene Neuwahlen. Die Proteste hatten im vergangenen Jahr friedlich begonnen. In den vergangenen Tagen gab es aber immer wieder gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen den Demonstranten und Sicherheitskräften, mehrere Menschen wurden getötet.

Oppositionsführer Vitali Klitschko forderte die Demonstranten auf, das Gebäude zu räumen. «Sie wollen bleiben, aber ich werde versuchen sie vom Gegenteil zu überzeugen», sagte er heute.

Friedliche Lösung gefordert

Es gelte, eine politische Lösung des Machtkampfs zu finden und Provokationen zu vermeiden, sagte der Ex-Boxchampion. Auch Justizministerin Jelena Lukasch rief die radikalen Regierungsgegner zum Verlassen ihres Amtssitzes auf. Sie hoffe auf eine friedliche Regelung.

Sollten sich die Demonstranten aber nicht zurückziehen, werde sie die Lage mit dem Nationalen Sicherheitsrat besprechen, sagte Lukasch. Dabei werde möglicherweise auch die Verhängung des Notstands in der Ukraine ein Thema sein. (SDA/lha)


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Ukraine: Justizministerium in Hand der Demonstranten

Kiew – Regierungsgegner in der Ukraine haben am Sonntagabend das Justizministerium in Kiew besetzt. Dutzend Demonstranten warfen die Fenster im Erdgeschoss des Gebäudes im Zentrum der Hauptstadt ein und übernahmen die Kontrolle über das komplette Ministerium.

Ein maskierter Demonstrant sagte der Nachrichtenagentur AFP, es seien nur drei Sicherheitsleute im Gebäude gewesen und diese hätten keinen Widerstand geleistet. Alle vier Etagen seien von Demonstranten besetzt, sagte er.

Die Mitarbeiter des Ministeriums könnten am Montag kommen und Dokumente holen - aber nicht ihrer Arbeit nachgehen. Unmittelbar nach der Besetzung des Ministeriums begannen die Demonstranten mit der Errichtung von Barrikaden. Dazu nutzten sie unter anderem Müllcontainer.

Die Demonstranten in Kiew fordern den Rücktritt von Präsident Viktor Janukowitsch und vorgezogene Neuwahlen. Die Proteste hatten im November friedlich begonnen - aus Protest gegen die EU-Abkehr des Präsidenten.

Janukowitsch hatte den Oppositionsführern am Samstag überraschend eine Machtteilung angeboten: Arseni Jazenjuk sollte Ministerpräsident, Vitali Klitschko sein Stellvertreter werden. Während Jazenjuk das Angebot zum Regierungseintritt nicht rundweg ablehnte, aber weiterreichende Zugeständnisse forderte, legte sich Boxchampion Klitschko fest.

Er sagte der «Bild»-Zeitung (Montagsausgabe): «Ich kann mir nicht vorstellen, Vize-Premier unter diesem Präsidenten zu sein. Das wäre ein Verrat an unseren eigenen Leuten gewesen. Es führt kein Weg an Janukowitschs Rücktritt vorbei.»

Die Proteste erfassen zunehmen auch andere Städte ausserhalb Kiews. Das ukrainische Fernsehen zeigte am Sonntag in einer Live-Übertragung Bilder aus der Grossstadt Saporischschja im Osten des Landes, wo mehrere Tausend Menschen versuchten, ein Gebäude der öffentlichen Verwaltung zu stürmen. Die Menge wurde von der Polizei mit Tränengas und Blendgranaten zurückgedrängt.

In Dnepropetrowsk, dem Geburtsort der inhaftierten Oppositionsführerin Julia Timoschenko, versuchten 3000 Demonstranten, in das Hauptquartier der Regionalregierung zu gelangen. Auch in Odessa und Kharkiw spielten sich lokalen Medien zufolge ähnliche Szenen ab, allerdings mit weniger Teilnehmern. (SDA)


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Todesfall: Uhrenfabrikant Raymond Weil gestorben

GENF - GE - Raymond Weil, Gründer der nach ihm benannten Genfer Edel-Uhrenmarke, ist am Sonntag im Alter von 87 Jahren gestorben. Weil war noch bis vergangenen September im Verwaltungsrat der Uhrenfirma.

Weil habe im Herbst 2013 seine Nachfolge geregelt und das Unternehmen seinem Schwiegersohn Olivier Bernheim übertragen, teilte das Unternehmen mit. Über die Todesursache machte die Firma keine Angaben.

Raymond Weil war 1949 im Alter von 23 Jahren ins Uhrengeschäft eingestiegen und gründete 1976 die Edelmarke Raymond Weil. Er war auch über viele Jahre in diversen Berufsverbänden der Branche aktiv. Ferner präsidierte er bis 1995 den Ausstellerbeirat der Uhren- und Schmuckmesse Basel. (SDA)


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Tunesien: Regierungsbildung in Tunesien gescheitert

Written By Unknown on Minggu, 26 Januari 2014 | 17.04

Tunis – Die Bildung einer Expertenregierung in Tunesien ist vorerst gescheitert. Der designierte Ministerpräsident Mehdi Jomaâ sagte in der Nacht zum Sonntag in der Hauptstadt Tunis, es sei kein Konsens über die Zusammensetzung des Kabinetts erreicht worden.

Wie es nun mit der Regierungsbildung weitergehe, wisse er nicht. «Vielleicht werde noch einmal ich beauftragt, vielleicht wird es jemand anders sein», sagte der parteilose bisherige Industrieminister. Die Bildung einer Regierung von Experten sollte die politische Krise im nordafrikanischen Land beenden.

Jomaâ war vor rund zwei Wochen von Präsident Moncef Marzouki mit der Bildung einer Expertenregierung beauftragt worden. Bei einer im Staatsfernsehen übertragenen Ansprache versprach er seinerzeit, ein «unabhängiges und neutrales» Kabinett berufen zu wollen, das keiner Partei oder politischen Bewegung feindlich gegenüber stehe.

Jomaâ war nach zähen Verhandlungen zwischen der islamistischen Ennahda-Partei und der Opposition als Kompromisskandidat auserkoren worden. Er sollte auch Vorbereitungen für eine vorgezogene Parlamentswahl treffen.

Zuvor war Regierungschef Ali Larayedh unter dem Druck der Opposition zurückgetreten. Er wollte die Macht ursprünglich erst nach der Verabschiedung der Verfassung, dem Beschluss eines Wahlgesetzes und der Bildung einer Wahlkommission abgeben.

Die Verfassung sollte zum dritten Jahrestag des Sturzes von Machthaber Zine El Abidine Ben Ali am 14. Januar verabschiedet werden und die Übergangsphase beenden. Nach Verzögerungen war zuletzt geplant, den Prozess am Sonntag abzuschliessen.

Tunesien steckt seit der Ermordung des linken Oppositionellen Mohammed Brahmi im Juli 2013 in der Krise. Die Tat wurde zwar radikalen Salafisten angelastet, doch die Opposition macht die bislang regierende Ennahda-Partei mitverantwortlich. (SDA)


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Afghanistan: Tote bei Anschlag in Kabul

Kabul – Bei einem Selbstmordanschlag auf einen Bus des afghanischen Verteidigungsministeriums sind am Sonntag im Südosten der Hauptstadt Kabul mindestens vier Menschen getötet worden. Mindestens neun weitere Menschen seien verletzt worden.

Bei den Toten handle es sich um drei Insassen des Busses, die auf dem Weg zur Arbeit gewesen seien, und eine Frau, die sich in der Nähe aufgehalten habe, teilten die Behörden mit.

Der Selbstmordattentäter war den Angaben zufolge zu Fuss unterwegs. Die radikalislamischen Taliban bekannten sich im Internet zu dem Attentat. Erste vor gut einer Woche waren bei einem Selbstmordanschlag der Taliban auf ein beliebtes Restaurant in Kabul 21 Menschen getötet worden, darunter 13 Ausländer. (SDA)


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Amoklauf in Shoppingcenter: Bewaffneter erschiesst zwei Verkäufer und sich selbst

Als die Schüsse in der Shopping Mall in Columbia im US-Bundesstaat Maryland fielen, rannten hunderte Menschen in Panik in Deckung. Bei ihrem Eintreffen Minuten später entdeckten Polizisten die drei Leichen. Fünf Personen wurden verletzt.

Das Motiv hinter der Tat war zunächst rätselhaft. «Das war ein Zwischenfall, der sehr viel Angst macht», sagte ein Sprecher des Landkreises Howard County. Bei den Opfern handelt es sich laut Polizei um einen jungen Mann und eine junge Frau, die in einem Sportgeschäft arbeiteten.

Augenzeugen berichteten, in dem Laden im zweiten Stock seien acht bis zehn Schüsse gefallen. Ein Mitarbeiter zeigte im Programm von CNN dagegen ein Foto, auf dem mehrere Dutzend Einschusslöcher zu sehen waren.

Er hatte auch Sprengsätze

Die Mall in Columbia, knapp 60 Kilometer nördlich von Washington, war um die Tatzeit kurz nach elf Uhr vormittags gut besucht. Zu dem mutmasslichen Schützen sagte ein Polizeioffizier: «Als unsere Polizisten eintrafen, war er ganz offensichtlich bereits gestorben.»

Der zuständige Polizeichef Bill Mcmahon ergänzte, der Mann habe eine grosse Menge Munition bei sich gehabt. Zwei selbstgebastelte Sprengsätze, die der Mann in einer Tasche bei sich gehabt habe, habe man unschädlich gemacht. (SDA/lex)


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Aufsicht: Widmer-Schlumpf will Diskussion

BERN - BE - Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf fordert für die Nachfolge des abtretenden FINMA-Direktors Patrick Raaflaub eine breite Diskussion. Dies sagt sie im Interview mit der Zeitung «Schweiz am Sonntag».

«Ich bin grundsätzlich der Ansicht, dass es für einen Gewählten besser ist, wenn er in einer Konkurrenzsituation bestimmt wurde», sagt die Finanzministerin. «Wenn eine Person als alleinige Option dasteht und gewählt wird, dann ist die Angriffsfläche grösser», so Eveline Widmer-Schlumpf.

Für die Wahl sei aber der Verwaltungsrat der Finanzmarktaufsicht (FINMA) zuständig, der Bundesrat genehmige die Wahl. Es sei im Bundesrat noch nicht über einen Antrag diskutiert worden, so die Bundesrätin weiter.

Gemäss der Zeitung soll sich die FINMA bereits definitiv für Raaflaubs Stellvertreter Mark Branson entschieden haben, obwohl die Suche nach einem neuen Direktor offiziell noch läuft.

Vor rund zwei Wochen gab die FINMA den Rücktritt von Patrick Raaflaub bekannt. Zugleich kündigt sie an, dass Mark Branson ab 1. Februar bis auf Weiteres die operative Führung der Behörde übernimmt. Der Prozess für die Nachfolge sei eingeleitet, hiess es.

Der Brite ist in Teilen der Politik umstritten, weil er früher bei der Grossbank UBS gearbeitet hat. Gemäss «Schweiz am Sonntag» fehlt es aber an Alternativen. Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf wird sich in der nächsten Woche nochmals mit dem Thema befassen.

«Anfang Jahr hat der Finma-Verwaltungsrat uns einen Vorschlag geschickt, wie er vorgehen will. Wir werden das nächste Woche nochmals miteinander diskutieren.» (SDA)


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Wenige Minuten danach starb Pilot «Stiwi»: Das letzte Bild vor dem F/A-18-Crash

Bedrückt betrachtet Benno Jäger das letzte Bild seines Neffen Stefan. «Stiwi» sitzt im Cockpit eines F/A-18-Kampfjets. Selbstbewusst und kraftstrotzend wirkt er. Wenige Minuten nach der Aufnahme war «Stiwi» tot. Die Maschine zerschellte am Lopper – warum ist nach wie vor unklar (siehe Box). Ums Leben kam auch der deutsche Fliegerarzt Volker Lang.

«Von den offiziellen Militärstellen haben wir in den letzten drei Monaten nie etwas gehört», sagt Benno Jäger. Für die Familie unerträglich: «Wir wollen endlich die Wahrheit wissen!»

Schon die Vorbereitung für das Flugmanöver lief alles andere als plangemäss.

Ungutes Gefühl

Gemäss SonntagsBlick-Recherchen gab es Diskussionen darüber, in welcher Maschine Volker Lang Platz nehmen sollte. 

Ursprünglich war geplant, dass er im Doppelsitzer von Stefan Jägers Pilotenkollege P. D.* mitfliegen sollte. Doch der wollte den deutschen Fliegerarzt nicht. Auch Stefan Jäger war zunächst nicht bereit, Lang mitfliegen zu lassen, willigte dann aber doch ein.

Dieses Hin und Her hinterlässt bei Benno Jäger ein schlechtes Gefühl. Er vermutet: «Die beiden Piloten hatten ein ungutes Gefühl – und konkrete Bedenken.» Im militärischen Umfeld des toten Piloten heisst es, Volker Lang sei im Umgang nicht gerade einfach gewesen. Zudem sei der deutsche Fliegerarzt bereits früher in einen Kampfjet-Zwischenfall involviert gewesen – bestätigt sind diese Informationen nicht. 

Warum flog Lang überhaupt mit? «Es gehört zum international anerkannten Standard, dass Flugmediziner und Flugpsychologen ab und zu als Teil der Besatzung im Cockpit mitfliegen», sagt Laurent Savary, stellvertretender Leiter Kommunikation Luftwaffe. Wie alle Personen an Bord eines Kampfjets müssen auch sie einen medizinischen Test bestehen. An Bord sollen sich die Mediziner ein Bild darüber machen, welchen Herausforderungen und Belastungen Kampfpiloten ausgesetzt sind.

Das Militär mauert

Für einen solchen Flug braucht es immer eine offizielle Bewilligung – beispielsweise vom Kommandanten der Luftwaffe. Aber auch vier weitere Militärstellen können entsprechende Weisungen ausgeben.

Welche Kommandostelle Fliegerarzt Lang in den F/A-18 platzieren wollte, sagen die Behörden nicht – überhaupt wollen weder die Luftwaffe noch die Militärjustiz die Informationen des SonntagsBlicks kommentieren. Die Untersuchung sei immer noch im Gang, die Auswertung der Blackbox noch nicht abgeschlossen, sagt Tobias Kühne, Sprecher der Militärjustiz.

Auf die Ergebnisse der Blackbox wartet Jägers Familie jetzt schon drei Monate. «Viel zu lange», findet Benno Jäger.

Aviatik-Experte Andreas Wittmer kann die Ungeduld der Familie verstehen. In der Sache widerspricht er aber: Eine solche Auswertung daure normalerweise auch länger als drei Monate. «Das ist nichts Aussergewöhnliches», sagt er.

Kein Schönwetterjet

Die Spur, dass das schlechte Wetter zu dem verhängnisvollen Unfall geführt haben soll, wird zwar immer noch verfolgt – an diese Version glauben mag Benno Jäger aber nicht. Sein Neffe Stefan habe ihm immer gesagt, die F/A-18-Kampfjets seien alles andere als Schönwetterflieger – für sie seien schlechte Witterung kein Problem.

Und traurig fügt er an: «Mir bleibt bis jetzt als einzige Gewissheit nur das letzte Bild von Stefan.»

* Name der Redaktion bekannt


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Bahnverkehr: Höhere Tarife wegen FABI absehbar

Die Billettpreise in der Schweiz dürften bis 2033 um durchschnittlich 1,5 Prozent pro Jahr steigen, wegen FABI möglicherweise sogar etwas mehr. Das plant die SBB, wie der SBB-Verwaltungsratspräsident Ulrich Gygi in einem Interview mit der «SonntagsZeitung» sagte.

Gemäss der Langfristplanung sollen die Billettpreise laut Gygi analog der angenommenen Teuerung angepasst werden. Bei 1,5 Prozent pro Jahr würden die Tickets demnach im Jahr 2033 rund ein Drittel mehr kosten als heute. Im Verhältnis zu anderen Gütern wären sie aber nicht teurer, wenn nur die Teuerung ausgeglichen würde.

Wegen des Bahnpakets FABI könnte die Tariferhöhung aber auch über die Teuerung hinaus gehen: «Wenn wir nun die geplanten Ausbauschritte im Rahmen von FABI realisieren, wird das Angebot besser. Deshalb werden wir dann etwas mehr als die Teuerung aufschlagen», sagte Gygi.

Zahlen wolle er keine nennen. Klar sei aber, dass neben Bund und Kantonen auch die Nutzerinnen und Nutzer der Bahn stärker zur Kasse gebeten werden müssten.

Die Bahn leide darunter, dass die Tarife dauernd erhöht werden müssten, während dies bei der Strasse nicht der Fall sei, sagte Gygi weiter. Ein Mobility-Pricing-System, bei dem auch externe Kosten verrechnet würden, könnten nach Gygis Meinung «gleich lange Spiesse» für Strasse und Bahn schaffen. Die externen Kosten seien bei der Strasse nach wie vor höher - trotz anderer Behauptungen.

Für oder gegen Mobility-Pricing sprach sich Gygi nicht aus. Er sagte aber: «Längerfristig brauchen wir ein Preissystem, das den tatsächlichen Konsum von Leistungen in Rechnung stellt.» Dafür werde «eine gewisse Umgestaltung» beim Generalabonnement nötig sein. Von einer Abschaffung des beliebten GA will er indes nichts wissen.

Überlegenswert fände Gygi, «ob und in welcher Weise auch die Wirtschaft mehr zur Finanzierung des ÖV herangezogen werden sollte», da Mobilität die Arbeitsproduktivität steigere. Er rechnet aber eher nicht, dass es zu diesem Schritt kommen wird. Angesichts des internationalen Standortwettbewerbs dürfte die Bereitschaft fehlen. (SDA)


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Steuerstreit: Etwas über hundert Banken im US-Steuerdeal

WASHINGTON - Bislang haben sich nach Angaben der US-Justizbehörde 106 Schweizer Finanzinstitute für eine Teilnahme am US-Programm zur Beilegung des Steuerstreits gemeldet. Darunter sollen sich nicht nur Banken befinden. Nicht-Banken können jedoch nicht teilnehmen.

Bei einer Konferenz in Phoenix im US-Bundesstaat Arizona äusserte sich die stellvertretende Justizministerin der USA, Kathrin Keneally, am Samstag zum Stand der Dinge bei der Umsetzung des US-Programms. Mit dem Programm sollen Schweizer Banken ihre Probleme um unversteuerte US-Gelder lösen können. Keneally ist im Justizministerium für Steuerbelange zuständig.

Auch wenn wohl nicht 106 Vereinbarungen über eine Nicht-Verfolgung oder aufgeschobene Verfolgung erwartet werden könnten, sei das Justizdepartement erfreut über die Rückmeldungen auf das Programm, sagte Keneally.

Ende Jahr war die Frist für jene Banken abgelaufen, die sich in die sogenannte Kategorie 2 des Programms einreihen wollen. Damit räumen die Institute ein, dass sie unter Umständen Kunden betreut haben, die ihren Steuerpflichten in den USA nicht korrekt nachgekommen sind. Die Finanzmarktaufsichtsbehörde (FINMA) empfahl den rund 300 Schweizer Banken, sich im Zweifelsfall für diese Kategorie zu melden.

Ein paar dutzend Banken hatten in den vergangenen Wochen mitgeteilt, dass sie sich für das US-Programm gemeldet haben. Je nach Verschulden der Banken werden im US-Programm Bussen fällig, die sich zwischen 20 und 50 Prozent der verschwiegenen Vermögen bewegen. Im Gegenzug erhalten die Banken einen Freibrief, der sie vor einer potentiell existenzgefährdende Anklage in den USA bewahren soll.

Für jene Banken, die sich seit längerem im Visier der US-Behörden stehen, etwa die CS oder die Kantonalbanken von Zürich und Basel, steht das Programm jedoch nicht offen. Sie müssen separat mit der US-Justiz verhandeln und ebenfalls mit saftigen Bussen rechnen.

Für die Banken in der Kategorie 2 ist es nach wie vor möglich, in die harmlosere Kategorie 3 zu rutschen. Zahlreiche Banken dürften sich wegen verschiedener Fristen erst später zu einer Teilnahme entscheiden.

Das US-Programm war im vergangenen Sommer aufgelegt worden, nachdem sich die USA und die Schweiz nach zähen Verhandlungen auf einen Weg zur Beilegung des Steuerstreits geeinigt hatten. Mit dem US-Programm ist auch die Offenlegung umfangreicher Geschäftsdaten der Banken verbunden. Dies soll den USA die Verfolgung von Steuersünden ermöglichen. (SDA)


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Schiesserei: Drei Tote bei Schiesserei bei Washington

Washington – Bei einer Schiesserei in einem Einkaufszentrum in der Nähe von Washington sind am Samstag zwei Mitarbeiter und der mutmassliche Täter getötet worden. Das Motiv des mutmasslichen Täters war unklar, auch über seine Identität war nichts bekannt.

Das betroffene Einkaufszentrum befindet sich Columbia im östlichen Bundesstaat Maryland. Die Stadt liegt zwischen Washington und Baltimore. Ausser dem mutmasslichen Schützen starben nach Polizeiangaben eine 21-jährige Frau und ein 25 Jahre alter Mann. Die beiden waren demnach Angestellte eines Geschäfts.

Ein Besucher habe zudem eine Schussverletzung am Fuss erlitten, teilte die Polizei mit. Bei der Flucht aus dem Einkaufszentrum hätten sich vier weitere Menschen leicht verletzt. Sie seien ebenso wie das Opfer mit der Schussverletzung am Fuss medizinisch behandelt und wieder entlassen worden. Die Lage war demnach nach dem Angriff «sehr, sehr chaotisch und gefährlich» gewesen.

In der Nähe der Leiche des mutmasslichen Schützen wurden laut Polizei eine Waffe und «grosse Mengen» Munition entdeckt. Die Einsatzkräfte gingen demnach am Tatort sehr vorsichtig vor, weil sie Sprengstoff befürchteten. Augenzeugen berichteten dem Sender CNN, sie hätten bis zu zehn Schüsse gehört. In dem vor allem an Samstagen gut besuchten Einkaufszentrum gibt es rund 200 Geschäfte.

In den USA gibt es immer wieder tödliche Schiessereien, die regelmässig die Debatte über schärfere Waffengesetze befeuern. US-Präsident Barack Obama ist für eine solche Verschärfung, scheiterte aber im Kongress bislang am Widerstand vor allem aus den Reihen der traditionell waffenfreundlichen Republikaner. (SDA)


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China: Vier Jahre Haft für Bürgerrechtler in China

Peking – Ein Gericht in Peking hat den führenden chinesischen Bürgerrechtler Xu Zhiyong zu vier Jahren Haft verurteilt. Der Jura-Dozent gilt neben dem inhaftierten Liu Xiaobo, der 2010 den Friedensnobelpreis erhalten hat, als der wichtigste Bürgerrechtler in China.

Die Anklage hatte Xu Zhiyong «Organisation einer Menschenmenge mit dem Ziel der Störung der öffentlichen Ordnung» vorgeworfen. Mit vier Jahren Haft blieb das Gericht ein Jahr unter der Höchststrafe für den 40-Jährigen.

Das Urteil und das Verfahren stiessen auf scharfe internationale Kritik. Die EU rief China am Sonntag in einer Erklärung auf, Xu und die anderen Bürgerrechtler freizulassen. «Wir sind tief besorgt wegen der Festnahmen von weiteren Bürgerrechtlern in China», hiess es in dem Statement.

Auf der einen Seite wolle Chinas Führung Korruption bekämpfen, auf der anderen Seite mache der Staat jedoch Aktivisten den Prozess, die sich gegen Korruption einsetzten. Das sei ein deutlicher Widerspruch.

Auch die USA erhoben Vorwürfe gegen China. US-Botschafter Gary Locke sagte laut einer Mitteilung: «Die Verfahren auch gegen andere Bürgerrechtler sind eine Vergeltung für ihre Kampagnen, die Korruption von Funktionären offenzulegen.»

Die Aktivisten hätten ihre Meinung friedlich geäussert. Die Prozesse gegen sie seien der letzte Schritt in einer Serie von Festnahmen und Verhaftungen von Bürgerrechtsanwälten, Internetaktivisten, Journalisten und religiösen Führern. Sie müssten umgehend freigelassen werden.

Zum Prozessauftakt hatte Xu Zhiyong laut Angaben seines Anwalts zu den Anschuldigungen geschwiegen, aber versucht eine Erklärung vorzulegen. «In diesem absurd post-totalitären China stehe ich vor Gericht für drei Verbrechen: Die Rechte auf Bildung für Kinder von Wanderarbeitern einzufordern, Funktionäre zur Veröffentlichung ihrer Vermögen aufzurufen, und an die Menschen zu appellieren, sie mögen sich als Bürger mit Stolz und Gewissen verhalten», hiess es in der Stellungnahme, die ihn das Gericht nur teilweise vortragen liess. (SDA)


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SBB schlagen auf: Tickets werden pro Jahr 1,5 Prozent teurer

BERN - Die SBB planen, die Billettpreise in der Schweiz bis 2033 um durchschnittlich 1,5 Prozent pro Jahr zu erhöhen. Auch die ÖV-Nutzer werden zur Kasse gebeten.

Im Jahr 2033 sollen SBB-Tickets rund ein Drittel mehr kosten als heute. Das sagte der SBB-Verwaltungsratspräsident Ulrich Gygi in einem Interview mit der «SonntagsZeitung».

Gemäss der Langfristplanung sollen die Billettpreise analog der angenommenen Teuerung angepasst werden. Im Verhältnis zu anderen Gütern wären sie aber nicht teurer, wenn nur die Teuerung ausgeglichen würde.

Wegen des Bahnpakets FABI könnte die Tariferhöhung aber auch über die Teuerung hinaus gehen: «Wenn wir nun die geplanten Ausbauschritte im Rahmen von FABI realisieren, wird das Angebot besser. Deshalb werden wir dann etwas mehr als die Teuerung aufschlagen», sagte Gygi.

Zahlen wolle er keine nennen. Klar sei aber, dass neben Bund und Kantonen auch die Nutzer der Bahn stärker zur Kasse gebeten werden müssten. Die Bahn leide darunter, dass die Tarife dauernd erhöht werden müssten, während dies bei der Strasse nicht der Fall sei, sagte Gygi weiter.

GA wird nicht abgeschafft

Ein Mobility-Pricing-System, bei dem auch externe Kosten verrechnet würden, könnten nach Gygis Meinung «gleich lange Spiesse» für Strasse und Bahn schaffen. Die externen Kosten seien bei der Strasse nach wie vor höher - trotz anderer Behauptungen.

Für oder gegen Mobility-Pricing sprach sich Gygi nicht aus. Er sagte aber: «Längerfristig brauchen wir ein Preissystem, das den tatsächlichen Konsum von Leistungen in Rechnung stellt.» Dafür werde «eine gewisse Umgestaltung» beim Generalabonnement nötig sein.

Von einer Abschaffung des beliebten GA will er indes nichts wissen. Überlegenswert fände Gygi, «ob und in welcher Weise auch die Wirtschaft mehr zur Finanzierung des ÖV herangezogen werden sollte», da Mobilität die Arbeitsproduktivität steigere.

Er rechnet aber eher nicht, dass es zu diesem Schritt kommen wird. Angesichts des internationalen Standortwettbewerbs dürfte die Bereitschaft fehlen. (SDA/lex)


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Frankreich: Mini-Miss-Wahlen in Frankreich verboten

Written By Unknown on Sabtu, 25 Januari 2014 | 14.44

Paris – Schönheitswettbewerbe für Mädchen unter 13 Jahren sollen nach dem Willen der Nationalversammlung in Frankreich künftig verboten sein. Die Abgeordneten billigten am Freitag einen Gesetzentwurf zu sogenannten Mini-Miss-Wahlen, der zuvor allerdings entschärft worden war.

Wettbewerbe für 13- bis 16-Jährige sollen demnach künftig genehmigungspflichtig sein, bei Verstössen gegen die Regelungen droht ein Bussgeld von 1500 Euro, im Wiederholungsfall die doppelte Summe.

Der Senat hatte im September dafür gestimmt, Schönheitswettbewerbe für Mädchen unter 16 Jahren vollständig zu untersagen. Den Organisatoren solcher Wettbewerbe sollte nach seinen Plänen eine Strafe von zwei Jahren Haft und 30'000 Euro angedroht werden. Sowohl Veranstalter von Mini-Miss-Wahlen als auch Eltern von teilnehmenden Kindern liefen allerdings Sturm gegen die Pläne. (SDA)


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Flammeninferno: Acht Tote nach Feuer in Altersheim

Montreal – Nach einem Brand in einem kanadischen Altersheim sind bis Freitagabend acht Menschen tot aus den Trümmern geborgen worden. Eisige Temperaturen behinderten die Arbeiten an der Unglücksstelle stark. Über Nacht wurden die Arbeiten ausgesetzt.

Die Behörden befürchten nach dem Brand am Donnerstag bis zu 30 Tote. Viele Bewohner werden noch vermisst. Das Altenheim in L'Isle Verte im Osten des Landes brannte vollständig nieder. 23 Senioren konnten aus dem Gebäude gerettet werden. (SDA)


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Ukraine: Asarow zeigt sich zu Rücktritt bereit

Bern – Der ukrainische Ministerpräsident Nikolai Asarow zeigt sich in Zeitungsinterviews zu einem Rücktritt bereit, falls dies zur Lösung des Konflikts in der Ukraine beitragen würde. Den Rücktritt von Präsident Viktor Janukowitsch bezeichnet er aber als «nicht realistisch».

Direkt nach seinem Rücktritt gefragt, sagte Asarow im Interview mit den Schweizer Zeitungen «Neue Zürcher Zeitung» und «Le Temps» am Samstag wörtlich: «Wenn das helfen würde, den Konflikt zu lösen und die Gewalt zu stoppen, ist das keine Frage. Die Interessen des Landes stehen für mich an erster Stelle.»

Präsident Janukowitsch hatte am Freitag einen Kabinettswechsel für nächste Woche angekündigt. Ob er die gesamte Regierung von absetzen will, sagte er nicht. Experten hielten es für möglich, dass lediglich besonders umstrittene Politiker wie Asarow oder Innenminister Witali Sachartschenko gefeuert würden.

Mehr oder weniger ausgeschlossen hat Asarow einen Rücktritt von Präsident Janukowitsch, wie dieser es ebenfalls getan hatte. «Es gibt eine Verfassung und Gesetze. Egal, wie lange sie über einen Rücktritt reden, er ist nicht realistisch», sagte Asarow. Auch die Forderung nach vorgezogenen Neuwahlen schlug Asarow in den Wind. Schon in acht Monaten würden die regulären Wahlen 2015 vorbereitet.

Die anhaltenden Proteste in der Ukraine begannen, als die Regierung im November die Unterzeichnung eines Assoziierungsabkommens zwischen der Ukraine und der EU aufschob. Sollte dies der «echte Grund» für den Konflikt sein, gibt sich Asarow im Interview am Rande des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos kompromissbereit.

Dann sei die Regierung «bereit, darüber mit der Opposition zu diskutieren und einen Fahrplan auszuarbeiten, unter welchen Bedingungen und wann wir das Abkommen unterzeichnen können.»

Allerdings bezweifelt Asarow, dass es den Demonstranten darum geht. «In der Ukraine tobt ein Machtkampf», sagte er. Die korrekt gewählte Regierung solle gestürzt, der Präsident aus dem Amt gejagt werden.

In der Hauptstadt Kiew ist es derweil nach einer zwischenzeitlichen Beruhigung der Lage erneut zu Auseinandersetzungen gekommen. Demonstranten warfen am Freitagabend nach Behördenangaben vereinzelt Steine und Brandsätze auf Polizisten. Erneut brannten Barrikaden. (SDA)


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