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Unglück: Knabe stirbt bei Hauseinsturz nahe Paris

Written By Unknown on Minggu, 31 Agustus 2014 | 17.03

Bobigny – Beim Einsturz eines vierstöckigen Wohnhauses infolge einer Explosion ist in einem Vorort von Paris am Sonntag mindestens ein Kind ums Leben gekommen. Mindestens elf weitere Menschen seien bei dem Unglück in Rosny-sous-Bois verletzt worden.

Das teilte die französische Feuerwehr mit. Sieben Erwachsene und fünf Kinder würden noch vermisst.

Die Ursache des Unglücks war zunächst unklar. Nach den Vermissten werde in den Trümmern des Hauses gesucht. (SDA)


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Vincenz über sein Sabbatical und «Too big to fail»: Zwei Monate kein Telefon für den Raiffeisen-Boss

«Es würde der Systemsicherheit absolut widersprechen, wenn sämtliche Banken die gleiche Rechtsform hätten und hauptsächlich höhere Eigenkapitalrenditen angestrebt werden», sagt er.

Die Einstufung als systemrelevant sieht er als Folge des Erfolgs. Die Bank müsse darum die Konsequenzen akzeptieren. «Allein deswegen ein erfolgreiches Geschäftsmodell abzuwürgen, wäre Irsinn.» Den Anforderungskatalog an das nun systemrelevante Institut kenne er noch nicht.

Die Raiffeisen-Gruppe ist nach der UBS, der Credit Suisse und der Zürcher Kantonalbank die vierte Bank, die von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) als systemrelevant eingestuft wurden, da ein Ausfall der Schweizer Volkswirtschaft erheblich schaden würde. Pierin Vincenz geht davon aus, dass bald auch die PostFinance zu den Banken der Kategorie «too big to fail» gehört.

Weiter dementiert Vincenz einen baldigen Rücktritt und erzählt von seiner zweimonatigen Auszeit, die er im letzten Herbst genommen hat. Nach 13. Dienstjahren stand ihm diese Zeit frei. Vincenz war mit seiner Frau in Peru, Vietnam und Thailand auf Reisen. 

«Die grösste Erfahrung war, dass ich durchaus auch ohne E-Mails leben kann», sagt er. Auch habe er während der ganzen zwei Monate keinen einzigen Anruf gehabt aus dem Büro.

«Ich bin nicht mit dem Ziel gegangen, wahnsinnig intelligenter nach Hause zurückzukehren. Ich wollte die zwei Monate einfach erleben, aufstehen und in den Tag hinein leben», so der Raiffeisen-Chef. Er habe dies getan und genossen. (sda)


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China: Peking lehnt freie Wahl in Hongkong ab

Peking – Chinas Volkskongress hat Forderungen nach mehr Demokratie in Hongkong klar zurückgewiesen. Der Ständige Ausschuss des Parlaments in Peking entschied am Sonntag, dass die Kandidaten für das Amt des Regierungschefs nur durch ein «umfassend repräsentatives» Komitee nominiert werden.

Damit wird für die «allgemeine Direktwahl» 2017 in Chinas Sonderverwaltungsregion eine offene Nominierung der Kandidaten ausgeschlossen.

Jetzt sind neue Proteste in der Wirtschaftsmetropole wahrscheinlich. Aktivisten drohen mit einer Besetzung des Finanzbezirks. Die ehemalige britische Kronkolonie, die 1997 an China zurückgeben wurde, wird heute autonom regiert. (SDA)


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Busunglück in Bolivien fordert neun Tote: Sind zwei Schweizer unter den Opfern?

Der Unfall habe sich gestern Samstag auf der Strecke von Salar de Uyuni nach La Paz, etwa 290 Kilometer von der Hauptstadt Sucre ereignet. Das berichtet die staatliche Nachrichtenagentur ABI.

Im Bus sassen Touristen, die von einem Besuch der bekannten Salzwüste im Westen von Bolivien zurückkehrten. Unter den Toten seien zwei Schweizer, ein Italiener, ein Australier und eine Peruanerin. 24 Personen wurden verletzt, darunter auch mehrere Schweizer. Sie wurden in Krankenhäuser gebracht.

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) konnte den Bericht der ABI bisher nicht bestätigen.

Weshalb es zum Unfall gekommen ist, wird derzeit abgeklärt. Medienberichten zufolge, war der Bus auf der Fernstrasse Panamericana von der Fahrbahn abgekommen und hatte sich überschlagen. (vsc)


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Das Drama von La Chaux-de-Fonds erschüttert die Schweiz: Hier starb das vergessene Baby

Die Geschichte von Georges* (36) und seiner Frau Yvonne*(39) ist eine, wie sie unzählige Einwanderer schreiben. Das französische Paar kam nach dem Studium in die Schweiz, fand Arbeit in La Chaux-de-Fonds NE. Vor 16 Monaten gebar Yvonne eine kleine Tochter. Das Glück schien perfekt.

Doch jetzt wurde die kleine Familie jäh zerstört – durch ein unfassbares Drama.

Ingenieur Georges soll die Kleine an diesem Mittwochmorgen in die Krippe bringen. Auch seine Frau arbeitet an diesem Tag – sie hat in einer anderen Firma einen Job auf der Personalabteilung. Von der Wohnung in Neuenburg fährt der Vater nach La Chaux-de-Fonds. Auf dem Rücksitz seine kleine Tochter im Kindersitz. Sie schläft friedlich, macht keinen Mucks.

Georges stellt sein Auto auf dem Parkplatz der Firma ab, beginnt seinen Arbeitstag.

Das Kind auf dem Rücksitz vergisst er!

Es ist bewölkt an diesem Mittwoch, 16 Grad zeigt das Thermomter im Schatten. Trotzdem: Auch bei solch mässigen Temperaturen kann es in einem geschlossenen Auto bis zu 46 Grad warm werden.

Für das kleine Mädchen wird das Auto ihres Vaters zum tödlichen Gefängnis.

«Gegen 17 Uhr waren Polizei und Ambulanz auf den Parkplatz», sagt eine Augenzeugin. Der Vater hatte  seine Tochter tot im Auto gefunden. Kollegen sind fassungslos. «Niemand hat das Kind schreien gehört», sagt eine Frau. «Es ist so schrecklich, was passiert ist.»

Gemäss SonntagsBlick-Recherchen hatte die Krippe die Mutter noch angerufen, um zu fragen, warum ihre Tochter nicht vorbeigebracht wurde. Doch die Mutter reagierte nicht, weil sie in einer Sitzung war. So bemerkte niemand, dass das kleine Mädchen stundenlang im Auto seines Vaters leiden musste.

Die genaue Todesursache wird derzeit untersucht. Experten erachten es als möglich, dass das Mädchen verdurstet ist. Dann haben seine Organe versagt, es ist bewusstlos geworden – und hat schliesslich aufgehört zu atmen.

Wie kann ein Vater sein Kind im Auto vergessen, einen ganzen Tag lang? Psychologe Henri Guttmann sagt: «Das kann jedem passieren. Wenn der Vater das Gefühl hatte, dass er sein Kind in die Krippe gebracht hatte, ist gut möglich, dass er es einfach vergass.»

Kollegen von Georges sagen, der Druck in der Firma sei immens. Erst im Mai wurde angekündigt,dass 85 der 135 Stellen abgebaut werden sollen. Gegen den Vater hat die Staatsawaltschaft ein Strafverfahren eingeleitet.

Im Treppenhaus des Gebäudes, wo Georges und Yvonne leben, brennt eine Kerze. Ein Nachbar sagt traurig: «Ein Kind ist gestorben.» Im Haus wird das Lachen des kleinen Mädchens nie mehr zu hören sein.

*Namen geändert


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Ukraine: Moskau schickt neuen Hilfskonvoi in Ukraine

Brüssel – Ein zweiter russischer Hilfskonvoi steht an der ostukrainischen Grenze zur Einfahrt ins Krisengebiet bereit. Wann die Lastwagen die Grenze überqueren, ist noch offen. Die beiden Länder tauschten zudem gefangene Soldaten aus.

Wenige Tage nach der Festnahme von zehn russischen Soldaten entliess die Ukraine die Männer wieder in ihre Heimat. Die Soldaten wurden ihrem Kommandostab übergeben.

«Die Verhandlungen waren nicht sehr einfach», sagte der russische Generalmajor Alexej Ragosin am Sonntag der staatlichen Nachrichtenagentur Itar-Tass zufolge. Auch Russland habe mehr als 60 ukrainische Soldaten übergeben, die nach Kämpfen im Konfliktgebiet Donbass die Grenze überschritten hatten. Moskau und Kiew hatten den Austausch der Soldaten angekündigt.

Die Ukraine hatte die russischen Gefangenen in den Medien als Beweis dafür präsentiert, dass im Konfliktgebiet Soldaten des Nachbarlandes im Einsatz seien. Dagegen hatte der russische Präsident Wladimir Putin betont, die Uniformierten seien durch einen Irrtum über die kaum markierte grüne Grenze im Gebiet Rostow in die Ostukraine gelangt. Die Fallschirmjäger hatten dort angeblich an einer Übung teilgenommen.

Auch ukrainische Soldaten waren in der Vergangenheit bei Kämpfen im Konfliktgebiet über die nicht gesicherte Grenze auf russisches Territorium gelangt. Vor allem aber hatten immer wieder ukrainische Militärangehörige nach den Kämpfen Zuflucht in Russland gesucht und waren dann an ihre Heimat übergeben worden.

Derweil wartet in der Region Rostow ein zweiter russischer Hilfskonvoi an der Grenze auf die Einfahrt in das ostukrainische Krisengebiet. 280 Lastwagen sollten den notleidenden Menschen Lebensmittel, Trinkwasser und Medikamente bringen, berichtete das russische Staatsfernsehen am Sonntag.

Die Hilfsgüter seien mit Zügen angeliefert und dann auf die Lastwagen umgeladen worden, hiess es. Der Zeitpunkt des Grenzübertritts und die Marschroute würden geheim gehalten.

Die neue Hilfslieferung hatten Putin und der ukrainische Präsident Petro Poroschenko Medien zufolge bei ihrem Treffen am vergangenen Dienstag in Minsk vereinbart. Zuvor hatte Russland begleitet von internationaler Kritik mit den Lastwagen rund 2000 Tonnen humanitärer Hilfe in die Ostukraine gebracht.

Die Ukraine hatte dem Nachbarland daraufhin eine Invasion vorgeworfen, weil die Lastwagen ohne Zustimmung der Behörden die Grenze überquert hatten.

Die Europäische Union will innerhalb einer Woche über weitere Wirtschaftssanktionen gegen Russland entscheiden. Der EU-Gipfel habe die EU-Kommission aufgefordert, dazu Vorschläge zu machen, sagte EU-Gipfelchef Herman Van Rompuy am frühen Sonntagmorgen in Brüssel. Die Union sei bereit, im Licht der Entwicklung in der Ukraine weitere «bedeutsame Schritte» auf den Weg zu bringen, sagte Van Rompuy, ohne ins Detail zu gehen.

Die EU hat bereits Wirtschaftssanktionen verhängt. Ende Juli erschwerte sie unter anderem den Zugang russischer Banken zu den EU-Finanzmärkten und untersagte bestimmte Hochtechnologie-Exporte.

Angepeilt werden Sanktionen in allen vier Bereichen, die die EU-Kommission vorbereitet hat, also unter anderem im Finanzsektor und im Hochtechnologie-Bereich. Es sei geplant, auch Personen aus dem Kreis der prorussischen Kräfte in der Region Donbass auf die Sanktionsliste zu nehmen, wie dies bereits mit Personen der von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim geschehen sei. (SDA)


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Strafe für Ukraine-Eskalation: Die EU wills Putin zeigen

Russische Soldaten auf ukrainischem Boden seien «völlig unakzeptabel». Die EU will die Sanktionen gegenüber Russland verschärfen. Welcher Art und ob Waffen in die Ukraine geliefert werden sollen, ist allerdings nicht klar.

«Jedem ist völlig klar, dass wir rasch handeln müssen.» Die Union sei bereit, im Licht der Entwicklung in der Ukraine weitere «bedeutsame Schritte» auf den Weg zu bringen, sagte Van Rompuy, ohne ins Detail zu gehen.

Die EU hat bereits Wirtschaftssanktionen verhängt. Ende Juli erschwerte sie unter anderem den Zugang russischer Banken zu den EU-Finanzmärkten und untersagte bestimmte Hochtechnologie-Exporte. Die Bereiche der bisherigen Sanktionen sollen unverändert bleiben. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel nannte Finanz-Sanktionen ebenso wie den Energiesektor.

Der Westen wirft Russland vor, reguläre Truppen in die Ukraine geschickt zu haben. Der britische Premier David Cameron sagte: «Es ist völlig unakzeptabel, dass sich russische Soldaten auf ukrainischem Boden befinden.»

Der Europäische Rat verurteilt den wachsenden Zustrom von Kämpfern und Waffen aus der russischen Föderation in den Osten der Ukraine und die Aggression der russischen Streitkräfte auf ukrainischem Boden«, wie es in der Erklärung der EU-Staats- und Regierungschefs hiess.

Merkel betonte, niemand im Kreis der EU-Staats- und Regierungschefs habe ernsthaft bezweifelt, dass ein grosses militärisches Engagement Russlands in der Grenzregion zur Ukraine stattfinde. Wenn sich an diesem Zustand nichts ändere, werde es weitere Sanktionen geben.

Es sei geplant, auch Personen aus dem Kreis der prorussischen Kräfte in der Region Donbass auf die Sanktionsliste zu nehmen, wie dies bereits mit Personen der von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim geschehen sei.

Van Rompuy sagte, Beratungen über die Sanktionen würden zu Wochenbeginn starten. Es gebe keinen Automatismus. Über neue Sanktionen müssten entweder der EU-Ministerrat oder die ständigen EU-Botschafter der 28 Mitgliedstaaten entscheiden. Merkel resümierte: «Vorausgesetzt, dass es so weitergeht, werden wir Sanktionen beschliessen wollen innerhalb einer Woche.»

Nach Angaben von EU-Diplomaten wollten einige Gipfelteilnehmer, darunter Merkel, eine Entscheidung über die neuen Sanktionen noch vor dem NATO-Gipfel in Wales, der am Donnerstag beginnt.

Andere Staaten aber bremsten - unter anderem, weil sie negative Auswirkungen der Strafmassnahmen auf sich selbst befürchten. Deswegen sei noch unklar, wann der Beschluss über neue Sanktionen genau falle, sagten EU-Diplomaten.

Merkel schloss deutsche Waffenlieferungen an die Ukraine aus. Dadurch würde der falsche Eindruck entstehen, der Konflikt könne militärisch gelöst werden. «Deutschland wird jedenfalls keine Waffen liefern.» Merkel räumte Meinungsunterschiede in diesem Punkt ein. «Ich kann hier nicht für alle sprechen», sagte sie. Zuvor hatte Litauen Waffenlieferungen in das Krisenland gefordert.

Die Personalentscheidungen des Gipfels gingen relativ schnell über die Bühne. Tusk und Mogherini bekamen «volle Unterstützung» des Gipfels, so Van Rompuy.

Angesichts der Ukraine-Krise galt die Ernennung von Tusk auch als politisches Signal. Polen fährt wie die baltischen Länder einen harten Kurs gegenüber Moskau.

Die USA lobten die Bereitschaft der EU zu neuen Sanktionen. Die US-Regierung begrüsse es, dass die EU gemeinsam «starke Unterstützung für die Souveränität und territoriale Souveränität» der Ukraine zeige und zusätzliche Strafmassnahmen gegen Moskau vorbereite, erklärte die Sprecherin des nationalen Sicherheitsrates, Caitlin Hayden, am Samstag in Washington.

Die USA arbeiteten eng mit der EU und anderen Partnern zusammen, um Russland wegen dessen «illegaler Aktionen» in der Ukraine zur Rechenschaft zu ziehen. Ihr Land werde mit der EU die neuen Strafmassnahmen absprechen. (sda)


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Kritik an Schweizer Behörden: Warum laufen 16 Frauenfelder Mafiosi noch frei herum?

«Arbeit ist da», sagt der Mann im Video: «Erpressung, Kokain, Heroin. Zehn Kilo, zwanzig Kilo am Tag. Bring ich euch. Persönlich.»

Die Aufnahmen stammen aus dem Boccia-Club in Wängi TG. Dort trafen sich die Mitglieder der Mafia regelmässig zu Sitzungen. Zusammen mit über 800 Seiten Ermittlungsakten, die SonntagsBlick vorliegen, gibt das Video Einblicke in die Parallelwelt der kalabrischen 'Ndrangheta in der Schweiz.

In ihren Akten listen die italienischen Mafia-Jäger 18 Männer mit Wohnsitz in der Ostschweiz auf. Minutiös protokollierten sie über Jahre hinweg die Gespräche der Mafiosi. Am Ende der Ermittlungen werfen sie den 18 Männern unter anderem vor, mit Waffen und Betäubungsmitteln gehandelt zu haben, ausserdem Erpressung und Korruption.

Am 22. August verhaftete die italienische Polizei im Rahmen der Operation «Helvetia» zwei Mitglieder der Thurgauer Zelle. Antonio N. (65) und Raffaele A. (74) sitzen nun hinter Gittern. Doch die 16 anderen Mafiosi aus der Schweiz sind noch immer auf freiem Fuss. Sie arbeiten als Versicherungsagenten, bei Banken, einer sogar bei der Stadt Winterthur.

Auf Facebook posten sie Fotos aus den Ferien und von ihrer Familie. Offenbar fühlen sie sich sicher.

Doch nicht nur auf der Strasse in Frauenfeld, sondern auch in Kreisen der Ermittler fragt man sich: Warum laufen die Mafiosi noch immer frei herum? Warum belangt die Polizei sie nicht? Haben sie sich in der Schweiz etwa nicht strafbar gemacht?

Dabei steht in Artikel 260 des Strafgesetzbuchs klar: Wer sich an einer kriminellen Organisation beteiligt, «wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe bestraft».

Doch mit Ermittlungen im Mafia-Umfeld tun sich die Schweizer Behörden schwer. Der Zürcher Kriminologe und Strafrechtler Martin Killias (66) sagt dazu: «Die Schwierigkeit besteht darin, jemandem nachzuweisen, dass ihm bewusst war, dass er sich an einer kriminellen Organisation beteiligt.» Nicht nur in der Schweiz konzentrierten sich die Strafverfolgungsbehörden trotzem oft zu sehr darauf. «Das ist viel prestigeträchtiger als das Jagen gewöhnlicher Drogenbanden.»

Um den ganz grossen Fang zu machen, werde das Eingreifen gegen einzelne Delikte zurückgestellt – «man will dieses Milieu möglichst lange überwachen». Dies könne eine Erklärung dafür sein, warum man die Thurgauer Mafiosi so lange gewähren liess.

Killias fordert: «Die Ermittler sollten sich wieder auf Straftatbestände wie Drogenhandel konzentrieren.» Solche Verfahren seien einfacher und schneller.

«Auf dem Video aus dem Thurgau ist etwa von Drogenhandel in grossem Umfang die Rede», sagt Strafrechtler Killias. «Das dürfte für eine Verurteilung ausreichen – zumindest für das ‹Anstaltentreffen zum Drogenhandel›, was ebenfalls strafbar wäre.»

Auch der Zürcher Strafrechtler und Hells-Angels-Anwalt Valentin Landmann (64) kritisiert die Behörden: «Artikel 260 des Strafgesetzbuches ist ein Papiertiger.» In etwa 400 Fällen hätten Ermittlungen gegen kriminelle Organisationen in der Schweiz stattgefunden, doch die Verurteilungen seien an einer Hand abzuzählen. «Die Bundesanwaltschaft war alles andere als erfolgreich.»

Der deutsche Mafia-Experte Jürgen Roth sagt, die Schweiz tue generell zu wenig, um die organisierte Kriminalität zu bekämpfen. «Deshalb fühlen sich die Organisationen hier so wohl.» Er wisse von Fällen, wo die Ermittlungen stark behindert wurden, «von der Politik, von Vorgesetzten in den Behörden. Wo aussenpolitische Belange tangiert sind oder Banken, dann hiess es in der Vergangenheit oft: Finger weg und lieber nicht ermitteln.»

Die Bundesanwaltschaft will sich mit Verweis auf das laufende Verfahren nicht mehr zur Operation «Helvetia» äussern. Sicher ist: Die 16 Mafiosi aus Frauenfeld sind nun gewarnt. Sie wandern nur dann in den Knast, wenn sie nach  Italien einreisen – und dabei der Polizei ins Netz gehen.

*Name bekannt

Wie die Mafia ihr Geld wäscht

Goldbarren in Koffern, Dutzende von Rohdiamanten auf Zeitungen wie dem BLICK: Diese Bilder veröffentlicht der Rohstoffhändler, der für den Mafiosi C. L.* (55) aus Mettlen TG arbeitet, auf Facebook. Für Mafia-Experte Jürgen Roth ist klar: «Mit Gold und Diamanten wäscht die Mafia in der Schweiz ihr Geld.» Die Mafiosi hätten grosse Mengen an Bargeld, mit denen sie bei dubiosen Händlern Gold oder Diamanten kaufen. Damit gehen sie zu Banken, bevorzugt in Staaten wie Polen oder Montenegro. «Sie nehmen die Edelmetalle als Sicherheit und geben einen Kredit», erklärt Jürgen Roth. Damit ist die Mafia am Ziel: Das Geld ist auf einer Bank und kann legal in Aktien oder Immobilien investiert werden.


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Deutschland: CDU Favoritin bei Wahlen in Sachsen

Dresden – Im deutschen Bundesland Sachsen hat am Sonntag die Landtagswahl begonnen. Die seit 24 Jahren regierenden Christdemokraten (CDU) dürften wieder die mit Abstand stärkste Partei werden, müssen sich aber wahrscheinlich einen neuen Partner suchen.

Rund 3,4 Millionen Wahlberechtigte sind im bevölkerungsreichsten der ostdeutschen Länder aufgerufen, die Volksvertretung zu erneuern. Nach den Umfragen droht den mitregierenden Liberalen (FDP) ein weiteres Debakel. Wie schon im vorigen Jahr auf Bundesebene dürfte die FDP an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. Damit wäre in Deutschland die letzte «schwarz-gelbe» Koalition auf Länderebene am Ende.

Da die CDU aller Voraussicht nach keine absolute Mehrheit erzielt, braucht Ministerpräsident Stanislaw Tillich einen neuen Koalitionspartner. Am wahrscheinlichsten ist ein Bündnis mit den Sozialdemokraten (SPD), die in Sachsen in den Umfragen hinter der Linkspartei nur drittstärkste Kraft sind.

Mit Spannung wird das Abschneiden der Eurokritiker von der Alternative für Deutschland (AfD) erwartet. Erst 2013 gegründet, könnte die Partei nach ihrem Erfolg bei der Europawahl im Mai jetzt erstmals in ein deutsches Landesparlament einziehen.

Wie schon bei der Bundestagswahl dürften wieder viele frühere FDP-Wähler für die Partei stimmen, in der es neben marktliberalen auch rechtspopulistische Strömungen gibt. Die CDU hat eine Koalition mit der AfD ausgeschlossen.

Offen ist, ob es auch die rechtsextreme NPD wieder in den Landtag schafft. In den letzten Umfragen lag die Partei, die bereits seit zehn Jahren im Landesparlament sitzt, bei fünf Prozent.

Erste Trendmeldungen werden mit Schliessung der Wahllokale um 18 Uhr vorliegen, Hochrechnungen folgen etwa eine halbe Stunde später.

Sachsen ist wie die vier anderen ostdeutschen Länder mit der deutschen Wiedervereinigung 1990 neu gegründet worden. Es sieht sich gerne als ostdeutsches Musterland. Dank einer von Anfang an strengen Haushaltspolitik hat es heute die niedrigste Pro-Kopf-Verschuldung aller deutschen Bundesländer.

Die Wirtschaft zeigt sich recht dynamisch, und in den nationalen Schulleistungs-Vergleichen (Pisa) belegt Sachsen regelmässig Spitzenplätze. Der drohende Lehrermangel war neben der hohen Kriminalität im Grenzgebiet zu Polen und Tschechien ein wichtiges Thema im Wahlkampf.

Ministerpräsident Tillich regiert Sachsen seit 2008. Er ist ein Angehöriger der Sorben, einer slawischsprachigen Minderheit im Osten Deutschlands. Er ist der dritte Ministerpräsident Sachsens seit 1990. (SDA)


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SVP tobt nach Nazi-Vergleich der BDP: Handschlag-Eklat zwischen Brunner und Landolt

Die Aktion, die sowohl Landolt als auch Brunner bestätigen, soll von der SVP geplant gewesen sein. Das berichtet die «SonntagsZeitung».

Am Morgen vor den Von-Wattenwyl-Gesprächen habe sich Brunner mit seinem Fraktionschef Adrian Amstutz abgesprochen. Auch Amstutz soll Landolt demonstrativ die kalte Schulter gezeigt haben.

Hintergrund ist eine Äusserung des BDP-Präsidenten, in der er der SVP wegen ihrer Initiativpläne zum Asylrecht «braune Tendenzen» vorgeworfen hatte.

Gegenüber der «SonntagsZeitung» verwehrte sich Brunner dieser Kritik: «Einen Nazivergleich müssen wir uns nicht bieten lassen. Damit vergleicht Landolt die SVP mit Massenmördern.» Für jemanden, der mit seiner Partei in der Regierung sitzen wolle, sei dies «unanständig und inakzeptabel».

Der SVP-Parteipräsident fordert eine Entschuldigung: «Landolt soll sich öffentlich entschuldigen, sonst habe ich mit diesem Menschen nichts mehr am Hut.»

Doch davon will Martin Landolt nichts wissen: «Die SVP, die sonst ungehemmt mit Kraftausdrücken um sich wirft, soll jetzt nicht so dünnhäutig sein.» Im Übrigen halte er an seiner Aussage fest, die Politik der SVP habe braune Tendenzen. (vsc/SDA)


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Bergbau: 20 Kumpel aus Mine in Nicaragua geborgen

Written By Unknown on Sabtu, 30 Agustus 2014 | 17.03

Managua – In Nicaragua sind bei einem Grubenunglück in einer illegalen Goldmine 28 Bergleute in rund 800 Meter Tiefe eingeschlossen worden. 20 Arbeiter wurden am Freitag aus rund 800 Metern Tiefe gerettet. Fünf Menschen werden noch vermisst.

Das teilte die Regierung in der Nacht zum Samstag mit. Nach den Vermissten werde weiter gesucht. Ein örtlicher Fernsehsender zeigte eine Leiche, bei der es sich offenbar um einen Arbeiter handelte, offiziell wurde jedoch kein Todesopfer bestätigt.

Die Arbeiter waren am Donnerstag in der illegal betriebenen Goldmine in einer entlegenen Bergregion unweit der Atlantikküste verschüttet worden. Insgesamt 28 Bergleute galten danach als vermisst. Zwei Bergarbeiter konnten wenig später aus eigener Kraft ans Tageslicht klettern.

Zunächst wollten die Rettungskräfte laut Fernsehberichten versuchen, die Eingeschlossenen mit Wasser und Lebensmitteln zu versorgen. Honduras und weitere mittelamerikanische Staaten boten Hilfe an.

Am Freitag gelang es den Rettungskräften, weitere Arbeiter aus dem Schacht zu bergen. Die Bemühungen der beteiligten Soldaten, Polizisten und Bergleute wurden jedoch durch das instabile Gelände behindert.

Zunächst hatten Angehörige auf eigene Faust versucht, den Zugang zum Stollen freizugraben, doch mussten sie wegen des instabilen Geländes aufgeben. Die Nachricht des Unglücks drang erst mit Verzögerung zu den Behörden, da die Mine nahe der Gemeinde Bonanza sehr entlegen ist.

Bei der Mine handelt es sich um eine nicht offiziell betriebene Schürfanlage für Gold, die unter dem Namen Cerro El Comal bekannt ist. In der Mine fördert das Unternehmen Hemco seit Mitte der 1990er Jahre Gold. Die Gegend um Bonanza ist die Heimat der grössten Goldminen des Landes.

Nach Angaben von Dorfbewohnern kam es in der Region bereits zuvor zu Minenunglücken. Infolge des starken Anstiegs des Goldpreises im vergangenen Jahrzehnt hat die Aktivität in dem Bereich erheblich zugenommen. Die Bevölkerung von Bonanza wuchs in einem Jahrzehnt von 8000 auf 40'000 Einwohner. Schätzungen zufolge gibt es in der Region 6000 illegale Bergarbeiter, sogenannte Guiriseros. (SDA)


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Lesotho: Militär besetzt Polizeizentrale in Lesotho

Maseru – Die Armee des südafrikanischen Königreichs Lesotho hat einem Minister zufolge am frühen Samstag die Zentrale der Polizei des Landes besetzt. Zudem seien Telefonverbindungen und der Radioempfang gestört.

Das Militär suche unter anderem nach ihm selbst sowie nach Regierungschef Tom Thabane und wolle sie zu König Letsie III. bringen, sagte Sportminister Thesele Maseribane, Chef der an der Regierung beteiligten Basotho National Party, der Nachrichtenagentur AFP.

Weiter sagte Maseribane, er sei nach einer Warnung geflohen. Wo sich Thabane aufhielt, wollte er nicht angeben. «In unserem Land ist dies ein Putsch», sagte Maseribane. In der Hauptstadt Maseru seien einige Schüsse gefallen, Bewaffnete liefen durch die Strassen.

Mit etwa 2,1 Millionen Einwohnern ist Lesotho, dessen Staatschef der 51-jährige Letsie III. ist, geografisch vollständig von Südafrika umschlossen. Textilfabriken und Diamantminen sind die einzigen grösseren Industriezweige, mehr als die Hälfte der Bevölkerung lebt jedoch in Armut.

Thabane, Chef der All Basotho Convention, führt in Lesotho seit Mitte 2012 eine Koalitionsregierung aus drei Parteien. Er ist der erste Oppositionspolitiker, der in dem Königreich auf dem Weg über Wahlen an die Spitze der Regierung gelangte. (SDA)


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IS-Vormarsch: USA schmieden Bündnis gegen Terrorismus

Washington – Die USA wollen mit Hilfe der Vereinten Nationen ein internationales Bündnis gegen Terrormilizen wie den Islamischen Staat (IS) schmieden. Präsident Barack Obama wird Ende September bei einem Gipfeltreffen des UNO-Sicherheitsrates den Plan vorantreiben.

Dies schrieb Aussenminister John Kerry in der «New York Times». Am Rande des NATO-Gipfels in Wales am 4. und 5. September wollen Kerry und US-Verteidigungsminister Chuck Hagel sich bereits mit den europäischen Verbündeten abstimmen. Anschliessend wollten Hagel und er in der Konfliktregion um Unterstützung für das Anti-Terror-Bündnis werben, schrieb Kerry.

Fast jedes Land könne eine Rolle spielen, ob militärisch, mit humanitärer Hilfe, beim wirtschaftlichen Wiederaufbau oder der Schaffung neuen Vertrauens zwischen Nachbarn.

Im September haben die USA den Vorsitz im UNO-Sicherheitsrat. Washington will diese Gelegenheit für seine Initiative nutzen. Zum Sicherheitsratsgipfel will Obama während der Generaldebatte der UNO-Vollversammlung einladen, die vom 24. bis 30. September läuft.

Der IS sei eine Gefahr weit über den Irak und Syrien hinaus, schrieb Kerry. Dieser «Krebs» dürfe sich nicht ausbreiten. «Luftangriffe allein werden diesen Feind nicht besiegen», schrieb Kerry. Man müsse auch seiner Medienbotschaft entgegentreten und die eigene Verteidigung und Zusammenarbeit stärken. (SDA)


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Ist die «Ice Bucket Challenge» sinnvoll? Wofür wir spenden - woran wir sterben

Die «Ice Bucket Challenge» ist ein Riesenerfolg für eine gute Sache. Zu Zehntausenden schütteten sich Menschen weltweit Eiswasser über den Kopf und spenden für die Forschung über die Krankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS). 89 Millionen Dollar sind dieses Jahr bis jetzt zusammengekommen. Die ALS-Kampagne ist damit die drittterfolgreichste Anti-Krankheits-Kampagne, die je durchgeführt worden ist. Nach den Initiativen gegen Brust- und Prostata-Krebs.

Gewiss, ALS ist eine schreckliche Krankheit, doch ist auch sehr selten. Gemäss der US-Zeitschrift «Vox» sterben in den USA pro Jahr etwa 6800 Personen an ALS. Die Publikation hat deshalb eine aufschlussreiche Grafik erstellt. Sie stellt die Spenden für eine Krankheit den tatsächlichen Todesfällen in den USA gegenüber.

Wenig Spenden für Herz- und Lungenkrankheiten

Der grösste Killer sind demnach Herzkrankheiten. Ihnen fallen rund 600'000 Menschen zum Opfer, knapp hundertmal mehr als ALS! Bei der Mitmachaktion «Jump Rope for Heart» (Seilspringen fürs Herz) der amerikanischen Herzstiftung aber kamen letztes Jahr nur 54 Millionen Dollar zusammen.

Eindrücklicher ist der Unterschied bei der zweit häufigsten Todesursache: Lungenleiden. Daran sterben in den USA pro Jahr fast 143'000 Menschen. Gespendet werden dafür aber nur 7 Millionen Dollar, am sechst meisten. Ähnlich sieht es bei Diabetes aus: 74'000 Tote, nur 4,2 Millionen Dollar Spenden.

Am meisten gespendet wird für Brustkrebs: 41'000 Todesfälle gibt es jährlich wegen Brustkrebs, die Spendensumme ist mit 270 Millionen Rekord. Allerdings ist die Krankheit sehr häufig, trifft jede 8. bis 10. Frau.

Was Brustkrebs bei Frauen ist, ist Prostatakrebs bei Männern. Dafür wird mit 147 Millionen Dollar am zweitmeisten gespendet, obwohl es nur die sechsthäufigste Todesursache ist. Viele Prostatakrebs-Opfer werden allerdings auch geheilt.

Aktionen wie «Movember» (Prostata-Krebs) und «Ice Bucket Challenge» (ALS) richten unsere Aufmerksamkeit auf bestimmte Krankheiten und motivieren uns zu Spenden. Einerseits ist das gut, weil überhaupt gespendet wird, andererseits kann man sich fragen, ob dafür andere Spendemöglichkeiten vergessen gehen.

«Wir Schweizer sind grosszügige Spender»

Spenden für den Kampf gegen Krankheiten sind auch bei uns Schweizern populär. Anders als in den USA gibts aber für die Schweiz keine Zahlen, die Spendenaufkommen und Todesraten bei einzelnen Krankheiten gegenüberstellen.

«Klar ist aber: Wir Schweizer sind grosszügige Spender», sagt Odilo Noti, Präsident des Verbandes Swissfundraising und Kommunikationschef von Caritas. Rund 1,6 Milliarden Franken spenden Schweizer jährlich, wie ein Blick in die Zewo-Spendenstatistik zeigt.

65 bis 70 Prozent der Haushalte spenden laut eigenen Angaben regelmässig, 10 Prozent nie. Jeder fünfte Haushalt verteilt Geld nur sehr situativ – zum Beispiel bei einer Katastrophe wie dem Erdbeben auf Haiti oder den Unwettern auf den Philippinen».

Drei Gründe zum Spenden

Und wofür spenden wir? «Die Bekämpfung von Krankheiten ist einer der populärsten Spendenzwecke in der Schweiz», sagt Noti. «Schaut man in die Statistik, ist dieser Spendenzweck immer auf einem der ersten drei Rängen zu finden.»

Dies ist laut dem Spenden-Experten wenig überraschend: «Es gibt grundsätzlich drei Gründe, weshalb man für die Bekämpfung einer Krankheit spendet: Erstens, weil man froh ist, dass man selbst nicht krank ist. Zweitens, weil man jemanden kennt, der erkrankt ist. Oder drittens, weil man Angst hat, dass man selbst erkrankt.»

Und auch wenn ALS glücklicherweise nur wenige Menschen trifft: Sinnlos ist eine Spende auf keinen Fall. Pharma-Unternehmen investieren deutlich weniger Mittel in die Forschung für seltene Krankheiten, da es sich finanziell kaum lohnt. (snx/lha/sas)


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Parteien: CVP feiert sich als Brückenbauerpartei

CVP-Präsident Christophe Darbellay hat am Samstag seine Partei als «konservativ im besten Sinne» bezeichnet. Sie verteidige das Erfolgsmodell Schweiz, ohne stur oder unbeweglich zu sein.

Darbellay äusserte sich am Sommerparteitag in Sempach LU, an dem die CVP nach eigenen Angaben sich selbst - die «CVP-Familie» - ins Zentrum stellen wollte. Wer die CVP wähle, wähle Brückenbauer und nicht Sprengmeister, sagte Darbellay, und grenzte so seine Partei von rechts und links ab.

Richtung SVP sagte er, eine Schweiz, die das Asylrecht abschaffen wolle, sei nicht die Schweiz der CVP. Auch habe die Schweiz ein eminentes Interesse am Völkerrecht. Der Linken warf er vor, eine totale Verstaatlichung anzustreben. Auch dies sei nicht die Schweiz der CVP. Die Schweiz der CVP sei die der Kinder, der Familien und der Mittelklasse.

Als grösste Herausforderung der Schweiz nannte Darbellay die Demographie. Es brauche Einwanderung oder mehr Kinder, sagte er. Er forderte, dass der Volksentscheid vom 9. Februar ohne EU-Beitritt und ohne Abschottung umgesetzt werde. Der bilaterale Weg müsse gerettet werden.

Darbellay forderte in diesem Zusammenhang auch, dass das einheimische Arbeitspotential besser genutzt werden soll. Die EU sei kein Selbstbedienungsladen für Fachkräfte. (SDA)


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Jemen: Massendemonstrationen in Sanaa

Sanaa – Zehntausende Anhänger und Gegner der jemenitischen Regierung sind am Freitag in Sanaa auf die Strasse gegangen. Im Norden versammelten sich Anhänger der schiitischen Huthi-Rebellen auf der Strasse zum Flughafen, um die Regierung zum Rücktritt zu zwingen.

Zugleich kamen im Süden der Hauptstadt zehntausende Unterstützer der Regierung zusammen, um für die Einheit des Landes zu demonstrieren. Der UNO-Sicherheitsrat verurteilte in einer Erklärung die Forderung der Huthi-Rebellen nach dem Sturz von Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi.

«Das Volk will den Sturz der Regierung. Wir werden nicht nachgeben. Wir werden den Druck erhöhen», riefen die Regierungsgegner bei ihren Protesten. Die Anhänger der schiitischen Huthi-Rebellen aus dem Norden des Landes fordern neben dem Rücktritt der Regierung auch die Rücknahme einer Benzinpreiserhöhung und eine grössere Beteiligung an der Macht.

Seit Wochen campieren tausende bewaffnete Anhänger der Huthis in Sanaa, um ihren Forderungen Gehör zu verschaffen. Dreitägige Verhandlungen zur Beilegung des Streits führten vergangene Woche zu keinem Ergebnis.

Der UNO-Sicherheitsrat in New York rief die Rebellen am Freitag auf, den bewaffneten Kampf gegen die Regierung in der nördlichen Al-Dschawf-Region einzustellen, ihre Kämpfer aus der Stadt Amran abzuziehen und ihre Lager und Strassensperren rund um Sanaa aufzulösen. Der Rat drohte ihnen mit Sanktionen und warnte ausländische Mächte vor einer Intervention.

Die Regierung im Jemen wirft dem Iran vor, die Huthis zu unterstützen. Der Jemen befindet sich seit dem Sturz des langjährigen Machthabers Ali Abdullah Saleh im Februar 2012 in einem bis heute nicht abgeschlossenen politischen Umbruch. (SDA)


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Warnstufe «ernst»: Briten fürchten Dschihad-Rückkehrer

Die Terrorwarnstufe wird in Grossbritannien erstmals seit 2011 wieder angehoben. Es gilt nun die zweithöchste Warnstufe «ernst» auf der fünfstufigen Skala. Damit wird der Versuch eines Terroranschlags in Grossbritannien wenige Tage vor dem NATO-Gipfel in Wales als «hoch wahrscheinlich» angesehen.

Dagegen wollen die USA ihre Terrorwarnungen nicht verschärfen. Regierungssprecher Josh Earnest sagte am Freitag im Weissen Haus, es gebe keine entsprechenden Pläne.

Das US-Ministerium für Innere Sicherheit teilte mit, man habe keine Kenntnisse über «spezifische, glaubwürdige Drohungen» der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) auf amerikanischen Gebiet. Die Milizen fassten aber Amerikaner im Ausland ins Auge und seien eine Bedrohung für die Region. Man habe schon vor einiger Zeit Sicherheitsmassnahmen im Flugverkehr verschärft.

Schärfere Terrorgesetze

Der britische Premierminister David Cameron erklärte: «Was uns im Irak mit dem IS gegenübersteht, ist eine grössere Bedrohung für unsere Sicherheit, als das, was wir vorher gesehen haben.» Der Regierungschef kündigte acht Monate vor der Parlamentswahl eine Verschärfung der Terrorgesetze an.

Mutmasslichen Terrorkämpfern, die in Krisengebiete reisen, soll künftig leichter der Pass entzogen werden können. Das hatte vor kurzem auch Camerons schärfster innerparteilicher Widersacher, Londons Bürgermeister Boris Johnson, gefordert.

500 Männer mit britischen Pass bei IS

Nach Camerons Angaben unter Berufung auf Geheimdienstinformationen sind mindestens 500 Männer mit britischem Pass in Syrien und im Irak als Kämpfer unterwegs. In Grossbritannien herrscht eine grosse Furcht, dass nach Grossbritannien zurückkehrende Dschihadisten Terroranschläge auf der Insel planen könnten. Er wies darauf hin, dass der IS bereits als ein von Terroristen geführter Staat agiere, der die Türkei als NATO-Mitglied zum Nachbarn habe.

Innenministerin Theresa May sagte am Freitag, es gebe weiterhin keine Hinweise auf eine konkrete Terrorbedrohung in Grossbritannien. Die Terrorwarnstufe werde von einem Gremium militärischer und ziviler Experten festgelegt, das unabhängig von der Regierung arbeite. Die Terrorwarnstufe war 2011 von «ernsthaft» auf «substanziell» gesenkt worden. (SDA)


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Syrien: UNO-Blauhelmsoldaten «in sicherem Gebiet»

New York – Den auf den Golanhöhen gefangengenommenen UNO-Blauhelmsoldaten geht es nach Angaben der Vereinten Nationen gut. Direkten Kontakt mit den 44 Mitgliedern der Undof-Beobachtergruppe habe es allerdings nicht gegeben, räumte die UNO am Freitag ein.

Die Informationen stammten von glaubwürdigen Quellen. Die Islamisten hätten die Männer aus Fidschi zu ihrem «eigenen Schutz» in Sicherheit gebracht. «Die UNO wurden informiert, dass es die Absicht war, die Friedensschützer von einem aktiven Gefechtsfeld in sicheres Gebiet zu bringen», heisst es in der UNO-Erklärung.

Auch die 72 Blauhelme aus den Philippinen, deren Stellung von Extremisten eingekesselt wurde, seien wohlauf. Zu ihnen hatten die Vereinten Nationen eine Funkverbindung.

Alle Soldaten gehören der Undof an - eine Gruppe, die den Waffenstillstand zwischen Israel und Syrien seit 1974 beobachtet. In Syrien tobt seit mehr als drei Jahren ein Aufstand gegen Präsident Baschar al-Assad, der sich zu einem Bürgerkrieg ausgewachsen hat.

An dem Aufstand beteiligen sich mehrere, teilweise untereinander verfeindete radikale Gruppen. Darunter ist der Islamische Staat, der auch im Irak grosse Gebiete unter seine Kontrolle gebracht hat. Im Laufe des Krieges sind Blauhelmsoldaten wiederholt von Extremisten verschleppt worden. In allen Fällen kamen sie bislang unversehrt wieder frei. (SDA)


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Ukraine: Polens Präsident warnt vor «Appeasement»

Berlin – Angesichts der russischen «Invasion» in der Ukraine hat der polnische Präsident Bronislaw Komorowski vor einer Appeasement-Politik gegenüber Moskau gewarnt. Eine Politik des Nachgebens führe zu nichts.

«Erst wurde die Krim gefordert, jetzt geht es schon um weitere Gebiete der Ukraine und alle fragen sich, wo das endet», sagte Komorowski in einem Interview mit Deutschlandradio Kultur und Deutschlandfunk am Samstag. Es dürften nicht die Fehler der 1930er Jahre wiederholt werden, als Europa der Mut fehlte, den Revisionismus und die Gewaltanwendung Deutschlands zu stoppen.

«Russland hat in der Ukraine eine Invasion durchgeführt», sagte Komorowski. Europa und die westliche Welt stünden vor der Frage, wie darauf effektiv zu reagieren sei.

«Können wir das Russland von Präsident Putin davon abhalten, neue politische Einflusssphären zu bilden», was die «Wiedererrichtung des russischen Imperiums» bedeuten würde, fragte Komorowski. Es ginge nicht nur um politische Interessen, sondern darum, was aus Europa werde, «ein Europa der Kosaken oder ein demokratisches».

Der polnische Präsident bezeichnete die Sanktionen des Westens gegen Russland als gerechtfertigt und notwendig. Er fordert zugleich aber die «Stärkung der Ostflanke des NATO-Bündnisses». Es sei bekannt, dass die «Schwäche potentieller Opfer zur Aggression ermutigen kann. Umgekehrt schreckt Stärke eine aggressive Politik ab». Deshalb sei er für Stärke, sagte Komorowski. Mehr Sicherheit bedeute aber auch immer höhere Ausgaben für die Modernisierung der Streitkräfte.

Der Präsident warnte, Putin wolle das verlorene Sowjetimperium wieder aufbauen. «Ich hoffe, dass genügend Deutsche sich daran erinnern, was ein sowjetisches Imperium in Europa bedeutet hat», sagte Komorowski.

Der Zusammenbruch der Sowjetunion, der Polen die Freiheit und Deutschland die Einheit gebracht habe, sei «eine Folge des verlorenen Rüstungswettlaufs und des verlorenen Wettlaufs um wirtschaftliche Entwicklung» gewesen, sagte der Staatschef. Daran sei das Imperium zerbrochen. (SDA)


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Bergbau: 20 Kumpel aus Mine in Nicaragua geborgen

Managua – In Nicaragua sind bei einem Grubenunglück in einer illegalen Goldmine 28 Bergleute in rund 800 Meter Tiefe eingeschlossen worden. 20 Arbeiter wurden am Freitag aus rund 800 Metern Tiefe gerettet. Fünf Menschen werden noch vermisst.

Das teilte die Regierung in der Nacht zum Samstag mit. Nach den Vermissten werde weiter gesucht. Ein örtlicher Fernsehsender zeigte eine Leiche, bei der es sich offenbar um einen Arbeiter handelte, offiziell wurde jedoch kein Todesopfer bestätigt.

Die Arbeiter waren am Donnerstag in der illegal betriebenen Goldmine in einer entlegenen Bergregion unweit der Atlantikküste verschüttet worden. Insgesamt 28 Bergleute galten danach als vermisst. Zwei Bergarbeiter konnten wenig später aus eigener Kraft ans Tageslicht klettern.

Zunächst wollten die Rettungskräfte laut Fernsehberichten versuchen, die Eingeschlossenen mit Wasser und Lebensmitteln zu versorgen. Honduras und weitere mittelamerikanische Staaten boten Hilfe an.

Am Freitag gelang es den Rettungskräften, weitere Arbeiter aus dem Schacht zu bergen. Die Bemühungen der beteiligten Soldaten, Polizisten und Bergleute wurden jedoch durch das instabile Gelände behindert.

Zunächst hatten Angehörige auf eigene Faust versucht, den Zugang zum Stollen freizugraben, doch mussten sie wegen des instabilen Geländes aufgeben. Die Nachricht des Unglücks drang erst mit Verzögerung zu den Behörden, da die Mine nahe der Gemeinde Bonanza sehr entlegen ist.

Bei der Mine handelt es sich um eine nicht offiziell betriebene Schürfanlage für Gold, die unter dem Namen Cerro El Comal bekannt ist. In der Mine fördert das Unternehmen Hemco seit Mitte der 1990er Jahre Gold. Die Gegend um Bonanza ist die Heimat der grössten Goldminen des Landes.

Nach Angaben von Dorfbewohnern kam es in der Region bereits zuvor zu Minenunglücken. Infolge des starken Anstiegs des Goldpreises im vergangenen Jahrzehnt hat die Aktivität in dem Bereich erheblich zugenommen. Die Bevölkerung von Bonanza wuchs in einem Jahrzehnt von 8000 auf 40'000 Einwohner. Schätzungen zufolge gibt es in der Region 6000 illegale Bergarbeiter, sogenannte Guiriseros. (SDA)


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Aktienkurse steigen: Schnappt sich die Credit Suisse Bank Bär?

Written By Unknown on Jumat, 29 Agustus 2014 | 17.03

Kommt es in der Schweizer Bankenwelt bald zur nächsten Gross-Fusion? Laut dem Blogportal «Inside Paradeplatz» hat die Credit Suisse ein Auge auf die Bank Julius Bär geworfen.

Dieser Deal werde allerdings erst im kleinen Kreis diskutiert, heisst es im Blog weiter. Es seien Planspiele, einen Projektnamen gebe es noch nicht.

Aktien ziehen an

An der Börse bleiben die Spekulationen nicht ganz ohne Wirkung. Die Aktien von Julius Bär notieren vor 10 Uhr bei relativ hohem Handelsvolumen 2,5 Prozent höher auf 41.42 Franken und stehen damit an der Spitze des Blue-Chips-Tableau. CS legt 0,9 Prozent auf 25.97 Franken zu.

Beide gemäss den Spekulationen involvierten Institute wollen sich zu den Gerüchten nicht äussern. «Das sind Spekulationen, und Spekulationen kommentieren wir nicht», heisst es bei der Bank Bär. Gleich tönt es bei der CS, die einen Kommentar gegenüber AWP ebenfalls ablehnt.


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Tag der Wirtschaft: Karrer warnt vor Gefahren für Wirtschaft

Angesichts der festgefahrenen Situation bei der Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative warnt Economiesuisse-Präsident Heinz Karrer vor einem Wegfall der bilateralen Verträge der Schweiz mit der EU. Das Bruttoinlandprodukt der Schweiz wäre heute etwa 200 Mrd. Fr. tiefer.

Dies hätten Berechnungen des Forschungsinstituts Prognos ergeben. «Wir würden uns immer noch auf dem Stand der 1990er-Jahre bewegen, und unser Pro-Kopf-Einkommen wäre um rund ein Viertel niedriger», sagte Karrer am Freitag am «Tag der Wirtschaft» in Zürich laut Redetext. Ohne die Bilateralen würde den Schweizer Unternehmen ganz grundsätzlich der Zugang zum europäischen Binnenmarkt massiv erschwert.

Dies wenn etwa in der Schweiz hergestellte Maschinen oder Medizinprodukte aufgrund der unterschiedlichen Normierungen nicht mehr ohne weiteres in die EU exportiert werden könnten. «Bisher sparte unsere Exportindustrie durch den Abbau technischer Handelshemmnisse jährlich nämlich 200 Mio. bis 500 Mio. Franken», sagte der Präsident des Wirtschaftsdachverbandes. Dies wiederum habe wichtige Investitionen in Forschung und Entwicklung ermöglicht.

«Was heisst das für unsere Industrie, wenn sich unsere Firmen nicht mehr um Aufträge im öffentlichen Beschaffungswesen der EU bewerben können?», fragte Karrer. «Diese belaufen sich auf ein Niveau von 1500 Mrd. Franken - pro Jahr.»

Zudem hätte der Wegfall des Landverkehrsabkommens erhebliche Auswirkungen auf die Schweiz als wichtige Verkehrsdrehscheibe in Europa. Weiter sei die Funktion des Flughafens Zürich als Flugverkehrsdrehkreuz für Wirtschaft und Tourismus gefährdet. Und im Gesundheitswesen würden gemäss Schätzungen von Curaviva allein in der Pflege pro Jahr über 6000 Fachkräfte fehlen. Dies würde das Schweizer Gesundheitswesen beeinträchtigen.

Karrer forderte eine Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative möglichst in Einklang mit den bilateralen Verträgen. Eine schnelle Lösung sei aber kaum realistisch. «Es braucht sowohl in der Schweiz als auch bei der EU Zeit, viel Überzeugungsarbeit und Verhandlungsgeschick, damit man für beide Seiten zu einer konstruktiven Lösung kommt.»

«Deshalb lehnen wir die Ecopop-Initiative, die noch viel dramatischere Beschränkungen der Zuwanderung vorsieht, entschieden ab», sagte Karrer. Die Initiative, die am 30. November zur Abstimmung kommt, fordert, dass die ständige Wohnbevölkerung durch die Zuwanderung nur noch um maximal 0,2 Prozent wachsen darf.

«Gleichzeitig soll die Schweiz mindestens 10 Prozent ihres Budgets für Entwicklungszusammenarbeit für Verhütungsmassnahmen und Familienplanung reservieren», sagte Karrer: «Die Vorstellung, dass die Verringerung der Kinderzahl in anderen Staaten in der Schweizer Verfassung festgeschrieben werden soll, ist geradezu absurd.»

"Viel schlimmer noch ist aber der Umstand, dass die Initiative die wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes abwürgen würde. Die Wirtschaft werde sich deshalb mit ganzer Kraft gegen diese für den Schweizer Wohlstand schädliche Initiative einsetzen. (SDA)


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Das Milieu stöhnt: Zürcher Banker knausern im Puff

Eigentlich berichtet das Finanz-Info-Portal «bloomberg.com» über die Entwicklung an den internationalen Finanzmärkten. Über Aktienkurse und Zinsen.

Aber auch Banker müssen mal abschalten. Und das tun sie, in New York, in London und auch in Zürich, etwa in der Welt der Nachtclubs und Bordelle. Doch auch hier ist nichts, wies einmal war. Jetzt herrscht die neue Bescheidenheit unter Bankern, wie sogar «bloomberg.com» berichtet.

«Heute ists harte Arbeit, wie müssen um unser Geld kämpfen», wird die 38-jährige Thai-Tänzerin Jenny zitiert. «Vor ein paar Jahren dagegen gaben die Kunden richtig Geld aus. Für eine Flasche Champagner zahlten sie von 400 Franken an aufwärts!»

Vor ein paar Jahren, das war 2008, vor der Bankenkrise. Heute gibts in der Schweiz 6000 Banker weniger, wie die Nationalbank ausweist. Mit Auswirkungen offenbar auch auf das Rotlichtmilieu. Gabs 2011 noch 252 Bordelle in Zürich, fiel die Zahl bis Ende 2013 auf 160.

Bescheidener «Drive-In Service»

Vorbei auch die gute alte Zeit, als der Ausgang mit den Kunden ungeprüft über die Spesen abgerechnet werden konnte. «Heute müssen Banker nachweisen, wer ihr Kunde war, wofür sie das Geld ausgegeben haben und ob das wirklich nötig war», wird Kevin Joliat zitiert, Manager des Nachtclubs «Petit Prince» mitten in Zürich.

Neueröffnungen habe es auch gegeben, aber eben, bescheiden. Gemeint sind die Sex-Boxen, die den Strassenstrich am Sihlquai ersetzt haben, neu jetzt in Altstetten, ein «Drive-In Service», wie «bloomberg.com» bemerkt, in einem heruntergekommenen Industriequartier. (snx).


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Rigozzi beeindruckt BLICK-Bundesrat Mahler: «Ich kenne alle Bundesräte!»

Für die grösste Überraschung am diesjährigen Elite Model Look sorgte sicherlich Christa Rigozzi (31). Die beliebte Ex­Miss­Schweiz und Moderatorin gab dem schweizweit bekanntesten Model­-Event die Ehre ­ aber ohne ihren Ehemann Giovanni Marchese (36).

Stattdessen defilierte sie an der Seite eines fremden Mannes, dem 8. Bundesrat Roland Mahler (40), über den grünen Teppich. Doch was ist geschehen? Rigozzi genoss ihre Begleitung sichtlich, auch dem 8. Bundesrat stand die Freude ins Gesicht geschrieben. «Ich kenne alle Bundesräte, war aber noch mit keinem einen Abend lang unterwegs», so die hübsche Tessinerin. Neo­-Volksvertreter Mahler ergänzt: «Ich habe jüngst die Cüpli-Mentalität und das Gehabe am roten Teppich kritisiert. Daraufhin hat mich Christa ganz unkompliziert und auf sympathische Art eingeladen.» Widerstehen konnte er da ja nicht.

Doch gerade für Mahler hätte der (Kultur­)Schock nicht grösser sein können! «Seit 4 Uhr in der Früh bin ich auf den Beinen und ziemlich erschöpft. Ich musste den ganzen Tag Käsen, kam direkt hierher und realisiere jetzt gerade, wie anstrengend das tatsächlich ist», verrät er.

Doch angesichts der vielen Gäste, den unzähligen Kameras und dem anhaltenden Blitzgewitter verflog seine Müdigkeit. Sein immenses Tagespensum ging schnell vergessen. «Es ist wahnsinnig, da kommen alle auf einen zu, wollen kurz plaudern oder sich einfach nur grüssküssen. Daran könnte ich mich gewöhnen», sagt Mahler lachend ­ und leert in einem Zug ein, nein, kein Cüpli, sondern ein Glas Coca­ Cola. (cys)


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Schwester der Boston-Bomber: Knast wegen Bombendrohung!

Ailina Tsarnaeva, eine Schwester der Boston-Bomber, wurde gestern in New York verhaftet. Sie soll die Ex-Freundin ihres Freundes telefonisch bedroht haben, schreibt die «New York Post».

Sie habe die Frau am Montag angerufen und gesagt: «Lass uns in Ruhe. Ich kenne Leute, die dich in die Luft sprengen können.»

Tsarnaevas Freund soll sich in einem Rechtsstreit um die drei gemeinsamen Kinder befinden. Die Ex hat Tsarnaeva bei der Polizei angezeigt. Diese habe sich dann selbst gestellt.

Ihre Brüder, Tamerlan und Dzhokhar Tsarnaev, hatten am Boston-Marathon 2013 ein Bomben-Attentat verübt und dabei drei Menschen getötet. Mehr als 260 wurden verletzt.

Auf der Flucht vor dem FBI haben sie einen Polizisten erschossen. Tamerlan wurde in einer Schiesserei getötet. Sein jüngerer Bruder war tagelang auf der Flucht, bis er verletzt in einem Boot gefunden und verhaftet wurde. Sein Prozess soll im Herbst beginnen. (kab)


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Telekommunikation: Publigroupe-Ãœbernahme durch Swisscom perfekt

BERN - BE - Nun ist es definitiv: Swisscom übernimmt das Werbevermarktungsunternehmen Publigroupe. Der Telekomanbieter bezahlt dafür rund 475 Millionen Franken. Die Übernahme wird am 5. September vollzogen.

97,11 Prozent der Publigroupe-Aktien, auf die sich das Angebot bezogen hat, wurden angedient, wie die Swisscom am Freitag mitteilte. Weil zuvor auch die Wettbewerbskommission (WEKO) bereits grünes Licht gab, steht der Übernahme nichts mehr im Weg.

Swisscom wird jene Aktien, die ihr nicht angedient wurden, als kraftlos erklären und danach 100 Prozent des Unternehmens besitzen. Ihr Hauptinteresse liegt aber auf der Verzeichnisplattform Local.ch. Für die Local-Gruppe wird sie mit dem Medienunternehmen Tamedia zusammen spannen. Die beiden Unternehmen waren einst Rivalen bei der Übernahme um Publigroupe, haben dann aber ihr Kriegsbeil begraben.

Die anderen Unternehmensteile, vor allem die Minderheitsbeteiligung an Medien, welche die Publigroupe noch hält, wird Swisscom verkaufen. Die Publigroupe Holding bleibt aber bis auf Weiteres bestehen.

Das erste Halbjahr schliesst Publigroupe derweil mit tiefroten Zahlen ab. Der Verlust hat sich von 9,5 Mio. Fr. im Vorjahreszeitraum auf 46,4 Mio. Fr. ausgeweitet. Publigroupe begründet das Riesenloch in der Mitteilung vom Freitag mit einmaligen Effekten im Zusammenhang mit dem Verkauf von Publicitas.

Auf operativer Ebene ist das Unternehmen aber in die Gewinnzone zurückgekehrt. Der Betriebsgewinn betrug 1,6 Mio. Franken. Im Vorjahreszeitraum war es noch ein Verlust von 9,9 Mio. Franken. Der Nettoumsatz lag mit 121,5 Mio. Franken fast auf Vorjahresniveau (-1 Prozent).

Die vorgelegten Zahlen sind die letzten der Publigroupe als eigenständiges Unternehmen. (SDA)


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Russische Panzer in der Ukraine: Putin will Fluchtkorridor für ukrainische Armee

Die Regierung in Kiew solle sich sofort mit den Aufständischen im Osten «an einen Tisch setzen und alle Probleme auf friedlichem Weg lösen»: Das verlangt der Kremlchef in einer heute Morgen veröffentlichten Mitteilung.

Weiter appellierte Putin an die Separatisten, einen Fluchtkorridor für eingekesselte ukrainische Einheiten einzurichten. Dies solle den Soldaten ermöglichen, die Kampfzone zu verlassen. Aber einen Aufruf an die Aufständischen, das Feuer einzustellen, enthält die Mitteilung nicht.

Separatistenführer Alexander Sachartschenko begrüsste den Appell. Seine «Volkswehr» sei bereit, Regierungseinheiten abziehen zu lassen - aber ohne Waffen und Munition, sagte er dem russischen Staatsfernsehen.

Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko sprach unterdessen bei einem Telefonat mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel über die Lage in der krisengeschüttelten Ex-Sowjetrepublik. Der prowestliche Staatschef habe dabei bekräftigt, morgen Samstag zu Gesprächen mit der EU nach Brüssel reisen zu wollen, hiess es in Kiew.

Obama schliesst Militäreinsatz aus

Trotz der jüngsten Eskalation will US-Präsident Barack Obama nicht militärisch im Ukraine-Konflikt eingreifen. Er sagte eine Woche vor dem Nato-Gipfel im englischen Cardiff, dass die sich das Bündnis für seine Mitglieder in der Region einsetzen werde: «Ukraine ist kein Mitglied der Nato, aber viele Staaten in der Nähe sind es.»

Jedoch stellte Obama weitere Sanktionen gegen Russland in Aussicht. «Dieses anhaltende Eindringen in die Ukraine bringt weitere Kosten und Konsequenzen für Russland», erklärte Obama gestern.

Obama sagte er habe auch erneut mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel gesprochen. Beide seien sich einig gewesen, dass Moskau für die Gewalt im Osten der Ukraine verantwortlich sei. (snx/SDA)


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Syrien: Immer mehr Syrer auf der Flucht

Genf – Die Situation der Bürgerkriegsflüchtlinge in Syrien spitzt sich laut den Vereinten Nationen (UNO) dramatisch zu. Inzwischen sei fast die Hälfte aller Syrer wegen der Gewalt auf der Flucht oder aus den Heimatorten vertrieben worden.

Das UNO-Flüchtlingshilfswerk UNHCR geht nach neuesten Zahlen von drei Millionen Flüchtlingen aus. 6,5 Millionen Menschen seien innerhalb Syriens auf der Suche nach Sicherheit. Unter den entwurzelten Menschen seien ganz viele Kinder, teilte das Flüchtlingshilfswerk am Freitag in Genf mit.

«Die Krise in Syrien ist zum grössten humanitären Notfall unserer Zeit geworden, aber die Welt versagt dabei, den Menschen und den Ländern, in die sie flüchten, zu helfen», sagte der UNO-Flüchtlingskommissar António Guterres. Selbst grosszügige Angebote reichten nicht aus.

«Die bittere Wahrheit ist, es ist zu wenig», sagte Guterres. Zu den bisher gespendeten 3,1 Milliarden Euro würden zusätzlich bis Jahresende noch einmal 1,5 Milliarden Euro gebraucht, um die Flüchtlinge über den Winter zu bringen.

Laut UNHCR passieren die Menschen die Grenzen immer öfter total erschöpft, im Schockzustand, völlig verängstigt und ohne Ersparnisse. Die meisten seien seit mindestens einem Jahr auf einer Odyssee von Dorf zu Dorf gewesen, bevor sie sich endgültig zur Flucht entschlossen haben.

Die Flucht selbst werde immer schwerer. Die Familien würden gezwungen, die Grenzposten zu bestechen oder Menschenschmuggler zu bezahlen.

Inzwischen lebten im Libanon 1,1 Millionen syrische Flüchtlinge, in der Türkei 815'000, in Jordanien 600'000. Dort explodierten in einigen Regionen die Lebensmittelpreise, koste ein Brot mehr als zehnmal so viel wie vor einem Jahr, berichtete die UNO weiter. Die Hilfsoperation sei inzwischen das grösste Projekt in der 64-jährigen Geschichte des Flüchtlingshilfswerks.

Die Staatsführung unter Präsident Baschar al-Assad versucht seit mehr als drei Jahren, einen Aufstand niederzuschlagen. Im Bürgerkrieg sind nach UNO-Erkenntnissen etwa 200'000 Menschen getötet worden. Menschenrechtler werfen den Regierungstruppen und Rebellen wie dem Islamischen Staat Kriegsverbrechen vor. (SDA)


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Ukraine: Putin appelliert an ukrainische Separatisten

Washington – Der russische Präsident Wladimir Putin hat die ukrainische Führung erneut zu einer Waffenruhe aufgefordert. Die Regierung in Kiew sollte sich sofort mit den Aufständischen im Osten «an einen Tisch setzen und alle Probleme auf friedlichem Weg lösen», meinte Putin.

An die Separatisten appellierte Putin in einer am Freitag veröffentlichten Mitteilung, einen Fluchtkorridor für eingekesselte ukrainische Einheiten einzurichten. Dies solle den Soldaten ermöglichen, die Kampfzone zu verlassen. Einen Appell an die Aufständischen, das Feuer einzustellen, enthält die Mitteilung nicht.

Separatistenführer Alexander Sachartschenko begrüsste den Appell. Die «Volkswehr» sei bereit, Regierungseinheiten abziehen zu lassen - aber ohne Waffen und Munition, sagte er dem russischen Staatsfernsehen.

Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko telefonierte unterdessen mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel über die Lage in der krisengeschüttelten Ex-Sowjetrepublik. Der prowestliche Staatschef habe dabei bekräftigt, an diesem Samstag zu Gesprächen mit der EU nach Brüssel reisen zu wollen, hiess es in Kiew.

US-Präsident Barack Obama warf Russland eine fortgesetzte militärische Einmischung in der Ukraine vor. Gleichzeitig sagte er die USA würden «keine militärischen Aktionen unternehmen, um das Ukraine-Problem zu lösen». Jedoch stellt er weitere Sanktionen gegen Russland in Aussicht.

«Dieses anhaltende Eindringen in die Ukraine bringt weitere Kosten und Konsequenzen für Russland», erklärte Obama am Donnerstag mit Blick auf die aktuelle Entwicklung.

Vor Journalisten im Weissen Haus sagte Obama die ganze Welt könne die Präsenz der russischen Kräfte in der Ukraine auf den Bildschirmen mitverfolgen. Er kündigte an, dass er den ukrainischen Präsidenten Poroschenko im September in Washington empfangen werde.

Die US-Botschafterin bei der UNO, Samantha Power, sagte indessen bei einer Dringlichkeitssitzung des UNO-Sicherheitsrats, Russland versorge die separatistischen Kämpfer im Osten der Ukraine durch die Entsendung von Soldaten, durch das Stellen von Panzern und durch andere Waffenlieferungen.

«Russland muss mit dem Lügen und mit dem Anfachen dieses Konfliktes aufhören», forderte Power. Russland unterstütze die «illegalen Separatisten in einem souveränen Staat» und kämpfe «an ihrer Seite». (SDA)


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Ikea bringt die lebenslängliche Garantie: Aber wir Schweizer gucken noch in die Röhre!

Bis jetzt landet ein Billy-Regal von Ikea, das seinem Besitzer nicht mehr gefällt, im Sperrmüll. Ab September wird alles anders! Ikea nimmt nämlich auch gebrauchte Artikel zurück. Der Kunde bekommt sogar noch den Kaufpreis retour. Heute hat der Kunde 90 Tage Zeit. Und kann die Waren originalverpackt und gegen Quittung umtauschen.

«Wir verzichten ab sofort bei Retouren auf eine zeitliche Befristung. Wir nehmen auch gebrauchte Möbelstücke zurück, ohne Originalverpackung», sagt ein Sprecher. Die einzigen Ausnahmen von dieser Regelung: zugeschnittene Waren, Pflanzen und Fundgrubenartikel.

Geld auf Karte überwiesen

Konkret: Wer im September einen Schrank kauft, der ihm später nicht mehr gefällt, kann ihn auch drei Jahre später wieder zurückgeben. Das Geld wird auf eine Guthabenkarte überwiesen. Damit kann der Kunde bei Ikea dann neue Möbel kaufen.

Ikea will bei den Rückgaben kulant sein. «Wir möchten zufriedene Kunden. Dazu gehört auch, dass wir nicht über Schrammen diskutieren», sagt eine Sprecherin. Angst, dass sich die Kunden dank der neuen Regelung alle paar Jahre die komplette Wohnung neu einrichten, hat Ikea offenbar nicht. «Das werden Einzelfälle bleiben», heisst es.

Ikea will Geld sparen

Aus purer Nächstenliebe zum treuen Kunden macht das Ikea aber nicht. Das Möbelhaus will damit Geld sparen. Das Management rechnet mit einer Zeitersparnis von 20 Prozent für die Angestellten im Callcenter oder in der Rückgabe im Möbelhaus. In Dänemark und Schweden gibt es das unbeschränkte Rückgaberecht schon seit drei Jahren. Ikea hat damit gute Erfahrungen gemacht.

Frühestens in einem Jahr

Für Schweizer Ikea-Kunden gilt die grosszügige Regelung noch nicht. «In der Schweiz gelten momentan 90 Tage Rückgaberecht, was im Vergleich zu den Mitbewerbern sehr viel ist und von unseren Kunden auch sehr geschätzt wird. Dennoch sind wir am Evaluieren, ob wir die Dauer des Rückgaberechts noch weiter ausbauen wollen. Eine Entscheidung diesbezüglich wird aber frühestens in einem Jahr gefällt», sagt Ikea-Sprecherin Virginia Calisi zu Blick.ch.


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Zuwanderung: Hilfswerke lehnen Ecopop-Initiative ab

Written By Unknown on Kamis, 28 Agustus 2014 | 17.03

Die sechs Hilfswerke der Alliance Sud und die Stiftung Sexuelle Gesundheit Schweiz lehnen die Ecopop-Initiative ab. Die Vorlage nütze weder der Umwelt noch der Familienplanung in Entwicklungsländern. Anstelle der Initiative plädieren sie unter anderem für eine ökologische Steuerreform.

Die Initiative, über die am 30. November abgestimmt wird, verlange Massnahmen, die nicht zum Ziel führten, erklärten Alliance Sud und Sexuelle Gesundheit Schweiz. Ecopop trage nicht dazu bei, in der Schweiz und weltweit das Bevölkerungswachstum zu verringern und Lebensgrundlagen und Lebensqualität zu sichern.

Die Schweiz solle wie bis anhin ihre Entwicklungszusammenarbeit auf die Armutsbekämpfung ausrichten und nicht wie von Ecopop gefordert mindestens zehn Prozent des Budgets für Familienplanung verwenden, fordern die Organisationen. Armut sei nicht nur das zentrale Hindernis für die Entwicklung armer Länder, sondern auch die Hauptursache für ungewollte Schwangerschaften.

Auch die Beschränkung der jährlichen Zuwanderung auf 0,2 Prozent der ständigen Wohnbevölkerung der Schweiz lehnen sie ab. Um die natürlichen Ressourcen zu schonen, befürworten Swissaid, Fastenopfer, Brot für alle, Helvetas, Caritas und Heks stattdessen eine ökologische Steuerreform, mit der Umweltschutz belohnt wird. (SDA)


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Versicherungen: Versicherer Baloise kann Gewinn steigern

BASEL - BS - Der Versicherer Baloise hat im ersten Semester den Gewinn um 42,9 Prozent auf 350 Mio. Franken gesteigert. Anfang August ging der Konzern noch von einem Gewinn in der Höhe von 340 Mio. Franken aus.

Dies teilte Baloise am Donnerstag aufgrund definitiver Zahlen mit. Wie die Basler weiter bekannt gaben, erhöhte sich das Geschäftsvolumen um 6,9 Prozent auf 5,83 Mrd. Franken. Insbesondere das Geschäft mit den Lebensversicherungen legte überdurchschnittlich stark zu.

Die gebuchten Bruttoprämien nahmen gegenüber der ersten Jahreshälfte 2013 um 5,9 Prozent auf 2,48 Mrd. Fr. zu. Das Betriebsergebnis der Sparte vor Zinsen und Steuern wuchs um das Eineinhalbfache auf 249,2 Mio. Franken. Dabei profitierte das Geschäft von den tiefen Zinsen, die den Wert der Zinsabsicherungsinstrumente erhöhten. Die Kehrseite der tiefen Zinsen zeigt sich aber bei der Neugeschäftsmarge, die um 6 Prozentpunkte auf 11,3 Prozent fiel.

Das Geschäftsergebnis des Nichtleben-Bereichs nahm um 14,1 Prozent ab. Der netto Schaden-Kostensatz (Combined Ratio) konnte sich aber mit 93,2 Prozent gegenüber 94,5 Prozent im Vorjahr verbessern. Je tiefer der Wert ist, der den Aufwand am Prämienvolumen misst, desto profitabler ist das Schadengeschäft.

Das Bankgeschäft der Baloise bewegte sich mit einem Betriebsergebnis von 40,6 Mio. Franken ungefähr auf dem Vorjahresniveau. Den rückläufigen Zinserfolg kompensierte die Bank mit einem erhöhten Geschäftsvolumen und sinkenden Kosten.

Im geografischen Hauptmarkt Schweiz, der über die Hälfte zum Geschäftsvolumen beisteuert, führten die geringeren Unwetterschäden zu einem gegenüber dem Vorjahr um 3,4 Prozentpunkte geringeren Schaden-Kostensatz von 83,3 Prozent.

Zum guten Ergebnis der ersten sechs Monate trugen weiter auch die Ländergesellschaften Belgien und Luxemburg bei, die das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern stark steigern konnten. Dagegen verringerte sich das Betriebsergebnis in Deutschland aufgrund von Sozialplanaufwendungen.

Die Baloise zeigte sich in der Mitteilung zuversichtlich, im laufenden Jahr die Zielsetzungen von einem Schaden-Kostensatz von 93 bis 96 Prozent und einer Neugeschäftsmarge über 10 Prozent zu erreichen. Zusätzlich zu der guten operativen Entwicklung werde das Ergebnis im zweiten Halbjahr von einmaligen Effekten durch den Verkauf der Nationale-Beteiligung und die Veräusserung der Österreich-Einheit begünstigt, erklärte Baloise-Chef Martin Strobel gegenüber der Finanznachrichtenagentur AWP. (SDA)


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Das Ende einer Traditions-Marke: Denner Reisen ist Geschichte

Die Migros-Tochter Hotelplan stellt die Marke Denner Reisen ein. Als Grund nennt Hotelplan nicht etwa schlechte Zahlen. Sondern eine Bereinigung der Marken.

Die «Denner Woche», der rote Prospekt des Discounters, ist Kult. Woche für Woche wurde darin neben Waschmittel oder Bier-Aktionen auch für Reisen geworben. Damit ist bald Schluss. Die Migros lässt die Marke Denner Reisen sterben. Per Ende Oktober, wie Hotelplan heute mitteilte. Hotelplan ist ebenfalls eine Migros-Tochter.

Denner Reisen gehörte seit 2008 ins Markenportfolio der Migros. Und war auf Charter-Reisen ans Meer spazialisiert. «Der Entscheid, keine Ferien-Angebote mehr unter der Marke Denner Reisen zu vermarkten, wurde aufgrund unserer Markenbereinigung durchgeführt», sagt Hotelplan-Mediensprecherin Prisca Huguenin-dit-Lenoir zu Blick.ch.

Hotelplan springt in die Bresche

Auch neue Konkurrenten wie etwa Aldi Tours hätten mit dem Entscheid, Denner Reisen einzustellen, nichts zu tun. «Der Vergleich des Günstig-Anbieters Aldi Tours kann so nicht direkt mit Denner Reisen hergestellt werden, da nicht die gleichen Angebote offeriert werden», sagt die Sprecherin.

Ferienarrangements, wie sie Denner Reisen angeboten hatte, werden künftig unter der Marke Hotelplan bzw. Migros Ferien verkauft. Sie werden künftig in der «Denner Woche» beworben. Zu Entlassungen kommt es nicht. «Weil unsere Organisation so aufgebaut ist, dass unsere Mitarbeiter für einzelne Destinationen und nicht nur für einzelne Marken zuständig sind», sagt Prisca Huguenin-dit-Lenoir.


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Bundesanwalt Michael Lauber zeigt Stärke: Der Plan des Schweizer Mafia-Jägers!

Ein Grund dafür sei die «ungenügende Gesetzeslage für mafiöse Strukturen», wie Sprecherin Jeannette Balmer auf Anfrage sagt. Konkret: Wer in der Mafia mitwirkt, kann heute für maximal fünf Jahre weggesperrt werden. Und: Um Mafiosi einzubuchten, muss die Bundesanwaltschaft konkrete Delikte wie Erpressung nachweisen.

Dies ist offenbar enorm schwierig. Die Bundesanwaltschaft zeigte laut BLICK-Recherchen Politikern die Problematik auf: Einerseits würde die Mafia über eine «autonome Einschüchterungsmacht» verfügen. Das heisst: Erpressung sei meist gar nicht nötig, ein sanfter Wink reiche den Mafiosi, um ihre Ziele zu erreichen. Schwierig sei die Bekämpfung der Mafia auch wegen der Omertà – dem Gesetz des Schweigens. Die Ermittler des Bundes kämen deshalb meist nicht an die gewünschten Informationen, beklagen sie.

Dies soll sich jetzt ändern. Die ständerätliche Geschäftsprüfungskommission verlangt auf Wunsch der Bundesanwaltschaft gesetzliche Anpassungen. So sollen «kriminelle Organisation» – wie die japanische Yakuza oder eben die kalabresische 'Ndrangheta – von «kriminellen Vereinigungen» – etwa Kügeli-Dealer aus Afrika – unterschieden werden.

Die «autonome Einschüchterungsmacht» und das Prinzip der Omertà würden bei der Verfolgung von kriminellen Organisationen als Tatbestände im Gesetz hinzugefügt. Und das Strafmass würde nach oben angepasst. Weil die Mafia zur Durchsetzung ihrer Ziele nicht vor Morden zurückschreckt, verlangt die Bundesanwaltschaft für Mitglieder laut BLICK-Recherchen mindestens zehn Jahre Knast. Wie bei einem Mord.


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Grünen-Girod sauer auf «g&g»-Moderatorinnen: «Will Annina Frey das Niederdörfli abreissen?»

«Ich will eine zweite Röhre durch den Gotthard», sagt ex-Miss-Schweiz Christa Rigozzi (31), die aktuell das Peoplemagazin «Glanz und Gloria» moderiert. Und ihre Kollegin Annina Frey wünscht sich vom achten Bundesrat Roland Mahler «mehr Parkplätze in Zürich». Nicole Berchtold (36) möchte derweil eine dritte Autobahnspur zwischen Bern und Zürich.

Die Forderungen der Moderatorinnen kommen beim Zürcher Nationalrat Bastien Girod (33) gar nicht gut an. «Offenbar ist der Glamour des öffentlichen Verkehrs noch nicht bei G&G angekommen», schimpft er.

Der Wunsch nach mehr Parkplätzen in Zürich hält der Vizepräsident der Grünen für absurd. «Wer in der Stadt wohnt, braucht nun wirklich kein Auto», so Girod. Seiner Meinung nach gibt es bereits heute viel zu viele Parkplätze. Aus diesen würde er viel lieber «Strassencafés und Pärke» machen.

Noch schlimmer würde die Situation mit einem Ausbau der Autobahn, glaubt der Umweltpolitiker. Wenn plötzlich noch viel mehr Leute mit dem Auto in die Stadt wollten, müsste man auch die Zufahrten ausbauen. «Aber Zürich ist gebaut, der Platz ist beschränkt. Will denn die gute Dame das Niederdörfli abreissen?», fragt der werdende Papi rhetorisch in Richtung von Nicole Berchtold.

Um die Verkehrsfragen vertieft zu diskutieren, lädt Girod die drei jungen Frauen gerne in ein Strassencafé in Zürich ein. «Am besten am Limmatquai. Da sollen sie dann bei Bier oder Kaffee beurteilen, ob es sinnvoll wäre, wieder Autos zuzulassen», schmunzelt Girod.


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Nein zur Initiative: Bundesrat gegen bedingungsloses Grundeinkommen

Written By Unknown on Rabu, 27 Agustus 2014 | 17.03

Der Bundesrat lehnt die Volksinitiative «Für ein bedingungsloses Grundeinkommen» ohne Gegenvorschlag ab. Am Mittwoch hat er die entsprechende Botschaft ans Parlament verabschiedet.

Der Gesellschaftsvertrag würde gefährdet, das Wirtschaftswachstum gebremst und die Steuern müssten massiv erhöht werden, warnt der Bundesrat.

Die Initianten möchten den Bund verpflichten, ein bedingungsloses Grundeinkommen einzuführen, das allen in der Schweiz lebenden Menschen ein «menschenwürdiges Dasein» ermöglicht. Die Höhe des Grundeinkommens und dessen Finanzierung sollen auf Gesetzesstufe geregelt werden. Die Initianten schlagen einen monatlichen Betrag von 2500 Franken für Erwachsene und von 625 Franken für Kinder und Jugendliche vor.

Ein solches Grundeinkommen würde den Gesellschaftsvertrag gefährden, warnt der Bundesrat. Denn die Gesellschaftsordnung und der soziale Zusammenhalt beruhten auf dem Verständnis, «dass nur Personen eine finanzielle Unterstützung in Form von Sozialversicherungs- oder Sozialhilfeleistungen erhalten, welche nicht in der Lage sind, ein genügend hohes Erwerbseinkommen zu erzielen». Mit dem bedingungslosen Grundeinkommen erhielten alle Bürgerinnen und Bürger eine Leistung vom Staat, ohne einen Beitrag an die Gesellschaft leisten zu müssen.

Das System der sozialen Sicherheit würde gemäss Bundesrat auch nicht vereinfacht. Denn diejenigen Haushalte, die durch die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommen schlechter gestellt würden, müssten trotzdem zusätzlich finanziell unterstützt werden.

Auch der Grundsatz, Menschen möglichst (wieder) in den Arbeitsmarkt einzugliedern, würde laut Bundesrat in Frage gestellt und verunmöglicht. Denn der finanzielle Anreiz für eine (Wieder-) Eingliederung würde stark reduziert.

Negative Auswirkungen erwartet der Bundesrat auch für die Schweizer Wirtschaft. Bei einem garantierten Grundeinkommen hätten vor allem Beschäftigte mit tiefem Lohn oder Teilzeitpensen keinen Anreiz mehr zu arbeiten. Davon wären vor allem Frauen betroffen. Doch auch Gutverdienende würden wegen der hohen Steuerbelastung eher weniger arbeiten.

Weil weniger Arbeitskräfte zur Verfügung stünden, würde die volkswirtschaftliche Wertschöpfung verringert, Firmen könnten ihre Aktivitäten ins Ausland verlagern und ausländische Firmen vor einer Niederlassung in der Schweiz abgehalten werden, ist der Bundesrat überzeugt.

Ein bedingungsloses Grundeinkommen hätte zudem hohe Kosten zur Folge. Der Bundesrat rechnet mit jährlichen Ausgaben von rund 208 Milliarden Franken - falls die Ausgaben wie von den Initianten bei 2500 respektive 625 Franken pro Person und Monat festgemacht würden.

55 Milliarden davon könnten aus bestehenden Leistungen der sozialen Sicherheit umgelagert werden. 153 Milliarden müssten als zusätzliche Steuern erhoben werden - dies entspricht mehr als einem Viertel des Bruttoinlandprodukts, hält der Bundesrat fest.

Die zusätzlichen Steuern könnten zu einem grossen Teil (128 Milliarden Franken) über Steuern auf bestehenden Erwerbseinkommen abgeschöpft werden. Zu einem kleineren Teil (25 Milliarden Franken) müssten sie über weitere Steuern und Abgaben gedeckt werden - etwa einer Erhöhung der Mehrwertsteuersätze um rund 8 Prozentpunkte. (SDA)


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Entlastung für Lehrer: Bundesrat will Zivis in Schulen schicken

Zivildienstleistende sollen künftig auch in Schulen eingesetzt werden können. Der Bundesrat hält trotz Kritik in der Vernehmlassung an diesem Vorschlag fest. Er hat am Mittwoch die Botschaft zu einer Revision des Zivildienstgesetzes verabschiedet.

Über die Änderungen kann nun das Parlament entscheiden. Geht es nach dem Willen des Bundesrates, können Zivis künftig in der schulischen Bildung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen eingesetzt werden. Möglich wären Einsätze als Assistenten im Unterricht, in Lagern, in der Pausenaufsicht, in der Aufgabenhilfe, beim Mittagstisch oder im Hausdienst.

Die Verantwortung für den Unterricht dürften Zivis nicht übernehmen. Wie in allen anderen Tätigkeitsbereichen seien sie auch in Schulen arbeitsmarktneutral einzusetzen, schreibt das Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF). Sie dürften keine Lehrkräfte ersetzen. Es bleibe zudem den Kanton und Gemeinden überlassen, ob sie Zivis in Schulen einsetzen wollten oder nicht.

Die meisten Kantone hatten den Vorschlag in der Vernehmlassung begrüsst. Kritisch zeigten sich die bürgerlichen Parteien, die FDP und die SVP stellten sich gegen den Vorschlag des Bundesrates.

Weil die Zahl der Zivildienstleistenden in den letzten Jahren zugenommen hat, mangelt es an Einsatzplätzen. Der Bundesrat will mit der Gesetzesänderung aber nicht nur die Einsatzmöglichkeiten erweitern. Ziel ist es auch, die Zivis für ihre Einsätze besser auszubilden. Gesuchsteller sollen zudem früher über ihre Pflichten informiert werden.


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Adidas-Affäre: Justiz ermittelt gegen IWF-Chefin Lagarde

Gegen IWF-Chefin Christine Lagarde ist wegen ihrer Verwicklung in eine Finanzaffäre in Frankreich ein formelles Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. Der Vorwurf im Zusammenhang mit der sogenannten Tapie-Affäre laute auf «Nachlässigkeit», erklärte Lagarde heute gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.

Einen Rücktritt von der Spitze des Internationalen Währungsfonds (IWF) schloss die Französin aus.

Schadenersatz von 400 Millionen Euro

Bei der Tapie-Affäre geht es um eine umstrittene staatliche Schadenersatzzahlung. Ein Schiedsgericht hatte dem französischen Unternehmer Bernard Tapie 2008 nach dem Verkauf des Sportartikelherstellers Adidas staatlichen Schadenersatz in Höhe von rund 400 Millionen Euro zugesprochen. 

Lagardes Finanzministerium hatte zuvor ein privates Schiedsgericht angerufen, um einen langjährigen Justiz-Streit mit Tapie zu beenden. (SDA/pbe)


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Nur noch eine Minderheit glaubt an Minder-Initiative: Der grosse Abzocker-Frust!

Beim Thema Managerlöhne macht sich Ernüchterung breit. Laut einer Bevölkerungsumfrage glaubt nur noch eine Minderheit daran, dass die Abzocker-Initiative an den Lohnexzessen etwas ändert.

Nur noch 42 Prozent glauben, dass die Lohnsysteme nach Annahme der Initiative von Thomas Minder gerechter werden, wie eine Umfrage des Beratungsunternehmens hkp bei 1005 Personen zeigt. Vergangenes Jahr, wenige Monate nach der Abstimmung, waren es noch 50 Prozent gewesen.

60 Prozent der Befragten erklärten, dass Verwaltungsräte ihre Verantwortung in Gehaltsfragen zu wenig wahrnehmen würden.

Dass der Staat das Problem lösen kann, glauben auch immer weniger Schweizer und Schweizerinnen. Der Wunsch nach staatlichen Regelungen hat in den letzten Jahren jedenfalls kontinuierlich abgenommen. Inzwischen sprechen sich noch 42 Prozent für solche aus, 2010 waren es noch 64 Prozent gewesen.

Wenig verändert hoch ist die Zustimmung zu einer Lohnobergrenze. 70 Prozent sind für eine Limite. Es herrscht aber keine Einigkeit, wie und wo eine Lohnobergrenze definiert werden soll. Bei den absoluten Beträgen reicht die Spanne von 10'000 bis 20 Mio. Franken. Am meisten wurde 1 Mio. Fr. genannt. (sda)


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Immobilien: Immobilienmarkt entspannt sich weiter

ZÜRICH - ZH - Der Schweizer Immobilienmarkt entspannt sich weiter. Laut einer Studie der ETH-Zürich und des Vergleichdienstes comparis.ch gab es Ende Juni keine Bezirke mehr mit starken Anzeichen einer Immobilienblase.

Dies ist ein starker Rückgang seit Anfang 2013, als noch 11 «kritische» Bezirke aufgeführt wurden, wie die ETH und Comparis am Mittwoch mitteilten. Im Januar 2014 hielt sich das zürcherische Bülach als letzter Bezirk in dieser Kategorie. Auch dort sei es im ersten Halbjahr zur erwarteten Abflachung des Preisanstiegs gekommen.

Bülach rutschte nun in die Kategorie «zu überwachen», wo auch Pfäffikon (ZH), See-Gaster (SG), Hochdorf (LU) und Locarno aufgelistet sind. Insgesamt unterscheidet das Modell vier Stufen einer Blasengefahr, wobei der unterste Zustand Entwarnung bedeutet.

In dieser Kategorie finden sich Baden (AG), Münchwilen (TG) und Lausanne. Hier bieten sich Eigenheimbesitzer gute Kaufgelegenheiten, wie Comparis-Sprecher Felix Schneuwly im Communiqué zitiert wird.

Dank dem stabilen wirtschaftlichen und politischen Umfeld sei es in der Schweiz nicht zu einem Crash gekommen, sagt ETH-Professor Didier Sornette in der Mitteilung. «Blasen platzen in der Schweiz in Anbetracht der besagten Stabilität nicht plötzlich, sondern sie lassen langsam die Luft ab.»

Das verwendete Modell, das die Preisdynamik in der Schweiz abbildet, erlaube aber keine Prognosen zur zukünftigen Entwicklung, sagte Studienleiter Sornette weiter. Da der Schweizer Immobilienmarkt stark von internationalen Entwicklungen abhänge, gingen mögliche Risiken vom Libor-Zins, dem Wechselkurs zum Euro oder der Zuwanderung aus.

Augenfällig sei, dass die Risiken einer Blasenbildung nicht in den häufig als überhitzt bezeichneten Wohnungsmärkten der Städte Zürich und Genf liegen, heisst es in der Mitteilung. Stattdessen finde man sie in deren Einzugsgebieten und im Tessin. Besonders gefragt waren Häuser und Wohnungen am Zürich- am Zuger-, Vierwaldstätter- und Genfersee. (SDA)


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Sieben Jahre sind genug: Flughafen Zürich erhält einen neuen Chef

ZÜRICH - ZH - Der Flughafen Zürich bekommt einen neuen Chef: Thomas Kern tritt nach sieben Jahren zurück. Er will sich nochmals neu orientieren. Als Nachfolger zum 1. Januar 2015 hat der Verwaltungsrat den 42-jährigen Stephan Widrig bestimmt, wie das Unternehmen mitteilte.

Widrig gehört seit dem 1. Juli 2008 der Geschäftsleitung der Flughafen Zürich AG an.

Weiter gab die Flughafen Zürich AG ihre Halbjahreszahlen bekannt. Sie hat im ersten Halbjahr 2014 einen Gewinn von 88,1 Mio. Fr. erwirtschaftet. Das sind 78,1 Mio. Fr. mehr als im Vorjahr, als der Reingewinn wegen Einmaleffekten um 87 Prozent eingebrochen war.

Der Umsatz ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,4 Prozent auf 453,7 Mio. Fr. zurück. Dies sei ausschliesslich auf die Sistierung des so genannten Lärmfünflibers zum 1. Februar 2014 zurückzuführen, teilte das Unternehmen mit.

Bereits Mitte August gab das Unternehmen Zahlen zur Verkehrsentwicklung bekannt. Im ersten Halbjahr stieg die Zahl der Passagiere um 0,5 Prozent auf 11,9 Millionen. Die Anzahl der Flugbewegungen ging um 0,2 Prozent auf 128'289 Starts oder Landungen zurück.

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet die Flughafen Zürich AG ein Passagierwachstum von einem Prozent und ein stabile Zahl bei den Flugbewegungen. Das Jahresergebnis werde über demjenigen des Vorjahres liegen, heisst es in der Mitteilung. (SDA)


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Ebola-Epidemie: Ebola-Patient wird nach Hamburg gebracht

Hamburg – In Deutschland wird erstmals ein Ebola-Patient aus Westafrika behandelt. Der erkrankte Mitarbeiter der Weltgesundheitsorganisation (WHO) werde an diesem Mittwoch im Universitätsspital in Hamburg-Eppendorf erwartet, sagte der Sprecher der Hamburger Gesundheitsbehörde.

Der Spezialjet mit dem Patienten an Bord soll am Geschäftsfliegerzentrum des Hamburger Flughafens landen. Dort wird er von einem Isolierrettungswagen der Feuerwehr übernommen. Zuvor hatte die Zeitung «Bild» über den Fall berichtet. Nach Informationen der Zeitung wurde der Mann bisher in Sierra Leone behandelt.

Schon Ende Juli hatte die Weltgesundheitsorganisation beim Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) angefragt, ob ein Mitarbeiter einer Gesundheitsorganisation dort betreut werden könne. Der Arzt war aber gestorben, bevor er zur Behandlung nach Deutschland gebracht werden konnte. (SDA)


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Dafür wird Sprach-aufenthalt Pflicht: Jetzt kippt auch Nidwalden Frühfranzösisch

Die Schüler sollen zu einem Aufenthalt im französischen Sprachraum gezwungen werden. Dafür müssen sie in der Primarschule nicht mehr «Au revoir» und «Bonjour» sagen.

Nach dem Kanton Thurgau kippt jetzt auch Nidwalden Französisch aus dem Stundenplan in der Primarschule. Der nationale Zusammenhalt soll mit dem Entscheid gestärkt werden, teilt der Nidwaldner Bildungsdirektor Res Schmid heute mit. Ob das in der Romandie auch so gesehen wird, darf aber bezweifelt werden.

Heute lernen die Schüler nämlich ab der dritten Klasse Englisch und bereits ab der 5. Klasse Französisch. Das überfordere viele Kinder, befanden die Urheber einer SVP-Volksinitiative.

Deutsch würde durch das frühe Erlernen von zwei Sprachen vernachlässigt, die Primarschule sei auf Kosten von anderen Fächern zu sprachlastig. Ausserdem sei es für die Lehrer eine grosse Herausforderung.

Der Nidwaldner Regierung folgt den Argumenten weitgehend. Sie schlägt vor, dass französisch zwar später, dafür umso intensiver unterrichtet werden soll. Das soll mit einer grösseren Anzahl Lektionen und einem verbindlichen Sprachaufenthalt geschehen.

Der Halbkanton wäre der erste Kanton, der Kinder zu einem Aufenthalt in der Westschweiz verpflichtet. Damit würden die Kinder am Ende der obligatorischen Schulzeit «mindestens über das gleiche oder sogar höhere Niveau als die Lernenden aus den Kantonen im Modell 3/5 verfügen», schreibt die Bildungsdirektion. (vuc)


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Immobilien: Swiss Prime Site steigert Ertrag

ZÜRICH - ZH - Die Immobiliengesellschaft Swiss Prime Site hat im ersten Halbjahr den Betriebsertrag um 29,4 Prozent auf 415,9 Mio. Fr. gesteigert. Die Eigentümerin des Prime Towers profitierte von der Übernahme von Tertianum - dem grössten privaten Anbieter von Altersresidenzen.

Die Tertianum-Übernahme im Juli 2013 habe wesentlich zum Wachstum beigetragen, teilte Swiss Prime Site mit. Insbesondere dank neuen Wohnanlagen im mittleren Preissegment, die über eine integrierte Pflegeabteilung verfügen, bleibe man auf Wachstumskurs.

Bei den Immobilien vergrösserte das Unternehmen das Portfolio um 2,3 Prozent auf 9,6 Mrd. Franken. Den Mietertrag steigerte Swiss Prime Site um 8,9 Prozent auf 217,3 Mio. Franken. Die Leerstandsquote liege mit 6,5 Prozent trotz einem Anstieg um 0,7 Prozentpunkte weiterhin deutlich unter dem schweizerischen Durchschnitt, hiess es.

Die Neubauten und Projekte verlaufen laut Swiss Prime Site nach Plan. So sei in Zürich Nord die Überbauung SkyKey, ein Bürokomplex der den Versicherer Zurich Financial Services beherbergen wird, fertiggestellt worden. Der Neubau der Post in Bern wiederum werde im November fertig gebaut sein.

Der Betriebsgewinn (EBIT) von Swiss Prime Site reduzierte sich wegen tieferer Neubewertungen der Immobilien um 34,0 Prozent auf 218,9 Mio. Franken.

Unter dem Strich verdiente Swiss Prime Site mit 137,2 Mio. Franken 38,3 Prozent weniger. Ohne Neubewertungseffekte und latente Steuern betrug der Rückgang gegenüber der Vorjahresperiode noch 3,1 Prozent.

In Zukunft rechnet das Unternehmen mit weiterhin günstigen Rahmenbedingungen. Die regulatorischen Unsicherheiten dürften aber zunehmen, heisst es. (SDA)


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TV-Doku über «den aggressivsten Mann im Internet»: Zalando und sein «Blitzkrieg»-Chef

Sie sind die deutschen Internet-Pioniere, die Samwers. Mit seinen Brüdern Marc (43) und Alexander (39) hat Oliver Samwer 2008 das Online-Versandhaus Zalando gegründet. In einer 45-minütigen Doku zeichnete das ZDF gestern ein kritisches Bild der Internet-Firma.

Von Spartricks in Steueroasen war die Reden, hoch defizitären Tochterfirmen und gefälschten sozialen Engagements in Afrika. Samwer blockte alles ab: «Steuern sind nichts, worauf wir uns fokussieren.»

«Der liebe Gott ist relativ fair»

Wirklich sympathisch flimmerte Oliver Samwer - eine Art deutscher Mark Zuckerberg (30) -  der dem europäischen Einzelhandel in eine tiefe Krise gestürzt hat, nicht über die Mattscheibe. «Ich sage immer, der liebe Gott ist relativ fair, er lässt im Internet schneller Giganten bauen», meine er süffisant.

Der Chef von Zehntausenden Arbeitern und Besitzer von Hunderten Tochterfirmen sprach viel und mit hoher Stimme, wählte die Worte mit Bedacht. Wer erhofft hatte, Tipps zu bekommen, wie man aus einem Start-up eine Firma mit Milliardenumsätzen macht, wurde enttäuscht. Über sein Erfolgsgeheimnis mochte Samwer, der Konkurrenten laut dem Bericht gerne mit miesen Tricks ausschaltet, nicht gerne sprechen.

Dafür hat man im Silicon Valley eine klare Meinung über die Deutschen: Samwer kopiere bloss, statt selbst Ideen zu generieren.

«Blitzkrieg» und die Folgen

Wie er tickt, wenn keine Fernsehkameras dabei sind, zeigt ein Mailverkehr von 2012. Dort spricht Samwer davon, «ein Milliarden-Dollar-Unternehmen» wie Amazon aufbauen zu wollen. Im Mail wirft er mit Ausdrücken wie «Die Zeit für den Blitzkrieg muss klug gewählt sein« oder »Der aggressivste Mann im Internet bin ich!» um sich.

Der militärische Ton sagte er mehr über die Unternehmenskultur als ein geschliffener TV-Auftritt. "Wir sitzen im selben Boot und jeder muss seine Mission erfüllen», beendet er den Mailverkehr. Die Mails gelangten an die Öffentlichkeit. Samwer musste sich entschuldigen.


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Zuwanderung: Umweltschützer halten nichts von Ecopop

Written By Unknown on Selasa, 26 Agustus 2014 | 17.03

Umweltschützer halten nichts von der Ecopop-Initiative. Ein Komitee von Persönlichkeiten aus Umwelt- und Wirtschaftskreisen bezeichnet diese als Mogelpackung: Probleme würden verlagert statt gelöst.

«Umweltprobleme machen an nationalen Grenzen nicht Halt», sagte Hans-Peter Fricker, ehemaliger Geschäftsführer von WWF Schweiz, am Dienstag vor den Medien in Bern. Mit Ecopop werde kein Gramm CO2 eingespart, auch Anreize für eine massvolle Nutzung von Boden und Ressourcen enthalte die Initiative nicht.

Nicht die Zuwanderung, sondern die ständig steigenden Ansprüche jedes Einzelnen seien am Ursprung der Umweltprobleme, sagte Fricker. Er erinnerte daran, dass in der Schweiz die Wohnfläche pro Person seit 1980 von 34 auf 50 Quadratmeter gestiegen ist, dass die Konsumausgaben um 25 Prozent zugenommen und sich die Mobilität schlicht verdoppelt haben.

Auch Greenpeace-Co-Geschäftsleiterin Verena Mühlberger sieht die Lösung für die Umweltprobleme nicht in einer Begrenzung der Zuwanderung, sondern in einem nachhaltigen Lebensstil. Die Idee der freiwilligen Familienplanung im armen Süden bezeichnete sie als «bestenfalls naiv». Dessen Bewohner hätten den kleinsten ökologischen Fussabdruck. «Wenn Ecopop unbedingt Präservative verteilen will, bitte warum nicht unter den Reichen dieser Welt.»

In den Augen von Mühlberger ist die Initiative eine gefährliche Scheinlösung, denn sie lenke vom Bemühen um echte Lösungen ab. Dazu gehört auch eine nachhaltige Raumplanung, wie Pierre-Alain Rumley, ehemaliger Direktor des Bundesamts für Raumentwicklung (ARE), erklärte.

Die Probleme seien wohl bekannt: Grosser Bodenverbrauch, Zersiedelung, Ungleichheiten aller Art. Ursachen seien schlechte Steuerung, das Fehlen einer Bodenpolitik und teils falsche steuerliche oder finanzielle Anreize. Aber nicht Zuwanderung: «Es ist nicht Ecopop, die diese Probleme löst», sagte Rumley.

Auch aus Sicht einer nachhaltigen Wirtschaft ist die Initiative negativ, wie swisscleantech-Präsident Nick Beglinger sagte. Das Problem sei nicht das Wachstum selber, sondern die Qualität des Wachstums. Und der Schlüssel zu einem qualitativen Wachstum liegt laut Beglinger in Innovation und einer offenen Volkswirtschaft. Abschottung hingegen würde für die Schweiz zum Standortrisiko.

«Ecopop ist keine Umwelt-Initiative» stellte GLP-Fraktionschefin Tiana Angelina Moser (ZH) klar. Ihrer Meinung nach ist es «anmassend und ethisch fragwürdig», einen unbegrenzten Ressourcenverbrauch zu beanspruchen und «die Suche nach Lösungen dem Rest der Welt in die Schuhe zu schieben».

Dem Komitee gehören gut 50 Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Umweltkreisen an, unter ihnen auch Claude Martin, ehemaliger Direktor von WWF International oder der Schweizer Autor Peter Stamm.

Über die Ecopop-Initiative wird am 30. November abgestimmt. Der Initiativtext verlangt, dass die Zuwanderung auf 0,2 Prozent der ständigen Wohnbevölkerung beschränkt wird. Gleichzeitig sollen mindestens 10 Prozent der Entwicklungshilfegelder für freiwillige Familienplanung eingesetzt werden. Erklärtes Ziel ist der Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen. Bundesrat, Parlament und Bundesratsparteien lehnen die Initiative ab. (SDA)


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Schweizerische Post: Post macht weniger Gewinn

Die Schweizerische Post hat im ersten Halbjahr 2014 einen Konzerngewinn von 370 Millionen Franken erwirtschaftet (Vorjahr 377 Millionen Franken). Das Betriebsergebnis (EBIT) liegt mit 472 Millionen rund 84 Millionen unter dem Vorjahreswert (556 Millionen Franken).

Hauptgrund für den Rückgang sind höhere pauschale Wertberichtigungen auf Finanzanlagen, schreibt die Post in einer Mitteilung vom Dienstag. Alle vier Märkte hätten zum soliden Ergebnis beigetragen. Die Post rechne auch für den kommenden Jahresverlauf mit einer stabilen Entwicklung.

Der Gewinnbeitrag des Kommunikations- und Personenverkehrsmarktes fiel im ersten Halbjahr 2014 etwas höher aus als im Vorjahressemester. Im Logistik- und Retailfinanzmark sind die Zahlen leicht rückläufig.

Im Kommunikationsmarkt erwirtschaftete die Post ein Betriebsergebnis (EBIT) von 154 Millionen Franken (Vorjahr 152 Millionen Franken). Während die Menge der adressierten Briefe um 3,1 Prozent abnahm, stieg die Anzahl unadressierter Sendungen um 1,3 Prozent. Die Swiss Post Solutions profitierte von Neukundenzugängen und höheren Dienstleistungsvolumen.

Das Betriebsergebnis (EBIT) im Logistikmarkt sank im Vergleich zum Vorjahr um zwei Millionen auf 66 Millionen Franken. Der Rückgang wurde hauptsächlich durch höhere Transport- und Zustellungskosten im Paketbereich verursacht, schreibt die Post. Die beförderte Paketmenge nahm um 0,9 Prozent zu.

Im Personenverkehr stieg das Betriebsergebnis (EBIT) von 17 Millionen Franken im Vorjahr auf 25 Millionen Franken. Die Zahl der von PostAuto gefahrenen Kilometer nahm um 5,4 Prozent zu.

Die im Retailfinanzmarkt tätige PostFinance sieht sich wegen anhaltend tiefer Zinsen weiterhin mit einem schwierigen Marktumfeld konfrontiert, schreibt die Post. Das Betriebsergebnis (EBIT) liegt mit 230 Millionen Franken in etwa auf Vorjahresniveau (299 Millionen Franken).

Der Neugeldzufluss war mit 923 Millionen Franken deutlich tiefer als in der Vorjahresperiode (2470 Millionen Franken). Nach einem sehr starken Wachstum nach der Finanzkrise sei man nun in einer Konsolidierungsphase, sagte ein Sprecher der PostFinance auf Anfrage. (SDA)


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Sozialhilfe: Sozialhilfe wird länger bezogen

Die Bezugsdauer von Sozialhilfe ist in den letzten Jahren deutlich angestiegen. Das zeigt der Kennzahlenbericht der Städteinitiative Sozialpolitik, der 13 Städte erfasst. Betrug die durchschnittliche Bezugsdauer 2006 noch 32 Monate, waren es 2013 bereits 38 Monate.

«Die Sozialhilfe als letztes Netz muss immer mehr Lasten tragen», sagte Nicolas Galladé, Präsident der Städteinitiative Sozialpolitik und Stadtrat von Winterthur, am Dienstag vor den Medien in Bern. Dadurch gerieten einige Gemeinden und Kantone unter Druck.

Insbesondere Personen mit beruflichen oder gesundheitlichen Einschränkungen sind laut dem Kennzahlenbericht heute häufiger und länger auf Sozialhilfe angewiesen als noch vor 15 Jahren.

Einen Grund dafür ortet die Städteinitiative Sozialpolitik in den vergangenen Revisionen von Invalidenversicherung und Arbeitslosenversicherung: Lange Arbeitslosigkeit und gesundheitliche Risiken seien heute schlechter abgesichert als früher. Die Sozialhilfe müsse daher immer mehr strukturelle Risiken auffangen.

Im Vergleich zum Vorjahr mussten die 13 Städte 2013 insgesamt für 2,5 Prozent mehr Sozialhilfebezüger aufkommen. Weil gleichzeitig die Bevölkerung zunahm, stieg die Quote jedoch nicht gleich stark an - in der Tendenz sei sie «leicht steigend», teilte die Städteinitiative Sozialpolitik mit. Jedoch gebe es keine einheitliche Entwicklung - in sieben Städten stieg die Quote, in vier sank sie.

Die Unterschiede zwischen den Städten sind gross: Während Lausanne und Biel 2013 eine Sozialhilfequote von über 10 Prozent aufwiesen, waren es in Zug und Uster ZH lediglich 1,5 Prozent.

Der Kennzahlenbericht, den die Städteinitiative Sozialpolitik zum 15. Mal veröffentlichte, fasst die Entwicklungen in der Sozialhilfe in 13 Städten zusammen: Basel, Bern, Biel BE, Lausanne, Luzern, St. Gallen, Schaffhausen, Schlieren ZH, Uster ZH, Wädenswil ZH, Winterthur ZH, Zug und Zürich. (SDA)


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Dank tieferen Frequenzen: Swisscom verbessert Handy-Empfang zuhause

ZÜRICH - Dank tieferen Frequenzen, welche die Strahlung besser durch Wände dringen lassen und dem Telefonieren via WiFi hat das Festnetz endgültig ausgedient.

Schuld sind moderne Betonwände und die gute Wärmedämmung – beide blocken den Handy-Empfang. Nun verspricht Swisscom gleich auf zwei Arten Besserung.

1. Bessere Strahlung: Nach der Umschaltung auf zusätzliche Frequenzen sollten Kunden schon in den nächsten Wochen eine Verbesserung spüren.

«Neben 1800 und 2600 Megahertz haben wir jetzt mehr tiefere Frequenzen im 800er- und 900er-Bereich», sagt Swisscom-Sprecher Olaf Schulze. Als Faustregel gilt: Je tiefer die Frequenz, desto besser dringt die Strahlung in die Häuser.

2. Telefonieren via WiFi: Ab Sommer 2015 führt Swisscom «WLAN interworking» ein. Wie schon beim ­Surfen schaltet das Handy künftig auch beim Telefonieren aufs ­WiFi-Netz um.

Positiv: Es funktioniert auch bei Cablecom- oder Sunrise-Kunden. Negativ: Für «WLAN ­interworking» sind neue Smartphones nötig. (ct/bö)


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So tarnten sich die Thurgauer 'Ndrangheta-Mitglieder: Der Mafioso als Taxi-Chauffeur

Schnäuzchen, Glatze, und ein gewinnendes Lächeln. Raffaele A.* sieht aus, als könnte er kein Wässerchen trüben, wenn er in seinem Taxi sitzt und in die Kamera strahlt. Dabei hat es der 74-Jährige faustdick hinter den Ohren. Am Freitag klicken die Handschellen. In einem Hotel des Badeorts Marina die Gioiosa Ionica verhaften in die Carabinieri um 2.30 Uhr morgens.

Er begleitete seinen Boss Antonio N. (65), den Paten von Frauenfeld, auf der Reise in die Heimat. Das Sündenregister der Thurgauer 'Ndrangheta-Zelle ist lang, den schätzungsweise 30 Mitgliedern wird Drogenschmuggel, Geldwäsche und Waffenhandel vorgeworfen. Nun filmte die Bundesanwaltschaft ihr Treffen, was zur Festnahme von insgesamt 18 'Ndrangheta-Mitgliedern führte.

Seit 40 Jahren sind die Mafiosi im Thurgau aktiv, zwei Neffen von 'Ndrangheta-Boss Domenico Oppedisano sollen dort leben. Schon in den 90ern führten erste Spuren der kalabrischen Mafia in die Ostschweiz, aber erst jetzt kams zum grossen Schlag gegen die Mafia aus Mostindien. Die Ermittlungen der Bundesanwaltschaft sind schwierig und langwierig, die 'Ndrangheta gilt als sehr zurückhaltend.

Wie Raffaele A. Er fährt jahrelang unverdächtig mit seinem Taxi durch Frauenfeld, niemandem im Städtchen käme es in den Sinn, dass der sympathische ältere Herr für die Mafia arbeitet. Der Grossvater pflegt seinen Schrebergarten, ist im Ort sehr beliebt.

Im Mai 2013 verkauft er sein Taxi-Unternehmen, bedankt sich in der Zeitung artig bei seinen Kunden und wünscht seinem Nachfolger viel Erfolg. Und dass dieser den Betrieb in seinem Sinne weiterführen werde.

Nach den gestrigen Enthüllungen darf man daran Zweifel haben.

*Namen der Redaktion bekannt


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Strassenprostitution: Zürcher Strichplatz kostet mehr als geplant

Nach dem ersten Betriebsjahr des Strichplatzes in Zürich-Altstetten zieht die Stadt Zürich eine positive Bilanz - trotz massiv höherer Betriebskosten und Klagen der Sexworkerinnen über gesunkene Einnahmen.

Am 26. August 2013 wurde der Strassenstrich am Zürcher Sihlquai geschlossen und der schweizweit erste Strichplatz mit Sexboxen am Depotweg eröffnet. Zum Geburtstag legt die Stadt ihre mittlerweile dritte Bilanz vor. Auch diese fällt positiv aus.

Die angestrebten Ziele seien erreicht worden, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstag. Der Strassenstrich sei stadtverträglich und die Arbeitsbedingungen für die Sexworkerinnen menschenwürdig. Es zeigten sich weder Nachwehen am Sihlquai noch Verlagerungen in andere Strassenstrichzonen.

Die Auswirkungen des Strassenstrichs auf die Bevölkerung hätten verringert und die Arbeitsbedingungen für die Sexworkerinnen verbessert werden können. Letztere verdienten jedoch weniger als am Sihlquai, heisst es weiter.

Der geringere Verdienst erkläre sich aus der Trennung von Strassenstrich und Ausgangsszene. Gerade diese Vermischung hatte am Sihlquai, der sich in der Nähe der Langstrasse befindet, jedoch zu unhaltbaren Zuständen geführt.

Am Sihlquai arbeiteten durchschnittlich 32 Prostituierte, auf dem Strichplatz sind es durchschnittlich 15. Die Freier werden nicht gezählt, und es wird keine Statistik über den Freierverkehr geführt.

In der Abstimmungszeitung vom März 2012 ging die Stadt von jährlichen Folgekosten von rund 550'000 Franken aus. Der aktuelle Betriebsaufwand liegt nun jedoch um gut 280'000 Franken höher, verursacht durch höhere Sicherheitskosten.

Um die notwendige Sicherheit auf dem Platz für die dort arbeitenden Frauen sowie für das Quartier zu gewährleisten, werde die vom Sozialdepartement betriebene Einrichtung - entgegen der ursprünglichen Annahmen - durchgängig betreut, heisst es in der Mitteilung. Sobald eine durchgängige Betreuung nicht mehr notwendig sein sollte, würden entsprechende Anpassungen vorgenommen.

Der Strichplatz ist lediglich ein Bestandteil eines Massnahmenpakets im Zusammenhang mit der Prostitution in der Stadt Zürich. Die Strassenprostitution macht weniger als zehn Prozent des Sexgewerbes aus. (SDA)


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